Benutzer:Killfetzer/Spielplatz/3

Aus Tamriel-Almanach
Version vom 19. März 2009, 11:38 Uhr von Killfetzer (Diskussion | Beiträge) (leider großer Mist, den ich damals verzapft habe, muss ich noch mal neu schreiben)
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Schlacht am Roten Berg

Der Eingang zur Herzkammer.
Datum: 1Ä 670
Ort: Vvardenfell, Roter Berg
Ausgang: Sieg der Chimer
Folgen:
Konfliktparteien
Chimer Dwemer
Befehlshaber

Truppenstärke
  • unbekannt
  • unbekannt
Verluste
  • hoch
  • alle

Die Schlacht am Roten Berg bezeichnet eine große Schlacht aus dem Jahr 1Ä 668. Diese Schlacht brachte das Ende des Krieges zwischen den Chimern und den Dwemern, der als Krieg des Ersten Rates bekannt wurde. Wie der Name schon sagt, fand die Schlacht am Roten Berg im Zentrum von Vvardenfell statt. Im Laufe dieser Schlacht verschwanden die Dwemer.

Der genaue Ablauf der Schlacht, ja selbst die einzelnen Konfliktparteien sind strittig. Dies liegt an mehreren Faktoren. Zum einen fand die Schlacht vor mehreren tausend Jahren statt und zum anderen wurde sie von verschiedenen Seiten zur Propaganda genutzt. Vor allem das Tribunalveränderte den wahrscheinlichen Schlachtablauf, um ihre eigene Göttlichkeit zu beweisen und ihre Verbrechen zu verbergen. Neben dieser offiziellen Version existieren noch Berichte der Nord und überlieferte Sagen der Telvanni sowie der Aschländer-Stämme. Als wichtigstes Dokument wird heutzutage der von Malur Omayn, einem der abtrünnigen Priester, niedergeschriebene Bericht von Fürst Vivec gewertet. Da dieser Bericht einzig für den Nerevarine verfasst worden sein soll und er von einem tatsächlichen Teilnehmer der Schlacht stammt, kann man davon ausgehen, dass er in großen Teilen mit dem tatsächlichen Schlachtverlauf übereinstimmt. Die zweifelhaften taten des Tribunals nach der Schlacht müssen in diesem Bericht trotzdem mit Vorsicht genossen werden.

Im Folgenden soll zunächst ein kleiner Überblick über die verschiedenen Darstellungen der Schlacht gegeben werden. Danach wird versucht unter Berücksichtigung der Glaubwürdigkeit und der Sichtweise der verschiedenen Berichte den wahren Schlachthergang zu rekonstruieren. An einigen Stellen werden trotzdem Fragen offen bleiben und Vermutungen angestellt werden müssen.

Verschiedene Versionen der Schlacht

Grundsätzlich lassen sich fünf, teilweise stark von einander abweichende Darstellungen der Schlacht am Roten Berg finden. Folgende Standpunkte werden unterschieden:

  • "Offizielle" Version des Tribunals: In dieser Darstellung kämpfen die heutigen fünf Dunmer-Häuser gegen die Dwemer, Haus Dagoth und mit ihnen Verbündete Nord und Ork. Laut dieser Propaganda wurde Nerevar im Kampf tödlich verwundet. Diese Version wird in folgeneden Quellen dargestellt:
  • Kaiserliche / Telvanni-Version: Nach dieser Darstellung gab es einen Bürgerkrieg zwischen den Dunmer-Häusern Dagoth und Dwemer, sowie mit ihnen verbündeten Nord und Ork gegen die restlichen Dunmer-Häuser. Auch in dieser Version erlag Nerevar seinen Verletzungen. Zu bemerken ist, dass diese Version inhaltlich identisch ist mit einem Bericht der Telvanni.
  • Version der abtrünnigen Priester / Erzählungen von Alandro Sul: In dieser Fassung kämpften die Chimer gegen die Dwemer. Erst nach dem Verschwinden der letzteren wandte sich Dagoth Ur gegen das Tribunal. Nerevar erliegt in dieser Erzählung nicht seinen Verletzungen sondern wird vom Tribunal vergiftet.
  • Version von Vivec: Vivecs Erzählung deckt sich in den meisten Punkten mit den Überlieferungen von Alandro Sul. In seiner Version wird allerdings nicht weiter auf das Schicksal von Nerevar eingegangen, nicht einmal sein Tod wird erwähnt. Ebenfalls wird in dieser Version die Verwandlung der Chimer zu den Dunmern als Strafe für die Verbrechen des Tribunals bestätigt.
  • Version der Nord: In dieser sehr interessanten Sicht der Schlacht berichten Nord-Lieder davon, dass der Krieg zwischen Dwemern und Chimern bereits im Gange war, als Dagoth Ur an sie herantrat, um ihre Hilfe im Kampf gegen die Dwemer und östlichen Teufel bat und ihnen im Gegenzug Lorkhans Herz versprach. Als die Nord mit Unterstützung von Ork allerdings in Morrowind ankamen, wendeten sich sowohl die Dwemer als auch die Chimer gegen sie, wie es von Anfang an Dagoth Urs Plan war, der beide Konfliktparteien vernichten wollte.

