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Oblivion:Schwellenbrücken

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Schwellenbrücken
ID: 00073A60
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Diese Seite enthält den Text von Schwellenbrücken bzw. Hängebrücken (engl. Liminal Bridges) aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Inhalt

Schwellenbrücken: Eine Abhandlung über Theorie und Praxis des Reisens zwischen unserer Welt und dem Reich des Vergessens

Von Camilonwe von Alinor

Ein Schwellenüberschreiten von beschleunigten Objekten oder Entitäten ist nicht möglich ohne die persistente Wirkung hyperagonaler Medien, und auch wenn es funktionierte, wäre das Ergebnis ein sofortiges Retromittieren der transportierten Referenten. Nur eine transpontine Zirkumpenetration der Schwelle resultiert in einem Transit von mehr als verschwindend geringer Dauer.

Auch wenn theoretisch andere hyperagonale Medien existieren könnten, ist der Siegelstein das einzige bekannte schwellenüberschreitende Artefakt, das zu nachhaltiger transpontiner Zirkumpenetration fähig ist. Ein Siegelstein ist ein Exemplar eines prä-mythischen quasikristallinen Morpholithen, der durch das arkane Beschreiben eines daedrischen Siegels in ein außerdimensionales Artefakt verwandelt wurde. Obgleich einige gewöhnliche Morpholithen wie Seelensteine in der Natur vorkommen, tauchen die exotischen Morpholithen, aus denen Siegelsteine gefertigt werden, nur in Abgründen im Reich des Vergessens auf. Sie können ohne daedrische Hilfe nicht abgebaut werden.

Da sowohl die Morpholithen als auch die für hyperagonale Medien erforderlichen daedrischen Siegel nicht ohne Handel mit Daedrafürsten beschafft werden können, ist es erforderlich, dass ein Schwellenüberschreitungsmechaniker Grundkenntnisse im Bereich der Beschwörung erwirbt, obgleich eigens zu dem Zweck entwickelte Verzauberungen verwendet werden können, wenn der Mechaniker nicht über ausreichende Zauberfertigkeiten verfügt. Der Handel mit Daedrafürsten ist eine geheimnisvolle, aber durchaus etablierte Angelegenheit, würde den Rahmen dieser Abhandlung jedoch sprengen. (1)

Vorausgesetzt, dass ein Siegelstein erworben wurde, muss der Schwellenüberschreitungsmechaniker zuerst den Morpholithen für das daedrische Siegel vorbereiten.

Der Mechaniker muss eine Kammer vorbereiten, die gegen jegliches Tageslicht und Störungen durch externe Luft versiegelt ist, deren Dach und Wände aus weißem Stein bestehen und deren Boden mit schwarzen Kacheln ausgelegt ist. Alle Oberflächen dieser Kammer müssen mit einer Lösung aus Leerensalzen und Ätherlösungsmittel rituell gereinigt werden.

In der Mitte des Raums wird ein viereckiger Tisch mit einem Gefäß für den Morpholithen gestellt. Vier Rauchfässer müssen mit einem Rauchmittel aus Gorvix und Harrada gefüllt werden. Am Äquinoktium legt der Mechaniker nun den Morpholithen in das Gefäß, bevor er die Riten aus dem Buch des Gesetzes liest, und zwar vom Sonnenaufgang ununterbrochen bis zum Sonnenuntergang.

Anschließend kann der Mechaniker den gereinigten Morpholithen dem Daedrafürsten zum Beschriften vorlegen. Sobald der Morpholith das Siegel des Daedrafürsten trägt, wird er zu einem wahren Siegelstein, einem mächtigen Artefakt, das arkane Macht sammelt und speichert; obgleich er in vielerlei Hinsicht einem aufgeladenen Seelenstein ähnelt, ist er deutlich mächtiger. Genau dieser Siegelstein soll die unglaubliche arkane Macht liefern, die zum Aufrechterhalten der Verzauberung erforderlich ist, mit der die transportine Zirkumpenetration der Schwelle möglich gemacht wird.

Zum Öffnen eines Tores in das Reich des Vergessens muss der Mechaniker direkt per Zauber oder Verzauberung mit dem Daedrafürsten kommunizieren, der den jeweiligen Siegelstein beschrieben hat. Der Daedrafürst und der Mechaniker lesen gemeinsam die Beschwörungscharta (2), bevor der Mechaniker den aufgeladenen Siegelstein aktiviert. Dieser wird nun sofort durch die Schwellenbarriere an den Ort transportiert, an dem das Siegel auf den Stein geschrieben wurde. So wird vorübergehend ein Portal zwischen Mundus und dem Reich des Vergessens geöffnet. Dieses Portal kann nur kurz geöffnet bleiben; je nach der Stärke der Schwellenbarriere an den ausgewählten Orten kann die Dauer bis zu einigen Minuten betragen. Der Nutzen eines solchen Tors ist also relativ begrenzt.

(1) Interessierte Schüler finden die Grundlagen dieser Disziplin in den Werken des Mystikers Albrecht Theophannes Bombidius.

(2) Empfohlene Beispiele der Beschwörungscharta finden sich in Therions Buch der Arkansten Bünde sowie in Ralliballahs Elf Ritualformen.

