Diese Angelegenheit begann mit einer nützlichen Gelehrtendebatte über die komplexe Thematik des Psijiik-Bestrebens. Besonders der Altmer-Bibliothekar B und die Kollegen aus seiner Gelehrtengilde diskutierten Gerüchte, wonach das Tribunal in Morrowind einst sterblich gewesen sei und warf die Frage auf, ob sie jetzt als wahrhaft göttlich betrachtet werden könnten.
Als die Diskussion ein wenig nachließ, da jeder Gelehrte übereinstimmte, dass ein Mangel an substantiellen Beweisen vorlag, um ihre Theorien zu untermauern, erschien Hasphat Antabolis, der cyrodiilische Ausbilder und gelegentlich auch Experte in Dwemerbelangen in ihren Gildenhaus.
Antabolis hörte eine Weile zu und ergänzte dann seine eigenen Überlegungen:
„Bei all meinen Forschungen muss ich einen Beweis für Sterbliche, die „zur Gottheit aufsteigen“, erst noch finden. Das Tribunal - wenn sie überhaupt jemals existierten, was sich durchaus bestreiten lässt, aber in Anbetracht des Ausmaßes ihrer neuzeitlichen Legende durchaus wahrscheinlich ist - nun, sie waren ohne Zweifel nicht mehr als Helden ihrer Zeit, deren Taten eine bis zum heutigen Tag bestehende Sekte begründeten. Ich habe keinen Zweifel, dass hinter den Masken des Tribunals eine Reihe verschwiegener, aber sterblicher Dunmer steht, welche die Position und ihre traditionelle Magie (ebenso wie die furchteinflößende priesterliche Bürokratie) geerbt haben. Jede andere Interpretation ist unverantwortliche Spekulation durch die Schwindler, die der Fluch unseres modernen Zeitalters zu sein scheinen.“
Antabolis’ Ablehnung stachelte die Debatte erneut an und die übrigen Gelehrten nahmen ihre Diskussion wieder ernsthaft auf. Bald darauf trafen Worte von Jobasha ein, dem respektierten Buchhändler in Vivec und Freund der Gelehrtengilde, der von dieser Sache gehört hatte. Sein Brief lautete:
„Jobasha muss diesem Betrüger ein Ende setzen.
Hasphat Antabolis lebt in Balmora und könnte ganz einfach einen Ordinatoren, Kriegswappenträger oder Priester aufsuchen, der Vivec im Fleisch gesehen hat - denn ja, so erscheint Vivec seinen Anhängern. Ob Vivec wirklich ein Gott ist oder einst ein Sterblicher war kann Jobasha nicht sagen.
Jobasha sagt, dass wer auch immer weiterhin Hasphat Antabolis’ Namen beschmutzt nicht derselbe ist wie der alte Cyrodiil, den Jobasha letzte Woche getroffen hat. Und Jobasha sagt auch, dass Hasphat kein Glauben geschenkt werden sollte, wenn er behauptet, alles über die Dwemer zu wissen. Jobasha hat ein Dwemerbuch gefunden. Dann hat Jobasha Hasphats kahle Klauen tagelang darauf ruhen lassen, bis er zugegeben hat, es nicht lesen zu können.
Das Tribunal wurde seit dem letzten Ausbruch des Roten Berges und der Erschaffung des Großen Geisterwalls nicht sehr häufig gesehen, aber sie wurden gesehen. Der Tempel behauptet, dass sie damit beschäftigt sind, die Dunmer vor Dagoth Ur zu schützen. Die Priester behaupten, dass auch nur die geringste Ablenkung Morrowind und sogar ganz Tamriel vernichten könnte. Jobasha bittet Euch dringend, jemand so humorlosen wie einen Dunmerpriester ist nicht allzu ernst zu nehmen.
Wenn Sterbliche Götter werden statt dass Götter die Sterblichen erschaffen, woher kommen dann die Sterblichen? Jobasha hat von diesem „König der Würmer“ gehört, aber ist er ein Gott? Jobasha weiß es nicht. Jobasha hat die Geschichten von Arkay gehört, aber Khajjit glauben, dass Arkay von Ahnurr und Fadomai geboren wurde und niemals ein Sterblicher war.
