RISE - Krieg des schwarzen Imperiums

Tharion

Fremdländer
[FONT=Andalus, serif]Prolog – Gründung der Streitmacht A'rans[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Die Zerstörung Atlantis und der damit verbundene Aufstieg der Atlanter führte zu einer Teilung der Atlanter, die sich nach dem Vorfall Menschen nannten, in verschiedene Königreiche: Avos, Meria und Ravenia, außerdem noch eine Hafenstadt in Varian, dem Land der Waldelfen. Avos und Meria entwickelten sich prächtig, während von Ravenia aus keinerlei Kontakt mehr bestand.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Jedoch schwebt Avos, nein ganz Sacredos in Gefahr. Und so wandten sich die Menschen Avos an die Hochelfen Shayas. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Heute soll eine neue Streitmacht entstehen, welche die Finsternis auf Sacredos verbannen soll...[/FONT]


„[FONT=Andalus, serif]Ihr mögt recht haben, Elrond, aber wir können nicht einfach wegsehen während die Erwählten A'rans einfach von den Schwarzorks ausgelöscht werden. Außerdem steht ihr Waldelfen so oder so in einem Bündnis mit den Menschen, warum wollt ihr dann nicht begreifen, dass ein großes Bündnis mehr Vorteile bringt als einzelne? “, fragte Anduniel Valshal, König der Hochelfen, den Anführer der Waldelfen des Wolfsmondes, Elrond Silverpine. „Die Erwählten A'rans... pah, dass ich nicht lache! Was ist an ihnen schon besonders?“. „Sie sind die einzigen, welche Pandorra und dessen nocturne Dämmerung trotzen konnten. Und ihr wisst ja, was sie taten... die Orks haben fast die Waldzwerge ausgerottet, unser eigenes Fleisch und Blut. Selbst als es auswegslos erschien, haben die Menschen von Avos sich geopfert, damit unsere Brüder und Schwestern in den Wäldern erhalten bleiben. Und außerdem wissen diese Waffen und Rüstungen zu schätzen und lassen sich vor allem nicht so leicht unter den Tisch trinken. Im Gegensatz zu euch ständig schlecht gelaunten Waldelfen!“, funkte Thorval, Anführer der Bergzwerge dazwischen. Grummelnd ballte Elrond die Faust, jedoch konnte Erzian Jolen, König der Menschen des Landes Avos, ihn beruhigen. „Ihr wisst alle, das die Orks, egal ob rot, braun oder schwarz uns schon bald überrennen werden. Wir müssen zusammen halten! Wir alle haben viel durchgemacht, viel verloren, doch wenn wir uns zusammentun, dann wird das schwarze Imperium der Orks fallen. Darum bitten wir euch, unser Volk in euer neues Bündnis aufzunehmen, um die Finsternis Sacredos ein für alle Mal zu vertreiben.“ „Wir Zwerge sind damit einverstanden. Willkommen, Freunde!“ „Na gut“, seufzte Elrond, „dann sind wir Waldelfen auch einverstanden.“ „Dann ist es soweit. Lasst uns das neue Bündnis ausrufen!“[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Anduniel stand auf dem höchsten Turm Jeremeas. Die Sonne lies die ersten Strahlen des frühen Tages auf die weißen Türme mit den blauen Dächern scheinen, welche die ganze Stadt in ein sattes Orange tauchten. Viele Elfen, Menschen und ein paar Missionare der Zwerge versammelten sich vor dem Turm, auf dem Anduniel stand. Neben Anduniel standen Magier, welche die Botschaft Anduniels in alle Städte über magischem Wege verbreiteten. „Hochelfen, Waldelfen, Zwerge und Menschen, höret meine Worte, höret die Worte von Anduniel Valshal, dem König der Hochelfen! Heute ist der Tag, an dem sich die Finsternis auf Sacredos fürchten wird. Sie wird sich fürchten vor einem hellen, strahlenden Bollwerk, welches das Licht in die Welt bringt, welches die herannahende Vernichtung durch die Orks abwenden wird! Ab heute werden Menschen, Elfen und Zwerge in Freundschaft und Frieden leben, sich akzeptieren, gemeinsam in die Schlacht ziehen, dort kämpfen und sterben! Ab heute hat das Licht eine neue Armee geboren! Die Streitmacht A'rans hat sich formiert, um die Finsternis zu vertreiben!“ Die Freude der Menge war schier grenzenlos. Die Angst vor der Vernichtung durch die Orks war vertrieben, die Soldaten hatten neuen Mut, in die Schlacht zu ziehen. Ein Avatar A'rans flog über die Lande der neuen Streitmacht. Der Segen A'rans war über alle gekommen. Die Streitmacht A'rans war geboren.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Kapitel 1 – Ausruf des Krieges[/FONT]

[FONT=Andalus, serif]Anasasiel Flamewing, Hauptmann des 11. Hochelfentrupps Shayas, stand an einem Fenster eines hochelfischen Aussichtsturmes und betrachtete das Land außerhalb des Fensters. Es war gerade sehr sonnig, und so konnte er die Sturmebene in seiner vollen Pracht betrachten. Die Sturmebene ist ein flaches, weites und baumkarges Grasland, welches früher wohl ein Bergsee war, denn die Ebene ist höher gelegen als das avossische Flachland und besitzt eine kuhlenähnliche Form. Anasasiel sah in der Ferne schwarzorkische Lager, in dem sich scheinbar die Bloodskull bereit zum Angriff machten. Im Lager der Elfen erkannte man die Situation und sie versuchten ihre Verteidigung durch Magie und stärkere Palisaden zu verstärken und man setzte die doppelte Anzahl Wachen und Späher ein.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Anasasiel nippte an seinem Silberkelch mit cardassischem Honigwein, als ein Bote die Treppe hinauf rannte und mit sorgenvollem und erschöpftem Gesichtsausdruck keuchend ihm eine schreckliche Nachricht überbrachte.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]"Hauptmann Flamewing, wir haben von einem orkischen Boten folgende Schriftrolle überreicht bekommen und die Nachricht in ihr ist sehr ernst!" Der Bote überreichte die Schriftrolle dem Hauptmann, welcher sich hinsetzte und anfing die Schriftrolle zu lesen. In ihr stand folgendes:[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Hört, ihr elfischen Bastarde! Wir, der Bloodskullklan, werden eure Rasse auslöschen, [/FONT]
[FONT=Andalus, serif]so, wie es unser Herr K'aran befiehlt! Eure mit Blut benetzten Schädel werden unsere Standarten, [/FONT]
[FONT=Andalus, serif]Banner und Throne zieren, euer Fleisch vom Höllenfeuer versengt werden.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Eure Städte werden niederbrennen, eure Kinder, Frauen und Männer werden versklavt, gepfählt [/FONT]
[FONT=Andalus, serif]oder verbrannt werden. Die Erde eures Landes wird schwarz von Ruß und Asche sein und das Pflaster der Städte voll von eurem Blut und euren Eingeweiden. Die Nekromanten werden euch zu hirnlosen Untoten machen und Seuchen über das Land bringen. Alles, was ihr liebt und geliebt hat wird nicht mehr sein. All eure Reichtümer und Schätze wertlos und verloren sein. Euer erbärmliches, jämmerliches und wertloses Leben wird der kostbarste Schatz am Ende sein.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Euer ach so geliebter A'ran ist nichts! Er ist nur eine dreckige Made, welche sich von eurer Heuchelei nährt! Auch er wird fallen, denn niemand wird den Kampf gegen unseren Herren gewinnen! A'ran wusste damals dass er seinen eigenen Bruder, seinen größten Feind niemals schlagen würde, weswegen er ihn verbannte. A'ran ist nicht mächtig wie ihr ihn preist. Oh nein, er ist feige und falsch! K'aran wird sich schon bald wieder erheben und diese Welt wird uns gehören! Die Auferstehung K'arans ist nicht mehr fern![/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Ihr habt euer Schicksal selbst gewählt, unseren Hass und Zorn geschürt![/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Wir erklären eurer jämmerlichen Rasse und eurer erbärmlichen Streitmacht den Krieg! Macht euch bereit, bei Einbruch des zweiten Monduntergangs zu sterben! [/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Khralrush, Kriegshäuptling der Bloodskull[/FONT]




