Oblivion:Die östlichen Provinzen

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Diese Seite enthält den Text von Die östlichen Provinzen aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Inhalt

Die östlichen Provinzen

Eine unparteiische Betrachtung der östlichen Provinzen

...doch selbst wenn wir über die fragwürdigen moralischen und juristischen Rechtfertigungen für die jahrhundertelange Besetzung dieser beiden Provinzen hinwegsehen, welche ökonomischen und militärischen Vorteile bringen uns Morrowind und Schwarzmarsch?

Nun gut, einige Nutznießer der kaiserlichen Monopole innerhalb der Provinzen profitieren durchaus von der Ausbeutung der dortigen Reichtümer und Ressourcen. Aber hat das Kaiserreich als Gesamtheit einen Vorteil davon? Wohl kaum. Es kostet weit mehr, die gewaltige Maschinerie der kaiserlichen Bürokraten zu unterhalten, als mit Steuern und Zöllen wieder eingenommen werden kann. Und die Kosten für die Einrichtung und Unterhaltung der Garnisonen der kaiserlichen Legion in den entlegenen Standorten inmitten der Wildnis dieser Provinzen wären nur dann rentabel, wenn es Beweise für eine militärische Bedrohung aus dem Osten gäbe. Aber es existiert kein derartiger Beweis. Keine Armee aus Morrowind oder Schwarzmarsch hat je die Sicherheit einer anderen kaiserlichen Provinz bedroht, geschweige denn die Sicherheit von Cyrodiil selbst.

In der Tat wird die kaiserliche Sicherheit stärker durch die nutzlosen Legionen bedroht, in deren Unterstützung der Steuerzahler Tausende von Draken investiert. Die Generäle dieser Legionen, die sich innerhalb ihrer Provinzgrenzen keinen Feinden oder Widerständlern gegenüber sehen, könnten ehrgeizig in den Westen schauen. Mit ihren getreuen Veteranenschwadronen und ihren von wohlgesinnten Monopolisten gefütterten Geldtruhen werden sie zu einem unberechenbaren politischen Faktor in den Unklarheiten um die kaiserliche Erbfolge.

Wenn die Besetzung Morrowinds und Schwarzmarschs von idealistischem Gedankengut motiviert wäre, so gäbe es vielleicht eine Rechtfertigung für das Kaiserreich, diese Last auf sich zu nehmen. Aber bedenkt die Schande darüber, dass das Kaiserreich stillschweigend den unsäglichen Brauch der Sklaverei in Morrowind akzeptiert. Statt unsere kaiserlichen Legionen dazu zu nutzen, die erbarmungswürdigen Khajiit und Argonier von ihren Dunkelelfen-Herren zu befreien, bezahlen wir die Soldaten dafür, die unvertretbare Institution der Sklaverei zu SICHERN. In den Ebenerzminen von Morrowind verwenden aufgeblasene Monopolisten unter dem kaiserlichen Siegel Sklavenarbeit dazu, die unverschämt hohen Profite zu ernten, die durch ungeheuerliche Gaunereien und Korruption gesichert werden.

Bedenkt die ungeheuere Arroganz unseres Vorhabens, dem Osten Frieden und Aufklärung zu bringen, während wir in Wahrheit unsere Armeen in Länder gebracht haben, die uns niemals bedroht haben und wir den bösesten und schändlichsten aller Bräuche, die wir in Morrowind und Schwarzmarsch gefunden haben, nur ausbeuten, um die Freunde und Schmeichler der kaiserlichen Familie zu bereichern.

Betrachtet man es unparteiisch, so ist unsere Besetzung der östlichen Provinzen moralisch verwerflich, militärisch unvertretbar und wirtschaftlich ruinös. Die einzige Schlussfolgerung liegt darin, die östlichen Legionen aufzulösen, die kaiserlichen Bürokraten und Monopolisten aus dem Osten abzuziehen und diesen alten Ländern und Bewohnern ihre Freiheit zurückzugeben. Nur wenn wir derartig handeln, dürfen wir hoffen, die zerbrechlichen Ideale und das Schicksal der westlichen Kultur zu erhalten

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