Und was das Psijik-Bestreben angeht, hat Jobasha viel darüber reden hören. Artaeum liegt nahe der Sommersend-Insel, aber nicht alle Psijiks sind Altmer. Die meisten sind Menschen, nicht Mer.
Jobasha glaubt nicht, dass sich die Psijiks durch das „Transzendieren“ der Götter selbst die Macht der Götter geben wollen. Natürlich ist Jobasha kein Psijik, also kann Jobasha es nicht sagen ...
Lorkhans Rolle ist dieselbe, die er immer spielt. Lorkhan ist, wie Mundus entstand. Um Mundus zu transzendieren muss man den Trick der Daedra erlernen, wie man Teil von Mundus ist, ohne damit die Begrenzungen zu akzeptieren. Die Dwemer wussten darum. Vielleicht versuchen die Psijiks dasselbe. Vielleicht ist das der Grund, warum Artaeum verschwand und die Psijiks geben nur vor, dass es Absicht anstelle eines Unfalls war …
Alle Mer, Psijik oder nicht, verachten Lorkhan, denn sie glauben, dass er eine Art elfisches Utopia beendet habe. Die Khajiit preisen ihn, wenn auch nicht zu laut, weil er uns Möglichkeit schenkte. Wir Khajiit sind gesegnet, denn unsere Möglichkeit wird von den toten Monden bewacht, aber wir können noch immer Azura ihre Geheimnisse flüstern hören. Anders als unsere Cousins, die Bosmer, die zu viel Möglichkeit haben und vor Azuras Weisheit so blind sind, dass sie Khajiit nicht als von demselben Wurf anerkennen.“
Die Gelehrten begrüßten Jobashas Brief und begannen, ihn in Erwägung zu ziehen. Sie antworteten, indem sie erkennen ließen, wie sehr sie die Beobachtung überraschte, dass Jobasha den Begriff „tote Monde“ im Widerspruch zu orthodoxen Khajiiti-Glaubensvorstellungen gebraucht hatte, aber dankten ihm für seine hilfreichen Einsichten.
B, der Meister der Kunde, konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf Jobashas Erwähnung des Psijiik-Ordens. Er war beunruhigt, dass Orden Jobasha zufolge hauptsächlich aus Menschen statt Altmer bestünde, wie er lange geglaubt hatte. Auch B schrieb an Jobasha und brachte seine Bedenken zum Ausdruck.
Es verging ein Tag, bis die Gelehrten wieder ein Wort von Jobasha erhielten. Sein jüngster Brief lautete:
„Jobasha tut es sehr leid, nicht deutlicher gewesen zu sein.
Die Psijiks waren vor dem Verschwinden von Artaeum größtenteils Altmer. Seid der Rückkehr der Insel haben sich mehr Menschen als Mer, in erster Linie Bretonen und Kaiserliche, dem Orden angeschlossen. So wie der Wind weht glaubt Jobasha, dass die Psijiks kaum mit der Elfenlüge zu tun haben.
Jobasha tut es auch sehr leid, eine Elfenphrase wie „tote Monde“ gebraucht zu haben. Vielleicht hat Jobasha zu lange in Vivec-Stadt gelebt, denn der unbekannte Schreiber in den Randspalten des „Kleinen Tamriel-Almanachs“ hat Recht: alles Göttliche währt fort. Jodenjone haben sich selbst aus Pflicht geopfert, aus Liebe, aus „signifikanter Form“, wie Cherim sagt. Mehr noch als Nirni oder Azura sind sie die Schöpfer und Beschützer der Khajiti. Die Bande beschützen auch Nirni, selbst wenn die Begründungen und die Kinder im Krieg liegen. Sie sind Ehlnofey …
Aber Jobasha weiß, dass Euch trockene Lehren der Clanmutter langweilen würden, also spricht Jobasha von etwas anderem.
