Daggerfall:Geschichte von Dolchsturz

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Diese Seite enthält den Text von Geschichte von Dolchsturz aus The Elder Scrolls II: Daggerfall (Originaltitel: A History of Daggerfall).

Inhalt

Geschichte von Dolchsturz[1]

Es gibt für den modernen Historiker genügend archäologische Beweise zu der Annahme, dass es bereits seit mindestens einem Jahrtausend vor der überlieferten Geschichte irgendeine Form menschlicher Ansiedlung im Stadtstaat Dolchsturz gab. Der Name Dolchsturz wurde wohl zuerst im Jahre 246 der Ersten Ära benutzt, um die Gegend um das derzeitige Kapitol zu bezeichnen. Die nördliche Hälfte der Iliac-Bucht, tatsächlich die gesamte gegenwärtige Provinz Hochfels, war von einfallenden Nord erobert worden, die eine grobe Form der Zivilisation mit sich brachten. Eine der ersten zivilisierten, von den Nord vollbrachten Handlungen war eine Volkszählung - das sogenannte Buch des Lebens. Auf Seite 933 ist dieser Eintrag aufgeführt:

„Nördlich der höchsten Klippen, südlich der Moore, westlich der Hügel und östlich des Meeres, wird DOLCHSTURZ genannt. 110 Männer, 93 Frauen, 13 Kinder unter 8 Jahren, 58 Kühe, 7 Bullen, 63 Hühner, 11 Hähne und 38 Schweine leben hier.“

Beinahe viertausend Jahre, nachdem diese Volkszählung vorgenommen wurde, können wir sehen, dass sich diese 216 Personen stark vermehrt haben. Der letzte Zensus im Jahre 3Ä 401 erfasste über 110.000 Einwohner. Es ist immer schwierig, eine genaue Zahl zu finden, aber zweifellos überbietet die Hauptstadt Dolchsturz ihre Rivalen Schildwacht und Wegesruh bei weitem.

Es ist ein beständiges, wenn auch nicht ganz so hilfreiches Vergnügen für Historiker, den Ursprung von Ortsnamen zu finden. Dolchsturz, heißt es der Tradition zufolge, würde sich auf das Messer beziehen, das der erste Häuptling warf, um die Grenzen seines Landes festzulegen. Allerdings gibt es noch andere Legenden, welche dieselbe Gültigkeit beanspruchen könnten.

Der Dolchsturz-Eintrag im Buch des Lebens untermauert tatsächlich eine Theorie über die Ursache der Langlebigkeit von Dolchsturz. Die Einwohner waren Küstenfischer, aber sie fanden auch ein Land vor, das ergiebig genug war, um Viehzucht zu betreiben. Diese Neigung der frühen Bürgerschaft, ihre Hauptprodukte abzusichern, brachte Stabilität in ein unbeständiges Land.

Dolchsturz gedieh in den Jahren der Besetzung durch Himmelsrand. Als die Wilde Jagd 1Ä 369 König Borgas von Winterfeste tötete, stürzten sich die Nordlande in den Erbfolgekrieg und das stark geschwächte Himmelsrand verlor seine Besitztümer in Hochfels und Morrowind. Die Iliac-Bucht war strategisch wichtig geworden und Dolchsturz begann, sein Militär auszubauen.

Während der Konflikte der Direnni mit der Macht der Alessianischen Reform gab es viele Gelegenheiten, das Militär und die Marine einzusetzen. Die Direnni waren einheimische Bretonen, und Bretonen haben kaum je etwas für exzessive Religion übrig gehabt. Dolchsturz wurde zu einer kleinen Operationsbasis der Direnni und ihrer Verbündeten. Rabenschwarz Direnni, die Zauberin, deren Magie dabei geholfen hatte, den endgültigen Sieg über die Alessianer im Glenumbramoor zu sichern, gehörte zu den ersten Bewohnerinnen von Burg Dolchsturz.

