RPG Event Horizon

Dieses Thema im Forum "Foren-RPGs" wurde erstellt von Ehemaliger Benutzer, 17. März 2017.

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  1. Super_Guppy

    Super_Guppy Bürger

    Es dauerte nicht lange bis Amélie nicht mehr die einzige war die in dem Konferenzraum wartete. „Guten Tag“, erwiderte die Psychologin in einem ruhigen Ton und schnippste etwas Asche in das kleine Aluminiumgehäuse das sie extra für diesen Zweck mit sich herum trug. Mit einem schwer durchdringbaren Blick musterte sie die Frau die da eben gekommen war. Amélie war noch nicht dazu gekommen die Akten der Crew zu lesen, war sie ja erst vor kurzer Zeit angekommen, aber nach den Werkzeugen zu urteilen, die ihre Gegenüber mit sich trug war es jemand von der Mechanikabteilung, oder den Informatikern, vielleicht Waffenspezialistin. So oder so eindeutig der Nerd-Typ, so mutmaßte sie, einer dieser Frauen die ihre feminine Seite entweder abstieß oder nie gefunden hatte. Schade eigentlich, dachte sich Amélie und vermerkte mental das persönliche Kommentar, dass die Neue mit einem so zierlichen Körper vermutlich sehr hübsch wäre mit der richtigen Kleidung und einer anderen Frisur. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als die Frau begann zu rauchen, auch wenn es verdächtig nach Drogen roch, war es ihr trotzdem sympathisch nicht die einzige mit Suchtmustern zu sein.

    Amélie begutachtete die Frau noch einige Zeit mit einem Blick der zu gleichen Teilen cool und arrogant wirkte und wartete geduldig auf den Moment an dem ihr Gegenüber den Augenkontakt nicht mehr halten konnte. Und der kam nach ihrer Erfahrung fast immer, diesen Effekt hatte sie einfach auf Menschen. „Schön zu sehen, dass es andere Frauen gibt, die es zu hohen Stellen geschafft haben“, meinte sie, „scheint als würde sich die Agenda von Dr. Nickell langsam auf das Unternehmen abfärben, vor einigen Jahren wäre die Vigilante noch hauptsächlich mit Männern besetzt gewesen.“ Eigentlich nervte Amélie der Smalltalk ja schon und das merkte man auch immer wenn man sich mit unterhielt, doch was sie noch viel mehr nervte war, dass sie auch die Therapeutin von diesen Leuten sein musste, und dafür waren Unterhaltungen unumgänglich. Wie unglaublich überflüssig.
     
