@hawke1971: Danke, dass wollte ich eigentlich grad zitieren 🙂
Allegemein zu dem Thema:
Ich persönlich bin auch für eine bessere Kontrolle auf die Einhaltung der USK (durch die Eltern). Auch bin ich gegen ein Reihe von sogenannten Killerspielen (zB. Doom). Allerdings sehe ich andere Spiele als weniger gefährlich (zB. UT, die Grafik suggeriert ja schon eine Fantasie/SciFi-Welt). Was mir weit mehr Sorgen macht sind realitätsbezogene "Killer"-spiele. Darunter fallen meiner Ansicht nach CS, ja!, aber auch Spiele wie Commandos, deren Ziel es ist möglichst realistisch Kampfszenen nachzustellen. Es wird in jedem Fall die Botschaft vermittelt, dass Gewalt eine akzeptable Lösung für Probleme ist (was in solchen Fälle ja auch durchaus zutrifft), aber die Unterscheidung WANN solche Fälle eintreten, erfordert schon eine gewisse geistige Reife.
Da hingegen meine ich aber auch, dass diese Diskussion reiner Populismus ist. Denn nicht nur Killerspiele sind jugendgefährdend. Es gibt auch genug andere Medien (zu denen auch SCHRIFTEN gehören, siehe Gesetzestext), die durchaus nicht für jüngere geeignet sind. Ich erinnere mich zB. an ein Buch, das ich in der 5. Klasse lesen musste, dort ging es um ein Kind, das sich wegen seelischer Probleme selbst verstümmelt und dann schließlich umgebracht hat. DAS finde ich weitaus jugendgefährender als einige andere Dinge hier.
Zusätzlich bin ich der Meinung, dass Verbote eher das Gegenteil des gewünschten erreichen. Dadurch wird noch der letzte von dem Verbotenen angezogen. Viel besser wäre ein offener Umgang mit solchen Spielen in der Öffentlichkeit (aka in der Schule). Man sollte jeder pupertierenden Klasse ein schonungsloses Video (oder besser einen Besuch) von Kriegsschauplätzen zeigen (zB. Auschwitz, D-Day, es gibt ja genug Auswahl), wer danach noch Krieg toll findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Man muss den Jugendlichen "einfach" die Konsequenzen ihrer Handlungen vorführen.
Ein weiterer Punkt ist die sensationslüsternde Berichterstattung der Medien. Wie ich gestern schon vorausgesehen habe, gab es heute eine Reihe weiterer Amokdrohungen. Dies war vorauszusehen. Denn einzelne Jugendliche haben erkannt, dass man so VIEL Aufmerksamkeit erregen kann.
Wie ein weiser Mensch mal gesagt hat:
"Die Medien sind die rechte Hand des Terrors."
Die Regierung hat strenge Strafen für solche Trittbrettfahrer angekündigt. Denn soetwas ist kein Spass. Ich denke man sollte solche Trittbrettfahrer wie in den USA bestrafen. Dort wird die Vortäuschung einer terroristischen Starftat (nichts anderes ist ein Androhung eines Amoklaufs) gleich gewertet wie das Durchführen einer terroristischen Straftat.