Über die folgenden Jahrzehnte verschwanden die Direnni, aber Dolchsturz wuchs weiter. 1Ä 609 besiegte König Thagore das Heer von Felsschlucht und Dolchsturz wurde zur unübertroffenen wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen Macht im südlichen Hochfels, eine Position, welche das Königreich seither knapp gehalten hat.

Ironischerweise war es ein anderer erfolgreicher Militäreinsatz dreihundertsiebzig Jahre später, der die Monopolstellung von Dolchsturz im Buchthandel beendete: die Vernichtung der orkischen Hauptstadt Orsinium durch eine gemeinsame Anstrengung von Dolchsturz, dem neuen Königreich Schildwacht sowie dem heute nicht mehr existierenden Orden von Diagna. Die Vertreibung der Orks aus dem südöstlichen Hochfels machte die Flussroute zur Bucht zugänglicher. Das winzige Dorf Wegesruh wuchs und gedieh wie eine Blume, die nicht mehr die Sense fürchtet. In nur zwanzig Jahren entsprachen Wegesruhs Handelsprofite denen von Dolchsturz. In vierzig Jahren war Wegesruh anerkannter Meister des Handels in der Iliac-Bucht. In einhundertzwanzig Jahren wurde Wegesruh zum Königreich Wegesruh.

Das Königreich Schildwacht legte in der Ersten Ära nicht Wegesruhs Höhenflug an den Tag. Die Rothwardonen waren Krieger, welche die Wege der Kaufleute gerade erst lernten, und ihr Land war feindselig genug, um die Bevölkerung klein zu halten. Tatsächlich wurde die Anzahl der Bewohner sämtlicher Gebiete der Iliac-Bucht in der Ersten Ära einmal durch die Thrassische Pest, noch einmal durch den Krieg der Rechtschaffenheit und ein drittes Mal durch die einfallenden Akaviri halbiert. Hätte Dolchsturz nicht sein erstes Jahrtausend damit verbracht, sich auf die Schlachten des nächsten Jahrtausends vorzubereiten, erscheint es tatsächlich gut möglich, dass die Iliac-Bucht heute akavirisch wäre.

Die Zweite Ära ist, wie der spätere Teil der Ersten Ära, eine einzige Tapisserie aus Kriegen, Aufständen und Seuchen. Dolchsturz, Schildwacht und Wegesruh expandierten weiter und verbesserten ihre militärische und wirtschaftliche Stellung in der Bucht. Dolchsturz und Wegesruh sollten die Positionen als Haupthandelszentrum der Bucht austauschen, während Dolchsturz und Schildwacht ebenfalls darum stritten, wer nun die überlegene Militärmacht sei.

Die Iliac-Bucht nimmt weiterhin eine wichtige Stellung in der kaiserlichen Regierung der Dritten Ära ein. Selten verbündet (obwohl die vereinten Heere im Kampf gegen den Camoranischen Usurpator im dritten Jahrhundert der Dritten Ära eine bemerkenswerte Ausnahme darstellten), aber auch nicht immer verfeindet, überstanden Dolchsturz, Schildwacht und Wegesruh alle Stürme der Streitigkeiten, Seuchen, Hungersnöte und Pestilenzen. Der nicht weit zurückliegende Betonienkrieg war typisch für die Kriegsführung an der Iliac-Bucht: aufrecht, erschreckend gewalttätig und friedlich gelöst.

There is sufficient archaeological evidence for the modern historian to believe that there has been some variety of human settlement in the city-state of Daggerfall starting at least a thousand years before recorded history. The first use of the name Daggerfall to refer to the area around the current capitol was most probably in the 246th year of the 1st Era. The north half of the Iliac Bay, in fact all of the current province of High Rock, was conquered by invading Nords who brought a rough sort of civilization with them. One of the first civilized acts the Nords performed was a census -- the so-called Book of Life. Listed on page 933 of the Book is this entry:

"North of the Highest bluffs, south of the moors, west of the hills, and east of the sea is called DAGGERFALL. 110 men, 93 women, 13 children under 8 years of age, 58 cows, 7 bulls, 63 chickens, 11 cocks, 38 hogs live here."