Jobasha hat alle Lektionen des Vivec direkt unter den Nasen der Ordinatoren in der Halle der Gerechtigkeit gelesen. Es gibt so viele dieser „Lehren“ in diesen Tagen ... der arme Jobasha kann nicht einmal sagen, wer sie geschrieben hat oder wann.
Jobasha hat diese Lektion an einem ungewöhnlichen Ort gefunden. Jobasha kann nichts über die Wahrheit dieser Lektion sagen. Jobasha ist kein Priester oder Psijik, Jobasha teilt nur, was Jobasha findet.“
- Dies ist die Wahrheit von Lektion Null, die keine ist.
- Er wurde als armer Netchmann geboren, aber reich an seiner Frau und an Weisheit. Ewig sind ihre Namen, Mutter und Vater von Vehk, Berahzic und Irdri.
- Großzügiger Silberkelch, Schwert in den Wolken, sterbendstrahlender Fürstinnenstern. Er betrat den Tempel, ging durch die sieben Schleier und erblicke seine Frau, Berahzic. O: Das Wort, die Tat, das unausweichliche Ende: O!
- Sie fragte ihn nach Wahrheiten jenseits der Worte, und er antwortete ohne Worte, fügte aber zur Ergänzung hinzu:
- „Es gibt nichts jenseits der Seligkeit, nach dem Tod kommt die Leere. Nur dann sind wir frei zu lieben. Der figurierende Vater Peryite würde sie prägen und katalogisieren. Und Mutter Mephala, umarmende schwarze Hände, würde sie ersticken. Götter wie wir müssen sanft mit all unseren Kindern sein, sowohl in Fleisch als auch Geist, eine Apfelkernmischung.”
- In dieser Nacht benannte Berahzic ihre Kinder, wusste aber nicht ihre Summe.
- Träume von Bauern, ein Traum eines Netchmannes. IRDRI HLAFEM VEHK HYKRO.
- Stille ist der Befehl der Aedra, das heulende Grauen in der Höhle des Herzens, das Lachen der Berahzic. Nocturnals Schwarze Himmel, Peryites Goldener Befehl, Meridias Grüne Generationen, Mehrunes' Roter Zorn, die Seufzer der Berahzic. O: ihre Diamanten und Halbmonde, eine blutrote Morgendämmerung über zur Schlacht geordneten Heeren, ihre dunklen und stillen Augen der blendende Schnee von Einsamkeit.
- Vieler tausend Millionen sind die Visionen von animreaV. A, Erwachen, der erste und letzte, der König des Ich.[2]
- Der Netchmann Irdri nahm am nächsten Tag seine Frau und den neugefundenen Schatz, um den Zwergenkönig am Ende von Bthuangthuv zu treffen.
- Dort gab ihm Kagrenac das dreifach-geheime Wort:
- RPDXGBWGHPZBXLOdZaZeXLdCIBNGJZereZDQOPhtHVVeKVPrCSa
- NYyehBtCdInMZGaJRVeRrMGZuGCCIsHTZaLVeRFOrPZPKBPtORsKI
- iONhXTtPKFgHTVOnolJRVJEeZVKWQIbHVCMNnoIivFiVMlYVCBbCVV
- FoDIdInWaWIrLZVeVCMmewNIdGYIeKhTNtZTVoXVDKZt
- Hier lügt der wahre Schlüssel. Vivec ist der kleinere oder falsche Schlüssel.
- Denn am Anfang war das Wort: Gesprochen von einem Großaffen.
- Denn am Anfang war das Wort: Drei durch Zweiundsiebzig.
- Denn am Anfang war das Wort: ALMSIVI.
Hasphat Antabolis, der unterdessen weiterhin die Gastfreundschaft der Gelehrten genoss, war von Jobashas Brief sehr amüsiert. Er übermittelte seine eigene kurze Antwort an den wartenden Boten:
„Meine Güte! Ihr solltet der Narr des Herzogs werden, Jobasha (oder vielleicht seid Ihr es schon?)