Schwellenbrücken: Eine Abhandlung über Theorie und Praxis des Reisens zwischen unserer Welt und Oblivion

von Camilonwe von Alinor

Schwellenüberquerende Reisen von wiederbelebten Objekten oder Wesen ohne die anhaltende Vermittlung von hyperagonalen Medien ist unmöglich, und selbst wenn sie möglich wären, würden sie zur unmittelbaren Zurückschickung der transportierten Subjekte führen. Nur eine Brücken nutzende Umkreispenetration der Schwelle resultiert in Transits von längerer als infinitesimaler Dauer.

Obwohl andere hyperagonale Medien theoretisch existieren, ist das einzige bekannte schwellenüberquerende Artefakt, das nachhaltige, Brücken nutzende Umkreispenetration erzielen kann, der Siegelstein. Siegelsteine sind Exemplare prämythischer quasikristallinischer Morpholithen, die durch die geheime Inschrift eines Daedra-Siegels in extradimensionale Artefakte verwandelt worden sind. Während manche gewöhnliche Morpholithen wie Seelensteine in der Natur gefunden werden können, kommen die exotischen Morpholithen, die für Siegelsteine verwendet werden, nur in einigen Abgründen Oblivions vor und können ohne Daedra-Hilfe weder geschürft noch abgebaut werden.

Da also sowohl die Morpholithen als auch die Daedra-Siegel, die für hyperagonale Medien erforderlich sind, nicht ohne Verkehr und Handel mit Daedra-Fürsten erworben werden können, ist es notwendig, dass ein Schwellenmechaniker Grundkenntnisse der Beschwörung erwirbt - obwohl eigens erschaffene Verzauberungen ausgetauscht werden können, wenn der Mechaniker über ausreichendes Anrufungsgeschick verfügt. Verkehr und Handel mit Daedra-Fürsten sind esoterische, doch wohl etablierte Praktiken und würden den Rahmen dieser Abhandlung sprengen. [1]

Wenn wir davon ausgehen, dass ein Siegelstein erworben worden ist, muss der Schwellenmechaniker zunächst den Morpholithen darauf vorbereiten, das Daedra-Siegel zu empfangen.

Der Mechaniker muss eine Kammer vorbereiten, abgeschirmt gegen alles Tageslicht und jegliche Störungen durch Außenluft, überdacht und von Mauern aus weißem Stein umgeben sowie mit einem Fußboden aus schwarzen Fliesen versehen. Alle Oberflächen dieser Kammer müssen zeremoniell geläutert werden mit einer Lösung von Salzen der Abgründe in Ätherlösungsmittel.

Ein quadratischer Tisch soll in die Mitte der Raums gestellt werden, darauf eine Schale, um den Morpholithen aufzunehmen. Vier Weihrauchbrenner sollen mit einem Weihrauch aus Gorvix und Harrada bestückt werden. Zur Tagundnachtgleiche soll der Mechaniker dann den Morpholithen in die Schale legen und die Riten des Buches des Gesetzes anstimmen, wobei er bei Morgengrauen beginnt und ohne Unterbrechung bis Sonnenuntergang desselben Tages fortfährt.

Anschließend mag der Mechaniker den geläuterten Morpholithen dem Daedra-Fürsten für seine Inschrift übergeben. Sobald der Morpholith die Inschrift des Siegels des Daedra-Fürsten trägt, wird er zu einem wahren Siegelstein, einem mächtigen Artefakt, das geheime Macht sammelt und speichert - in vieler Hinsicht ähnlich einem geladenen Seelenstein, doch von bei weitem größerer Macht. Und es ist dieser Siegelstein, der benötigt wird, um die enorme geheime Kraft zu liefern, die erforderlich ist, um die Verzauberung aufrechtzuerhalten, von der die Brücken nutzende Umkreispenetration der Schwelle unterstützt wird.

Um ein Tor nach Oblivion zu öffnen, muss der Mechaniker direkt, sei es durch Zauber oder Verzauberung, mit dem Daedra-Fürsten kommunizieren, der den fraglichen Siegelstein beschriftet hat. Der Daedra-Fürst und der Mechaniker intonieren gemeinsam die Beschwörungsurkunde [2], und der Mechaniker aktiviert den geladenen Siegelstein, der auf der Stelle durch die Schwellenbarriere an den Ort transportiert wird, an dem er seine Inschrift erhielt, wodurch ein temporäres Portal zwischen unserer Welt und Oblivion geöffnet wird. Dieses Portal bleibt eventuell nur eine kurze Zeit geöffnet, abhängig von der Stärke der Schwellenbarriere an den gewählten Orten; mehrere Minuten ist die längste Zeit, über die jemals berichtet wurde, so dass die Nützlichkeit eines solchen Tors recht beschränkt ist.

[1] Interessierte Studenten werden ermuntert, die Werke von Albrecht Theophannes Bombidius und Galerion dem Mystiker in Bezug auf die Grundlagen dieser Disziplin zu Rate zu ziehen.

[2] Empfohlene Beispiele der Beschwörungsurkunde finden sich in Therions Buch der Geheimsten Bünde oder in Ralliballahs Elf Rituellen Formen.