[FONT=Andalus, serif]Das Gesicht Flamewings wurde ernst. "Was sollen wir nun tun, Herr? Sie sind wo möglicherweise in der Überzahl!" "Uns bleibt keine andere Wahl... wir müssen die Streitmacht darum bitten, uns zu unterstützen. ", meinte Anasasiel. "Möge A'ran uns beistehen in dieser schweren Zeit... ohne seinen Segen und ohne seine Kraft sind wir verloren. Wir können nur auf seine Hilfe hoffen..."[/FONT]


„[FONT=Andalus, serif]WAS!?!“, rief General Soshor Crendwell, General des 3. Bataillons der avossischen Armee, voller Entsetzen, „Die Bloodskull wollen diese Position angreifen? Diese Schweine... wir werden bis zum zweiten Monduntergang nie rechtzeitig dort sein... verdammte S.cheiße!“ Er setzte sich hin, seufzte kurz und rief einen der Leutnants herbei. „Sir, welche Befehle haben Sie für mich?“, fragte der Leutnant salutierend. „Haben Sie einen schnellen Mann in ihrem Bataillon?“ „Ich schicke Ihnen den schnellsten“. Soshors Lippen formten ein Lächeln. „Gut... diese orkischen Schweine werden sich noch wundern... die haben keine Ahnung, mit wem sie den Krieg angefangen haben..“ Der Bote kam zwei Stunden später bei der Kaserne in einem Stützpunkt einen Kilometer von Nathos entfernt an. „Sir, ich bin der Bote den Sie angefordert haben!“, erklärte er sich und stellt sich salutierend vor den General. „Gut, Soldat! Doch bevor Sie etwas in die Tat umsetzen, brauche ich eine Antwort von Ihnen: Wie schnell können Sie einen Befehl von hier bis nach... Gral'loth bringen?“ „Kommt darauf an, wie dringend, Sir“. „Das Schicksal aller steht auf dem Spiel...“ „Geben Sie mir drei Stunden, dann ist alles erledigt“. Des Generals ernstes Gesicht formte sich zu einem fies lächelndem, während er dem Soldaten den Befehl in Briefform überreichte.: „Ich brauche zweihundert Greife. Schnelle, gepanzerte Greife. Und nur die besten. Klar? In dem Brief ist das ganze noch schriftlich mit meiner Unterschrift und Königlichem Siegel. Ach und noch was: Bringen Sie zwei zwergische Hartstahlgewehre mit. Die vom Typ 65-b.“ „Ja wohl, Sir!“. Man sah nur noch einen huschenden Schatten durch das Lager sehen, bevor sich ein Greif schnellstmöglich Richtung Algion machte.[/FONT]


