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Aktuelle Version vom 7. Juli 2025, 10:34 Uhr
| Ein Spiel beim Bankett Zum Text | |
|---|---|
| Autor | Unbekannt (herausgegeben von Nerris Gan) |
| Art | Brief |
| Genre | Politische Intrige, Hofliteratur |
Ein Spiel beim Bankett (engl. A Game at Dinner) ist ein anonymer Brief eines Spions am Hofe von Hlaalu Helseth, der unter dem Titel von Nerris Gan veröffentlicht wurde. Das Werk schildert eine tödliche Loyalitätsprüfung im Rahmen eines königlichen Mahls und bietet tiefe Einblicke in die politischen Mechanismen am Hof von Gramfeste.
Inhaltsangabe
Der Text ist als Bericht eines Agenten an den mysteriösen Dhaunayne verfasst und beschreibt ein Bankett, zu dem Prinz Helseth seine Ratgeber einlädt. Im Verlauf des Essens offenbart der Prinz, dass möglicherweise alle Anwesenden vergiftet wurden, wodurch sich eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens ausbreitet. Ein angeblich harmloses Festmahl entpuppt sich als raffinierter Test zur Enttarnung von Spionen und zur Festigung von Helseths Herrschaftsanspruch. Der Brief endet mit der Bitte des anonymen Autors, vom Dienst für das Haus Dres entbunden zu werden.
Analyse
Die Erzählung thematisiert das systemische Misstrauen, das Herrschaft im Haus Hlaalu durchzieht, und porträtiert Helseth als eine Herrscherfigur, der Macht nicht durch Stärke, sondern durch Manipulation und psychologische Kontrolle sichert.
Der Text spielt bewusst mit Unsicherheit. Leser wie Figuren bleiben im Unklaren darüber, wer schuldig ist, wer loyal bleibt und welche Worte bereits das Todesurteil bedeuten könnten. Der Bericht wirkt nicht zuletzt deshalb beklemmend, weil selbst der Autor, der über alles schreibt, nicht weiß, ob er überlebt hat. Die Intrige kulminiert in der Enthüllung, dass nicht das Essen vergiftet war, sondern das Besteck. Eine Wendung, die sowohl List als auch Grausamkeit Helseths unterstreicht.
Von besonderem Interesse ist die historische Rückbindung des Textes an Helseths frühere Machtkämpfe in Wegesruh, die ihn als politische Figur geprägt haben. Die Erzählung spiegelt eine Hofkultur wider, in der Paranoia zum festen Bestandteil von Regierung wird. Der anonyme Verfasser steht exemplarisch für die Zerrissenheit von Informanten, deren Loyalität weder bei den Mächtigen noch bei den Auftraggebern Sicherheit bietet.
In seiner Form als literarisch stilisierter Brief dokumentiert das Werk nicht nur ein einzelnes Ereignis, sondern zeichnet ein Psychogramm von Herrschaft, Misstrauen und innerer Zersetzung. Die Veröffentlichung durch Nerris Gan ohne Bewertung der Echtheit betont den propagandistischen wie auch dokumentarischen Wert des Textes.