Ihr wisst immer noch, wie Ihr einen alten Mann zum Lachen bringt. Wenn ich einmal den vagen Weiser-Khajiit-aus-der-Tiefe-Hokuspokus beiseitelasse, gibt es nur einen einzigen Punkt, den ich in Euren Ausschweifungen ansprechen muss: die absurde Vorstellung, die Aussage eines Tempeloffiziellen zu verwenden, um die Existenz eines Gottes zu beweisen, was in etwa so ist wie einen Dieb, den Ihr auf Eurer Türschwelle erwischt, zu fragen, ob er etwas gestohlen hat. Ich denke, die wahren Gelehrten unter uns werden verstehen, wenn ich nach einem besseren Beweis als diesem verlange, um die Existenz des Tribunals als lebende Wesenheiten zu beweisen, die bis in die Erste Ära zurückreichen.
Ich werde nicht weiter auf eure himmelsschreiende Provokation in Sachen Dwemer eingehen. Ich glaube, meine Publikationen sprechen in dieser Hinsicht für sich. Und Ihr, Jobasha? Ich würde annehmen, dass Touristen aus Cyrodiil und Hochfels mit Euren Geschichten hereinzulegen die Höhe Eurer gelehrten Ambitionen erreicht.“
In diesem Augenblick erhoben sich zwei bemantelte Gestalten aus den Schatten, wo sie zugesehen und zugehört hatten; sie waren Assassinen der Morag Tong. Einer gab sich als Morag Sultha zu erkennen. Mit scharfer, rauer Stimme zischte er:
„Ich trage das Mal des Jobasha unter dreißigtägigem Gesetz. Niemand soll es beim Schmerz der Teilhabe hindern.“
Sein Gefährte Morag Tal instruierte den Boten, diese Worte zu Jobasha zu bringen:
„Katzenfleisch: Ihr schwätzt über das, was Ihr nicht versteht.
Nehmt Euch diese Worte zu Herzen: „Es gibt eine vierte Art der Philosophie, die nichts als Unglauben benutzt. Denn mit dem Schwert meine ich das Sinnige. Denn mit dem Wort meine ich den Toten.“
Morag Tal“
Worauf Morag Sultha hinzufügte:
„Ein Fluch auf das Khajiti-Haus:
„PSJJJJ Tochter von Satakel und von ihren männlichen Söhnen und [verboten] habe ich gehört und die Stimme des schwachen [verboten] der Männer die [verboten] der wütenden Frauen bekämpfen die fluchen und plagen und Schmerz bewirken sind hinabgesteigen gegen die Aedra, Etadachiel und Padachiel, die großen Dagonisten und den Unbenannten Baron und Sahtiel und ergriffen sie und bei den Haarbüscheln und den Locken ihrer Häupter und brachen die Hörner die hoch waren und banden sie mit den Haarbüscheln ihrer Häupter und sprachen zu ihnen “entfernt was ihr verflucht habt” und sie sagten zu ihnen “aus dem Schmerz unseres Herzens haben wir verflucht und aus der Bitternis unseres Palatums heraus haben wir uns zum Fluch entschlossen” ich habe euch schwören lassen und beschwöre euch im Namen der Aedra und Edadachiel und Padachiel und der großen Dagonisten und des Unbenannten Barons und Anuiels dass Ihr [verboten] PSJJJJ Tochter von Satakel von [verboten] männlich und weiblich von all den Flüchen [verboten] verflucht und von den Flüchen von [verboten] und der Mutter und von dem Fluch der Prostituierten [verboten] und der Leibesfrucht und von dem Fluch des Angestellten und des Anstellers der den Lohn stahl und aus dem Fluch der Brüder die nicht wahrhaftig unter sich aufteilten und von den Flüchen aller Leute die im Namen der Idoldämonen fluchen und ihres Aufgebens erlöst und befreit ihr seid der Heiler ihr seid der Heiler der Krankheiten mit Worten heilt ihr seid der Heiler der die Krankheit fortwendet und die Flüche jener die PSJJJJ Tochter von Satakel im Namen der Aedra und Etadachiel und Padachiel und der Dagonisten und des Unbenannten Barons verfluchten und heilt und annulliert die Flüche jener zurück die PSJJJJ Tochter von Satakel verflucht haben. Und auf einem Stein der ungeteilt ist saß ich [verboten] und ich schrieb all die Flüche auf eine neue Lehmschale und schicke Euch die Flüche jener zurück die PSJJJJ Tochter von Satakel gegenüber ihren Meistern verflucht haben bis sie im Namen von Sariel dem Engel und Barakiel dem Engel und im Namen von Sariel und Barakiel erkennen und segnen ihr erlöst von den Flüchen jener die PSJJJJ Tochter von Satakel als einen Mann verfluchen da ein Mann befreit ist vom Haus der Bande und vom Haus der Waffen ALMSIVI ALMSIVI AL SEHT [verboten] soll dort Gesundheit und Siegelung [verboten] sein und für das Haus von PSJJJJ Tochter von Satakel und an die männlichen Sohne [verboten].“
Lernt wahre heilige Schrift, während ich Euren Mund mit Vögeln stopfe.
