Online:Chroniken der Fünf Gefährten, Band 7

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Inhalt

Chroniken der Fünf Gefährten, Band 7

Mein Name ist Sai Sahan, Sohn des Nazir Itaf Sahan von Bangkorai. Erneut bringe ich meine Gedanken zu Papier.

Es schmerzt mich, eine solch geschichtsträchtige Stadt verdorben durch die üble Nekromantie Mannimarcos und seiner Schwarzen Würmer zu sehen. Obwohl die Söhne und Töchter Cyrodiils nicht mein Volk sind, ist es genau die Zerstörung von etwas kulturell so Wertvollem, so Unersetzlichem, das mein Herz so schmerzen lässt. In vielerlei Hinsicht, auch wenn das weder Kronen noch Ahnherren je zugeben würden, gibt es zwischen den Kaiserlichen und uns mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Varen erwies mir eine Ehre, als er mich bat, seine Drachengarde anzuführen. Ich bildete viele der Hauptleute persönlich aus, schulte sie in den Künsten des Schwertkampfs, der Führung und der Taktik. Sie stammten aus vielen Völkern und Schichten; da gab es den strenggläubigen Nethynal aus Morrowind, der jeden Morgen die Predigten seiner heidnischen Halbgötter still vor sich aufsagte. Ich erinnere mich auch noch an den jungen Lucas Evane, der aufgrund irgendwelcher politischen Streitigkeiten aus seinem Familienanwesen in Hochfels verstoßen wurde. Nicht alle von uns waren Kaiserliche, und doch übernahmen wir bereitwillig ihre Traditionen, ihre Sitten, sogar ihr Essen. Einst glaubten wir an die Vision des Kaiserreichs.

Heute scheint es, als wäre das Kaiserreich nur ein Traum gewesen, und Sancre Tor lediglich ein zerstörter Schatten dieses Traums. Ich schwor Varen Aquilarios einen Eid, ihn zu beschützen und seinen eigenen Traum eines wiedervereinten Kaiserreichs Wirklichkeit werden zu lassen, aber wie wir jetzt sehen und ich zugeben muss, wird es unmöglich sein, diesen Eid zu erfüllen. Auch jetzt noch ist die Kaiserstadt belagert von denen, die ihre eigenen belanglosen Anführer auf den Rubinthron setzen wollen, und nur sehr wenige von ihnen stammen auch aus diesen Landen.

Ich beweine den Verlust von Sancre Tor und des zerbrochenen Kaiserreichs, der geschuldet ist sowohl kosmischen als auch irdischen Konflikten, und das nicht, weil ich das Kaiserliche so sehr liebe, sondern weil das alles so dem Schicksal der Schwertsänger ähnelt: Ein gebrochener Stammbaum, den nur sehr wenige aus selbstlosen oder unverderbten Beweggründen zu heilen suchen.
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