Neue Gesetzte gegen Egoshooter

Was haltet ihr von der derzeitigen Debatte über neue gesetze für Egoshooter spiele,die nach dem neusten amoklauf aufgekommen ist?!!Politiker und "sozialarbeiter" fordern das Egoshooter generell verboten werden und Leute,die diese herstellen,kaufen und besitzen nach folgendem gültigen gesetz behandelt werden:

Kompletter Schwachsinn...das ist mal wieder ein Versuch, das Versagen der Gesellschaft zu verschleiern. "IRONIE: Ich zocke jetzt mal eben Doom, danach besorge ich mir Waffen und fahre dann in eine Stadt um dort alles plattzumachen /IRONIE" ..... Vernünftige Menschen sind sehr wohl in der Lage den unterschied zwischen einem Spiel und der Realität zu erkennen. Jemand, der amokläuft, hat sicherlich nicht vorher DOOM gespielt. Amokläufer sind meiner Meinung nach geistig gestört, hatten eine schwere Kindheit, usw.
Das letztere zeigt das Versagen der Eltern/Gesellschaft auf. Man sucht einen Sündenbock...und das sind in diesem Fall die sogenannten Killerspiele.
Es ist sicherlich sinnvoll den Zugang zu solchen Spielen einzuschränken.
Ein komplettes Verbot ist aber der falsche Weg...
(Vorschlag: Sammelklage aller Spielehersteller/Verbraucher die sich benachteiligt fühlen)
damit wird nur eins erreicht:
Die Spiele werden dann halt illegal aus dem netz geholt.
Spiele/Filme die erst ab 18 Jahren zugelassen sind, sollten in sogenannten "separaten Bereichen" (So wie in einer Videothek der "Erwachsenen-Bereich")
verkauft werden. Eintritt/Verkauf nur bei Vorlage des Personalausweises.
 
Ja. Das mit dem Spieleverkauf von Spielen ab 18 in einem seperaten Bereich wie jetzt "Stalker - Shadows of Chernobyl" finde ich eine gute Idee.
Die Vorlage des Personalausweises an der "Saturn-" bzw. "Media-Markt-Kasse" existiert zwar jetzt schon. Aber dadurch kann noch eher sicher gestellt werden, dass wirklich nur Erwachsene "Erwachsenenspiele" erhalten.

Cherubion
 
ist auch keine schelchte idee vor allem in einem gesonderten bereich fällt es doch sofort auf wenn n zB 15-Jähriger da rumläuft an den kassen allerdings kommt es total draufan wie der/die kassierer/in eingestellt ist
wobei das mit "ab 18" spielen eher durchgesetzt, das man den ausweis vorzeigen muss" wird als mit "ab 16" spielen
 
Das ist richtig. Und das war glaube ich im MM schon Gang und Gäbe, bevor die rote Raute von "Ab 18" in "Keine Jugendfreigabe" umbenannt wurde.
Also, zu der Zeit, als noch das "unindizierte Quark 1-3" verkauft werden durfte.

Cherubion
 
Die Idee, ein Gesetz gegen Killerspiele einzuführen, ist schon wesentlich älter, scheiterte aber genauso oft, wie es vorgeschlagen wurde, und dass aus mehreren Gründen.

- Schon nach kurzer Zeit verlagert sich die Politik wieder auf andere Dinge, die für sie wesentlicher sin. Wenn man sich anschaut, wie der werte Herr Stoiber jetzt mit Hochdruck mit seiner Kollegin Pauli zu kämpfen hat, wo er noch vor wenigen Wochen laut herumgezetert hatte, wundert einen eigentlich nichts mehr.
- Die formulierten Paragraphenvorschläge sind viel zu schwammig, sind also klassische Gummiparagraphen. Wenn man das weiter oben genannte als Beispiel nimmt, würden auch eine Unzahl anderer Medien aus dem Rahmen fallen, wie zum Beispiel die ganzen Actionfilme usw.
- Die Politiker schneiden sich mit so einer Entscheidung langfristig ins eigene Fleisch. Spätestens in fünf oder zehn Jahren würde sich der großräumige Abfall der Wählerstimmen für ihre Parteien negativ abzeichnen, und dann wissen sie, was sie falsch gemacht haben (panem et circenses, Brot und Spiele :roll: ).
- Davon abgesehen, dass diese "Killerspiele" eine milliardenschwere Industriebranche darstellt, bei deren Verbot, selbst wenn man die ganzen derzeitigen illegalen Verbreitungen betrachtet, eine nicht unwesentliche Menge an Steuern flöten gehen würde, was mit eine der für Politiker wichtigsten Kriterien ist, so etwas gerade nicht umzusetzen.