„[FONT=Andalus, serif]Was will der? Über sechzehn Dutzend Greife und zwei HSG 65-b? Hat der n' Knall? So schnell kriegen wir die nich' zusamm'n, Jungchen.“ „Sir, der General lässt Sie persönlich in den A.rsch treten und exekutieren, wenn Sie das Zeugs nicht innerhalb von zehn Stunden in das hochelfische Lager bei der Sturmebene gebracht haben!“, antwortete der Bote drohend. „Meine Fresse, dass die immer einen umbringen wollen, wenn man nich' das macht, was se' haben wollen... mal guckn, ob ich das gebacken krieg'!“, seufze der zwergische Lagerist der gral'lothischen Kaserne.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Sechs Stunden später bei dem Lager in der Sturmebene:[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Anasasiel lief nervös immer wieder in seinem Kommandoraum auf und ab. „Wir werden das niemals schaffen... immer noch keine Antwort von unseren Verbündeten... vor allem von den Menschen hätte ich nach dem Vorfall mit den Dunkelzwergen mehr erwartet...“. Er sah verzweifelt aus dem Fenster, wo sich die Bloodskull bereit machten, die Elfen gnadenlos zu überrennen. „Wir müssen etwas unternehmen... JETZT!“[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Die elfische Infanterie, bestehend aus Kriegern und Paladinen, stand vor dem Lager in der ersten Reihe, dahinter die Assassinen, Schützen, Magier, Zauberer und Priester. Allen stand die Angst in das Gesicht geschrieben. Sie sahen das große, schwarzorkische Heer, welches spottend und höhnend auf der anderen Seite der Ebene stand und tosend und brausend auf das Lager zu stürmte.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Alathinil, elrin tho na!(Vorwärts in den Kampf, Männer!)“, rief Anasasiel und die Elfen stürmten todesmutig in den Kampf, mit dem Wissen, dass sie alle gleich sterben werden. Doch es kam alles anders. Anasasiel sah schwarze, große Schatten, welche den Himmel verdeckten. Die Orks sahen in die Luft und sahen zweihundert Greifen, welche sich auf sie stürzten. Geschockt über diese Tatsache vergaßen sie ihre Feinde und ihre Verteidigung, was die Armeen der Menschen, Zwerge und Waldelfen und auch Anasasiel als einen perfekten Moment sahen, um anzugreifen. „ANGRIFF! MÄHT SIE NIEDER!“, rief General Soshor und schoss mit seiner Flinte einem Elite-Soldaten der Orks durch das Auge in den Kopf, welcher direkt tot zusammensackte. „Haha! N' guter Schuss war des, hätt' ich nich' besser mach'n könn'!“, meinte ein zwergischer Schütze, während er die Heiler der Orks unter Beschuss nahm. Anasasiel zog seinen Bogen und lies zusammen mit seinen Schützen einen brennenden Pfeilhagel auf die Orks nieder, die keine Chance hatten, ihm zu entfliehen. Man hörte die qualvollen Schmerzensschreie derer, bevor sie verkohlt zu Boden sanken. Die Orks, eingekesselt von der Streitmacht, fingen an ihre Elixiere mit Dämonenblut zu trinken, um in einen Blutrausch ohnesgleichen zu verfallen. Ein Mensch versuchte, den Ork vor dem Schluck zu töten, wurde jedoch von einer Zweihandaxt in Zwei geschlagen. Die Nekromanten holten die Toten als hirnlose Zombies und Ghule zurück ins (Un-)Leben während die Hexer versuchten, Dämonen zu beschwören, welche jedoch durch ihren Tod daran scheiterten. Der Kampf selbst war grausam. Der Kampf zog sich durch die ganze Ebene, der Lärm der Schlacht war bis nach Nathos gedrungen, wo sich die Menschen in Furcht in ihren Häusern versteckten. Der ganze Boden war voll von Körperteilen, Blut und Gedärm', die Luft erfüllt voll von Blut, verbrannten Leichen, Leichenfäule, dämonischem Gestank, Schweiß und Schwarzpulver; der Himmel verdunkelt. Ein Sturm fegte über das Schlachtfeld, so stark, dass sie Bogenschützen ihren Beschuss einstellen mussten und mit magischen Bögen, welche magische Pfeile, die nicht den Regeln der Physik unterlagen, formten das orkische Heer unter Beschuss nehmen. Anasasiel war in die Mangel genommen worden, als ein Blutspritzer ihm in das Auge floss, und er im kurzen Blindsein bemerkte, dass die beiden Orks zu Boden sanken. Er stand schnell wieder auf und sah Soshor vor sich. „Danke, dass Ihr mein Leben gerettet ha...“ „Halt die Schnauze und schlacht' noch mehr von diesen Schweinen ab!“, schrie Soshor, während er einem Schamanen sauber den Kopf abtrennte. Anasasiel zog sein Kurzschwert aus der Scheide und stach einem Ork direkt in die Brust. Eine Gruppe von Orks rannte unerkannt in Richtung einer Gruppe leicht gepanzerter Infanterie. Nur einer der Männer konnte sich umdrehen und schon stürzten sich die orkischen Krieger auf die unvorbereiteten Soldaten. Noch bevor einer der Späher die anderen warnen konnten, war es zu spät. Drei von ihnen lagen kopflos am Boden, vier von ihnen wurden von den Nekromanten wiederbelebt und zwei entkamen schwer verletzt. Jedoch kamen sie nicht weit, denn ein orkischer Schamane entdeckte einen von beiden und tötete ihn mit einem Blitzzauber. Der andere wurde durch einen Hexenmeister auf grausame Art und Weise getötet: Durch Seelenentzug. Der seelenlose Körper fiel zu Boden, die dunklen, leblosen Augen schauten in den Himmel und in ihnen spiegelte sich die Grausamkeit des Kampfes wieder.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Als die Bloodskull bemerkten, dass sie in der Unterzahl waren, zogen sie sich zurück. Einige wurden während der Flucht noch von den Schützen tödlich getroffen. Anasasiel und seine Soldaten knieten vor Soshor nieder: „Ihr habt uns alle mit eurer Tapferkeit gerettet. Das werd...“ “Is' schon in Ordnung, Anasasiel. Steh auf, ich mag solchen übertrieben... Mist nicht. “, meinte Soshor mit einer freundlichen Geste und reichte ihm seine Hand. „Danke... ähh... wie ist Eue.. ich meine, wie ist Dein Name?“, fragte Anasasiel als er aufstand und sich den Staub von den Kleidern klopfte. „Mein Name ist Soshor. Soshor Crendwell.“ „Nochmals danke, Soshor. Ich hatte von euch Menschen viel erwartet, aber soviel... auf deine Idee wäre ich niemals gekommen!“ „Tja, elende Bastarde lassen sich nur mit 'nem guten Hinterhalt aufs Kreuz legen!“ Anasasiel und Soshor begannen zu lachen. Als sie wieder im Lager waren, bot Anasasiel Soshor einen silbernen, elfischen Kelch an. „Das ist ein Kelch aus purem Silber. Schön, nicht war? Nimm ihn.“ „Ähm, wie viel isn' der Wert?“, fragte Soshor zögerlich. „Ich würde so um die sechstausend bis siebentausend Goldstücke, bei den Cardassi, zumindest.“, meinte Anasasiel trocken. „U-Und ich soll ihn WIRKLICH nehmen? D-Dann nehme ich ihn mit Freuden an mich. Kann man aus ihm trinken?“ „'Türlich. Aus meinem trinke ich auch ständig elfischen Wein und ab und an auch mal einen cardassischen Honigwein.“ Anasasiel nippte an seinem silbernen Kelch mit Wein gefüllt. „Schon mal n' Bierchen gehabt?“ „Ja. Und ich würde wieder eines trinken. Aber dieses Mal ein Bier aus Avos, das zwergische ist untrinkbar!“ Soshor lachte und schenkte dem Elf in einem Krug Bier ein und reichte es dem Hauptmann. Dieser trank sogleich einen großen Schluck aus dem Krug und meinte danach: „Also, egal wer behaupten würde, dass euer Bier nicht schmeckt, muss verrückt sein! Kannst du mir ein paar Fässer besorgen? Ich kenne nämlich eine Taverne nahe Canysha, die so was gerne hätte.“ Soshor rief nach einem Soldaten: „Ey, Rekrut“ Sorg' dafür, dass ein paar Fässer Bier inne' Taverne in der Nähe von Canysha kommt, aber zackig!“ Den ganzen Abend über saßen Elfen, Zwerge und Menschen an Lagerfeuer zusammen und tranken, lachten, sangen und feierten gemeinsam den Sieg über die Orks.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Zur selben Zeit in Razzak'oth gab es eine Krisensitzung. Khralrush kniete vor Rhumar, dem schwarzen Imperator des schwarzorkischen Imperiums. „Du hast mich enttäuscht! Wie konntest du nur zu lassen, dass diese... erbärmlichen Hochelfen DEINE und vor allem MEINE Armee geradezu nieder gemäht haben! Eigentlich sollte ich dir die Haut abziehen lassen und dich als einen Ghul herum wandern lassen! Aber... ich gebe dir noch eine Chance. Brazhum vora thul kira thush. Yara? (Sorge dafür, dass die Elfen leiden, Verstanden?)“ „Shilshuma... (Ja wohl...)“, sagte Khralrush voller Ehrfurcht und ging von dannen. An ihm vorbei rannte panisch ein rotorkischer Bote, mit dem Wappen des Imperiums auf der Rüstung. Das bedeutet, dass sich dieser Ork mit dem Imperium eingelassen hat. Die meisten Nicht-Schwarzorks sind darüber nicht erfreut, denn nur wenige rotorkische Clans und noch viel weniger braunorkische Clans lassen sich mit den Schwarzorks ein. Denn Rot-, Braun- und auch Teile der Grünorks sind von den Schwarzorks unterjocht worden. Der Bote kniete hastig vor dem Imperator nieder, die Angst und die Furcht in seiner Stimme verkündeten nichts gutes. „ER hat es schon wieder getan! Grul'vhur liegt in Schutt und Asche. Alles... alles ist voller Blut und Eingeweiden, überall sind Flammen, Flammen, die alles vernichten!“ Der Imperator senkte sein Gesicht sorgenvoll. Schon wieder hatte es Tote gegeben. Schon wieder brachte der Todesdrache Tod und Verderben. Sein Name ist... Iythumas.

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Mit diesem Thread stelle ich das erste Kapitel von RISE - Krieg des schwarzen Imperiums vor. Entschuldigt mich bitte für die etwas... ungehobelte Schreibweise bei einigen Charakteren, aber es passt in die Welt.

Ich muss euch vorwarnen, dass ich euch ein bisschen in das kalte Wasser schmeiss, denn es gibt einige Dinge, die ihr nicht wissen könnt, da das weiter zurück liegt oder einfach Dinge sind, die für die "Öffentlichkeit" noch nicht vorbestimmt sind. Fragt einfach, wenn Fragen da sind. Kapitel 2 folgt demnächst, wenn ich privat etwas mehr Zeit habe. Denn das muss noch ein bisschen überarbeitet werden.