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  2. Asteria

    Asteria Freund des Hauses

    "Es freut mich, Sie kennenzulernen, Dr. Drigori.", sagte Shizumi freundlich lächelnd und überlegte, ob sie dem Dr. vielleicht die Hand hätte reichen sollen. Da sie sich allerdings gerade in der Messe befanden, unterließ Shizumi eine derartige Störung und fuhr sich lieber mit der Zunge über die Zähne, um sicherzustellen dass man ihr das umfangreiche Mahl nicht länger ansah. "Meine Krankenakte hätte eigentlich längst auf ihrem Schreibtisch liegen müssen. Wenn unsere Söldner beansprucht werden, werden für gewöhnlich alle wichtigen Akten weitergegeben.", erklärte Shizumi. "Aber da es sich um eine Formalität handelt, die offensichtlich von einer der Parteien vernachlässigt wurde, habe ich nichts dagegen wenn sie vorläufig eine eigene Akte aufstellen.", führte die Nynx weiter aus. "Ich werde nach der Besprechung direkt mitkommen - wir wollen ja nicht, dass etwas fehlt." Das Verlegen von Akten wäre für die Förderation ungewöhnliches Versäumnis, deshalb war sich die Söldnerin ziemlich sicher, dass die Akten schon auf dem Weg waren und etwas dazwischen gekommen sein musste.
    Der Metallmann machte zumindest eine gute Ablenkung von der einkehrenden Stille her. Mit einer hochgezogenen Augenbraue lauschte sie der eigenartigen Erzählung des Droiden, auch wenn sie nur wenig von dem Verstand, was er da sprach. Eigenartige Geschichten, die sich die Menschen so erzählen.
    "Ist dies korrekt?", fragte der Roboter abschließend. Shizumi fand es nicht gerade schmeichelhaft, dass sie zumindest im Groben und Ganzen, wohl oder übel zu der Norm unter den Nynx gehörte. Immerhin wurde durch die Deszyraxe auf Zuenx jegliche Form von Individualität schnell erstickt. Selbst jetzt noch, befand sich dich Nynx in den Fängen ihrer Herkunft.
    "Nein, das ist inkorrekt.", erwiderte Shizumi. "Bei uns gibt es Unterhaltung, die alleine dem Vergnügen dient, nur in Form von Büchern. Bücher solcher doch recht nutzlosen Art sind allerdings nicht so verbreitet, denn nur Leute, die viel Zeit haben, kommen dazu Bücher aus reinem Vergnügen zu lesen. Und von Leuten die viel Zeit haben gibt es nicht sonderlich viele auf Zuenx. Ich kann dir nicht sagen, worum sich jene Bücher drehen. Ich kenne seit ich denken kann nur die Inhalte verschiedenster Lehrbücher.", erklärte die Alienkatze. Verglichen mit den Planeten der Menschen, war Zuenx ein verdammt spaßfreier, ernster Ort. Gerade deswegen war die wenige Freizeit, die sie als Söldnerin hatte, oft ziemlich spannend. So viele Einflüsse, die auf sie einströmten und nie wurde es langweilig, denn nichts war langweiliger als das Leben in den Deszyraxen. "Darbietungen wie etwa Filme und Hörspiele gibt es bei uns nur zu Lehrzwecken. Keine Lust oder Macht.", sprach sie dann weiter. "Höchstens der Kampf, damit wir etwas dazulernen. Wir machen auch keine Musik, obwohl ich Musik faszinierend finde. Ein Jammer." Zuenx war der wahrlich ernsthafteste und zielstrebigste Planet den Shizumi bisher kannte. Alles was davon ablenkte, besser und effizienter zu werden, existierte in der Welt der Nynx-Söldner nicht. Selbst Sex existierte für die meisten Nynx nur als Mittel zur Fortpflanzung, nicht zum Vergnügen. Welch eine langweilige Welt sich die Nynx nur geschaffen haben. Shizumi war bei solchen Gedanken froh, nicht länger gänzlich an ihren Heimatplaneten gebunden zu sein.
    "Für die meisten Nynx steht die Arbeit und Entwicklung an oberster Stelle.", sagte Shizumi abschließend.
     