Grundsätzlich befürworte ich eine solche Maßnahme nicht, genauso wenig wie ich sie ablehne. Ich glaube nur einfach nicht, dass sie den gewünschten Erfolg hätte, da man bereits heute genug Quellen im Internet für derartige "Ware" hat und diese deswegen nicht ohne weiteres verschwinden werden. Ein solches Verbot wäre eine verzweifelte Maßnahme der untersten Stufe politischer und sozialwissenschaftlicher Möglichkeiten. Diejenigen, die durch solche Spiele amoklaufgefährdet sind, werden das Verbot in jedem Fall zu umgehen wissen, egal, wie hoch das Strafmaß ist. Man kann Soziopathen und ihren potenziellen Opfern nicht helfen, in dem man ihre Taten unter Strafe stellt, man muss sie therapieren und ihnen aus ihrer persönlichen Krise heraushelfen, damit sie ein normales Leben ohne ihre Probleme führen können und ohne eine Gefahr für andere zu sein, was eigentlich mit eines der grundlegenden Ziele einer guten Politik sein sollte, anstatt sich über Wahlkandidaten mit überaus gesundem und/oder homosexuellem Liebesleben aufzuregen und die Menschen durch falsch interpretierte Statistiken in die Irre zu führen.

Ich persönlich habe Spielen wie Counter-Strike, Doom und Quake abgeschworen, mir hat gereicht, was ich da im Netz für Psychopathen getroffen habe. Aus dem gleichen Grund spiele ich auch keine Browsergames mehr. Das einzige, was ich derzeit noch an "Killerspielen" auf dem Rechner bzw. auf Silberscheibe habe, ist Half-Life, Half-Life 2, die drei Dark Project-Teile und Hitman 2. Und selbst diese Sachen spiele ich nur noch gelegentlich bis gar nicht.

Wenn ich mir hier allerdings die Kommentare vor allem der jüngeren Forenmitglieder ansehe, führt mir das wieder direkt vor Augen, wie dringend sich eigentlich wirklich etwas an der Situation ändern müsste. Manche Leute spielen derartige Spiele dermaßen unreflektiert und von klein auf, da wundert man sich nicht, wenn sie durchdrehen. Ich kenn auch so einen Fall aus meinem eigenen Bekanntenkreis, junger Bursche, 17 Jahre, spielt Counter-Strike und ähnliches, seid er 11 ist, und rennt tatsächlich immer so rum, als wäre er in einem Computerspiel, und hinter ihm laufen die Terroristen hinterher. Beklagenswert, aber in seinem Fall nervt er mich eigentlich nur noch, weil offenbar die Eltern seine Probleme nicht sehen und sowohl sie wie auch er selbst sich weigern, ihn in Therapie zu schicken, wo er laut Expertenmeinung wirklich hingehört.

Aber wenn schon zwölfjährige hierzulande von ihren Eltern solche Spiele zu Weihnachten und zum Geburtstag geschenkt bekommen, sieht man ja eigentlich auch, dass es den Eltern an der entsprechenden Kompetenz zur Beurteilung solcher Sachen fehlt. Auch da finde ich, sollte dringend nachgeholt werden.
 
🙂 Hallo Vinc,
eine starke und leider berechtigte Meinung deinerseits...
Find ich gut...
Ein herzliches Willkommen hier im Forum 🙂

nur wenn man bedenkt, was die Politik und die Arbeitsmarktsituation den Eltern auch alles aufbürdet - darunter leidet leider die "Kindererziehung" weil es heute fast schon unmöglich ist für eine zweiköpfige Family, das die Frau nicht arbeiten geht...
Diesen Aspekt muss man auch mal sehen...
Ich denke, das es so nicht mehr lange weitergehen kann, mit der Politik und unserer Gesellschaft. Wir steuern da auf eine untragbare Situation zu, die zu Lasten unserer Jugend geht. :?
Und schon im Gange ist...
 
Ganz recht. Irgendwann bricht das System an diesem "Krimskrams" zusammen. Und wir müssen das Ganze dann "ausbaden".

