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| {{Quelle | | {{Quelle (Oblivion) |
| |Buchname = Der Untergang des Schneeprinzen | | |Titel = Der Untergang des Schneeprinzen |
| |Spiel = The Elder Scrolls III: Bloodmoon | | |Titel_Oblivion = Unterg. d. Schneeprin. |
| |Kategorie = Bücher aus TES III: Bloodmoon | | |Originaltitel = Fall of the Snow Prince |
| |Buchartikel = Der Untergang des Schneeprinzen | | |ID = 00024544 |
| |Buchtitel = '''Der Untergang des Schneeprinzen''' | | |Gewicht = 1.00 |
| |Autor = von<br />einem unbekannten verfasser | | |Wert = 10 |
| |Andere_Spiele = In [[The Elder Scrolls V: Skyrim]] gab es eine [[Quelle:Der Untergang des Schneeprinzen (Skyrim)|andere Auflage]] des Buches zu finden. | | |Inhalt = Der Untergang des Schneeprinzen |
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| <!-- Die unterschiedlichen Auflagen des Buches, nur passende auswählen. Die Auflagenbox erscheint nur, wenn etwas unter "Andere_Spiele" eingetragen wurde. -->
| | (Eine Schilderung der Schlacht am Moesring, übertragen von Lokheim, dem Chronisten des Häuptlings Ingjaldr Weiß-Auge) |
| |Redguard =
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| |Battlespire =
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| |Daggerfall =
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| |Morrowind =
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| |Tribunal =
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| |Bloodmoon =
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| |Oblivion =
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| |Morrowind_und_Oblivion = Der Untergang des Schneeprinzen
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| |KotN =
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| |Shivering_Isles =
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| |Skyrim = Der Untergang des Schneeprinzen (Skyrim)
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| |Inhalt =
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| [Eine Beschreibung der Schlacht von Moesring, wie sie von Lokheim, dem Chronisten des Häuptlings Ingjaldr Weißauge, aufgezeichnet wurde]
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| | Woher er kam, wussten wir nicht, doch er ritt in die Schlacht, auf einem prächtigen, fahlen Schimmel. Wir nannten ihn Elf, denn ein Elf war er, doch anders als alle anderen seiner Art, die wir bisher kannten. Sein Speer und seine Rüstung trugen den strahlenden und schrecklichen Glanz nie gesehener Magie, und so erschien dieser unbekannte Reiter mehr wie ein Geist denn wie ein Krieger. |
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| Woher er kam, wussten wir nicht, aber er kam auf einem herrlichen Ross von strahlendstem Weiß in die Schlacht geritten. Elf nannten wir ihn, denn er war ein Elf, doch anders als alle seiner Art, die wir vor diesem Tag gesehen hatten. Sein Speer und seine Rüstung leuchteten furchtbar und grell im Glanze unbekannter Magie, und so geschmückt schien dieser Reiter mehr Geistwesen als Krieger.
| | Was uns in diesem Augenblick am meisten sorgte, nein, ängstigte, war der Schrei, der sich von den Rängen der Elfen erhob. Es war kein Schrei der Furcht, auch nicht der Verwunderung, sondern ein offener, ungezügelter Freudenschrei, der die Art von Glückseligkeit ausdrückte, die ein Verurteilter empfindet, der eine zweite Chance zum Leben erhalten hat. Denn zu jener Zeit waren die Elfen so verurteilt und dem Tode nahe, wie sie es je in den großen Gefechten von Solstheim gewesen waren. Die Schlacht am Moesring sollte das letzte Gefecht zwischen Nord und Elfen auf unserer lieblichen Insel sein. Unter der Führung von Ysgramor hatten wir die Elfenplage aus Himmelsrand vertrieben und waren begierig, auch Solstheim von ihresgleichen zu säubern. Unsere Krieger, bewaffnet mit den feinsten Äxten und Schwertern, die Nord-Handwerker nur schmieden konnten, schlugen große Breschen in die feindlichen Reihen. An den Hängen des Moesrings rann rot das Elfenblut herunter. Warum jubelten unsere Feinde dann? Konnte ein einzelner Reiter einer derart verzweifelten Armee solche Hoffnung bringen? |
