ich habe vor wenigen Jahren mal angefangen ein Buch zu schreiben, aber es ist nie über die ersten paar Kapitel herausgekommen. Es handelt sich dabei um eine Neuinspiration der biblischen Schöpfungsgeschichte. Hier ist der Anfang, ich freue mich über Kommentare. 🙂
Was ist passiert? Hier ist nichts als Dunkelheit, anders als früher. Einst lebte ich mit den anderen in einer prächtigen Welt; wir machten uns einen Spaß daraus verschiedenste Wesen zu erschaffen, witzig anzusehen, und wanderten durch unsere Welt voller Farben und Geräusche. Und jetzt? Wo man hinschaut unendliche Stille bis auf meine eigenen Gedanken. Die schwarze Leere umgibt mich in meiner Einsamkeit. Unsere Welt - wir nannten sie Terra - war voller Wesen und allerlei Dinge, die wir erschufen, keines wie das andere, bis der Krieg begann. Ich weiß nicht mehr, was genau passiert ist, aber es hat mit einem schlimmen Streit zwischen dem Künstler und dem Denker, unserem Ältesten und Anführer, angefangen. Viele von uns schlossen sich dem Denker an. Es muss sich um irgendetwas Wichtiges gehandelt haben, doch ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern. Ich habe ich den Grund über die lange Zeit, die ich schon alleine bin, vergessen. Ich weiß nur noch, dass der Streit ausartete, nachdem der Denker die neu erschaffenen Wesen des Künstlers zur Strafe für seinen Ungehorsam zerstörte. Daraus wuchs sein abgrundtiefer Hass auf den Denker und uns andere, die wir das zugelassen und nichts dagegen unternommen hatten. Er drehte durch.
Ich.. Ich erinnere mich... Er wollte alle unsere Wesen zerstören, er wollte... uns zerstören. Der Denker machte den großen Fehler zu glauben, der Künstler sei zu schwach um gegen uns alle anzukommen. Schließlich wäre er so mächtig wie jeder andere von uns, doch nicht mal er hätte gedacht, dass man die Macht anderer in sich aufsaugen könne. Der Künstler lockte die Törichten einen nach dem anderen in die Falle. Er fraß die Mutter und den Eremiten, danach sogar den Weisen, meinen Freund... Die, die sich von Anfang an aus den Streitigkeiten heraus halten wollten, erkannten nun die Gefahr und schlossen sich dem Künstler an, während ich törichter weise immer noch versuchte sie davon zu überzeugen, dass es auch einen friedlichen Weg geben muss, doch sie wollten nicht auf mich hören und griffen ihn an... Doch... Er war schon zu mächtig durch jene, die er gefressen hatte. Sie schafften es, ihn zu besiegen, doch wurden dabei selbst getötet, unsere einst so prächtige Welt, am Ende dieses Kampfes ein einziges Schlachtfeld gleichend, zerfiel zu dem feinen Staub, aus der sie entstanden war. Nur ich, der ich mich ihnen nicht anschloss, ich als letzter Gott, habe diesen Kampf überstanden, nur ich und die tiefe Finsternis....
Die Erinnerungen schwirren durch meinen Kopf wie einst die Fliegen durch die alte Welt; mich schmerzt es, sie zu sehen, und doch nicht dorthin zurückkehren zu können, wo ich hingehöre. Selbst wir sind seit jeher machtlos gegen den Fluss der Zeit. Ich habe versucht die Anderen oder Reste von ihnen zu finden, doch sie sind weg; ich habe versucht sie nachzubilden wie sie waren, doch sie waren nicht sie selbst, also habe ich sie wieder verschwinden lassen. Was habe ich nicht versucht sie aus meiner Erinnerung wiederherzustellen, doch es wollte mir nicht gelingen. Wie konnte ich auch glauben, ich könne einen Gott erschaffen? Ein so vollkommenes, doch manch einmal auch so naives Wesen. Nein, nein das kann niemand. Nun werde ich wohl allein bleiben bis in alle Ewigkeit.