Den Aufstieg der Atlanter bearbeitet eine andere Geschichte, doch das muss warten, denn die Menschen hüten das wie ihren Augapfel. Denn die Schrecken sind noch nicht vergessen. Sprich, das wird irgendwann kommen, wenn ich KdSI (Krieg des Schwazen Imperiums) und deren Nachfolger fertigestellt haben sollte.

Ich bedanke mich schonmal bei euch fürs Lesen und freue mich über eure Kritik, Anregungen und besonders auf eure Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
Tharion

P.S: Die Leseprobe erstreckt sich in OpenOffice über 6 Seiten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einem kurzen Überblick: Du lässt dich sehr, wirklich sehr, stark von Herr der Ringe inspirieren. Soweit ich das sehe, sind sogar einige gleiche (oder nur leicht abgewandelte) Wendungen aus dem Film dabei. Soetwas ist immer zu vermeiden. Ohne Ausnahme.

Nicht, dass Inspiration etwas schlechtes wäre. Aber einen Charakter Elrond zu nennen, ihn Anführer eines Volkes zu machen, ist ein wenig zu offensichtlich.


Ansonsten schreibst du recht gut. Erwachsen, fast schon. Einige Dinge würde ich persönlich jedoch weglassen.

ihr Waldelfen so oder so in einem Bündnis

Dieses "so oder so" wird so ... hingeklatscht, achtlos. Etwas, das man von einem König eben nicht erwartet.


Und ihr wisst ja, was sie taten...

Das wäre das nächste. Dieses vollkommen offensichtliche, "ihr wisst ja". Das mag mir nicht in die Ausdrucksweise eines Elfenkönigs passen - wiederum, das ist so einfach, so unachtsam.


„Na gut“, seufzte Elrond, „dann sind wir Waldelfen auch einverstanden.“

Hier wolltest du wohl einen Moment des Luftanhaltens kreiren - ich hätte es anders angestellt. Das Resignieren Elronds (diesen Namen würde ich außerdem ändern) sollte anders klingen, trauriger. Das hier klingt gelangweilt. Als ob es ihm egal wäre, was ihm erzählt wurde und er nur zustimmt, um nicht noch weiter sprechen zu müssen.

Oder noch besser, er sollte kämpferisch wirken, baue diese Szene aus, lasse den Zorn und die Verzweiflung Elronds hineinfließen ...


Davon ab klingt es einfach nur bescheuert, englische Nachnamen zu verwenden. Blutschädel klingt aus Orkname genauso gut, wenn nicht sogar besser (da der Rest der Geschichte immerhin auch Deutsch ist) als Bloodskull. Warhammer lässt grüßen, doesn't it?


Die Nachricht der Orks wirkt ebenfalls etwas ... aufgesetzt. Um nicht zu sagen unglaubwürdig. Er beschreibt die grauenvollen Taten, die zu durchführen sie gedenken und drückt sich dabei beinahe poetisch aus? Hey, nichts gegen intelligente Orks (das hebt sich von der Masse ab), aber Intelligenz schlägt sich nicht (nur) in der Ausdrucksweise nieder, sondern auch (und vorallem) in den Taten.

Der zwergische Lagerist hingegen ist gut gelungen. Mürrisch, grummelnd und mit einer derben Ausdrucksweise. Gefällt.

Desweiteren solltest du Wortwiederholungen vermeiden. Und Sätze nicht immer nach dem Subjekt+Prädikt+Objekt-Prinzip schreiben. Du hast künsterlische Freiheit, Mensch, solange sie ansonsten grammatikalisch korrekt sind, wird dir dafür keiner der Kopf abreißen (voraussichtlich).

Den ganzen Abend über saßen Elfen, Zwerge und Menschen an Lagerfeuer zusammen und tranken, lachten, sangen und feierten gemeinsam den Sieg über die Orks.

Ich denke hier unwillkürlich an "Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute." Ich würde diesen Satz einfach komplett weglassen, da eine Umformulierung sehr schwer bis unmöglich wäre, wollte man es gut klingen lassen.

Allgemein, der Absatz der diesen Satz beinhaltet (den oberen), kommt mir etwas seltsam vor. Der Genuss des Bieres (*urgh*) kommt nicht rüber, auch die Erfrischung nach der Schlacht könntest du einbauen sowie die Freude über das Ende selbiger - zumindest vorläufig. Wirkt irgendwie hingeklatscht.

Ich würde fremde Sprachen nicht übersetzen. Nie. Wenn jemand Orkisch oder Elbisch spricht, kann man meistens sowieso aus dem Kontext herauslesen, was gemeint war, wenn nicht, kann man darüber sinnieren. Kommt immer gut.


Alles in allem gefällt mir das ganze doch recht gut. Du schreibt erwachsen und nahezu fehlerfrei, grammatikalisch großteils korrekt und auch die Interpunktion ist fast perfekt. Ich weiß, dass es ein wenig sehr viel Kritik ist, aber ich hoffe, du siehst es als Anregung und Hilfe an.


Greetz
 
Nun, ich muss gestehen, dass ich Herr der Ringe bis dato nich wirklich gelesen habe xd. Den Namen hab ich aus einem Namensgenerator, der eig. sowas nicht beinhalten sollte.

Warhammer lässt wirklich grüßen. Naja, es ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Aber ich werde es auf jeden Fall später berücksichtigen.

Schwarzorks sind zwar intelligent, allerdings sind es nur diejenigen, die aus schamanistischem Hause kommen bzw. aus einer Familie stammen, die etwas bekanntere Hexenmeister bzw. Nekromanten. Der Rest ist eher durchschnittlich intelligent, bevorzugt aber die beliebte Taktik: Feste druff. Außerdem ist die Korruption durch K'aran recht hoch. Sprich: Die Schwarzorks sind aufgeputsche Kampfhunde, zwar mit Verstand, aber blutrünstig bis ins Knochenmark.

Khralrush stammt aus einer schamanischen Familie, das heißt, er hat wenigstens gelernt, sich intelligenter ausdrücken zu können. Auch Lesen und Schreiben. Und man munkelt, dass er etwas Hilfe vom Imperator bekam ;)

Beim König der Hochelfen sind wir wohl beide unterschiedlicher Meinung. Zum einen verstehen sich die Hochelfen und Waldelfen kaum, vorallem ist das Verhältnis zu den Waldelfen des Wolfsmondes doch sehr... angespannt. Auch der Elfenkönig ist nur ein Elf, von daher lässt er sich einfach von seiner Abneigung zu einer solchen Aussage verleiten, zum anderen sind Elfen nicht das, was sie in vielen anderen Fantasygeschichten sind. Auch sind sie nicht unbedingt intelligenter usw. Das Besondere an den Hochelfen ist der tiefe Glaube an A'ran, der Kampfesmut und das Erlernen der doch komplexen Energetik, ihre tolle Architektur. Einige Magier Avos' können sogar einen Hochelfischen Magier übertreffen. Aber ein elfischer Zauberer lässt sich kaum toppen. Nur gibt es einfach zu wenige, das Zaubererei zum einen "altmodisch" ist (in den Augen der Hochelfen), zum anderen Arkanik einfacher und vorallem weniger anstrengend zu zaubern ist.

"Und ihr wisst ja, was sie taten... " sagte der Bergzwergenkönig. Und Bergzwerge sind doch etwas mürrischer. Waldelfen des Wolfmondes sind zwar im Moment in der Überzahl und in Kontrolle der Hauptstadt, aber durch ihre Abneigung gegen sovieles und ihrer Arroganz im hohen Maße unbeliebt.

