Eigenes Werk Über die Grenzen des Möglichen

Ladyfalk

Angehöriger
Dies ist meine Interpretation im Zuge des vergangenen Kurzgeschichtenwettbewerbs 2018 vom 30. Januar 2018
Sie ist Amneris gewidmet, der mich in dieser Zeit ziemlich "inspirierte". Mein Dank geht an Dracoraptor, für die Korrekturen der Leserlichkeit, durch die sie
etwas verständlicher wurde.
Erstellt: 30.01.2018, 19:10:34
Wörter: 1089
Thema:
"Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen."
- 2. Clarkesches Gesetz von Arthur C. Clarke, aus seinem Buch: "Profile der Zukunft: über die Grenzen des Möglichen"

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"Sonne und Mond verändern die Welt, aber was verändert das Denken?"

"Ist das aus einem Buch?"

"Ein Computerspiel. Das sagte ein Altmer in Morrowind.", erinnerte sich Aron.

"Achso."

Das Achso klang eher beiläufig, doch der Blondschopf machte sich nichts daraus. Er sah den in sein Buch vertieften Schwarzhaarigen tiefgründig an und schmunzelte sacht. "Was ist?", eine lange Haarsträhne fiel Matt über das linke Auge ins Gesicht, als dieser aufblickte. Sie kitzelte ihn. "Nichts.", Aron grinste. Matt zog seine sichtbare Augenbraue hoch und klappte sein Buch zu. "Ich dachte nur, jeder könnte das für oberflächlich halten.", gestand Aron und vertiefte sich erneut lesend in den Roman, während sein Grinsen blieb. Jetzt sah Matt ihn an: "So?", fragte dieser skeptisch nach. "Und was ist, wenn ich darauf erwidere: "Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen."" Aron sah auf: "Dann würde man dich für klug halten." "Achso." und Matt vertiefte sich wieder belanglos in sein Buch, während seine Haarsträhne weiterhin lose baumelnd hinab hing. "Willst du denn gar nicht wissen, was in dem Computerspiel ein Altmer ist? Und Morrowind?" "Nein.", gab Matt zurück. "So?", fragte Aron: "Warum nicht?" "Dann müsste ich ein klein wenig über die Grenzen ins Unmögliche vorstoßen und das kann ich nicht.", Matt sah zu Aron und erneut hing die Haarsträhne über dessen linkem Auge im Gesicht und kitzelte ihn. "Achso.", entgegnete Aron und grinste. "Was ist?", fragte Matt jetzt leicht irritiert: "Klingt das etwa oberflächlich?" "Nein?", Aron grinste weiter während Matt stutzte: "Nein?"

"Nein." "Achso.", vertiefte Matt sich wieder in sein Buch und Aron in seinen Roman.
"Würdest du es gerne können?", Aron klappte sein Buch zu, ließ aber den Zeigefinger in der gerade zu lesenden Seite. Matt sah auf: "Nerv nicht!"
"Ich hab dir nur eine Frage gestellt.", gab Aron unschuldig zurück. Matt kniff die Augen kurz zusammen und musterte Aron: "Mit diesen Fragen nervst du mich." "Achso.", gab Aron zurück und schlug sein Buch wieder auf, vertiefte sich darin. Matt sah Aron einen Augenblick skeptisch an und schlug dann auch wieder langsam sein Buch auf, las weiter. "Ich weiß ja, du kannst Menschen nicht ertragen.", Aron sah nicht auf, als er die Worte an Matt herangetragen hatte. Matt schlug mit einem Satz sein Buch zu und funkelte Aron an: "Hast du damit ein Problem?" "Nun, ich bin Mensch, also nerv' ich dich.", der Blondschopf sah nicht vom Roman auf, doch die geschriebenen Zeilen darin musste er erneut lesen, er war unkonzentriert. "Ich kann nur nicht in die Vergangenheit reisen... das ist alles.", schnaubte Matt kurz genervt, schlug sein Buch wieder auf und las. "Achso.", entgegnete Aron leiser.

"Was?", Matt schlug erneut sein Buch zu und fauchte Aron an: "Hast du damit als Mensch ein Problem?" "Hörmal, ich hab dir nur eine simple Frage gestellt.", Aron sah Matt ruhig in die Augen: "Kein Grund gleich so genervt zu sein."

"Ich sagte dir, ich bin jähzornig."
"Und ich sagte dir, ich bin Mensch."