Warum bin ich noch hier? Warum habe ich mich ihnen damals in der großen Schlacht nicht angeschlossen, dann hätte ich mit ihnen diese Dimension verlassen, vielleicht hätten die anderen sogar überlebt. Was auch passiert wäre, ich würde jetzt nicht in Verzweiflung an die alten Zeiten denken. Was hat das Sein noch für einen Sinn. Dass ich mich quäle, dass ich das was ich getan - oder vielmehr nicht getan – habe, bereue? Manchmal fühle ich eine Macht durch mich fließen, die mich, wenn ich sie frei lasse, komplett vernichten vermag, doch habe ich Angst, diesen unwiderruflichen Schritt zu tun. Angst vor dem was danach kommt, Angst vor dem Unbekannten, … Angst vor Veränderung. Deshalb, nur deshalb wollte ich nicht kämpfen, ich wollte nicht, dass sich in dieser perfekten Welt etwas verändert. Alles war gut, doch dann kam die Veränderung.
Ihr Götter, meine Götter, warum habt ihr mich verlassen. Ich schreie, aber meine Hilfe ist fern. Ich schreie, doch ihr antwortet nicht. Ich warte, doch ihr bleibt fern, lasst mich allein sein in der ewigen Finsternis, schickt mir keinen Funken Licht. Alles was ich machen kann, ist weiter zu warten, weiter Qualen zu erleiden. Was bleibt mir sonst noch übrig.
Wenn mir die Verlorengegangenen nicht helfen, wenn sie mir kein Licht schaffen, fern bleiben, muss ich mein Schicksal wohl selbst in die Hand nehmen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Ich darf nicht weiter im Nichts herumtreiben und Trübsal blasen. Ich muss das machen, was meine Bestimmung als Gott ist: neues erschaffen. Nur so kann ich den Verschollenen ein Denkmal setzen. Sie hätten sicher auch gewollt, dass die Welt, unser aller Lebenswerk bis in alle Ewigkeit erstrahlt. Ich muss die Welt neu erschaffen. Ich weiß nicht wer - oder was - das immer strahlende Licht und die früchtetragende Erde, auf der alles lebte, der alten Welt erschaffen hat. So sehr ich es versuchte ich kann mich an nichts mehr von ihrer eigentlichen Erschaffung oder davor erinnern. Ich weiß nur, dass ich es sein werde, der es ihm gleich tun wird. Verschwinde Dunkelheit! Denn durch meine Kraft werde nun Licht!
Was ist passiert? Hier ist nichts als Dunkelheit, anders als früher. Einst lebte ich mit den anderen in einer prächtigen Welt; wir machten uns einen Spaß daraus verschiedenste Wesen zu erschaffen, witzig anzusehen, und wanderten durch unsere Welt voller Farben und Geräusche. Und jetzt? Wo man hinschaut unendliche Stille bis auf meine eigenen Gedanken. Die schwarze Leere umgibt mich in meiner Einsamkeit. Unsere Welt - wir nannten sie Terra - war voller Wesen und allerlei Dinge, die wir erschufen, keines wie das andere, bis der Krieg begann. Ich weiß nicht mehr, was genau passiert ist, aber es hat mit einem schlimmen Streit zwischen dem Künstler und dem Denker, unserem Ältesten und Anführer, angefangen. Viele von uns schlossen sich dem Denker an. Es muss sich um irgendetwas Wichtiges gehandelt haben, doch ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern. Ich habe ich den Grund über die lange Zeit, die ich schon alleine bin, vergessen. Ich weiß nur noch, dass der Streit ausartete, nachdem der Denker die neu erschaffenen Wesen des Künstlers zur Strafe für seinen Ungehorsam zerstörte. Daraus wuchs sein abgrundtiefer Hass auf den Denker und uns andere, die wir das zugelassen und nichts dagegen unternommen hatten. Er drehte durch.