"Elrond", oder sein neuer Name "Tharsaril", hat zu dem Zeitpunkt einfach nachgegeben. Ihm liegt einfach nichts an der Streitmacht. Außerdem hat er etwas wichtigeres zu tun gehabt.

Es ist eig. auch mein erster Versuch, etwas ernsthaft zu schreiben. Ich werd das ganze überarbeiten und evtl. posten, um zu sehen, obs jetzt besser wäre.

Die Kritik ist in Ordnung, ich weiß, dass das ganze noch verbesserungswürdig ist. Aber schön, dass es dir sonst im großen und ganzen doch gefällt.

MfG
Tharion
 
Also.

Mir gefällt die Geschichte auch sehr gut.

Nur eins fällt mir auf: Die Orks sind irgendwie wie in Warcraft. Dämonenblut und so ;)

Freu mich auf das neue Kapitel^^

gruß
 
Also.

Mir gefällt die Geschichte auch sehr gut.

Nur eins fällt mir auf: Die Orks sind irgendwie wie in Warcraft. Dämonenblut und so ;)

Freu mich auf das neue Kapitel^^

gruß

Danke schön :)

Nun, die Schwarzorks sind ein bisschen Warcraft-like. Ihr müsst wissen, es gibt mehrere Orkrassen. Das Schwarz-, Rot-, usw. bezeichnet ihre Hautfarbe. Untereinander nennen sie sich -häute (Schwarzhäute, Rothäute, Grünhäute, usw.)

Zum einen wären da die Braunorks. In gewisserweise die Ur-Rasse. Nach der großen Wanderung und der Teilung haben sie sich in der Rotsteinebene niedergelassen und aufgeteilt. Die im südlicheren Teil wurden zu den Rotorks. Braunorks sind Jäger und Sammler und besinnen sich trotz der harschen Umgebung um wenigstens ein bisschen Frieden. Der Schamanismus ist ihre Religion. Aus der alten Zeit sind sogar einige wenige Druiden übriggeblieben, jedoch sind die meisten derer zu den Grünhäuten gewandert.

Die Rotorks sind die häufigste Orkart in Sacredos. Rotorks leben im lebensfeindlicheren südlicheren Teil der Rotsteinebene und in der Speerschlucht. Rotorks bekriegen sich teilweise gegenseitig, doch durch die Unterjochung der Schwarzhäute konnten sich zumindest einige Klans wieder aus den Haaren kriegen. Rotorks sind zwar gastfreundlich, doch ihre rauhe Art und ihre Kampfeslust (Kampfeslust, nich kriegsdurstig!) schreckt einige ab. Der Schamanismus ist auch bei ihnen tief verwurzelt, die Elemente Feuer und Erde spielen jedoch eine größere Rolle als Wind und Wasser. Einige Befürworter des schwarzen Imperiums haben sich in die Lehre zum Hexenmeister begeben, und einige Klans lassen sich mit dem Imperium ein.

Die Grünorks sind die friedlichste Orkart. Ihre grüne Haut entstand durch Moos und kleinere Algenpflanzen, die sich in den Poren abgesetzt haben. Sie sind wie die Braunorks Jäger und Sammler, doch leben sie in dem kleinen Stück Buritans, welches nicht von dem Vulkan verwüstet wurde. Die Unterjochung hat ihnen sehr geschadet. Der Schamanismus und das Druidentum ist ihnen wichtig. Wind, Erde und Wasser werden von ihnen verehrt, das Feuer als notwendiges Übel angesehen.

Schwarzorks entstanden durch die Vulkanausbrüche und die Korruption K'arans. Die Schwarzhäute sind gefürchtet, denn in einer Legende, geschaffen von den Ogern, den Vorfahren der Orks, wird prophezeiht, dass wenn die schwarzen Häute kommen, dass das Ende der Blutlinie der Oger (und deren Nachfahren) besiegelt ist. Schwarzorks sind zwar intelligent, doch ihre Blutrünstigkeit lässt sie primitiv erscheinen. Magier, Hexenmeister und Nekromanten sind bei ihnen verbreitet, doch auch Schamanen gehören zu ihnen. Die Nekromanten arbeiten an untoten Kriegern, welche Seuchen, Krankheiten und die Mächte der Nekromantie in Kombination mit dem Nahkampf verwenden, namentlich Nekromarth. Sie haben viele Rassen unterjocht, darunter sämtliche Orks und die Eidolon, ein Volk von weisen, a'rangläubigen Echsen.

Andere Orkrassen werde ich hier nicht näher behandeln, denn entweder sind sie eine Minderheit, oder sind schlicht weg unbekannt oder als ausgelöscht erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach über 4 Monaten Inaktivität kommt endlich mal Kapitel 2. Ich bin leider gerade privat eingespannt und bin gerade mal bei Kapitel 4, daher wird Kap. 2 das letzte sein, welches ich vorerst poste. Aber genug davon, ich hoffe es gefällt euch! Das Kapitel ist übrigens 13 1/2 DIN A5 Seiten lang^^ Übrigens: Mit schwarzer Sonne meine ich eine schwarze Sonne, nicht das Symbol! Möchte ich nur anmerken, nicht dass jemand auf die Idee kommt, ich wär ein kleiner Nazi.

[FONT=Andalus, serif]Kapitel 2 – Iythumas[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]lythumas. Auch der Todesdrache genannt. Seit dem Vulkanausbruch in dem Teil Buritans, der heute Razzak'oth genannt wird, war er erschienen. Er zerstörte viele Dörfer der Orks, tötete viele Soldaten und zerschlug einige unbedeutende Klans. Noch nie hat jemand ihn töten können. Jeder Versuch scheiterte. In ihm stecken hunderte von Pfeilen, tausende Narben zieren seinen Körper. Das getrocknete Blut der Gefallenen bedeckt seine schwarze Haut, weshalb seine Haut einen roten Schimmer besitzt. Und er tötete heute wieder viele Leute. Wann wird das enden? [/FONT]


