Hatred

[Oblivionlove]

Ja, dieses Spiel habe ich mir besorgt, als es hieß, man könne dort einen Amokläufer spielen.
Diese Perspektive wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.
Ich spiele es jetzt seit wenigen Tagen und finde es gut gemacht und es ist auch spannend sich mal darauf einzulassen. Hab dann auch begonnen mich mal hier im Netz bisschen umzusehen. Dort kommt es selbstverständlich nicht gut weg, tötet man hier doch amerikanische Zivilisten. Das wird nicht gut gefunden. Die Feinde in einem Shooter sollten ja doch Zombies, Außerirdische, Nazis, Russen, Chinesen oder sonstige Feinde des Westens sein, so scheint eine herrschende Meinung auf einigen Seiten zu sein.


Na ja, jetzt wollt ich mal fragen, wie ihr das seht, kennt ihr das Spiel, habt ihr eine Meinung dazu?

 

[Lahmaf]

Hass!
Wie der Titel es schon sagt und da brauch ich die Beschreibung nicht mal weiter zu lesen.
Spiele wo sinnlos Leute abgeschlachtet werden kommen bei mir nicht auf den Rechner.

Solche Spiele finde ich geschmacklos, gewaltverherrlichend, stumpfsinnig und sie tragen zur Massenverdummung bei.
Das ist wieder ein Spiel was man getrost schweigend in die Ecke schmeißen kann.
Weil es den Dreck unter dem Fingernagel nicht wert ist.

 

[Oblivionlove]

@Lahmaf: Wie trägt es zur Massenverdummung bei?
Tragen Ego-Shooter allgemein dazu bei, oder nur solche, wie dieser?

 

[Spiritogre]

Ich fand die ganzen Kommentare gerade im deutschsprachigen Raum zu dem Titel auch viel zu übertrieben und aufgebauscht. Es ist und bleibt letztlich ein Spiel und brutaler oder menschenverachtender als GTA, Postal oder gar Manhunt ist es ohnehin nicht. Letztlich ist es aber halt nur ein durchschnittlicher Titel, der einzig durch die Kontroverse bekannt geworden ist.
Einen wirklich schönen und objektiven Bericht hat meiner Ansicht nach Total Biscuit (mal wieder) gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=iWKSopTFf2U

 

[Oblivionlove]

@Spiritogre: Stimmt, es wurde wirklich ziemlich viel Wind drum gemacht. Wofür sich die Produzenten ja dann auch artig bedankt haben. Es ist eine relativ konsequente Umsetzung (bei genauerer Betrachtung fehlt natürlich doch an einigen Ecken und Enden was..) von Gewalt in einem Spiel. Ohne das diese hinter einer wahnsinnig heldenhaften oder wertgefüllten Geschichte versteckt ist. Es wurde an manchen Stellen gesagt, GTA, COD oder Battlefield hätten eine "Message", die sie unter anderem mit dem Stilmittel Gewalt rüberbringen.
Und hier?
Hatred = Hass, vielleicht ist das ja die "Message", die die Leute scheinbar brauchen um Gewalt zu tolerieren.

Ich finde es aber "packender" als Manhunt (2), zumindest bis jetzt.
Das macht vor allem dieser Schwarz-Weiß-Rot-Look und die treibende Musik. Ich finde das passt perfekt zu der Persönlichkeit, die mein Täter hat..was auch oft als Kritikpunkt genannt wurde, man erfahre nichts über den Mann. Er mag wenig Wort machen, das stimmt. Aber er ist immer noch besser als manch andere Spielcharakter, ich sag nur Fear 3...
Und es bietet mir die Möglichkeit, seine Person selbst mit Charakter für füllen, was ich bei Spielen immer sehr sehr spannend finde, wenn es Raum zum weiterdenken gibt.

 

[Lahmaf]

Das ist ein Ego-Shooter! Ja meiner Meinung nach alle.
stumpfsinnig = Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit = Massenverdummung oder Verblödung.
Aber unsere Welt wäre ja grau, wenn jeder die gleiche Meinung oder Geschmack hätte.😉

 

[Oblivionlove]

@Lahmaf:

Okay,

Das stimmt, was du sagst. Das kommt vor.
Ich nutze solche Spiele um Aggressionen abzubauen. Wie auch einige andere Kanäle.
Und ich nutze viele eigentlich alle Spiele, die ich so "dauerhaft" spiele, immer auch dazu mich zu fragen, "was würdest du tun" wenn ich in der Situation wäre.
Ich denke oftmals etwas länger über Spiele nach, als andere Leute die ich so kenne, das gehört für mich dazu.