Vor allem die offizielle und die kaiserliche Variante der Schlacht weisen einige grobe Diskrepanzen gegenüber den anderen Versionen und der restlichen Geschichtsschreibung auf. am entscheidensten sind hierbei, dass die Dwemer als ein Haus der Dunmer dargestellt werden, was gleich in zweierlei Hinsicht falsch ist. Zum einen waren die Dwemer eine eigene Rasse von Mer und andererseits verwandelten sich die Chimer erst nach dem Krieg in Dunmer. Ein weiteres Problem ist die Stellung des Hauses Dagoth. Während drei Versionen ihn als Gegner der Dwemer beschreiben, ist er in den anderen Versionen mit ihnen verbündet. In Der Krieg des Ersten Rates wird das Haus Dagoth sogar als säkular beschrieben, was sich mit keiner der sonstigen Quellen zum Haus Dagoth deckt.

In Anbetracht der großen Übereinstimmung der Berichte von Vivec und Alandro Sul und der Tatsache, dass sich die Nord-Schilderungen größtenteils unabhängig von diesen beiden Schilderungen in den Schlachtverlauf einfügen, bestätigt dies die frühere Absicht den Schlachtverlauf auf dessen Basis zu rekonstruieren.

Vorgeschichte

Die auf Vvardenfell, welches damals noch unter dem Namen Resdayn bekannt war, lebten Chimer und Dwemer in Feindschaft, da sie die jeweils andere Religion ablehnten. Doch als die Nord auf Vvardenfell einfielen, verbündeten sich die beiden Völker und kämpften gemeinsam gegen die Invasoren. Nachdem die Nord vertrieben werden konnten, bestand der Friede zwischen Chimern und Dwemern weiter. Was vor allem ihren Führern, dem chimerischen General Nerevar und dem dwemerischen General Dumac zu verdanken war. Sotha Sil, der vertrauteste Berater Nerevars, beweifelte allerdings, dass dieser Friede von Dauer sein würde.

So kam es, dass Dagoth Ur, der Führer des Hauses Dagoth, im Jahr 1Ä 668 Beweise lieferte, dass es dem dwemerischen Hohepriester Kagrenac gelungen war, das Herz von Lorkhan aufzuspüren. Mit dessen Hilfe wollten die Dwemer einen neuen Gott erschaffen. Dies war ein unglaublicher Frevel in den Augen der Chimer. Nach gescheiterten Verhandlungen brach der Krieg zwischen den Dwemern und den Chimern aus.

Schlacht am Roten Berg

Die Dwemer waren in ihren Festungen am Roten Berg gut geschützt. Aber mit einigen Listen gelang es Nerevar, einen Großteil der Dwemerarmee vom Berg wegzulocken. Daraufhin konnte er mit einer kleinen Gruppe, zu der neben ihm auch Dagoth Ur gehörte, bis in die Kammer des Herzens vorzustoßen. Dort kam es zum Kampf zwischen Nerevar und Dumac. In diesem Kampf wurde auch die berühmte Klinge Nerevars, die Flammenklinge zerstört. Als beide schwer verletzt zu Boden fielen, wandte sich der ebenfalls anwesende Kagrenac mit seinen Werkzeugen dem Herz von Lorkhan zu. Kurz darauf verschwanden alle Dwemer. Dagoth Ur wurde zur Bewachung von Kagrenacs Werkzeugen zurückgelassen, während Nerevar zum Fuß des Roten Berges gebracht wurde, wo er sich mit dem Tribunal, bestehend aus seiner Frau Almalexia und seinen Beratern Vivec und Sotha Sil, beriet. Sie kamen zu dem Schluss, die Werkzeuge nicht zu zerstören, für den Fall, dass die Dwemer jemals zurückkehren. Allerdings schworen sie einen Eid auf Azura, die Werkzeuge niemals aus eigennützigen Gründen zu gebrauchen wie die Dwemer.

Das Verschwinden der Dwemer

Hauptartikel zum Verschwinden der Dwemer

Das Verschwinden der Dwemer ist das wohl mysteriöste Ereignis der Schlacht. Oft wurde spekuliert, wie sie verschwinden konnten. Neben den beiden Theorien, dass alle Dwemer zu Göttern aufgestiegen sind oder dass sie durch die die Macht des Herzens, welches Kagrenac angezapft hatte, vernichtet wurden, existiert auch noch die Theorie, dass sich Azura in den Kampf einmischte.