„[FONT=Andalus, serif]Wie viele sind Gefallen?“, fragte Rhumar. „Ich w...“ „WIEVIELE?!?“ Rhumar erhob sich von seinem Thron und blickte boshaft und erniedrigend auf den Boten, der vor ihm kauerte und stammelte: „Zweihundert, Herr. Zweihundert Tote, und viele Verletzte.“ „Irgendjemand wichtiges unter den Toten?“ „Nicht dass ich wüsste.“ Rhumar ging zu der Wandöffnung, welches ein Fenster darstellen soll und schaute der untergehenden Sonne entgegen. „Nur entbehrliche Opfer... sag den Arbeitern, sie sollen das Dorf wieder aufbauen.“ „Entbehrlich? Es sind EURE Leute!“ „Schweig, Narr! Du hast keine Ahnung, wie man ein Volk beherrscht! Man muss einfach gewisse Leute über andere setzen. Und einfache Bürger sind im Gegensatz zu Soldaten und wichtigen Personen entbehrlich. Und stell nie wieder MEINE Autorität in Frage, sonst werde ich dir eigenhändig den Kopf abschlagen und den Elfen als Geschenk überreichen! Und jetzt, verschwinde!“ Der Bote zitterte am ganzen Leib und ging aus dem Thronsaal. Dieser Sohn einer.... er lässt das ganze orkische Volk leiden, opfert unschuldige Bürger... für was? Nur, um den Krieg zu gewinnen?[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Der Bote begegnete dem Centurio Vral'tak, welcher einen Trupp Legionäre tadelte. „IHR standet nur rum, als Iythumas angegriffen hat! Was denkt ihr, wird das Volk über uns denken? Dass wir nur elende, nichtsnutzige Bastarde sind, die nichts besseres zu tun haben als Tyk in sich hinein zu schütten und sich abends mit Huren zu vergnügen? Ich werde euch eine Lektion erteilen, egal, ob Ork, Schattenelf oder Eidolon. Ihr werdet noch GLEICH eure Ärsche direkt an die Front bewegen. Und wer das nicht machen sollte... dem hack' ich beide Beine ab und lass ihn auf seinen Stumpen in die Sturmebene laufen! IST DAS KLAR?!?“ „Jaw...“ IST DAS VERDAMMT NOCHMAL KLAR?!?“ „JAWOHL, Centurio!“, riefen die verängstigten Legionäre, die am ganzen Leib zitterten und sich Richtung Stadttor aufmachten. Der Bote schüttelte nur den Kopf und begab sich zu einer Hütte am Rande der Stadt. Er zog seine Rüstung aus, wusch sich und legte seine rotorkische Kluft an. Danach zündete er ein rotes Räucherstäbchen an, legte es auf einen kleinen Altar und betete zu Feuer und Erde, auf dass sie die Toten sicher in die Ahnenreiche geleiten. Er nahm einen Schluck aus einem kleinen, mit braunem Saft gefülltem Holzschälchen und stellte sich auf den Außenbereich seiner Hütte. Die Sonne hing sehr tief, das dunkle Blau dominierte den Himmel und die ersten Sterne waren zu sehen. Die Welt legte sich zur Ruhe, für heute zumindest. Der Bote seufzte und schaute in Richtung seiner Heimat, der Rotsteinebene. Wann kehre ich wieder, wann kann ich euch wiedersehen? Ich vermisse euch....[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Mitten in der Nacht, in den Hochlanden[/FONT]


„[FONT=Andalus, serif]Na ganz toll... da haben uns die Magier HIER abgesetzt... konnten diese Stümper und nicht direkt an die Front bringen? Idioten, arrogan....“ „Schnauze, Schattenelf. Die konnten uns auch nicht so weit bringen. Das wäre dem Centurio und dem Rest der Truppe aufgefallen. Und jetzt setz' dich in Bewegung. Je länger wir hier herumstehen und rumheulen, desto eher werden wir als Futter für Iythumas enden.“ Der Eidolon nahm sich eine Fackel aus seiner Tasche, zündete sie an und lief in Richtung der Front, die sich mittlerweile in der Dina-Savanne befand. „Was is'? Brauchen wir 'ne Sondereinladung?“ Der Schattenelf seufzte und folgte dem Eidolon und den Orks. Die Nacht war sternenklar, man sah selbst die Monde und Ares in voller Pracht. Zurzeit waren die Mondennächte, in denen man drei von fünf Monden sehen konnte. Ares war immer bei klarem Nachthimmel zu sehen, doch im Spätsommer und im frühen Herbst war er am besten zu sehen. Ares ist ein entfernter, scheinbar trockener rötlicher Planet. So behauptet es zumindest K'aran... oder seine Priester, eher gesagt. [/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Die Augen des Eidolon schweiften über die dunklen Hügel, die durch die Mondlichter schön und sanft erhellt waren. In der Ferne sah man Dörfer der Hochländer, in denen sich nichts regte, bis auf einige Nachtwachen, die mit Fackeln auf den Türmen standen. Vermutlich hielten sie Ausschau nach Berglöwen und Bären aus dem Wald im Norden. Der Eidolon spürte eine sanfte Brise, die seine Schuppen streichelte. Seltsam... doch ich fühle mich hier wohl. Diese Stille, diese wunderschöne Landschaft, das sanfte Streicheln des Windes... hier ist Krieg und Unterdrückung fern. Ich hoffe, ich überlebe die Schlacht, denn hier möchte ich die Stille und Ruhe genießen...