Und bei deiner Beschreibung: stumpfsinnig = Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit = Massenverdummung oder Verblödung da fallen mir zuallerst Smartpohnes ein ;-) (das musste mal gesagt werden)

 

[Lahmaf]

Smartpohnes! Der war gut! Dazu sind diese ja gemacht, keiner nimmt mehr den anderen wahr.
Aggressionen, baut man doch nicht vor dem Rechner ab.
Spiel doch Federball! :lol:

 

[Oblivionlove]

Man vielleicht nicht, ich schon. Und ja auch nicht nur. Wie gesagt ist das einer der Kanäle, die ich dazu nutze ;-) Federball ist allerdings nicht dabei

Na ja, ich hab gehört, es gibt Leute, die wissen wie man "gemäßigt" mit so einem Teil umgeht und dann kann man auch nocht andere wahr nehmen. Sagen sie

 

[Lahmaf]

Da ist was Wahres dran, für Labile ist das nichts!
Gut das du nicht dazu gehörst.

 

[Oblivionlove]

Ich hab gar kein Smartpohne

 

[Qualmteufel]

🙂 Ich habe eins dieser Wisch weg Handys
😀 Von diesen ding hat nur eine Person die Nummer von (Permanent auf Lautlos gestellt)
:-D Ansonsten ist es nur der Morgendliche Wecker

Fazit: Ich nutze immer noch mein altes Nokia Tastenhandy
Ackuladung reicht immer noch c.a. 1 bis 2 Wochen

:thunder: Ich habe jetzt schon ein Grauen davor wenn es Platt ist


Und das spiel schein nix für mich zu sein
Stumpfsinniges Geballer ist schon eine ganze Weile nicht mehr so meins

 

[Ehemaliger Benutzer 16880]

Ich hab gar kein Smartpohne

:good:Gut,ich auch nicht.Selten findet man noch solche Leute(Großteils sind es dann Senioren oder kleine Kinder von 0-.....ja bis wann eig./Man beachte das Großteils)

Zur Massenverdummung: Es benötigt kein Spiel,welches den Namen Hass trägt.Wie bereits oben erwähnt Call of Duty,Minecraft,Battlefield oder GTA.Versteht mich nicht falsch,man kann diese Spiele "vernünftig" spielen und sich "vernünftig" darüber unterhalten,aber das was man so von überall hört(von Grundschule bis das kommt auf die Leute an...)

Ey,voll der krasse Sniper.Kauf dir das,ist echt hart.Ist das Geilste,Bruder.Junge,habe gestern noch bis 2 Battlefield gezockt.

Nur ein paar Beispiele,vlt. kommt das ja dem einen oder anderen bekannt vor.

Ich liebe Videospiele.Ich sammle und kaufe wenn es mir gefällt.Doch fühle ich mich nicht obergeil(weil jeder es genauso machen könnte).Doch im Gegensatz zu vielen die von 17 Uhr bis um 2 Uhr morgens "durchsuchten"(noch so ein Begriff),was ich ebenso gut könnte,wenn ich den wollen würde,kann ich vieles andere und mache noch andere Dinge.

Wenn das in der Grundschule so anfängt.Nicht nur mit Zocken.Sondern auch mit Smartphone,Computer,Markenkleidung,Hass(auf Ausländer,Tiere,Andersgläubige,Frauen,Kinder usw.)und obendrein später noch ein fettes Auto - Das ist für mich alles Massenverdummung.Wenn die Leute nichts anders im Kopf haben ausser ihrem Dreck,na dann....
Ich sehe da keine Veränderung durch ein Spiel namens Hatred.Da mögliche Gewalt nicht von einem/diesem Spiel sondern eher durch Private Gründe,wie Familienprobleme liegen.
Ganz im Gegenteil ich finde das Spiel hört sich interessant an und ich würde es sogar "suchten".😉

 

[Lahmaf]

Soweit ist es schon!
Gleich morgen kauf ich es mir.

 

[Tommy]

Bisher hab ich das Spiel nur am Rande mitbekommen. Nachdem ich nun mal kurz in das von Spiritogre verlinkte Video geschaut habe, frag ich mich, warum so ein Wirbel drum gemacht wird.

Ein Spiel aus Top-Down-Perspektive, in dem man möglichst viele Zivilisten töten muss? Sowas gabs schon vor fast 20 Jahren und nannte sich Grand Theft Auto.

Allgemein scheinen die Entwickler wohl bloß schlechte PR gemacht zu haben. Das im gleichen Zeitraum erschienene Party Hard hatte ein ähnliches Ansatz und wurde dafür im Gegensatz sogar noch gefeiert.

Scheinbar haben sich auch hier im Thread die wenigsten dazu mal was angeschaut, andernfalls kann ich mir nicht erklären, warum über Ego-Shooter diskutiert wird.

 

[Oblivionlove]

Ist es denn schlechte PR, wenn sie dadurch bekannter wurden, als sie sich selbst erhofft hatten?

Was meinst du mit deinem letzten Satz? Das Spiel wurde an vielen Stellen mit Ego-Shootern verglichen. Obwohl es vielleicht nur ein Shooter ist.
Ist vermutlich mein Fehler, ich bin kein so elaborierter "Gamer", der sich in im Gamingsprech auskennt.
Ist ja auch kackegal, wie man es nennt.

Es geht mir ja auch so, das vielerorts zu viel Wind drum gemacht wurde, aber das denk ich auch bei Manhunt und ähnlichem.

