| Der Fall des Usurpators Zum Text | |
|---|---|
| Autor | Palaux Illthre |
| Art | Buch |
| Genre | Historische Abhandlung, Legende |
Der Fall des Usurpators (engl. The Fall of the Usurper) ist eine historische Abhandlung von Palaux Illthre. Sie behandelt die Rolle des Barons Othrok von Dwynnen in der Verteidigung Hochfels’ gegen den sogenannten Camoranischen Usurpator im späten Dritten Zeitalter.
Inhaltsangabe
Der Text schildert die Legende und den historischen Beitrag Barons Othroks, der angeblich zunächst ein untotes Heer in Schloss Wichtmoor besiegte und später im Jahr 3Ä 267 gemeinsam mit verbündeten Fürsten den Vormarsch des Camoranischen Usurpators in Hochfels stoppte. Das Werk stellt Othrok als göttlich inspirierten Anführer dar und würdigt seine militärische und symbolische Rolle bei der Mobilisierung Hochfels’ in einer Zeit der politischen Schwäche und kaiserlichen Entfremdung.
Analyse
Der Text verknüpft geschickt historische Rekonstruktion mit überlieferten Legenden, wie sie im baronialen Dwynnen bis heute gefeiert werden. Der Autor Palaux Illthre schreibt aus der Perspektive eines bretonischen Loyalisten und stellt Othrok als Lichtgestalt in einer Phase dar, die durch politische Apathie und regionale Selbstsucht geprägt war. Im Zentrum steht der Mythos vom göttlich berufenen Führer, dessen Herkunft aus der Wildnis ebenso betont wird wie seine übermenschliche Tatkraft.
Die Darstellung des als Feind nicht nur des Kaiserreichs, sondern auch der bretonischen Kultur, unterstreicht die propagandistische Komponente des Textes. Die frühzeitige Neutralität vieler Fürstentümer und die Zögerlichkeit gegenüber Kaiser Cephorus II. werden dem Kontrast zwischen Othroks Aktivismus und der Schwäche seiner Zeitgenossen gegenübergestellt. Die Erwähnung der „Acht Verräter“ deutet auf interne Spaltungen hin, ohne Namen zu nennen, und verleiht der Erzählung moralische Tiefe.
Auch wenn manche Details, etwa das genaue Ausmaß der Schlacht der Feuerwellen, legendäre Züge tragen, bleibt der Kern des Textes als glaubwürdige Chronik einer militärischen Wende erhalten. Die Vermischung von Historiographie und Heldendichtung ist typisch für die Geschichtsschreibung in Hochfels, wo historische Erinnerung oft an kultische Gedenktage wie das Othrokzit geknüpft ist.