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[FONT=Andalus, serif]Der Eidolon seufzte. „Was ist mit dir? Stimmt was nich'?“, fragte einer der Orks. „Nein, es ist nichts. Ich dachte nur daran... was ist, wenn wir die Schlacht gewinnen?“ „Keine Ahnung. Ich weiß eh nicht, was der Imperator an den westlichen Ländern will. Wir haben genügend Platz in Razzak'oth.“ Der Schattenelf runzelte die Stirn und meinte verärgert: „Dann gebt uns doch etwas von eurem Land ab! Wir stehen uns schon auf den Füßen!“ „Halt die Klappe und lauf weiter, Elf. Dass wir eure arrogante Rasse überhaupt tolerieren liegt daran, das ihr auch K'aran dient. Würdet ihr das nicht tun, hätte ich eu...“ Noch kurz bevor der Schwarzork seinen Satz beendete, schreitete einer der Legionäre ein. „Jetzt ist aber gut! Wir sind zwar alle angefressen, aber wir müssen uns doch nicht gegenseitig zerfleischen! Wir sitzen alle im selben Boot.“ „Was weißt du schon?“, spottete der Schattenelf und spuckte in Richtung des Orks. Der Ork wich aus und nahm seinen Vollhelm ab. „Seht ihr jetzt?“ Er war ein Grünork. Sie mussten viel durchmachen. Gejagt und gehasst vom Imperator, denn sie sind die einzigen neben den Braunhäuten, die sich gegen ihn stellten. Die anderen waren beeindruckt, dass ein Grünork unter ihnen war und in den Krieg zog. Für den Rest des Weges herrschte Stille.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Der Himmel wurde wieder heller, die Füße des Trupps wurden leichter und sie wurden schneller. Das Land wurde immer flacher und immer karger. Sie sahen schon die Silhouette des Lagers weit in der Ferne. „Wir sind endlich da!“, rief einer der Orks. Die Freude der Legionäre war groß. Als sie durch das Tor das Lager betraten, verschlug es ihnen die Sprache. Denn das Lager war riesig. Überall sah man Arbeiter und Sklaven hämmern, sägen, montieren und verstärken, es staubte, man sah einige Goblins Feinstahlplatten schmieden, die sie sogleich an einige Rüstungen anbrachten. Sie mussten aufpassen, nicht über Werkzeugkisten oder Holzbretter zu stolpern, denn die Wege wurden vollkommen von den Arbeitern und deren Material „belagert“. Der Trupp schaffte es dennoch, einen Weg in den mittleren, fast fertigen Teil des Lagers zu kommen. Einer der Aufseher sah sie und begrüßte sie ungewöhnlich freundlich: „Ah, da ist ja die Verstärkung! Wie war die Reise?“ „Nicht allzu schlimm, denn wir wu..“ Der Schattenelf kam nicht zu Wort, denn der Eidolon unterbrach ihn: „Nicht allzu schlimm, wir hatten nur keine Rast, da wir möglichst schnell hier ankommen wollten.“ „Warum? Hat euer Centurio etwa wieder herumgestänkert?“ „So in etwa.“, sagte der Schattenelf und verdrehte die Augen. Der Aufseher zeigte in Richtung einer etwas größeren Hütte, die gerade mit Stahl und dunklem Eisen verstärkt wird. „Zwar nicht ganz fertig, aber dennoch gemütlich diese Taverne da. Nehmt euch etwas Zeit und rastet ein wenig. Kämpfen werdet ihr nämlich erst in zwei Wochen!“ Der Aufseher ging und die Legionäre waren verdutzt und schockiert. Zwei Wochen? Und darum hat Vral'tak ihnen so den Marsch geblasen? Einer der Orks seufzte und ging in die Taverne. Die anderen folgten ihm.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Der Schattenelf nahm einen Schluck aus seinem mit Nachtschattenwein gefülltem Holzbecher und seufzte. „Mann... da hätten wir uns den Kram mit den Magiern sparen können und ne Woche lang 'nen Trip durch die Hochlande und den Wald machen können..“ „Naja, jetzt sind wir ja da. Und in Zukunft kein Wort mehr darüber über...“ der Eidolon lehnte sich über den Tisch und flüsterte weiter: „die Sache mit den Magiern!“. „Jaja, ist schon gut. Mal was anderes... kriegen wir auch mal gescheite Waffen und Rüstungen? Den Kram, den ich an hab' ist noch von meinem Alten und das ist älter als alt.“ Der Schattenelf zeigte auf einige rostige Stellen. „Uhh... sieht böse aus. Wenn wir fertig getrunken haben, können wir ja mal zum Schmied. Ich bräuchte nämlich ein neues Schwert.“, meinte der Eidolon und trank den letzten Schluck Wasser aus seinem Beutel.[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Einige Zeit später trafen sich die fünf Legionäre wieder an einer Schmiede, die verhältnismäßig klein war im Gegensatz zum Lager. Doch der Schein täuscht, denn im ganzen Lager verteilt waren stolze zehn Schmieden, die rund um die Uhr Erze und Metallreste einschmolzen, diese zu Platten oder Barren verarbeiteten um daraus Werkzeuge, Baumaterial, Waffen und Rüstungen herzustellen. Die Fünf wollten an den Stand der Schmiede, doch eine Orkfrau hielt die Hand hin und meinte, dass sie doch „bitte“ warten sollen... jedoch nicht in einem freundlichen Ton: „Argh, haben euch eure Mütter denn nicht beigebracht, dass man nicht vordrängelt?“ Sie schüttelte nur den Kopf, nachdem sie ihren stählernen Helm und ihren Hammer aus Elfenbein entgegen nahm und sagte, kurz bevor sie ging: „Und solches Dreckspack nennt man Soldaten... da könnt ich...“ Die Fünf schüttelten den Kopf und wandten sich dem Schmied zu, der sich als Rotork zu erkennen gab, obwohl Ruß und Asche der Schmiede seine Haut gräulich gefärbt haben. „Ah, ein Trupp starker ju...“ Der Schmied brach seinen Satz ab, nach dem er das Schwert des Schattenelfs sah. „Bei Zhakmar! Was ist denn das für ein S.cheiß, den man Euch gegeben hat? Damit kann man doch nicht kämpfen, geschweige denn Brot schneiden!“ „Das sind Erbstücke meines Vaters, der Centurio war! Nur... sind diese etwas rostig geworden.“, antwortete der Schattenelf. Der Schmied überlegte kurz und holte eine schwere Holzkiste, die er dann auf den Tresen stellte. „Nimm dir das raus, was du brauchst. Kostenlos logischerweise. Und du hast Glück, denn das is' ne Feine Rüstung aus Dartas und sowas geb ich eigentlich nur an Centurionen der Schattenelfen raus.“ Der Schattenelf bedankte sich mit der schattenelfischen Handgeste und öffnete die Truhe um sich das passende heraus zu suchen. Der Schmied verteilte an alle solche Kisten, bis nur noch der Eidolon übrig war. „Geht schon mal vor und rüstet euch aus, ich komm später. Dauert nur etwas länger.“, sagte er den anderen. „Kenner, was?“ meinte der Schattenelf und winkte den anderen zu ihrer Hütte. Der Schmied schaute den Eidolon an, nachdem die anderen weg waren und fragte: „Ihr seid wohl ein Paladin, oder?“ Der Eidolon erschrak, aber sagte dann mit ruhiger Stimme: „Ja, bin ich. Und ich hoffe auch nicht auf die Gastfreundschaft, die man eigentlich erwartet.“ „Hört, ich bin auch nur hier, weil ich muss. Und ich hoffe, dass der Krieg bald endet. Und ich soll ja keine Rüstungen an Paladine geben, aber... wir stecken alle in derselben S.cheiße.“ Der Schmied zeigte dem Paladin eine Kammer, in der eine Rüstung der eidolonischen Paladine inklusive Waffen stand. „Bevor ich die Euch gebe, wie ist eigentlich Euer Name?“ „Akral'vizz. Warum wollt ihr das wissen?“ „[/FONT][FONT=Andalus, serif]Aghrol Thru Rhumar[/FONT][FONT=Andalus, serif]. Der Sturz des Rhumar. Die Revolution, um die Schwarzhäute endgültig zu vernichten. Und Euer Name ist kostbar und Eure Unterstützung noch viel mehr. Mit euch als Unterstützung können wir das schwarze Imperium stürzen!“ Akral'vizz schaute den Schmied kopfschüttelnd an und antwortete: „Ich würde euch gerne unterstützen, aber... ich weiß nicht, ob das jetzt im Moment etwas bringen würde. Rhumars Einfluss ist noch zu stark, als ob eine Revolution etwas bewirken könnte. Es wird noch lange dauern, mein Freund. Aber wenn die Zeit reif ist, können wir die Schwarzorks bezwingen.“ Der Schmied nickte und überreichte dem Paladin seine Waffe, nachdem dieser sich die Rüstung anzog.[/FONT][FONT=Andalus, serif]Akral'vizz verließ die Kammer und die Schmiede. Er wandte sich seiner Gruppe zu, die in Richtung der Schmiede lief. „Was macht ihr hier?“ „Akral, wir haben uns umgezogen, wie du siehst. Du hast echt lange gebraucht. Aber... mann, die Rüstung sieht echt hammer aus. Egal ob Paladin oder nicht.“, sagte der Schattenelf erstaunt. „Naja, es ist halt eine alte Ritualrüstung meines Volkes. Aber sag mal, gibt es irgendwelche Neuigkeiten bezüglich des Waffenstillstands, [/FONT]Notde?[FONT=Andalus, serif]“ „Negativ“, sagte Notde, der Schattenelf. „Nur, dass sich das ganze noch bis zu drei Monate hin ziehen kann.“ Akral'vizz seufzte etwas genervt, „Hey, der Himmel is etwas grau... seltsam.“, meinte Gruth, der rotorkische Legionär. „Liegt daran, dass die Winde des Sturmmeers ins Land ziehen. Wird bald Herbst werden.“, meinte Akral'vizz. „Wir in Shin'jil nutzen das immer, um uns auf den Winter vorzubereiten. Ihr wisst nicht, wie bitterkalt es in einem Dschungel sein kann.“ „Ist ja auch egal. Lasst uns in unsere Hütte gehen. Da kön--“ Noch bevor Notde seinen Satz beenden konnte, schrie einer der Späher „AUF DEN BODEN, IYTHUMAS IST IM ANFLUG!!!“ Alle machten sich bereit, Iythumas zu attackieren, jedoch überflog er nur im Tiefflug das Lager. Zwei Legionärtrupps ritten auf ihren Kriegsreittieren ihm hinterher. Auch einige Streitmächtanhänger ritten ihm hinterher. Auch in deren Ländern trieb seine Brut ihr Unwesen .Sein wahres Ziel war ein roter Drache. [/FONT]
[FONT=Andalus, serif]Dieser spie Feuer nach ihm und schrie: „Du verderbter Hurensohn hast einige meiner Art umgebracht! Warum stellst du dich gegen diese Welt und gegen die deiner eigenen Art?“ Iythumas lachte nur und spie Pech in Richtung des Rotdrachens. Das Pech verklebte die Flügel. Zumindest für kurze Zeit, und diese nutzte Iythumas um den Drachen gegen die Bergwand im Osten der Savanne zu drücken. „Was ich tue, sollte dir egal sein. Ihr Sterblichen findet es grausam, doch es ist Gerechtigkeit! Meine Bestimmung ist es , diese Welt von dem Unreinen und dem Vergänglichem zu säubern. Dass ihr existiert, ist die Gnade K'arans und der Finsternis selbst. Doch es wurde entschieden, dass es Zeit ist, euch auszulöschen!“ Der Rotdrache spuckte dem Todesdrachen einen kleinen Feuerhauch ins Auge. Iythumas lies den Drachen los, der darauf hin geschwächt durch den Griff und das Pech des Todesdrachen versucht, davon zu fliegen. „Du dreckiger Hund kannst mir nicht entfliehen. Für deine nicht vorhandene Zusammenarbeit, die mit Unsterblichkeit und grenzenloser Macht belohnt hätte können, werde ich dich genüsslich leiden lassen. Du wirst um den Tod betteln, doch ich werde ihn dir nicht gewähren!“ Iythumas spie einen gewaltigen Schwall Säure in Richtung des Drachens. Der Rotdrache fiel zu Boden und versuchte verzweifelt, wieder auf die Beine zu kommen. Iythumas sah die heranreitenden Truppen und brannte sie mit einem Hauch schwarzer Flammen nieder. Der Drache schrie, als sich die Säure durch Fleisch und Mark fraß. Er erleidete qualvolle Schmerzen und rief nach dem Tode. Doch der Wunsch wurde ihm nicht gewährt. Sein qualvolles Geheul war noch bis zum Sonnenuntergang zu hören. Es erfüllte die Steppe mit dem Klang von Leid, Tod und Verderben und der Geruch der Säure und des verätzten Fleisches ließen die Lebewesen dem Geruch des Todes atmen. Eine waldelfische Druidin saß auf der Mauer des Lagers der Streitmacht und sang ein Lied der Trauer, welches den Anbruch der Nacht begleitete und selbst einige Legionäre und Centurionen mitriss, leise mit zu singen...[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Während dessen in Razzak'oth...[/FONT]


