Skyrim:Gedanken zu den Schriftrollen der Alten

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Diese Seite enthält den Text von Gedanken zu den Schriftrollen der Alten aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Gedanken zu den Schriftrollen der Alten
von
Septimus Signus,
Akademie von Winterfeste

Stellt Euch vor, unter den Wellen mit einem hellsichtigen Segen aus hervorragendstem Gewebe zu leben. Wenn Ihr das Gewebe über Eure Kiemen haltet, würdet Ihr seine Struktur atmen und trinken. Obwohl die pflanzlichen Fasern Eure Seele erfüllen, würde das verdammte Plankton den Stoff verschmutzen, bis er vor Prophezeiung zum Himmel stänke. Dies ist eine der Weisen, in denen die Rollen ursprünglich entstanden, aber sind wir das Meer, der Atmende oder der Stoff? Oder sind wir der Atem selbst?


Können wir durch die Rollen fließen, so wie das Wissen, das ja das Wasser ist, hindurchfließt? Oder stecken wir im Morast aus Meeresdreck, der sich am Rand abgelagert hat, fest?


Stellt Euch wieder etwas vor, aber diesmal anders. Ein Vogel erklimmt den Wind, wird von einer Bö erfasst und von einem Stein getroffen. Wenn der Vogel verkehrt herum fliegt, kann der Stein von oben gekommen sein. Wo kam dann die Bö her? Und aus welcher Richtung? Haben die Götter etwas davon verursacht, oder wurde es vom Vogel bewusst so festgelegt?


Die Allsicht der Schriftrollen dreht den Geist so, dass relative Positionen in ihrem Vorrang absolut werden.


Wieder bitte ich Euch, Euch für mich etwas vorzustellen. Dieses Mal seid Ihr unter der Erde, eine kleine Eichel, welche von einer wohlmeinenden Elfenmaid zu ihrer eigenen Erbauung im Wald gepflanzt wurde. Ihr wünscht zu wachsen, aber Ihr habt Angst vor dem, was Ihr werden könntet, und deshalb drückt Ihr das Wasser, den Schmutz und die Sonne fort, um im Loch zu bleiben. Aber trotzdem werdet Ihr erst durch das Drücken zu einem Baum. Wie ist das geschehen?


Die Eichel ist in diesem Fall ein Baum-Ei und das Wissen ist das Wasser und die Sonne. Wir sind das Küken im Ei, aber auch der Dreck. Wir drücken gegen das Wissen der Schriftrollen, um sehend zu werden.


Ein letztes Bild, bevor sich Euer Geist vom Schock des ewigen Wissens verschließt. Ihr seid jetzt eine Flamme, die in einer riesigen Leere hellblau brennt. Mit der Zeit seht Ihr Eure Geschwister, die in der Ferne und neben Euch brennen. Ein Meer aus winzigen Punkten, ein Sternbild aus Erinnerungen. Jede brennt hell und flackert dann auf. Dann nehmen zwei weitere ihren Platz ein, aber nicht für immer, damit die Leere sich nicht mit dem ranzigen Licht, das die Gedanken absorbiert, füllt.


Der Geist von jedem von uns ist diese Leere, und die Weisheiten der Schriftrollen sind die Lichtpunkte. Ohne ihr stechendes Licht wäre mein Bewusstsein eine große Leere, die sich ihrer Leere nicht bewusst wäre, so wie die Leere ihrer selbst nicht gewahr ist. Aber die Feuer sind gefährlich, und sie müssen vorsichtig gepflegt, gehegt und zu sich selbst und ihren Geschwistern gebracht werden.