Morag Sultha“
Dann gingen sie, und wie sie den unglückseligen Boten mit sich zogen, richtete Morag Tal noch eine Abschiedswarnung an Antabolis:
„Gebt Acht, Freund Hasphat. Jene die spotten, ob aus Unwissenheit oder Vorsatz, mögen gerufen werden, am Mysterium von PSJJJJ teilhaftig zu werden.“
Diese plötzlichen Ereignisse beunruhigten die Gelehrten sehr. Der Altmer B zog sich selbst an einen sichereren Ort zurück, um seine Studien fortzusetzen, und schrieb an seine Freunde:
„Meine geliebten Brüder und Schwestern,
Ich hoffe, dieser Brief trifft euch wohlbehalten an. Nachdem ihr die Worte gelesen habt, die ich auf dieses Pergament gechrieben habe, würde ich es euch nicht zum Vorwurf machen, wenn ihr meine Zurechnungsfähigkeit infrage stellt. Aber lasst mich euch versichern, dass ich noch voll und ganz in der Lage bin, diese Seiten zu übersetzen, ohne dass ich „tagelang idiotisch über dem Text lallen würde, bevor ich Feuer fange.“
Da das nun gesagt ist, muss ich euch darüber informieren, dass ich beobachtet werde. Kein Buch, das ich untersuche, keine Seite, die ich umblättere, bleibt unbemerkt. Bedauerlicherweise kann ich es nicht beweisen. Denn jedes Mal, wenn ich mich umdrehe, ist niemand da. Ich muss meinen Beobachtern zu ihrer Ausbildung gratulieren.
Meine Worte der Warnung: Seid immer wachsam!
Wer hätte gedacht, dass der Umgang mit einer solchen Allerweltsware wie Information solche “beruflichen Risiken” mit sich bringen würde? Besonders eine „Person“ hat Worte der Aufklärung gesandt, nur um mit dem Leben bedroht zu werden. Im Augenblick spüre ich keine direkte Gefahr für mein Leben, aber es könnte sich jeden Augenblick ändern. Daher muss ich vorsichtig mit dem sein, was ich schreibe.
Aber ich verliere mich …
Jobasha hat mir wie gesagt einen Informationsfetzen zukommen lassen, den ich in einer anderen oder vielmehr damit verbundenen Angelegenheit nützlich finde. Der Khajiit schreibt: „Die Psijiks waren vor dem Verschwinden von Artaeum größtenteils Altmer. Seid der Rückkehr der Insel haben sich mehr Menschen als Mer, in erster Linie Bretonen und Kaiserliche, dem Orden angeschlossen. So wie der Wind weht glaubt Jobasha, dass die Psijiks kaum mit der Elfenlüge zu tun haben.“
Während sich einige vielleicht nicht um die Wortwahl kümmern mögen, kann ihre Bedeutung doch nicht ignoriert werden. Könnte es sein, dass der Orden gefallen ist? Haben sie ihre wahren Wege verloren? Es mag so sein, wie mein Partner vermutet hat. Ich hoffe, dass Jobasha sich irrt.