Ich.. Ich erinnere mich... Er wollte alle unsere Wesen zerstören, er wollte... uns zerstören. Der Denker machte den großen Fehler zu glauben, der Künstler sei zu schwach um gegen uns alle anzukommen. Schließlich wäre er so mächtig wie jeder andere von uns, doch nicht mal er hätte gedacht, dass man die Macht anderer in sich aufsaugen könne. Der Künstler lockte die Törichten einen nach dem anderen in die Falle. Er fraß die Mutter und den Eremiten, danach sogar den Weisen, meinen Freund... Die, die sich von Anfang an aus den Streitigkeiten heraus halten wollten, erkannten nun die Gefahr und schlossen sich dem Künstler an, während ich törichter weise immer noch versuchte sie davon zu überzeugen, dass es auch einen friedlichen Weg geben muss, doch sie wollten nicht auf mich hören und griffen ihn an... Doch... Er war schon zu mächtig durch jene, die er gefressen hatte. Sie schafften es, ihn zu besiegen, doch wurden dabei selbst getötet, unsere einst so prächtige Welt, am Ende dieses Kampfes ein einziges Schlachtfeld gleichend, zerfiel zu dem feinen Staub, aus der sie entstanden war. Nur ich, der ich mich ihnen nicht anschloss, ich als letzter Gott, habe diesen Kampf überstanden, nur ich und die tiefe Finsternis....
Die Erinnerungen schwirren durch meinen Kopf wie einst die Fliegen durch die alte Welt; mich schmerzt es, sie zu sehen, und doch nicht dorthin zurückkehren zu können, wo ich hingehöre. Selbst wir sind seit jeher machtlos gegen den Fluss der Zeit. Ich habe versucht die Anderen oder Reste von ihnen zu finden, doch sie sind weg; ich habe versucht sie nachzubilden wie sie waren, doch sie waren nicht sie selbst, also habe ich sie wieder verschwinden lassen. Was habe ich nicht versucht sie aus meiner Erinnerung wiederherzustellen, doch es wollte mir nicht gelingen. Wie konnte ich auch glauben, ich könne einen Gott erschaffen? Ein so vollkommenes, doch manch einmal auch so naives Wesen. Nein, nein das kann niemand. Nun werde ich wohl allein bleiben bis in alle Ewigkeit.
Warum bin ich noch hier? Warum habe ich mich ihnen damals in der großen Schlacht nicht angeschlossen, dann hätte ich mit ihnen diese Dimension verlassen, vielleicht hätten die anderen sogar überlebt. Was auch passiert wäre, ich würde jetzt nicht in Verzweiflung an die alten Zeiten denken. Was hat das Sein noch für einen Sinn. Dass ich mich quäle, dass ich das was ich getan - oder vielmehr nicht getan – habe, bereue? Manchmal fühle ich eine Macht durch mich fließen, die mich, wenn ich sie frei lasse, komplett vernichten vermag, doch habe ich Angst, diesen unwiderruflichen Schritt zu tun. Angst vor dem was danach kommt, Angst vor dem Unbekannten, … Angst vor Veränderung. Deshalb, nur deshalb wollte ich nicht kämpfen, ich wollte nicht, dass sich in dieser perfekten Welt etwas verändert. Alles war gut, doch dann kam die Veränderung.
Ihr Götter, meine Götter, warum habt ihr mich verlassen. Ich schreie, aber meine Hilfe ist fern. Ich schreie, doch ihr antwortet nicht. Ich warte, doch ihr bleibt fern, lasst mich allein sein in der ewigen Finsternis, schickt mir keinen Funken Licht. Alles was ich machen kann, ist weiter zu warten, weiter Qualen zu erleiden. Was bleibt mir sonst noch übrig.
Wenn mir die Verlorengegangenen nicht helfen, wenn sie mir kein Licht schaffen, fern bleiben, muss ich mein Schicksal wohl selbst in die Hand nehmen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Ich darf nicht weiter im Nichts herumtreiben und Trübsal blasen. Ich muss das machen, was meine Bestimmung als Gott ist: neues erschaffen. Nur so kann ich den Verschollenen ein Denkmal setzen. Sie hätten sicher auch gewollt, dass die Welt, unser aller Lebenswerk bis in alle Ewigkeit erstrahlt. Ich muss die Welt neu erschaffen. Ich weiß nicht wer - oder was - das immer strahlende Licht und die früchtetragende Erde, auf der alles lebte, der alten Welt erschaffen hat. So sehr ich es versuchte ich kann mich an nichts mehr von ihrer eigentlichen Erschaffung oder davor erinnern. Ich weiß nur, dass ich es sein werde, der es ihm gleich tun wird. Verschwinde Dunkelheit! Denn durch meine Kraft werde nun Licht!