Matt ließ die Aussage Arons unkommentiert und vertiefte sich in sein Buch. Und auch Aron las weiter. "Wieso wollt ihr Menschen immer reden?", Matt klappte sein Buch zu und sah Aron fragend an. "Wieso lässt du dich mit einem ein, wenn du sie und ihr Reden nicht ertragen kannst?", gab Aron zurück und sah Matt skeptisch an, dem immer noch die Haarsträhne im Gesicht hing. "Mit dir wird es nie langweilig, wenn du nicht gerade solche Fragen stellst." "Alles was wir tun, ist den ganzen Tag lesen.", klappte Aron jetzt ebenfalls sein Buch zu, als er ruhig antwortete.

"Ist das oberflächlich?", fragte Matt.
"Nein, ich dachte nur, es wäre aufregender."

"Es ist langweilig?", fragte Matt bei Aron nach: "Und ich dachte, das tut ihr Menschen den ganzen Tag."
"Reden?", fragte Aron perplex.
"Lesen.", gab Matt zurück und blickte zunächst auf sein Buch, dann Aron an. "Achso.", Aron schaute auch auf sein Buch: "Nein, nicht wirklich."
"Achso.", entgegnete Matt und sah jetzt auf sein Buch, während Aron ihn ansah: "Hockt ihr außerirdischen Zeitreisenden immer auf einem Stern und lest etwa?", fragte Aron jetzt bei Matt nach.
"Manchmal, wenn es einem Menschen gefällt?", gab Matt verlegener zurück und blickte ertappt hoch in den schwarzen Nachthimmel über ihnen. Sanft fiel seine Haarsträhne jetzt über seine Wange nach hinten, als er seine Hände hinter sich auf dem Boden abstützte.

Aron folgte seinem Blick hinauf: "Was tut ihr denn so, wenn ihr nicht gerade ein Buch mit einem Menschen auf einem Stern lest." und sah interessiert zu Matt. "Sieh!", sah Matt zunächst weiter hoch, erhob sich dann aus seinem Schneidersitz. Nahm Aron an die Hand, der mit ihm aufgestanden war. Aron folgte mit dem Blick der freien linken Hand Matt's, die eine wischende Bewegung in den Nachthimmel über ihnen vollführte. Die Luft begann daraufhin wie durch Magie langsam zu flimmern und zu verwischen. Wie von Hitze verglüht gab sie kurz darauf einen Blick auf eine Szenerie frei, die Aron verzückte und glücklich lächeln ließ. Matt sah währenddessen Aron an und lächelte ebenso, als er dieses Lächeln bei ihm sah.

"Achso.", verstand Aron nun und sah dann aus der abgebildeten Zukunft zurück zu Matt und glänzte ihn mit glücklichen Augen an. "Deshalb kannst du es nicht, also zurück in die Vergangenheit.", drehte sich Aron zu Matt herum. "Ist das oberflächlich?", fragte Matt jetzt vorsichtiger. "Nein.", während Aron Matt sanft seine Haarsträhne jetzt ganz hinter das Ohr schob und ihn tiefgründig ansah. Als sie nach einer ganzen Weile wieder ihre Blicke lösten, meinte Aron lächelnd zu Matt: "Lass uns lesen." Matt sah Aron glücklich an und hockte sich wieder an Ort und Stelle zurück in den Schneidersitz, während der Blondschopf es ihm gleich tat. Beide schlugen ihre Bücher auf und lasen. Nach einer ganzen Weile fragte Matt Aron: "Was liest du da?" ""Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams und du?" ""Profile der Zukunft: über die Grenzen des Möglichen" von Arthur C. Clarke." "Achso.", meinte Aron daraufhin, sah nachdenklich eine Weile auf sein Buch und dann Matt an: "Lass uns doch mal die Bücher tauschen." "Achso? Hm. Na gut. Einverstanden.", grinste Matt und vertiefte sich dann erneut in sein getauschtes Buch. Aron sah Matt nur sacht lächelnd und leicht kopfschüttelnd an, während dem in sein Buch vertieften Schwarzhaarigen abermals seine Haarsträhne wie gehabt lose baumelnd hinab über das linke Auge hing "Und danach zeig ich dir einfach mal in dem Computerspiel Morrowind die Stelle des Zitats.", las Aron unbeeindruckt doch grinsend ebenso friedlich sein eigenes neues Buch neben ihm schweigend weiter, während Matt jetzt ziemlich beeindruckt fragend aufsah.
 
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