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  3. McSnacklepott

    McSnacklepott Abenteurer

    "Wie es scheint gibt es hier auf dem Schiff einiges was vernachlässigt wurde.", ergänzte Kerron nur halblaut und auch eher als Kommentar zu sich selbst gedacht, zerriss das Brötchen und tunkte es in die Reste der Suppe ein, ehe auch dieses in die Schnauze des Raptoras wanderte. Nachdem er die ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte, richtete sich der Blick seiner tiefschwarzen Augen noch einmal auf die Nynx.
    "Ihre Kooperationsbereitschaft ist sehr zuvorkommend, Ms. Shizumi. Die Untersuchung wird nicht viel Ihrer Zeit in Anspruch nehmen." Seine Gedanken schweiften ab und waren wieder bei seiner Liste von Beschwerden, die er bei Zeiten dem Commander und anderen Zuständigen auf der Vigilante vorlegen würde. Immerhin musste ja jemand auf die Misstände an Bord hinweisen, die den Arzt an einer effizienten Arbeit hinderten und einfach nicht nötig waren. Der Unterhaltung rund um die Märchen der Menschen oder den Künsten der Nynx hörte er nur beiläufig zu, es gab schließlich wesentlich Wichtigeres über das er nachzudenken und zu grübeln hatte. Letztlich hätte er sich ohnehin nicht am Gespräch beteiligen können, denn sein Heimatplanet Kayler gab an kulturellen Schätzen noch weniger her als Zuenx. Für seine Art war es schlichtweg Zeitverschwendung, sich um etwas anderes zu kümmern als wissenschaftlichen Fortschritt, demnach gab es nicht viel an Musik, Theater oder anderen schönen Künsten in der Welt der Raptoras. Anscheinend hatten die Menschen mehr Zeit sich mit derartigen Dingen beschäftigen zu können, eine Eigenschaft, die Kerron seit jeher zu gleichen Teilen wunderte wie auch ein Stück weit faszinierte. Die Suppe war mittlerweile verzehrt, so saß der Toxikologe noch schweigend am Tisch und ging seinen ganz eigenen Gedanken nach. Die Zukunft seiner Forschung, die Eigenarten der Menschen, vieles flackerte binnen Sekunden durch die Windungen seines Gehirnes und verschwand ebenso schnell wieder.
    "Achtung: Die Bodencrew wird gebeten sich in den Besprechungsraum zu begeben. Das Meeting findet in siebzehn Minuten statt.", ertönte die Computergenerierte Stimme Amaras plötzlich über die Lautsprecher, was Kerron ein erleichtertes Aufatmen entlockte. Endlich ging es voran.
    "Wie es scheint ist das unser Stichwort. Ich sehe Sie dann wohl alle gleich beim Briefing.", verabschiedete sich der Arzt in die Runde und blickte in die anwesenden Gesichter. Er war immer noch überrascht, dass S.A.R.D.U als eine KI Teil der Bodencrew war, aber irgendetwas würden sich der Köpfe hinter der Mission schon dabei gedacht haben. Es versprach eine aufregende Besprechung zu werden, auch wenn Kerron nur an ihr teilnahm, weil er es als 'Teil des Teams' schließlich musste. Am liebsten wäre er jetzt gerade allerdings in seinem Labor, nur er und seine Proben. Mehr brauchte er immerhin nicht.
    Ohne auf die anderen und den Droiden zu warten, geschweige denn sein Tablett abzuräumen, verließ der Raptoras watschelnd die Messe. Der Wissenschaftler sah keinen Grund darin länger als nötig am Tisch zu sitzen und zu warten, bis alle fertig mit dem Essen waren oder aufgeräumt hatten. Er wollte nur so schnell wie möglich alles hinter sich bringen und mit seiner Forschung dort weitermachen wo er aufgehört hatte.