Cherubion
 
Gesetze .. pffff

Also eigentlich kann man der Sache doch ganz gelassen entgegen blicken ...
die Politiker sind sich momentan bei nichts einig und quasi
handlungsunfähig (<--Gesundheitsreform xD). Selbts wenns anders wäre, müsste man "Killerspiel" definieren und diskutieren usw.... bis dahin gibts dann wahrscheinlich genügend Hirn für alle und die Debatte wird eingestellt.
Und die einzigen wirklich sinnvollen Maßnahmen wie die Alterskontrolle an der Kasse usw würden schon funktionieren aber das würde Geld kosten und und und
... da weicht man lieber auf einfache Lösungen aus
 
Was haltet ihr von der derzeitigen Debatte über neue gesetze für Egoshooter spiele,die nach dem neusten amoklauf aufgekommen ist?!!Politiker und "sozialarbeiter" fordern das Egoshooter generell verboten werden und Leute,die diese herstellen,kaufen und besitzen nach folgendem gültigen gesetz behandelt werden:

Einfach nur lächerlich! Ich habe bereits einmal eine Arbeit darüber geschrieben. Ich finde es absolut empörend, solch Spiele verbieten zu wollen. Politiker denken wahrscheinlich, dass solche Spiele Realitätsverluste bei den Spielern verursachen. Nur weil einige Leute Realität und Spiel nicht unterscheiden können, bedeutet das nicht, dass es die restliche grosse Mehrheit auch nicht kann. Auch ich spiele Ego-shooter schon jahre lang, und auch nach langem spielen fehlt mir keinerlei Bezug zur Realität. Ausserdem gibt es schon Altersfreigaben, die in Deutschland meiner Meinung nach schon streng genug sind(Beispiel: Gears of war wurde in Deutschland indiziert)Diese Spiele müssen meiner Meinung nach höchstens denen verboten werden, die psychische Probleme haben.
 
So sehe ich das auch. Man geht halt in Deutschland davon aus, dass Jeder von so einem Ego-Shooter kirre wird und anfängt das Spiel in die Realität umzusetzen.
Aber selbst Robert S. hat nicht mehr und nicht weniger Counterstrike gespielt als andere "CSler".

Cherubion
 
@Rah-Ghasta: Warum du es "empörend" findest, will mir nicht unbedingt in den Kopf. Es hat sicherlich seine Richtigkeit, dass "etwas" getan wird, wenngleich ein komplettes Verbot in die falsche Richtung zielt. Es ist in jedem Fall eine sozialwissenschaftlich und sozialpsychologisch fragwürdige Idee, "empörend" ist sie aber meiner Meinung nach eher für die, welche offensichtlich selbst noch nicht ganz über Killerspiele hinweg sind. Ich bitte um Aufklärung darüber, warum du dich ausgerechnet dieses Wortes zur Umschreibung bedient hast.

Fakt ist, dass Killerspiele, die von "Soziopathen" und "Amoklaufgefährdeten" gespielt werden, als Katalysator der angestauten Aggressionen missbraucht werden und letztenendes in den Köpfen dieser Leute eine aggressive Geisteshaltung fördern, die schon in Grundzügen vorhanden ist, und an diesem Punkt muss etwas getan werden. Ein Verbot taugt insofern nicht, als das es viel zu einfach umgangen werden kann und für die Soziopathen keine Abschreckung darstellt, für ein oder zwei Jährchen in den Bau zu wandern. Das hat eigentlich noch nie geholfen und führt zu einer Rückfallquote von über 4/5 aller Fälle, genauso wie bei vielen anderen Formen der Jugendkriminalität. Eher wäre es vernünftig, sich wirklich einmal mit der Situation dieser "Soziopathen" auseinander zu setzen und ihnen zu helfen, damit es gar nicht erst zu Amokläufen kommt, anstatt sie wegzusperren. In dem Bezug kann man auch wieder weiter ausholen und sich die gesamte soziale Situation ansehen, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit der Eltern usw. Etwas, was die Politik in der Tat gerne schleifen lässt.

Im übrigen ist es eine erwiesene Tatsache, dass häufigeres Spielen von Killerspielen bei JEDEM (!) zu einem gewissen Verrohungs- und Abstumpfungseffekt führt, und zwar in der Form, dass man (Waffen)Gewalt als immer alltäglicher wahrnimmt, als sie eigentlich ist, so dass man beispielsweise auf einen Verletzten, der um Hilfe schreit, weniger reagiert, um ein extremeres Beispiel zu wählen (klingt seltsam, ist aber tatsächlich so), auch wenn man deshalb nicht gleich in den nächsten Waffenladen einbricht, sich dort Knarren besorgt und am nächsten Tag so aus Fun ein halbes Dutzend Leute umlegt, nur so viel dazu :roll:

Das Spielen von Killerspielen ist technisch gesehen eine Begleiterscheinung bzw. ein Symptom, aber nicht die Krankheit selbst. Genauso kann man aber auch eine Erkältung haben, ohne deshalb gleich total vergrippt zu sein. Eine Krankheit kann man aber auch nicht durch Linderung der Symptome heilen. Es hilft nur Prävention und/oder intensive Pflege, und in dem Punkt versagt die Politik in vielerlei Hinsicht, und das zu häufig.
 
