Skyrim: The Crimson Ship
Am 20. Regenhand des Jahres 564 in der Zweiten Ära versuchte ein Schiff voller kranker Flüchtlinge Zuflucht in Hammerfell zu finden. Das Schiff mit den letzten lebenden Kothringi wurde allerdings abgewiesen und das Purpurschiff verschwand spurlos. Noch heute gedenken die Bewohner Hammerfells am 20. Regenhand dieses Ereignisses als Tag der Schande, als man aus Furcht vor der Knahaten-Grippe ein Schiff voller Menschen zum Tode verdammte. Gleichzeitig fürchten sich die Bewohner aber vor der prophezeihten Rückkehr und Rache der letzten Kothringi.
Nun schreiben wir erneut den 20. Regenhand in Hegathe. Fischer haben von einem unheimlichen Schiff in der Nebelbank vor der Küste berichtet. Und plötzlich erkranken die ersten Einwohner an einer seltsamen Krankheit. Ist nun nur wenige Jahre nach der Belagerung durch den Aldmeri-Bund das Purpurschiff zurückgekehrt, um späte Rache an Hegathe zu üben?
Story: Der Aufhänger für dieses DLC ist, wie der Name schon sagt, die Legende vom Purpurschiff, das die letzten Überlebenden der Kothringi vor der Knahaten-Grippe retten sollte. Das DLC beginnt nach dem Ende der Bürgerkriegsmissionen in Skyrim. Der Spieler wird von der siegreichen Seite angesprochen. Er soll nach Hegathe reisen und helfen, den Ursprung einer schrecklichen Seuche aufzuspüren, die viele Menschen dahinrafft.
(Die Sturmmäntel wollen Hegathe helfen, um ihren Einfluss in Hammerfell zu stärken und eine Allianz gegen das Kaiserreich zu erwirken. Das Kaiserreich möchte durch die Hilfe bei der Seuche die Beziehungen zu Hammerfell wieder verbessern um die Position gegen den Aldmeri-Bund zu stärken.)
Kaum in der Nähe von Hegathe angekommen, hat sich die Seuche so weit verbreitet, dass der Rest Hammerfells beschlossen hat, die Halbinsel unter Quarantäne zu stellen. Der Spieler kommt zusammen mit einer Hilfskarawne als letzter durch die Absperrungen des Militärs. In der ersten Aufgabe muss der Spieler helfen die Karawane vor Angriffen von Banditen und verzweifelten Infizierten (hier sollten auch verschiedene diplomatische Lösungen möglich sein) bis in die Stadt zu geleiten. Dort trifft der Spieler seine erste Entscheidung zur Bekämpfung der Seuche: Er muss entscheiden, wo die Hilfgüter am besten eingesetzt werden. Dies beeinflusst sein Ansehen in den verschiedenen Gruppen der Bevölkerung und die weitere Ausbreitung der Seuche.
Im weiteren Verlauf der Haupthandlung wird der Spieler vom Rat der Stadt beauftragt den Ursprung der Seuche zu finden, um herauszufinden, ob tatsächlich die Knahaten-Grippe mit dem Purpurschiff zurückgekehrt ist. Durch Befragungen kann er den Patient Null herausfinden. Diesen muss er versuchen zu retten, bevor er verstirbt (alternativ kann er sein Tagebuch finden). So erfährt er, dass der Fischer ein treibendes Schiff gefunden hat und dies betreten hat. Von unheimlichen Geräuschen aufgeschreckt, ist er allerdings geflohen.
Der Spieler muss nun genügend Vertrauen bei der Bevölkerung sammeln (siehe Nebenaufgabe: Die Heilung), damit ein Fischer bereit ist, mit ihm nach dem Purpurschiff zu suchen. An Bord des Schiffes bekommt es der Spieler mit den Geistern und Untoten der Kothringi zu tun. Er kann entscheiden, ob er ihnen auf friedlichem Wege (Überzeugung, Diplomatie) oder auf gewaltsamem Weg zur letzten Ruhe verhilft. Vom ehemaligen Kapitän (oder von Tagebüchern) erfährt der Spieler, dass die Aldmeri das verlassene, tote Schiff auf dem Abeceanischen Meer treibend gefunden hat. Nachdem der Aldmeri-Bund den Krieg gegen Hammerfell verloren hat und dieses auch das Weißgoldkonkordat nicht anerkannte, sahen sie in der biologischen und psychologischen Kriegsführung eine Chance Hammerfell endgültig in die Knie zu zwingen. Entweder würde die Knahaten-Grippe (gegen die Mer recht unempfindlich sind) die Rothwardonen auslöschen oder die Aldmeri könnten als Retter in der Not medizinische Hilfe leisten. Somit erweckten Totenbeschwörer die Leichen der Kothringi und überzeugten sie Rache an den Bewohnern von Hegathe zu nehmen.
Im Finale hat der Spieler nun die Möglichkeit zu entscheiden, was er mit seiner Entdeckung macht:
- Er kann sich auf Seiten des Aldmeri-Bundes schlagen, wodurch Hegathe an den Aldmeri-Bund fallen wird.
- Er kann dem Kaiserreich die Information übergeben, wodurch dieses die aldmerischen Spione in Hegathe enttarnen kann und eine Hilfsmission entsenden. Eine Annäherung zwischen Kaiserreich und Hammerfell findet wieder statt.
- Er kann die Information den Sturmmänteln übergeben, die versuchen werden, dem Kaiserreich die Schuld in die Schuhe zu schieben (Steuerung der Sturmmäntel durch die Aldmeri).