    Eine Weile schlich Kerron durch die langen Flure des Schiffes ohne recht zu wissen wohin er eigentlich musste, bis er schließlich entsprechende Ausschilderungen fand die ihn den Weg zum Meeting wiesen. Der Raum mit dem großen Besprechungstisch war keineswegs leer als er ankam, es befanden sich bereits zwei Menschenfrauen hier die sich gerade zu unterhielten schienen. Der Raptoras rümpfte seine empfindlichen Nüstern, als er den penetranten Gestank wahrnahm der in wabernden Schwaden den ganzen Raum zu füllen schien. Die Schuldigen waren schnell gefunden, denn tatsächlich taten beide der anwesenden Damen ihr bestes, um mit dem Rauch einer Zigarette und den synthetischen Dämpfen eines Buff-3-Präparates den Besprechungsraum in einen Schmelztiegel aus störenden Gerüchen zu verwandeln.
    "Würde es Sie stören wenn Sie beide diese Dinger bitte ausmachen könnten? Der Geruch hier drinnen ist schwer zumutbar.", sagte Kerron anstatt einer Begrüßung an beide Frauen gewandt und ließ sich seinerseits auf einem der Sessel nieder, wobei er wieder etwas brauchte bis er sich und seinen Schweif gemütlich positioniert hatte. Er sparte es sich hier an dieser Stelle, die Frauen auf die gesundheitlichen Nachteile von Tabak und der Suchtgefahr von Buff-3 hinzuweisen. Dafür war während der medizinischen Untersuchungen noch genug Zeit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2017
  4. Die lehrreichen Informationen von Shizumi boten geradezu ein Potential mehr über das unbekannte Volk zu lernen als in den letzten 10 Jahren. Sardu war sich nicht sicher wie viel die Söldnerin bereit war zu offenbaren. Doch im Moment schätzten seine Module bei ihr durchaus eine Bereitschaft Informationen Preis zu geben als ungezwungen ein. Ethische Fragen waren einer Bereiche in denen die Forschung für die U-Droiden von NeoGen Armories noch Nachholbedarf hatte. Sardu hatte keine Prozesse laufen, die diese Dinge hinterfragten. Er konnte es schlichtweg nicht. Über die Lautsprecher rief Amara die Crew in den Besprechungsraum. Eine Bitte die für den Droiden ein Befehl war. Als Supporter für die Vigilante gab es für ihn keinen Spielraum, besonders nicht wenn es um einen Befehl des Commanders ging. So erhob er sich. "Temporäre Verabschiedung: Ich danke für die Informationen und hoffe sehr bei passender Gelegenheit darauf zurückkommen zu können. Ich berechne eine 97,3574%ige Wahrscheinlichkeit sie alle in der Besprechung wiederzusehen. Darauf freue ich mich, sowie ihre Reaktionen beim Meeting in meine Datenbank ihren Profilen hinzufügen zu können." Damit drehte er sich rum und stiefelte auf geradem Wege in den Besprechungsraum. Es gab dank der präzisen Karten keine Umwege oder Verzögerungen. So erreichte er kurze Zeit später den entsprechenden Ort bei dem er Brajka wiederfand, welche wie auch eine ihm bisher noch nicht begegnete Frau, schon anwesend war. Auch Dr. Drogori müsste jeden Moment ankommen, hatte er sich schließlich unmittelbar vor ihm auf den Weg gemacht. Für die KI unverständlich hatte er den Raptoras sehr schnell aus dem Blickfeld verloren und begründete dies mit einem Umweg der Echse. "Begrüßung: Hallo werte Crewmitglieder. Ich freue mich Sie wieder zusehen Miss Minuis." Er wandte sich dem neuen Gesicht zu. "Ich bin S.A.R.D.U. eine D-U2-Einheit von NeoGen Armories. Speziell konzipiert, entwickelt und gebaut zur Unterstützung für jedwede Mission auf denen die Crew der Vigilante geschickt werden könnte. Sie dürfen mich gern mit "Sardu" oder meinem Rufnamen "Blue" ansprechen, wen Ihnen das angenehmer erscheint. Mit wem habe ich das Vergnügen und welche Aufgabe haben Sie an Deck Miss?"
     