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| | Den meisten von uns war die Bedeutung des Schreis klar, auch wenn die Worte nur eine Litanei elfischer Gesänge und Rufe waren. Unter uns gab es jedoch manche, die Gelehrten und Chronisten, die die Worte verstanden und vor ihnen erschauerten. |
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| Was uns in jenem Moment am meisten beunruhigte, nein, Furcht einflößte, war der Schrei, der sich aus den Reihen der Elfen erhob. Es war nicht Furcht, nicht Verwunderung, sondern eine ungehaltene und grenzenlose Freude, die Art von Glückseligkeit, die einen Verurteilten befällt, dem eine zweite Chance zu leben gewährt wurde. Denn zu diesem Zeitpunkt waren die Elfen derart geschlagen und dem Tode nah, wie sie es während all der Kämpfe auf Solstheim noch nie gewesen waren. Die Schlacht von Moesring sollte die letzte Entscheidung zwischen Nord und Elfen auf unserer schönen Insel bringen. Angeführt von Ysgramor, hatten wir die elfische Plage aus Himmelsrand vertrieben und waren entschlossen, auch Solstheim von ihrer Art zu säubern. Unsere Krieger, bewaffnet mit den besten Schwertern und Äxten nordischer Handwerkskunst, schlugen große Schneisen durch die Reihen der Feinde. Die Hänge der Moesring-Berge waren rot vom Blute der Elfen. Warum also sollte unser Feind in Freude ausbrechen? Konnte ein einzelner Reiter einer so verzweifelten Armee neue Hoffnung bringen?
| | "Der Schneeprinz ist gekommen! Das Schicksal vollendet sich!" |
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| | Dann überkam eine große Stille die Elfen, die noch standen. Durch ihre Massen ritt der Schneeprinz, und wie ein Langboot die eisigen Wasser des Fjalding durchschneidet, so teilte er die Ränge seiner Verwandten. Das prachtvolle weiße Ross galoppierte langsamer, fiel dann in Trab, und der unbekannte Elfenreiter bewegte sich in einem langsamen, beinahe geisterhaften Tempo an die Frontlinie. |
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| Die meisten von uns erfassten den Sinn des Schreis, doch die Worte waren eine Litanei von elfischen Gesängen und Ausrufen. Jedoch gab es auf unserer Seite auch einige, die Gelehrten und Chronisten, welche die Worte sehr wohl verstanden und ob ihrer Bedeutung erzitterten.
| | Ein Nord-Krieger sieht vieles in seinem Leben des Blutvergießens und Kämpfens und ist nur selten überrascht über irgendetwas, das ein bewaffneter Kampf bringen mag. Doch an jenem Tag hätten sich nur wenige von uns die Ehrfurcht und Unsicherheit eines Schlachtfelds vorstellen können, das mit einem Schlag bewegungslos und still wird. Das war die Wirkung, die der Schneeprinz auf uns alle ausübte. Denn als die freudigen Rufe der Elfen verstummten, blieb eine Stille zurück, die man sonst nur in der Einsamkeit des Schlummers kennt. Dies war der Augenblick, in dem unsere beiden Heere, Elfen wie Nord, eine schreckliche Erkenntnis teilten – Sieg oder Niederlage spielten keine Rolle an jenem Tag auf den Hängen der Moesring-Berge. Die eine Wahrheit, die uns allen klar wurde, war, dass an diesem Tag der Tod viele von uns ereilen würde, Sieger ebenso wie Besiegte. Der herrliche Schneeprinz, ein Elf wie kein anderer, kam an jenem Tage, um unserer Art den Tod zu bringen. Und den Tod brachte er gewiss. |
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| | Wie ein plötzlicher, heftiger Schneesturm, der Reisende erblinden lässt und droht, selbst die Fundamente der stabilsten Halle zu erschüttern, so jagte der Schneeprinz durch unsere Menge. Tatsächlich begannen Eis und Schnee um den Elfen herum zu strudeln und zu peitschen, so als hätte er sie gerufen, seine Befehle zu erfüllen. Der wirbelnde, schimmernde Speer pfiff ein Klagelied für alle, die sich dem Schneeprinzen in den Weg stellten, und an jenem Tage fielen unsere stärksten Kämpfer vor ihm. Ulfgi Amboss-Hand, Strom der Weiße, Freida Eichen-Stab, Heimdall der Rasende. Alle lagen tot am Fuß der Moesring-Berge. |
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| ''„Der Schneeprinz ist gekommen! Das Ende ist nah!”''