Sollte es jedoch wahr sein ist noch nicht alle Hoffnung verloren, denn es gibt andere in Tamriel, die ihre Gebräuche fortführen werden. Der Kollege, von dem ich zuvor gesprochen habe, ist ein Wächter des Älteren Weges. Er hat mir immer gesagt: „Die schwächsten Seelen, Menschen genannt, werden Sithis in jedes Viertel tragen.“ Ich versuche, diese Worte so zu überlesen als ob ich selbst einer wäre. Aber es scheint, dass er im Fall des Psijik-Ordens richtig liegen könnte.
Sobald ich diese Information als Wahrheit bestätigen kann, werde ich ihn benachrichtigen. Es wird ihn zweifellos traurig stimmen, sollte sie sich als wahr herausstellen. Nachdem die Nachricht verschickt wurde, wird sie auch ihre Schuldigkeit getan haben, und ich werde ganz frei sein, die übrigen Informationen zu untersuchen, die Jobasha geschickt hat.
Ich wage im Augenblick nicht, mehr zu sagen. Ich fürchte, dass ich bereits zu viel gesagt habe. Ich weiß, dass andere meine Worte gelesen haben werden, bevor sie eure Hände erreichen. Ich werde euch schreiben, wenn ich etwas Neues gefunden habe.“
Die Gelehrten waren äußerst erleichtert, als schließlich ein weiterer Brief von Jobasha eintraf, der bestätigte, dass alles in Ordnung war. Er schrieb:
„Heuchlerischer Hasphat, mit diesem Strohfeuer lasst Ihr Eure wahren Farben erkennen. Jobasha glaubt nicht der Aussage eines einzigen Priesters, sondern den Aussagen hunderter Dunmer. Reizbare Sklaventreiber und Schikanierer, die sie sein mögen, sind sie doch nicht vollständig ignorant. Vielleicht solltet ihr über die Straße gehen und ein paar Worte mit Jobashas guter Freundin Dorisa wechseln.
Jobasha hat keine „gelehrten Ambitionen“. Jobasha ist nur ein armer Buchhändler. Eure ganzen Probleme beginnen mit Euren Ambitionen, aber Ihr wollt Jobasha nicht zuhören. Eure Dwemerbücher sind so hoffnungslos unrichtig wie dieser Schwindler aus der Ersten Ära Gor Felim, besser bekannt als „Marobar Sul“, gegen den ihr immer so schimpft.
Jobasha glaubt, dass Ihr die Dunmer beeindrucken wollt, nicht um sie zu belehren, sondern um ihnen zu dienen. Jobasha bittet Euch zu bedenken, wie sie ihre Diener behandeln.
Jobasha bezweifelt, dass Ihr die wahre Bedeutung dieser „Lektion Null“ auch nur erahnt habt. Vielleicht entsprechen die Aschefeger oder Tempelkletterer eher Euren Talenten.
„Lernt wahre heilige Schrift, während ich Euren Mund mit Vögeln stopfe.“
So sanfte Drohungen. Jobasha glaubt beinahe, dass das Kaiserreich euch doch noch zivilisiert.
Weder Eno Hlaalu noch irgendein anderer Erhabener Meister würde einen Erlass auf den armen Jobasha aussetzen, nicht einmal einen Grauen Erlass. Jobasha kennt viele Geheimnisse und Jobasha kennt die Geheimnisse der Tochter des Herzogs. Jobasha ist gegen die niederen, weniger erleuchteten Ränge der Tong gut beschützt.“
Kier-Jo Chorvak, der ehrbare Khajiitkrieger und Gelehrte, war zu diesem Zeitpunkt eingetroffen. Als Freund von Jobasha mochte sich Kier-Jo entschlossen haben, die Sicherheit des Gelehrten zu überwachen. Er bemerkte die Begriffe, die B in seinem Brief verwendet hatte, und stimmte zu:
„Kier-jo denkt, dass es ganz so ist, wie ein Wächter des Älteren Weges sagen würde: „Die schwächsten Seelen, Menschen genannt, werden Sithis in jedes Viertel tragen.““
Er fuhr spöttisch fort:
„„Die Anbeter des Unbenannten Fürsten, auf Nirni als ‘Argonier’ bekannt, sind die Nachkommen von Boethiah und den Schlangenmenschen.”