Nearly four thousand years after this census was taken, we can see that these two hundred and sixteen people have multiplied heartily. The last census, in the year 3E 401, lists the population at over 110,000. It is always difficult to find an exact number, but the capitol city of Daggerfall certainly outnumbers her rivals, Sentinel and Wayrest.

It has been a consistant, if not actually helpful amusement of historians to find the origin of placenames. Daggerfall, by tradition, is said to refer to the knife the first chieftain threw to form the borders of his lands. But there are other legends that may have equal validity.

The Daggerfall entry from the Book of Life actually supports one theory about the reason for Daggerfall's longevity. The people were coastal fishermen, but they also found the land itself sufficiently rich to support raising livestock. This inclination of the early citizenry toward reinforcing their principal products brought stability to a fickle land.

Daggerfall thrived during the years of the Skyrim occupancy. When the Wild Hunt killed King Borgas of Winterhold in 1E 369, the northlands engaged in the War of Succession and Skyrim, greatly weakened, lost her holdings in High Rock and Morrowind. The Iliac Bay had become important strategically, and Daggerfall began to expand her military.

There were multiple opportunities for her to exercise this army and navy during the Direnni conflicts with the force of the Alessian Reform. The Dirennis were native Bretons, and Bretons are hardly ever given to excessive religion. Daggerfall became a minor base of operations for the Dirennis and their allies. Raven Direnni, the enchantress whose magic helped secure the final victory over the Alessians in the Glenumbria Moors, was one of the earliest occupants of Castle Daggerfall.

Over the centuries that followed, the Dirennis felt into obscurity, but Daggerfall continued her growth. In 1E 609, King Thagore of Daggerfall defeated the army of Glenpoint and became the preeminant economic, cultural, and military force in southern High Rock. A position the kingdom has precariously kept ever since.

Ironically, it was another successful military exercise three hundred and seventy years later that ended Daggerfall's monopoly of Bay trade: the annihilation of the orcish capitol Orsinium by a joint effort of Daggerfall, the new kingdom of Sentinel, and the now extinct Order of Diagna. The scattering of the orcs from southeastern High Rock made the river route to the Bay more accessible. The tiny village of Wayrest grew like a flower that no longer feared the mow. In twenty years, Wayrest's trade profits equalled Daggerfall's. In forty years, Wayrest was the acknowledged master of Iliac Bay trade. In one hundred and twenty years, Wayrest became the Kingdom of Wayrest.

The Kingdom of Sentinel did not exhibit Wayrest's aggrandizement during the First Era. The Redguards were warriors learning the ways of the merchants, and their land was enemy enough to keep their population checked. Indeed, the number of people in all areas of the Iliac Bay was halved once in the First Era by the Thrassian Plague, once again by the War of Righteousness, and a third time by the invading Akavari. If Daggerfall had not spent its first thousand years preparing for the battles of the next thousand years, it is indeed conceivable that the Iliac Bay today might be Akavarian.

The Second Era, like the latter part of the First Era, is a tapestry of wars, insurrections, and plagues. Daggerfall, Sentinel, and Wayrest continued to expand and improve their military and economic positions in the Bay. Daggerfall and Wayrest would transpose positions as major trading center of the Bay, and Daggerfall and Sentinel likewise bandied over which was the superior military power.

The Iliac Bay has continued to hold an important position in the Imperial government of the Third Era. Rarely allies (though the combined armies in opposition to the Camoran Usurper in the 3rd century of the 3rd Era is a notable exception), but not always enemies, Daggerfall, Sentinel, and Wayrest have weathered the storms of contention, plague, famine, and pestilence. The recent War of Betony was typical of Iliac Bay warfare: sincere, frighteningly violent, and peaceably resolved.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Archaeon erstellt, sowie durch Numenorean und Deepfighter für das Projekt Daggerfall Deutsch komplett überarbeitet und unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht. Der englischsprachige Originaltext ist hier zu finden.