 

[Spiritogre]

Allgemein scheinen die Entwickler wohl bloß schlechte PR gemacht zu haben. Das im gleichen Zeitraum erschienene Party Hard hatte ein ähnliches Ansatz und wurde dafür im Gegensatz sogar noch gefeiert.

Der Aufschrei in den Spiele-Medien ging glaube ich los, weil irgendwer unterstellt hat, dass einer aus dem Entwicklungsteam ein Neo-Nazi sei - oder so ähnlich. Was allerdings vom Entwicklerteam dementiert wurde (vergebens). Danach war der Titel halt der Buhmann.

Party Hard ist so ein Ding, es ist halt bunter Retro-Pixel-Look und sogar weibliche Twitch-Streamer habe ich gesehen, die damit ihren Spaß hatten. Bei Angry Joe ist es sogar in die Top Ten der besten Spiele 2015 gekommen. Tatsächlich ist es nicht weniger gewalttätig, allerdings wegen dem Look, ähnlich Hotline Miami, wohl zu abstrakt um da heute die Leute auf die Barrikaden gehen zu lassen. Auch Hotline Miami wird ja abgefeiert.

Scheinbar haben sich auch hier im Thread die wenigsten dazu mal was angeschaut, andernfalls kann ich mir nicht erklären, warum über Ego-Shooter diskutiert wird.

Hehe, als ich das mit dem Egoshooter in einem Beitrag las musste ich ähnliches denken.
Tatsache ist, solche Shooter wie Hatred gibt es schon ewig. Auf dem Amiga war Alien Breed ein Begriff. Auf dem C64 gab es Rambo oder Commando (basierend auf dem Schwarzenegger-Streifen Phantom Commando). Und ja, sogar Gauntlet und damit Diablo fällt ein wenig in diese Kerbe.

Was meinst du mit deinem letzten Satz? Das Spiel wurde an vielen Stellen mit Ego-Shootern verglichen. Obwohl es vielleicht nur ein Shooter ist.
Ist vermutlich mein Fehler, ich bin kein so elaborierter "Gamer", der sich in im Gamingsprech auskennt.
Ist ja auch kackegal, wie man es nennt.

Ego-Shooter sollte selbsterklärend sein, Ego = Ich, sprich ein Spiel aus der 1st Person Perspektive aus der Egosicht, man sieht die Spielfigur nicht sondern schaut quasi durch deren Augen auf den Schirm. Dann gibt es noch 3rd Person Sicht, also man sieht den Spielcharakter von Hinten.

Hatred bietet eine sogenannte Iso-Ansicht, d.h. eine von Schräg-Oben Perspektive.
Diese Perspektive in Zusammenhang mit der Steuerung (Gamepad) macht das Spiel zu einem sogenannten Twin-Stick-Shooter. Das ist also die "offizelle" Genreeinteilung.

 

[Oblivionlove]

Okay, dann hab ich mich falsch ausgedrückt, ich sags mal so. Diese Begifflichkeiten sind mir nicht wichtig.
Sind nur Worte, wie Meinungsfreiheit oder Lügenpresse.
Ich kenn deren Bedeutung zumindest bis auf die letzte, die hab ich jetzt erst die letzten Tage, kennen gelernt (die Bezeichnung, nicht die Perspektive selbst)
Aber danke trotzdem 🙂
Ich achte einfach nicht so sehr drauf.
Ist genau so wie die Frage, wenn ich einen neuen Text schreibe, dann werde ich gefragt, was ich für einen Text scheibe.
Ich weiß das das meist nicht, ich schreib ihn nur. Das ist Kreativität, die von mir in Worte gegossen wird.
Was die dabei für eine Form ergeben ist mir oftmals eher egal.

 

[Spiritogre]

Ja, so sehe ich das auch. Leider wird in der letzten Zeit der "politischen Korrektheit" sehr große Bedeutung beigewohnt. Wie linksgerichtet da etwa die Wähler des Unworts des Jahres agieren, siehe etwa "Lügenpresse" ist da nur der Tropfen auf den heißen Stein. Wer nicht total links agiert ist ein Nazi, egal wie liberal oder in der Mitte der Bevölkerung er ist und muss unglaublich aufpassen, was er sagt. Die ehrliche und eigentliche harmlose Meinung zählt da nicht.

Begrifflichkeiten aus der Spielewelt haben letztlich ja nur beschreibenden Charakter, damit das Gegenüber weiß, um was für eine Art Titel es sich handelt. Dass große Problem dabei ist, dass die Genres einfach immer mehr miteinander verschmelzen bzw. halt viele Titel Elemente aus eigentlich anderen Genres einbauen und damit nicht mehr "reinrassig" sind. Das wird dann besonders bei Preisverleihungen manchmal schon fast peinlich, wenn da ein Shooter als bestes Rollenspiel mit nominiert wird oder andersrum.

 

[Oblivionlove]

Zu dem leider wahren Inhalt deines ersten Absatzes kann ich nur hoffen, dass es möglichst vielen von uns egal sein kann, was jene, die da über einen richten, sagen mögen.