  5. Alec machte noch einen Kurzen Abstecher in sein Quartier, um seine Kampfpanzerung abzulegen, bevor er sich zum Besprechungsraum aufmachte. Amara hatte bereits die Durchsage gemacht und bald sollten alle eintreffen. Auch das Treiben in den Gängen wurde emsiger. Offenbar war die Durchsage auch bedeutend für die Crew, denn es schien ihnen zu sagen: Es geht bald los, alle Mann auf Posten.
    Auf dem Gang begegnete er einigen Besatzungsmitgliedern, die einer Nynx hinterhergafften. Es war nicht Shizumi, die sich Drake vorgestellt hatte, sondern die Waffenoffizierin. Wie hieß die noch mal?
    Alec gesellte sich zu den Jungs, die da standen und der Nynx hinterher sahen und tuschelten.
    "Na, genießt ihr die Aussicht?"
    "Hammer, oder? Diese Nynx machen echt was her!", meinte einer. Der andere fügte hinzu: "Oh mann, wie gern würd ich die mal Hand an meiner Waffe anlegen lassen."
    Alec zog leicht ungläubig die Augenbrauen zusammen, sagte aber nichts dazu.
    "Is nich so dein Ding, oder?", fragte der erste, der Alecs Gesichtsausdruck bemerkte.
    Alec hatte die Hände in den Hosentaschen und sah sich die drei Männer an, die da so standen, sagte aber immer noch nichts. Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus, welches einer der drei versuchte zu brechen. "Fähnrich Jenkins, Wartungsabteilung.", meinte er schnoddrig und bot ihm die Hand an. Alec ergriff sie. "Drakken.", meinte er knapp. "Siehst wien Kämpfer aus, welche Abteilung?"
    "CO der Bodencrew. Commander.", antwortete Alec eisern. Die Hand mitsamt dem dazugehörigen Arm, die er gerade schüttelte, begann sich zu verkrampfen. Alec drückte etwas fester zu, nur ein klein wenig. "Und ich würde es begrüßen, wenn die Herren etwas respektvoller mit der Crew umgehen. Ein bisschen mehr Professionalität, wenn ich bitten darf. Das ist hier keine fliegende Fleischtheke."
    Er entließ den armen Fähnrich aus der Umklammerung und steckte die Hand wieder in seine Hosentasche.
    "Und immer schön die Hände über der Decke lassen.", fügte er im weggehen hinzu.
    Ein paar Schritte weiter traf er auf Seshet, die ebenfalls auf dem Weg zum Besprechungsraum war und das geschehen zufällig mitbekommen hatte.
    "Nicht schlecht für den Anfang.", meinte sie trocken.
    "Man tut, was man kann.", entgegnete Alec schmunzelnd. Er kannte zwar die Körpersprache von Casopeia, aber die von Seshet konnte er gerade nicht deuten. Er sah aber, dass sich so etwas wie ein verstohlenes Lächeln auf ihrem Gesicht breit machte. "Ich bin froh, dass wir uns über den Führungsstil auf diesem Schiff einig sind."
    Alec zuckte mit den Schultern. "Tun Sie, was sie für richtig halten, um die Leute auf Linie zu bringen. Ich glaube nicht, dass Graham einfach irgendwen für den Job anheuert. Ich hab zwar das Kommando, aber machen wir uns nichts vor. Es ist Ihr Schiff."
    Seshet blieb stehen, nahm Haltung an und sah Alec eindringlich in die Augen. "Nur so lange Sie nicht an Bord sind, Sir."
    Alec nickte ihr dankend zu. "Ich weiß das zu schätzen. Aber mal im Ernst, das ist mein erstes Kommando über ein Schiff. Ich bin Soldat, kein Pfeife rauchender Seebär."
    Seshet schien die Analogie nicht ganz zu verstehen, den Kontext aber verstanden zu haben und meinte nur: "Das war ich auch mal. Sie wachsen in die Rolle schon rein. Ich hab schlechtere wie Sie gesehen und die haben das auch hingekriegt."
    Alec hob eine Augenbraue. So etwas aus dem Mund einer Casopeia zu hören war... höchst ungewöhnlich.
    Sie erreichten just in dem Moment den Besprechungsraum. Dort war Blue gerade eingetroffen und machte sich mit den Anwesenden bekannt. Außerdem war Brajka bereits da und eine Dame, die Alec auf seinem PDA gesehen hatte, deren Namen er aber nicht mehr zustande bekam. Dazu noch der Raptoras aus seinen Dossiers. Außerdem lag der Rauch zweier Raucher im Raum.
    Blue erkundigte sich gerade nach den Unbekannten im Raum.
    "Dr. Drigori und Dr. Delacroix.", beantwortete Seshet seine Frage und stellte Alec vor.
    "Und das hier ist Commander Drakken, der kommandierende Offizier an Bord dieses Schiffes." Mit eisigem Unterton fügte sie an die beiden Raucher hinzu: "Und das Rauchen ist im Besprechungsraum nicht gestattet."
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Juli 2017
  6. Super_Guppy