| | Zum ersten Mal an jenem Tage schien es, dass sich das Blatt der Schlacht tatsächlich gewendet hatte. Die Elfen, angespornt durch die Taten des Schneeprinzen, sammelten sich zu einem letzten Ansturm auf unsere Reihen. Dies war der Augenblick, ein einziger Augenblick, in dem die Schlacht am Moesring ein plötzliches und unerwartetes Ende fand. |
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| | Finna, Tochter von Jofrior, ein Mädchen von erst zwölf Jahren und Knappe ihrer Mutter, musste zusehen, wie der Schneeprinz sie mit einem Hieb zur Waise machte. In ihrer Wut und Trauer nahm Finna Jofriors Schwert auf und schleuderte es wild auf den Mörder ihrer Mutter. Als der schimmernde Speer des Elfen in seinem tödlichen Tanz innehielt, verstummte das Schlachtfeld, und alle Augen wandten sich dem Schneeprinzen zu. Niemand an diesem Tage war überraschter als der Elf selbst über den Anblick, der sich allen bot. Denn auf seinem mächtigen Ross saß still der Schneeprinz, und Jofriors Schwert steckte tief in seiner Brust. Und dann fiel er vom Pferd, zu Ende war sein Leben, war die Schlacht. Der Schneeprinz lag tot, gefällt von einem Kind. |
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| Eine große Ruhe überkam nun die noch lebenden Elfen. Durch ihre Massen ritt der Schneeprinz und wie ein Langboot das eisige Wasser des Fjalding durchschneidet, so glitt er durch die Reihen seiner Brüder. Das prächtige weiße Ross verlangsamte sich zu einem Galopp, dann zu einem Trab und der unbekannte Elfenritter bewegte sich in einer langsamen, beinahe geisterhaften Geschwindigkeit an die vorderste Frontreihe.
| | Mit dem Fall ihres Retters war die Moral der verbleibenden Elfenkrieger bald zerrüttet. Viele ergriffen die Flucht, und jene, die auf dem Schlachtfeld verblieben, waren bald durch unsere breiten Nord-Äxte niedergehauen. Als der Tag vorüber war, blieb nur ein blutiges Schlachtfeld zurück. Und von jenem Schlachtfeld kam eine blasse Erinnerung an Heldenmut und Gewandtheit, denn die strahlende Rüstung und der Speer des Schneeprinzen leuchteten weiterhin. Selbst im Tod erfüllte dieser gewaltige, unbekannte Elf uns mit Ehrfurcht. |
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| | Es ist allgemein üblich, die Leichen unserer gefallenen Feinde zu verbrennen. Dies ist ebenso eine Notwendigkeit wie ein Brauch, denn der Tod bringt Krankheit und Grauen mit sich. Unsere Häuptlinge wünschten, Solstheim von der Elfenhorde zu säubern, lebendig wie auch tot. Es wurde jedoch beschlossen, dass der Schneeprinz dieses Schicksal nicht teilen sollte. Einer, der so gewaltig in der Schlacht und doch so beliebt bei seinen Leuten war, verdiente Besseres. Selbst im Tode, selbst als Feind unseres Volkes. |
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| Ein Krieger der Nord bekommt in einem Leben voller Blutvergießen und Schlachten viel zu sehen und lässt sich selten von irgendetwas überraschen, das der bewaffnete Kampf mit sich bringen mag. Aber nur wenige von uns, die an jenem Tag dabei waren, hätten sich das Erstaunen und die unruhige Spannung des tosenden Schlachtfeldes vorstellen können, das plötzlich innehielt und verstummte. Dies war der Effekt, den der Schneeprinz auf uns alle hatte. Denn als die Freudenschreie der Elfen versiegt waren, blieb eine Ruhe übrig, wie man sie nur aus der Einsamkeit des Schlummers kennt. Es war in jenem Moment, dass unsere beiden Heerscharen, Elfen und Nord gleichermaßen, in einer furchtbaren Erkenntnis vereint waren - Sieg oder Niederlage bedeuteten an diesem Tag an den Hängen der Moesring-Berge nur wenig. Die Wahrheit, die wir alle teilten, war, dass der Tod zu vielen von uns kommen würde, zu Siegern und Besiegten gleichermaßen. Der glorreiche Schneeprinz, ein Elf anders als alle anderen, war an diesem Tag gekommen, um uns den Tod zu bringen. Und den Tod, den brachte er.
| | Und so brachten wir den Leichnam des Schneeprinzen, gehüllt in feine Seide, zu einem frischen Hügelgrab. Die schimmernde Rüstung und der leuchtende Speer wurden auf einem Ehrensockel ausgestellt, und das Grab wurde mit Schätzen geschmückt, die eines Königs würdig waren. Alle unsere mächtigen Häuptlinge waren sich einig, dass der Elf auf diese Weise geehrt werden sollte. Sein Körper würde im Hügelgrab so lange bewahrt bleiben, wie die Erde es wollte, doch er würde nicht den Schutz unseres Stalhrim erhalten, was allein den Nord-Toten vorbehalten war. |
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| | So endet dieser Bericht über die Schlacht am Moesring und den Fall des prächtigen Elf-Schneeprinzen. Mögen unsere Götter ihn im Tode ehren, und mögen wir niemals im Leben wieder einem wie ihm begegnen. |
| | |Inhalt_Oblivion = Der Untergang des Schneeprinzen |
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| | [Eine Schilderung der Schlacht am Moesring, übertragen von Lokheim, dem Chronisten des Häuptlings Ingjaldr Weißauge] |
| Wie die plötzliche, wilde Böe eines Schneesturms, die den Reisenden erblinden lässt und die Grundfesten des stabilsten Gebäudes einzureißen droht, fegte der Schneeprinz durch die Schar unserer Krieger. Und tatsächlich, das Eis und der Schnee begannen um den Elf herum zu wirbeln und zu peitschen, als gehorchten sie seinem Willen. Sein leuchtender Speer sang all denen eine Klagelied, die im Weg des Schneeprinzen standen, und unsere Mächtigsten fielen an jenem Tag vor ihm. Ulfgi Ambossfaust, Strom der Weiße, Freida Eichenstab, Heimdall der Rasende, sie alle lagen tot am Fuße der Moesring-Berge.
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| | Woher er kam, wussten wir nicht, doch er ritt in die Schlacht, auf einem prächtigen, fahlen Schimmel. Wir nannten ihn Elf, denn ein Elf war er, doch anders als alle anderen seiner Art, die wir bisher kannten. Sein Speer und seine Rüstung trugen den strahlenden und schrecklichen Glanz nie gesehener Magie, und so erschien dieser unbekannte Reiter mehr wie ein Geist denn wie ein Krieger. |
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| Zum ersten Mal an diesem Tag schien es, als hätte sich das Blatt der Schlacht tatsächlich gewendet. Die Elfen, von den Taten des Schneeprinzen angespornt, sammelten sich für einen letzten Sturm auf unsere Reihen. Es war genau da, in einem einzigen Augenblick, dass die Schlacht von Moesring zu einem plötzlichen und unerwarteten Ende kam.
| | Was uns am meisten sorgte, nein, ängstigte in diesem Augenblick, war der Schrei, der sich von den Rängen der Elfen erhob. Es war kein Schrei der Furcht, auch nicht der Verwunderung, sondern ein offener, ungezügelter Freudenschrei, der die Art von Glückseligkeit ausdrückte, die ein Verurteilter empfindet, der eine zweite Chance zum Leben erhalten hat. Denn zu jener Zeit waren die Elfen so verurteilt und dem Tode nahe, wie sie es je in den großen Gefechten von Solstheim gewesen waren. Die Schlacht am Moesring sollte das letzte Gefecht zwischen Nord und Elfen auf unserer lieblichen Insel sein. Unter der Führung von Ysgramor hatten wir die Elfenplage aus Skyrim vertrieben und waren begierig, auch Solstheim von ihresgleichen zu säubern. Unsere Krieger, bewaffnet mit den feinsten Äxten und Schwertern, die Nord-Handwerker nur schmieden konnten, schlugen große Breschen in die feindlichen Reihen. An den Hänge des Moesring rann rot das Elfenblut herunter. Warum jubelten unsere Feinde dann? Konnte ein einzelner Reiter einer derart verzweifelten Armee solche Hoffnung bringen? |
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| | Den meisten von uns war die Bedeutung des Schreis klar, auch wenn die Worte nur eine Litanei elfischer Gesänge und Rufe waren. Unter uns gab es jedoch manche, die Gelehrten und Chronisten, die die Worte verstanden und vor ihnen erschauerten. |
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| Finna, die Tochter Jofriors, ein Mädchen von nur zwölf Jahren und Waffenträgerin ihrer Mutter, sah zu, wie der Schneeprinz ihren einzigen Elternteil erschlug. In ihrer Wut und ihrer Gram hob Finna Jofriors Schwert auf und schleuderte es wild auf den Mörder ihrer Mutter. Als des Elfen funkelnder Speer in seinem todbringenden Tanz stoppte, legte sich eine Stille über das Schlachtfeld und alle Augen richteten sich auf den Schneeprinzen. Niemand war an jenem Tag mehr als der Elf selbst über den Anblick erstaunt, der sich ihnen allen bot. Denn der Elf saß noch immer auf seinem Ross, mit dem Schwert der Jofrior tief in seiner Brust. Und dann fiel er - von seinem Pferd, aus der Schlacht, aus dem Leben. Der Schneeprinz lag tot da, erschlagen von einem Kind.
| | „Der Schneeprinz ist gekommen! Das Schicksal vollendet sich!“ |
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| | Dann überkam eine große Stille die Elfen, die noch standen. Durch ihre Massen ritt der Schneeprinz, und wie ein Langboot die eisigen Wasser des Fjalding durchschneidet, so teilte er die Ränge seiner Verwandten. Das prachtvolle weiße Ross galoppierte langsamer, fiel dann in Trab, und der unbekannte Elfenreiter bewegte sich in einem langsamen, beinahe geisterhaften Tempo an die Frontlinie. |
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| Jetzt, wo ihr Retter besiegt war, versiegte der Kampfgeist der verbleibenden Elfenkrieger schnell. Viele flüchteten und jene, die auf dem Schlachtfeld blieben, wurden schon bald von unseren Breitäxten niedergestreckt. Als der Tag sich dem Ende zuneigte, waren die blutigen Reste auf dem Schlachtfeld das Einzige, was geblieben war. Und von dem Schlachtfeld kam eine vage Erinnerung an Tapferkeit und Geschick, denn die glänzende Rüstung und der leuchtende Speer des Elfenkönigs strahlten immer noch. Selbst im Tode erfüllte uns dieser mächtige und unbekannte Elf mit Ehrfurcht.
| | Ein Nord-Krieger sieht vieles in seinem Leben des Blutvergießens und Kämpfens und ist nur selten überrascht über irgendetwas, das ein bewaffneter Kampf bringen mag. Doch an jenem Tag hätten sich nur wenige von uns die Ehrfurcht und Unsicherheit eines Schlachtfelds vorstellen können, das mit einem Schlag bewegungslos und still wird. Das war die Wirkung, die der Schneeprinz auf uns alle ausübte. Denn als die freudigen Rufe der Elfen verstummten, blieb eine Stille zurück, die man sonst nur in der Einsamkeit des Schlummers kennt. Dies war der Augenblick, in dem unsere beiden Heere, Elfen wie Nord, eine schreckliche Erkenntnis teilten - Sieg oder Niederlage spielten keine Rolle an jenem Tag auf den Hängen der Moesring-Berge. Die eine Wahrheit, die uns allen klar wurde, war, dass an diesem Tag der Tod viele von uns ereilen würde, Sieger ebenso wie Besiegte. Der herrliche Schneeprinz, ein Elf wie kein anderer, kam an jenem Tage, um unserer Art den Tod zu bringen. Und den Tod brachte er gewiss. |
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| | Wie ein plötzlicher, heftiger Schneesturm, der Reisende erblinden lässt und droht, selbst die Fundamente der stabilsten Halle zu erschüttern, so jagte der Schneeprinz durch unsere Menge. Tatsächlich begannen Eis und Schnee, um den Elfen herum zu strudeln und zu peitschen, so als hätte er sie gerufen, seine Befehle zu erfüllen. Der wirbelnde, schimmernde Speer pfiff ein Klagelied für alle, die sich dem Schneeprinzen in den Weg stellten, und an jenem Tage fielen unsere stärksten Kämpfer vor ihm. Ulfgi Ambosshand, Strom der Weiße, Freida Eichenstab, Heimdall der Rasende. Alle lagen tot am Fuß der Moesring-Berge. |
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| Es ist bei uns üblich, die Leichen unserer gefallenen Feinde zu verbrennen. Das ist genauso sehr Notwendigkeit wie Brauch, denn der Tod bringt Krankheit und Schrecken mit sich. Unsere Häuptlinge wollten Solstheim von der Elfenhorde säubern, im Tode genauso wie im Leben. Es wurde jedoch beschlossen, dass dies nicht das Schicksal des Schneeprinzen sein sollte. Einer, der im Krieg so mächtig war und von den Seinen so geliebt wurde, verdiente eine bessere Behandlung. Selbst im Tode, selbst als Feind unseres Volkes.
| | Zum ersten Mal an jenem Tage schien es, dass sich das Blatt der Schlacht tatsächlich gewendet hatte. Die Elfen, angespornt durch die Taten des Schneeprinzen, sammelten sich zu einem letzten Ansturm auf unsere Reihen. Dies war der Augenblick, ein einziger Augenblick, in dem die Schlacht am Moesring ein plötzliches und unerwartetes Ende fand. |
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| Und so brachten wir den Leichnam des Schneeprinzen, in feine Seide gehüllt, zu einem frisch angelegten Hügelgrab. Seine glänzende Rüstung und der strahlende Speer wurden auf ein Ehrenpodest gelegt und das Grab wurde mit Schätzen gefüllt, wie sie einer Person königlichen Geblüts angemessen waren. Alle mächtigen Häuptlinge waren mit diesem Vorgehen einverstanden. Sein Körper würde in dem Hügelgrab so lange erhalten bleiben, wie es der Zeit gefiel, aber ihm würde nicht der Schutz unseres Stalhrims gewährt werden, der den Nord allein vorbehalten war.
| | Mit dem Fall ihres Retters war die Moral der verbleibenden Elfenkrieger bald zerrüttet. Viele ergriffen die Flucht, und jene, die auf dem Schlachtfeld verblieben, waren bald durch unsere breiten Nord-Äxte niedergehauen. Als der Tag vorüber war, blieb nur ein blutiges Schlachtfeld zurück. Und von jenem Schlachtfeld kam eine blasse Erinnerung an Heldenmut und Gewandtheit, denn die strahlende Rüstung und der Speer des Schneeprinzen leuchteten weiterhin. Selbst im Tod erfüllte dieser gewaltige, unbekannte Elf uns mit Ehrfurcht. |
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| | Es ist allgemein üblich, die Leichen unserer gefallenen Feinde zu verbrennen. Dies ist ebenso eine Notwendigkeit wie ein Brauch, denn der Tod bringt mit sich Krankheit und Grauen. Unsere Häuptlinge wünschten, Solstheim von der Elfenhorde zu säubern, lebendig wie auch tot. Es wurde jedoch beschlossen, dass der Schneeprinz dieses Schicksal nicht teilen sollte. Einer, der so gewaltig in der Schlacht und doch so beliebt bei seinen Leuten war, verdiente Besseres. Selbst im Tode, selbst als Feind unseres Volkes. |
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| So endet dieser Bericht über die Schlacht von Moesring und den Fall des großen Schneeprinzen der Elfen. Mögen unsere Götter ihn im Tode ehren und mögen wir seiner Art im Leben nie wieder begegnen. | | Und so brachten wir den Leichnam des Schneeprinzen, gehüllt in feine Seide, zu einem frischen Hügelgrab. Die schimmernde Rüstung und der leuchtende Speer wurden auf einem Ehrensockel ausgestellt, und das Grab wurde mit Schätzen geschmückt, die eines Königs würdig waren. Alle unsere mächtigen Häuptlinge waren sich einig, dass der Elf solcherart geehrt werden sollte. Sein Körper würde im Hügelgrab so lange bewahrt bleiben, wie die Erde es wollte, doch er würde nicht den Schutz unseres Stalhrim erhalten, was allein den Nord-Toten vorbehalten war. |
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| | So endet dieser Bericht über die Schlacht am Moesring und den Fall des prächtigen Elf-Schneeprinzen. Mögen unsere Götter ihn im Tode ehren, und mögen wir niemals im Leben wieder einem wie ihm begegnen. |
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