Im übrigen ist es eine erwiesene Tatsache, dass häufigeres Spielen von Killerspielen bei JEDEM (!) zu einem gewissen Verrohungs- und Abstumpfungseffekt führt, und zwar in der Form, dass man (Waffen)Gewalt als immer alltäglicher wahrnimmt, als sie eigentlich ist, so dass man beispielsweise auf einen Verletzten, der um Hilfe schreit, weniger reagiert, um ein extremeres Beispiel zu wählen (klingt seltsam, ist aber tatsächlich so), auch wenn man deshalb nicht gleich in den nächsten Waffenladen einbricht, sich dort Knarren besorgt und am nächsten Tag so aus Fun ein halbes Dutzend Leute umlegt, nur so viel dazu :roll:

Sei mir nicht böse, aber diesen Abschnitt kann ich so nicht stehen lassen. Ich bin mit meinen knapp 38 Jahren schon etwas älter, und spiele solche Spiele schon länger. Bei mir konnte ich keine Verrohung feststellen. Alltägliche Waffengewalt bekomme ich eher per Nachrichten und neusten Spielfilmen im Überfluß geliefert. Dazu kommt bei mir noch, dass ich auch als Hobby Sportschießen betreibe. Ich hatte noch nie den Wunsch auf etwas zu schießen, was auch nur im weitesten an "echtes" (z.B. menschliches Ziel) erinnert. Auch habe ich mir durch meinen Sport abgewöhnt, so wie früh mit den Pistolen und Revolvern an Fasnacht, auch etwas Lebendes zu zielen. Denn ich habe gelernt, dass man so etwas nicht tut.
Desweiteren habe ich eine recht positive Einstellung bei meinen Computerspielen. Das äußert sich so, dass ich bei gewissen Spielen nur den "guten Weg" wähle (zb. bei Gothic 3 oder den beiden Kotor-Spielen).

Deshalb denke ich, dass Verallgemeinerungen jeglicher Art immer falsch sind. Es hängt eigentlich alles von der eigenen geistigen Verfassung bzw. Reife ab.
Außerdem stand in einer der letzen Ausgaben der PCAction oder der Gamestar, dass es bis heute keinen echten, nachweisbaren Zusammenhang zwischen "Killerspielen" und Amokläufern gibt. Je nachdem wechles Institut die Untersuchungen für gibt es ein anderes Ergebnis. Es ist hier wie bei Erstellen einer Statistik: Wenn man sich genung Mühe gibt, sagt die Statistik genau das aus, was man haben will (z.B. einfach nur die Auswahl der beobachtenen Parameter einschränken).
Da ich 2003 nach Erfurt die Diskusion im Bezug auf das neue Waffenrecht genau verfolgt habe (pures Eigeninteresse), weiß ich was heraus kommt, wenn Politiker sind in Sachen einmischen, von denen sie nichts verstehen.
Was hat das neue Waffenrecht gebracht: die legalen Besitzer werden mehr und mehr geknebelt - und der Hauptanteil der Verbrechen wird weiterhin mit illegalen Waffen began´gen. Mit den "Killerspielen" wird das genau so werden. Selbst ich besorge mir schon heute aus dem Internet Spiele, weil ich nicht einsehe, dass ich die kastrierten deutschen Versionen kaufen soll. Soweit ist ja heute noch alles legal, ich bin zum Glück ja alt genug.

Wir haben in Deutschland zuviele Gesetze, und keiner blickt mehr durch.

Ich fände es besser die deutschen Politiker (egal welcher Partei) würden sich mehr darum kümmern zu verhindern, dass Deutschland noch weiter abstinkt, anstatt sich mit vollem Eifer um z.B. Killerspiele zu kümmern. Ich persönlich will nicht noch weiter bevormundet werden.
Außerdem wäre es meiner Meinung nach besser, wenn der Staat wieder dafür sorgen würde, dass die Familie die Verantwortung für ihre Sprößlinge trägt, und das nicht auf das eh total überforderte Schulsystem abwälzt.
 
Einen direkten Zusammenhang zwischen "Killerspiel" und "Amokläufer" gibt es in der Form auch nicht. Killerspiele können allerdings, und das habe ich auch oben schon einmal gesagt, eine eventuell bereits vorhandene schadhafte Geisteshaltung fördern und Aggressionen katalysieren. Das bedeutet, dass Killerspiele die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Soziopath (ich weiß, ich sollte vorsichtiger mit dieser Bezeichnung sein) auf dumme Gedanken kommt. Wenn jedoch die Geisteshaltung eines Menschen gefestigt ist, wird die Gefahr eines "Aussetzers" jedoch extrem gering. Insofern ziehe ich meine Verallgemeinerung erst einmal zurück, sie war etwas voreilig gezogen, dafür entschuldige ich mich.

