| Von Jephre | |
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| Autor | Unbekannt |
| Art | Buch |
| Genre | Legende |
Von Jephre (engl. On Jephre) ist ein elfischer Text zur Verehrung des Gottes Jephre, der als Sänger der Natur und Schöpfer der elfischen Lieder gilt. Das Werk versammelt Legenden über Jephres Wirken in den Wäldern von Valenwald, an den Küsten Sommersends und unter den Sternen der alten Tage.
Inhaltsangabe
Der Text erzählt von der göttlichen Gestalt Jephre, auch bekannt als der Sänger, der unter den Elfen wandelte, als diese noch allein durch das Land streiften. Es wird geschildert, wie Jephre die Lieder der Natur schuf, die Ströme, Vögel und selbst Bäume mit seiner Musik beeinflusste und so die Grundlage der elfischen Balladentradition legte. Die Darstellung folgt keiner chronologischen Erzählweise, sondern verbindet regionale Überlieferungen zu einer mosaikartigen Darstellung seines Wirkens.
Im Mittelpunkt steht Jephres Rolle als Erzieher und Inspirator der Natur: Er bringt den Vögeln das Singen bei, verleiht Flüssen klangliche Gestalt und wird von der Natur selbst gehört und geachtet. In Valenwald wird er als Großer Waldgott verehrt, dessen Segen besonders begabten Sängern und Waldläufern zuteilwird. Die Hochelfen erzählen von seinem Wirken auf Sommersend, wo er den Klang der Wellen formte und das Land mit Schönheit erfüllte. Die Dunmer wiederum berichten, dass Jephre bereits vor der Erschaffung der Welt über die Erde wandelte und mit seinem Gesang die Sterne bewegte.
Der Text endet mit der Lehre, dass Jephres Tempel stets die natürliche Ordnung bewahren und verteidigen, wobei jede Form ihrer absichtlichen Störung als schändlich gilt.
Analyse
Von Jephre ist ein zentraler Text elfischer Religiosität und Kulturüberlieferung, der verschiedene regionale Traditionen über den Gott der Musik und der Wildnis vereint. Die Darstellung Jephres als kreativer Ursprung des Naturklangs unterstreicht seine Rolle als Mittler zwischen Magie, Musik und Weltordnung. Sein Wirken wird nicht nur geographisch, sondern auch kosmologisch beschrieben, vom Waldboden bis zum Firmament.
Bemerkenswert ist, dass das Werk sowohl von Waldelfen als auch von Hochelfen und Dunkelelfen tradiert wird, was auf eine übergreifende elfische Identität hinweist. Der Text zeigt, wie göttlicher Einfluss durch Gesang vermittelt wird, also eine Vorstellung, die sich in der Musikpraxis vieler elfischer Völker niederschlägt. Die wiederkehrende Warnung vor der Manipulation der natürlichen Ordnung markiert zugleich eine ethische Dimension von Jephres Verehrung, dass Musik, Magie und Natur nicht getrennt werden dürfen.