„Die Khajiit, von den Aldmern als Diener erschaffen, rebellierten gegen die natürliche Ordnung und verschworen sich mit der Untergangstrommel, um die Merethische Ära zu beenden.“
Kier-jo hat das alles schon zuvor gehört.
Tiber Septim wurde in mehr als einem Teil von Tamriel zur selben Zeit gesehen und ihr seid zufrieden.
Sturmkrone war ein Bretone, kein Nord, kein Atmoraner, und ihr sitzt da und spielt im Sand.
Anumidium erhebt sich im Westen und tut Acht Dinge für die Psijiks und ihr stellt keine Fragen.
Eure Affen tanzen auf dem Turm und die Sterne wandeln sich und ihr erinnert euch nicht.
Ihr lest die Worte der Lektion, doch ihr seid blind für die Wahrheiten zwischen ihnen.
Die Dunkelheit ist wiedergeboren, gekrönt und erobernd, und ihr klammert die Decke enger an euch und schlaft.
Wann werdet ihr erkennen, was mit dem Zwergen geschah?
Wann werdet ihr von der Elfenlüge erwachen, der alle Menschen glauben?“
Erleichtert zu erfahren, dass Jobasha sicher und wohlauf war, diskutierten die Gelehrten die Interpretationen von „Lektion Null” mit neuem Eifer und die Bekanntheit dieses neuen Dokuments begann sich zu verbreiten.
Bald erreichten Gerüchte der Veröffentlichung die Ohren von Divayth Fyr, dem großen Telvanni-Zauberer und Gelehrten. Da er dieses geheime Dokument schon in der Vergangenheit studiert hatte, machte sich Divayth Fyr in das Haus der Gelehrtengilde auf, um seine Authenzität zu bestätigen.
Sobald er sie einmal untersucht hatte, erklärte Fürst Fyr:
„Ah! Die „Großen Häuser” schmecken einen Hauch von Wahrheit oder vielleicht Gedanken am Horizont! Es sieht ihnen ähnlich, Kontrakte auf jene anzusetzen, die abseitig denken. Sie müssen ganz gewiss etwas fürchten, das mein lieber Freund Jobasha in seiner Weisheit teilt. Wissen aus den Buchregalen zu teilen, ob wahr oder nicht; ist das die Furcht? Wie ich die letzten 600 Jahren hindurch festgestellt habe, verliert das Tribunal seinen Zugriff auf die Dunmer. Ein Kontrakt auf den Kopf meines Bruders Jobasha, eines einfachen Händlers auf dem Gebiet von Papier und Worten. Das fürchtet das Tribunal? Ich lache dieser Furcht ins Gesicht.
Ich werde weder den Gegenstand von Lektion Null berühren noch im Glauben und Unglauben der Psijiks herumstochern. Sterblicher Aufstieg zur Gottheit ist kein Subjekt für sterbliche Gedanken. Ich BIN selbst ein alter und begierig um Rat gefragter Sterblicher. Ich habe mehr gesehen als die meisten Sterblichen auch nur erahnen können. Aber ich sage wenig zu denen, die tatsächlich bei mir wegen Lektion Null Audienz erhalten.
Davon abgesehen lasse ich den wissbegierigen Geistern das hier zurück: Lektion Null ist NICHT dazu da, verstanden zu werden.
Sie ist unverständlich und auf solche Weise gemacht. Es ist meine Überzeugung, dass sie NICHT für die Augen eines Sterblichen bestimmt war. Woher ich das weiß? Ich habe, für die Verwunderten, persönlich Audienz bei einem “Zeugen” erhalten. Die gelehrten Berichte sagen mir, dass der WEG der Lektionen der Weg ist, und der Untergang der Dwemer.
Wandelt mit Bedacht, meine Freunde. Tretet nicht in trüben Gewässern, ohne die Gefahren zu kennen. Lasst dies eine Warnung für jene sein, die sich hineinwagen.“