[FONT=Andalus, serif]Eine Schattenelfe bewegte sich in den Schatten der Nacht. Sie schaute nach den orkischen Wachen, denn wenn diese sie erwischen würden, vor allem mit den Papieren im Gepäck... doch darüber machte sie sich keine weiteren Gedanken. Mit einem Satz sprang sie auf eine der Händlertresen und kletterte auf dessen Dach. Mit Anlauf rannte sie über mehrere Hütten, bis sie zum oberen, stark mit dunklem Eisen verstärktem Viertel kam. Sie nahm aus ihrer Tasche einen Greifhaken und wartete ab, bis die Wache vorbei ging. Mit Schwung warf sie den Haken an die Mauer und kletterte an dessen Seil hoch. Auf der Mauer angekommen schaute sie die Mauer hinab. [/FONT][FONT=Andalus, serif]Ein kleiner Teich... der ist tief genug, das weiß ich. [/FONT][FONT=Andalus, serif]Sie schaute den großen gelben Mond an, der sich „Theil“ nannte. Theil war der Mond, der als zweites aufging und als letztes unterging. Sie atmete kurz ein und sprang mit einem Hechtsprung in den Teich. Die Wache hörte das Platschen des Wassers und ein paar Wölfe begannen zu bellen und zu heulen. „Bah, diese Drecksviecher schon wieder. Immer, wenn irgendwas ins Wasser fällt fangen die an, rum zu heulen.“ Der Ork spuckte die Mauer hinab und setzte seine Patrouille fort. Die Elfe schwamm aus dem See und kletterte dann an einem kleinen Haus hinauf und in Richtung eines schattenelfischen Turmes. Als sie am Fenster hing, sah sie ein paar Kerzen flimmern. Der runde Raum war klein und nur mit einem kleinen Bett, einem Bücherregal und einem großen Tisch mit einem Stuhl ausgestattet. Auf dem Tisch stand ein kleiner Tischaltar zu Ehren von K'aran. Sie kletterte in das Fenster und der Schattenelf im Raum begrüßte die zierliche Schattenelfe. „Möge die schwarze Sonne erstrahlen, Valdriel.“ Valdriel zog ein paar Briefe aus ihrer Tasche und reichte sie dem Schattenelf: „Einige Dokumente, Magister Schattennacht.“ Schattennacht nahm die Briefe entgegen und sah sie sich an. „Könnt ihr mir das ganze wie immer in Kurzform erklären?“ „Eigentlich das übliche. Zu wenig Platz in Dartas, weitere Erlasse zum Verbot der Lichtmagie, orkische Störenfriede und so weiter. Neu ist die aktive Förderung von Hexern und Magiern und Verbesserung der Schulen der Kinder. Das Wissen ist teilweise sehr veraltet und die neuen Lehrbücher wären das richtige.“ Schattennacht setzte sich hin und schrieb einen Brief. Nach kurzer Zeit rollte er ihn zusammen und gab ihn der Elfe. „Bring das zu dem Absender des Schulbriefes. Man wird sich darum kümmern. Sonst noch was?“ Valdriel strich sich eine Strähne ihres dunkelroten Haares aus dem Gesicht, bevor sie ihm das Wichtigste ihres Botengangs sagte. „Unser ehrenhafter Anführer Talamiel Dunkelschwinge, möge K'aran ihn segnen, hat Euch dazu bestimmt mit Rhumar zu reden. Er und K'aran sind nicht sehr erfreut über den aktuellen Krieg. Er käme viel zu früh, meinte er. Erst in zehn, fünfzehn Jahren, wenn unsere Infrastruktur stabil und angepasst ist, hätten wir anfangen sollen. Ihr sollt mit einigen unserer Abgesandten und Priestern Rhumar davon abhalten, weiter zu machen. Ansonsten kann K'aran für nichts mehr garantieren.“ „Ich hoffe, dieser Narr ist leicht dazu zu überreden, aber es wird einige Arbeit erfordern, ihn umzustimmen.“, meinte Schattennacht nachdenklich. „Wollt Ihr die Nacht hier bleiben? Ich denke, Ihr seid erschöpft und Eure Kleidung ist nass. Ich habe einig--“ Valdriel lächelte hämisch und verneint mit einer Geste. „Ich kenne die Masche. Erst soll ich nur bleiben. Aber in Wahrheit soll ich Euch die Nacht verschönern und mit Euch schlafen.“ Sie benutzte eine Teleportationsrune vom Tisch des Magisters und verschwand in einem Nebel. „Dreistes Weib... ach egal. Morgen früh ist ein anstrengender Tag für uns alle.“, sagte sich Schattennacht, schaute aus dem Fenster und beobachtete die drei Monde, die aufgegangen waren und hell am Himmel ihre Schönheit preis gaben.[/FONT]