Allerdings muss ich sagen, ohne dir zu nahe treten zu wollen, dass eine Abstumpfung in den wenigsten Fällen von der abgestumpften Person selbst bemerkt wird. Ich glaube dir aber, wenn du selbst der Ansicht bist, dass du dich selbst kontrollieren kannst und grundsätzlich von guter Gesinnung bist und so einen Mist nicht fabrizierst. Aber so eine Meinung muss sich jeder Mensch für sich selbst neu bilden.

Was das Waffenrecht (zumindest die Version, die mir bekannt ist) angeht, ist es erstens zu löcherig (es gibt auch genug "intelligente" Soziopathen, die sich denken können, wie sie entsprechende Regelungen umgehen oder auszutricksen wissen) und zweitens stellt es zwar Straftaten im Zusammenhang mit Waffen unter Strafe, verhindern tut sie diese aber nicht. Und wenn jemand tot ist, ist er tot, da nützt es demjenigen wenig, wenn der Täter für die nächsten paar Jährchen im Bau sitzt. Insofern taugt das Bestrafungssystem nicht.
 
Allerdings muss ich sagen, ohne dir zu nahe treten zu wollen, dass eine Abstumpfung in den wenigsten Fällen von der abgestumpften Person selbst bemerkt wird. Ich glaube dir aber, wenn du selbst der Ansicht bist, dass du dich selbst kontrollieren kannst und grundsätzlich von guter Gesinnung bist und so einen Mist nicht fabrizierst. Aber so eine Meinung muss sich jeder Mensch für sich selbst neu bilden.

Da hast Du sicher recht. Es wäre vermessen von mir zu behaupten ich könnte mich selber perfekt einschätzen. Und der Rest des Absatzes Deiner Antwort zeigt mir, dass Du verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Und ich muß Dir auch vollkommen recht geben, was Deinen ersten Absatz angeht. Wenn man die Veranlagung zu solch einem Verhalten hat, dann kann alles, was diese Veranlagung stärkt mehr als schädlich sein. Deshalb ist es dringend notwendig das Übel an der Wurzel zu packen, und nicht nur das rausschauende Unkraut (Killerspiele) abzuschneiden. Nur wenn man Leute mit so einer Veranlagung behandelt (im Sinne von positiver Unterstützung) ,dann kann man wenigstens einen Teil von weiterem Unheil verhindern. Ganz bekommt man die Sache nie in den Griff, denn solch eine Welt wäre reine Utopie.
Es ist nur schade, dass wir hier in diviersen Foren im Internet diskutieren, aber die Leute, die am Schluß die Entscheidung über ein Verbot von Killerspielen treffen, sich für diese Diskussionen nicht interessieren.
 
@ Tommy
Geiler Link zu nem Geilen Blogpost.

SOWAS,sollte mal irgendeine Zeitung drucken.Erstens klärt es wenigstens ein paar Leute auf und zweitens hätte die Zeitung auch was von weil sie alle Zocker auf ihrer Seite hätte.:lol:
 
(...)Desweiteren habe ich eine recht positive Einstellung bei meinen Computerspielen. Das äußert sich so, dass ich bei gewissen Spielen nur den "guten Weg" wähle (zb. bei Gothic 3 oder den beiden Kotor-Spielen)(...)

Hoppla...ich habe bisher nur die "böse" Seite gewählt:roll:

@VinC:
Wieso ich gerade "empörend" geschrieben habe, weiss ich selber nicht, ich hätte auch was anderes schreiben können, wenn es dir aber stört, kann ich es ändern.

Ausserdem denke ich, dass solche Spiele zwar verbietbar sind, jedoch kann man im Zeitalter des Internets kaum verhindern, dass die Spiele von unzähligen fans illegal gedownloadet werden----->es würden zwar weniger "Killerspiele" spielen, aber viele würden sie sogar illegal spielen.
 
Ich habe zuerst die gute, dann die böse Seite gewählt, um mehr über die Pläne der Orks und der Assassinen heraus zu finden.

Das würde ich auch sagen. Die Verbreitung von "Killerspielen" kann nicht gestoppt werden. Denn aufgrund internationaler Server kann man dieses Verbreitungsgebot in Deutschland praktisch umgehen. Es schaltet sich ja so gut wie keiner von der Zollbehörde in den Rechner als "Hacker" ein.

Cherubion