    Super_Guppy Bürger

    „Toll“, kommentierte Amélie die Ausführungen des Roboters sichtlich uninteressiert und erwog für einen Auigenblick die Blechbüchse einfach zu ignorieren. Er würde sicher keiner ihrer Patienten werden und sie hatte besseres zu tun als mit Schaltkreisen zu sozialisieren, aber wer weiß was die Leute von Imarius hinter der Panzerung versteckt hatten und wie viel sie mit dem Droiden zu tun haben würde. Letztlich wurde ihr die Entscheidung jedoch abgenommen als der Commander und sein Lieutenant den Raum betraten. Auch wenn die Ränge klar anders herum verteilt waren, ging von der Casopeia die wesentlich mächtigere Aura aus. Sie hatte etwas stoisches und starkes, Eigenschaften die Amélies Interesse weckten. Sie lies es sich nicht anmerken und ihre Äußere Coolness blieb unversehrt, doch innerlich durchzuckte sie ein Impuls, der ihren militärischen Gehorsam weckte. Ruhig stieß sie den letzten Zug Rauch aus und löschte dann die Glut ihrer Zigarette am Boden des Aschenbechers.

    Erst dann erhielt der Commander ihre Aufmerksamkeit. Sie nickte ihm kurz zu und deutete ihr Salut so lustlos an, dass sie es sich auch genauso gut hätte sparen können. Er wirkte im ersten Moment zu jung und unerfahren um eine so große Verantwortung zu tragen und sie vermerkte mental sich über seine militärischen Erfolge zu informieren. Ihre Vermutung war, dass er vor allem im Einsatz seine Lorbeeren verdient hatte. Ein Offizier dem in seinem Alter bereits ein so wichtiges Schiff unterstellt wurde, der aber seinen Lieutenant brauchte um Authorität auszustrahlen, schien ihr weniger wie ein Stratege und mehr wie ein Macher. Er war vermutlich kein Chef, sondern ein Anführer, niemand der delegierte, sondern jemand der den Job selbst erledigte. Das konnte sie respektieren. So interpretierte Amélie zumindest ihren ersten Eindruck. Dann setzte sie wieder ihr desinteressiertes Gesicht auf und sparte sich auch weiter das obligatorische Aufstehen. Sie stellte ihre Handtasche auf den Boden und lehnte sich in dem Sessel zurück. „Wir sollten beginnen“, stellte sie nüchtern fest.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juli 2017
  7. Sardu fuhr herum und stand stramm in einem Salut. "Militärische Genugtuung: Ma'am, vielen Dank Ma'am!" Er wandte sich dem Commander zu, als seine optischen Scanner einen 99,9999956%ige Übereinstimmung zur Begegnung im Techlabor festgestellt haben. "Erwartungsfreudig Aufforderung: "Sir, Blue ist allzeit bereit Ihre Ausführungen zu protokollieren und bei Bedarf wortgetreu wiedergeben zu können. Lassen Sie mich bitte noch hinzufügen, dass ich schon sehr gespannt auf das erste Ziel der Vigilante bin." Er betrachtete wie Dr. Delacroix fast schon lethargisch den Befehl des Quartiermeisters ausführte. Hierarchien schienen dieser ominösen Person unbekannt zu sein. Zumindest wich ihr Verhalten von der Norm innerhalb des Militärprotokolls ab, welches in der Datenbank des Droiden lagerte. Seine Module legten es den Entscheidungsprozessoren nahe sie im Auge bzw. im Visor zu behalten. Schließlich stellte er sich neben Alec und wartete bis alle erforderlichen Crewmitglieder angekommen waren. Bei Bedarf würde er den Commander unterstützen und z.B. eine Holoprojektion von Planten, Stationen oder Raumschiffen erzeugen - sofern im Netzwerk von Gladius verfügbar. Allerdings hatte der Besprechungsraum ebenfalls einen Holoprojektor - sogar einen größeren. Daher war es wohl unwahrscheinlich, dass Sardu diese Aufgabe zukommen würde. Doch falls dies der Fall sein sollte, wäre er bereit.
     
  8. Luke

    Luke Ehrbarer Bürger

    Brajka quittierte die Bemerkung der Fremden mit einem siegestrunkenen Grinsen und ließ nickend ein weiteres Rauchwölkchen in den Raum puffen, das sich ringelnd zur Decke emporstieg und bald von dem stetig summenden Sog der Belüftungsanlage verschluckt wurde.
    Zu einer wortreichen Erwiderung sah sich die Mechanikerin kaum imstande, da der Stolz ihr womöglich die Brust gesprengt hätte.
    Stattdessen zog sie ihr Interface zu Rate, um sich einen kurzen Überblick über die, wie sie feststellen durfte, überaus diverse Besatzung zu verschaffen, die sie in Kürze treffen würde. In Windeseile überflog sie die verschiedenen Dossiers unterschiedlichen Detailgrads mit mal mehr, mal weniger Interesse. Dabei blieb sie kurz bei Drakes Militärhistorie hängen und pfiff leise anerkennend durch die Zähne. Auch die sich rätselhaft und undurchschaubar gebende Dame wurde kurz gemustert, eine Psychologin wie es schien.
    Brajka schielte kurz zu besagter Dr. Delacroix hinüber. Wenn sie nicht alles täuschte, genoss die Lady mit Wonne den mittlerweile beinahe obskuren Qualm echten Tabaks, ein sehr aus der Mode genommener Trend, der, wenn die Mechanikerin sich nicht täuschte, weitestgehend verboten, teuer und/oder das Ziel von Spott war. Vielleicht würde Brajka sich bei Gelegenheit mal eine dieser “echten“ Zigaretten schnorren, von denen sie so viel gehört hatte.
    Unterdessen füllte sich der Raum nach und nach mit hereinplätschernden Mitgliedern der Einsatztruppe, einschließlich Blues, dessen gewichtige Schritte ehrfurchtheischend den Boden vibrieren ließen und dem die Mechanikerin erfreut zuwinkte, als seine blechernen Begrüßungsworte den Besprechungsraum erfüllten.
    Zwischendurch hatte sich der Raptoras, der in den Dossiers als der renommierte Toxikologe Dr. Drigori betitelt wurde über den Qualm veklagt und nicht zuletzt als Commander Drakken und Seshet dazustießen und letzterer eisige Präsenz sich bemerkbar machte, ließ Brajka das gläserne Mundstück ihrer Buffzigarette eilig verschwinden.
    Schnell erhob sie sich zu ihrer vollen unscheinbaren Größe, um pflichtschuldig zu salutieren, während Sardu sich, möglicherweise aus der Erinnerung heraus (oder vielleicht sogar Sympathie?) neben ihr postierte und dort aufragte, wie ein stets einsatzbereiter Wachturm, ein Gedanke, der ihr außerordentlich gut gefiel.
     
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  9. Mit einer Ausnahme waren alle im Besprechungsraum eingetroffen. Alec wedelte noch den Rauch vor seiner Nase weg. Er rauchte zwar selbst gerne mal eine Zigarre, aber im Besprechungsraum musste das wirklich nicht sein.
    Schließlich huschte auch Shizumi herein, kurz bevor Admiral Graham und Dr. Nickell dazu stießen. Die Nynx verschmolz förmlich mit dem Raum. Wüsste man nicht, dass sie hier war, wäre sie wohl keinem aufgefallen. Admiral Graham ließ sich wie immer nichts von dem anmerken, was sie gerade wohl denken mochte. Doch in Dr. Nickells Blick lag eine wache Aufmerksamkeit, die Laserstrahlen gleich durch den Raum glitt. Kurz überlegte er, ob ihre Okularimplantate insgeheim dazu in der Lage waren echte Laserstrahlen abzufeuern. So absurd der Gedanke war, zutrauen würde er ihr das.
    Admiral Graham bezog mit den Händen hinter dem Rücken Stellung am Ende des Tisches. Dr. Nickell stand schräg hinter ihr, das PDA stets in der linken Hand schräg abgewinkelt an ihren Körper gestützt. Es wurde augenblicklich still im Raum und die gläserne Tür schloss sich mit einem Zischen, das einer hermetischen Versiegelung gleich kam.
    Der Raum dunkelte sich ab und die blaue Holoprojektion, die über dem Tisch zum Leben erwachte hüllte die Szenerie in ein leicht unheimliches Licht. Graham kam gleich zur Sache.
    "Wie Sie alle wissen, ist die Vigilante ein Schiff mit einer bisher einzigartigen Mission. Sie alle sind dem Rat der Union unterstellt und werden sich häufig in eher rechstfreien Belangen der Union unter dem Radar der Öffentlichkeit wiederfinden. Sämtliche Operationen unter diesem Kommando unterliegen strengster Geheimhaltung. Eine entsprechende Verschwiegenheitsklausel hat jeder von Ihnen bereits unterzeichnet. Wie der Zufall es so will wird die Vigilante bereits gebraucht. Ich hatte zwar zunächst einige Übungsmissionen für Sie vorgesehen, doch das Anliegen wurde vom Rat als dringlich eingestuft. Ihre erste Mission wird also ohne Stützräder stattfinden."
    Graham drückte eine Taste auf dem Tisch vor sich und das Platzhalterhologramm mit dem Abbild der Vigilante änderte sich zu der schematischen Ansicht einen Sternensystems.
    "Das Thylo-System liegt in der Neutralen Zone. Die Union betreibt dort geheime Forschungsarbeit in einer ehemaligen Mine der Caspian Corporation." Das Hologramm zoomte von der Systemansicht auf einen Asteroiden, der von einer Menge Trümmern umgeben war. "Der Asteroid, in dem sich die Einrichtung befindet ist ein größeres Bruchstück eines zerstörten Planetoiden. Vor einigen Monaten entdeckte die Firma bei ihren Schürfungsarbeiten ein Artefakt von bisher unbekannter Herkunft. Als einige Forscher sich das Artefakt ansahen, bekam die Sache eine deutliche Brisanz. Wir vermuten, dass es von einer viel älteren Zivilisation stammt, die scheinbar ausgestorben ist. Während sich die meisten Mitglieder des Rates brennend dafür interessierten, waren die Ken'Thek nicht besonders begeistert davon. Allerdings wurden sie vom Rest des Rates überstimmt und stimmten schließlich unter vorbehalt zu."
    Das Hologramm änderte sich und zeigte ein schematisches Bild des Artefaktes. Es hatte entfernt die Form eines eis und viele fremde Schriftzeichen waren darauf eingraviert.
    "Vor wenigen Stunden haben wir per QVK einen verschlüsselten Notruf von der Forschungseinrichtung erhalten. Danach brach der Kontakt vollständig ab. Ihre Mission: Die Einrichtung infiltrieren und das Artefakt sichern. Sie sind autorisiert tödliche Gewalt anzuwenden, auch wenn es gegen geltendes Recht verstoßen sollte. Oberste Priorität hat die Sicherstellung des Artefaktes. Es darf nicht in falsche Hände geraten."
    Graham deaktivierte das Hologramm wieder und blickte jeden im Raum an. "Fragen?"
     
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