- Er übergibt die Information den Hegathern, die daraufhin selbstständig die Aldmeri-Spione enttarnen können.
Auch nach dem Ende der Hauptquest können sich als wiederkehrende Aufgabe noch Personen an der Knahaten-Grippe infizieren. Die Eindämmung des Ausbruchs ist dann die Aufgabe.
Nebenaufgaben:
- Die Heilung: Folge von mehreren Aufgaben für den Tempel von Hegathe. Der Spieler soll in Ruinen außerhalb der Stadt Aufzeichnungen der ursprünglichen Krankheit finden. Mit Hilfe dieser Aufzeichnungen kann der Spieler mehrere Heilmethoden entdecken. Nach dem Besorgen der Zutaten kann er Arzneien herstellen und damit Infizierte leichter heilen.
- Die Seuche: Der Spieler gibt dem Stadtrat Empfehlungen, wie dieser die Ausbreitung der Seuche stoppen kann. Durch verschiedene Maßnahmen wie Quarantäne von einzelnen Stadtgebieten, Verbrennen der Toten, Isolation von Kranken, aber auch solche Dinge wie Verbrennung von Infizierten kann die Ausbreitung verlangsamt werden. Die Maßnahmen erzeugen Misstrauen in der Bevölkerung. Wenn dieses zu groß wird, kommt es zu einem bewaffneten Aufstand.
Features:
- vollkommen offene Storyentwicklung: Die Ausbreitung der Knahaten-Grippe ist vollkommen dynamisch. Sie kann jeden NPC anstecken und potentiell töten. Wer sich ansteckt, wer stirbt und wer lebt, wird in großem Maße von den Entscheidungen des Spielers beeinflusst. Was unternimmt er gegen die Ausbreitung der Krankheit, wem hilft er, wann findet er eine Heilung, usw. Somit ist es auch möglich in den Hauptaufgaben des DLCs zu scheitern, weil zum Beispiel Questgeber nicht überleben.
- realere Krankheiten: Die Auswirkungen von Krankheiten auf den Spieler wurden seit Daggerfall beständig reduziert. Dieses DLC kehrt die Entwicklung um. Krankheiten (auch normale in Himmelsrand) sind nun wieder etwas, dem man Beachtung schenken sollte. Unbehandelt besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Krankheit verschlimmert, ggf. bis zum Tod. Auch ohne Behandlung besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Spieler sich von Krankheiten erholt. Jede überstandene Krankheit verringert die Wahrscheinlichkeit an der gleichen Krankheit erneut zu erkranken. Das alles ist noch nicht viel. Viel interessanter wird der zweite Teil der Überarbeitung: Es ist nicht mehr möglich Krankheiten sofort zu heilen, die Heilung dauert einige Zeit, man muss regelmäßig die richtige Medizin benutzen, bis die Krankheit besiegt ist. Wird dies nicht getan, besteht eine gewisse Chance dauerhafte Schäden durch die Erkrankung zu erleiden. Dies können kosmetische Änderungen wie Narben von aufgekratztem Hautausschlag sein oder sogar dauerhafte Statusbeeinträchtigungen.
- Knahaten-Erkrankte: Während die meisten Erkrankten nach nur einem Tag sterben, reagieren einige wenige anders auf die Grippe. Sie verlieren den Verstand und verbreiten durch ihren durch Schmerzen ausgelösten Amoklauf die Krankheit weiter und stellen formidable Gegner dar.
- Kothringi-Ausrüstungen: Aus dem Purpurschiff kann der Spieler die mächtigen Rüstungen und Waffen der Kothringi finden, den einizigen Menschen, die jemals wirklich in Schwarzmarsch heimisch waren. (http://almanach.scharesoft.de/wiki/Datei:ESO_Artwork_Kothringi-Rüstung.jpg)
- eigenes Schiff: Nach Abschluss der Hauptquest kann der Spieler das Purpurschiff als fahrbahres Haus verwenden. Es kann vor den verschiedenen Häfen der Spielwelt (Einsamkeit, Dämmerstern, Windhelm, Rabenfels und Hegathe) ankern.
Spielwelt:
Die Spielwelt umfasst die Hegathe und die umgebende Halbinsel, sowie einige kleine vorgelagerte Inseln. Die Trennung zum restlichen (nicht spielbaren) Hammerfell wird durch Geografie und eine eingerichtete Quarantänezone erwirkt. Auf der Halbinsel sind einige kleinere Dungeons zu finden, darunter unter anderem eine Gruft mit einer Bibliothek mit Chroniken aus der Zweiten Ära.
Ein weiterer Spielort ist das namensgebende Purpurschiff.
Umsetzung:
Es werden keine Änderungen an der grundlegenden Spielmechanik oder neue Animationen benötigt. Die Steuerung der Krankheiten erfolgt über Scripte. Die Kothringi sind Menschen, können also das normale Animationsmodell benutzen. Dauerhafte Krankheitsspuren können über die gleiche Schnittstelle wie der Gesichtsänderer durchgeführt werden. Die Hauptarbeit erstreckt sich auf das Designen von neuen Modellen/Texturen für die neuen Orte und Kleidungen, dem Leveldesign und dem Storydesign.
Da die Überbringung der Anfangsnachricht über einen per Script platzierten Boten erfolgt, sind die Eingriffe in das Hauptspiel minimal. Somit sind hier keine Komplikationen mit anderen Mods aus der Community zu erwarten.