Sie wollte nicht zulassen, dass die Dwemer die schreckliche Macht des Numidiums nutzen konnten. Deshalb vernichtete sie die gesamte Rasse der Dwemer als Kagrenac dabei war, Erfolg zu haben, um die von ihnen ausgehende Gefahr für immer zu bannen. Diese Theorie wird gestützt durch Azuras Reaktion gegenüber dem Eidbruch des Tribunals, bei dem sie ähnlich radikal vorging und die Rasse der Chimer in die Dunmer verwandelte.

Folgen der Schlacht

Die Schlacht hatte weitreichende Folgen für die Geschichte ganz Morrowinds. Die direkten Folgen der Schlacht wirken noch bis heute fort. Insgesamt kann man die Folgen in drei Phasen gliedern.

Die Korrumption Dagoth Urs

Als das Tribunal in die Herzkammer zurückkehrte, war Dagoth Ur nicht mehr bereit die Werkzeuge herauszugeben. Er war von ihrer Macht korrumpiert worden. Sie mussten ihm mit Gewalt abgenommen werden. Allerdings konnte Dagoth Ur mit seinen getreusten Gefolgsleuten fliehen. Die Werkzeuge wurden Sotha Sil zum Studium überlassen. Kurz danach erlag Nerevar seinen Verletzungen aus dem Kampf mit Dumac.

Der Bruch des Eides

Nach einigen Jahren gelang es Sotha Sil die Funktionsweise der Werkzeuge zu entschlüsseln und Almalexia, Vivec und er selbst kehrten zum Roten Berg zurück, um sich selbst in Götter zu verwandeln. Daraufhin erschien Azura und verkündete dem Tribunal, dass sie den Eid auf sie gebrochen hätten. Sie prophezeite die Rückkehr Nerevars, der die neuen Götter für ihre Niedertracht bestrafen würde und die Macht des Herzens für alle Zeiten vernichten würde. Außerdem verwandelte Azura zur Strafe für ihren Verrat alle Chimer in Dunmer, so dass das sie immer an ihren Verrat erinnert würden.

Der Kampf zwischen dem Tribunal und dem Sechsten Haus

Im Jahr 2Ä 882 erwachten Dagoth Ur und seine Getreuen aus dem Langen Schlaf. Dagoth Ur gelingt es die Macht des Herzens anzuzapfen und sich damit selbst zu einem Halbgott aufzuschwingen. Er beginnt im Innernen des Roten Berges mit der geheimen Konstruktion eines zweiten Numidiums.

Im gleichen Jahr kehrt das Tribunal zum Roten Berg zurück, um seine Macht aufzufrischen. Dabei werden sie von Dagoth Ur und seinen Aschenvampiren angegriffen und in die Flucht geschlagen. Bis zum Jahr 3Ä 417 versucht das Tribunal mehrere Feldzüge gegen den Roten Berg. Doch Dagoth Ur kann alle Angriffe abwehren.

Beim letzten dieser Angriffe gelingt es den beiden Aschenvampiren Dagoth Odros und Dagoth Vemyn die beiden Artefakte Seelenklinge und Seelendonner von Sotha Sil und Almalexia zu erbeuten. Nur mit Vivecs Hilfe gelingt den beiden der Rückzug. Durch diese Niederlage wurde das Tribunal entscheident geschwächt, da es nur noch eines von Kagrenacs Werkzeugen, Seelenschutz besitzt.

Bedeutende Persönlichkeiten

Während der Schlacht am Roten Berg trat ein Vielzahl von bedeutenden Personen zum ersten oder letzten Mal in das Licht der Geschichte. Hier sei ein kurzer Überblick über diese Personen gegeben.

Auf Seiten der Dwemer

Auf Seiten der Chimer

* Azura griff möglicherweise auf Seiten der Chimer in die Schlacht ein, um die Macht vom Herz von Lorkhan zu zerstören.

Die Propaganda des Tribunals

In den Büchern Der Krieg des Ersten Rates und Der wahre Nerevar wird die Schlacht am Roten Berg komplett anders dargestellt. Dies ist auf die Propaganda des Tribunals zurückzuführen, welches diese Version verbreitete, um ihre eigene Göttlichkeit zu beweisen. Nach dieser Schilderung der Schlacht geschah folgendes:

Die Dunmer gelangten unter Veloth nach Morrowind. Dort gelang es Nerevar die sich bekriegenden Clans zu vereinen. Doch durch Religionsstreitigkeiten spalteten sich das Haus Dwemer und das Haus Dagoth ab. Diese beiden Häuser verbündeten sich mit den Nord und den Orks und besetzten den nördlichen Teil Vvardenfells. Nerevar gelang es die feindlichen Armeen in die Festung am Roten Berg zurückzutreiben. Dort wurden in einer blutigen Schlacht die Dwemer und das Haus Dagoth vernichtet und die Nord und Orks vertrieben. Nerevar starb in der Schlacht, während Almalexia, Sotha Sil und Vivec von Azura für ihre Verdienste zu Göttern erhoben wurden.

Diese Darstellung ist gefüllt mit Fehlern. Hier sind die wichtigsten aufgelistet: