Die Seite wurde neu angelegt: „{{Buchinfo |Name = Tochter des Niben |Bild = |Bildunterschrift = |Autor = Sathyr Langbach |Art = Bücher |Genre = Stadtchronik |Schrift = Tochter des Niben }} '''Tochter des Niben''', manchmal auch '''Bravil''', (engl. ''Daughter of the Niben'') ist ein lokalpatriotisches Werk des Gelehrten Sathyr Langbach, das die Ursprünge, Geschichte und Eigenheiten der Stadt Bravil in Cyrodiil behandelt. Der Text…“ |
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==Inhalt== | ==Inhalt== | ||
=== Zusammenfassung === | === Zusammenfassung === | ||
Das | Das Buch beginnt mit einer kulturhistorischen Darstellung Bravils, von der frühayleïdischen Besiedlung über die brutale Einnahme durch [[Teo Bravillius Tasus]] bis hin zur kulturellen Neuprägung durch das [[Kaiserreich]]. Im Zentrum stehen dabei sowohl archäologische Vermutungen über magische Fähigkeiten der [[Ayleïden]] als auch die volkstümliche Legende um die [[Glückliche Alte Dame]], deren Statue heute als spirituelles Wahrzeichen Bravils gilt. Der Text schließt mit einer Würdigung der Stadt als Symbol von Beständigkeit, Demut und unerwartetem Glück. | ||
=== Inhaltsangabe === | === Inhaltsangabe === | ||
In das Buch eingeführt wird mit einer lobenden Einleitung über die Stadt [[Bravil]], die als schlichte, aber bezaubernde Perle am südlichen [[Nibenay]] beschrieben wird. Der Autor preist die Gastfreundschaft der Einwohner, die lebendige Hafenkultur sowie die symbolische Bedeutung der [[Statue der glücklichen alten Dame]], welche den Stadtkern ziert. | |||
Der erste Teil des Textes widmet sich der Frühgeschichte Bravils, insbesondere der Besiedlung durch die [[Ayleïden]], die dort lange vor der Ankunft der Atmoraner lebten. Die Stadt wird als einst mächtige, magiekundige Enklave beschrieben, die sich der [[Alessianische Rebellion|Alessianischen Befreiung]] hartnäckig widersetzte. Langbach schildert, wie der kaiserliche Zenturio [[Teo Bravillius Tasus]] den Ort in mehreren Feldzügen einnahm, dessen Truppen jedoch stets auf mysteriöse Weise im Schlaf ermordet wurden. Erst nach der vierten Belagerung entdeckte Tasus die ungewöhnlichen Verstecke und Fluchtwege der Ayleïden, hochgelegene Mauernischen und ihre Fähigkeit, unter Wasser zu atmen, was schließlich zur endgültigen Einnahme führte. Der Name Bravil leitet sich der Überlieferung nach aus dem Namen des Zenturios ab. | Der erste Teil des Textes widmet sich der Frühgeschichte Bravils, insbesondere der Besiedlung durch die [[Ayleïden]], die dort lange vor der Ankunft der Atmoraner lebten. Die Stadt wird als einst mächtige, magiekundige Enklave beschrieben, die sich der [[Alessianische Rebellion|Alessianischen Befreiung]] hartnäckig widersetzte. Langbach schildert, wie der kaiserliche Zenturio [[Teo Bravillius Tasus]] den Ort in mehreren Feldzügen einnahm, dessen Truppen jedoch stets auf mysteriöse Weise im Schlaf ermordet wurden. Erst nach der vierten Belagerung entdeckte Tasus die ungewöhnlichen Verstecke und Fluchtwege der Ayleïden, hochgelegene Mauernischen und ihre Fähigkeit, unter Wasser zu atmen, was schließlich zur endgültigen Einnahme führte. Der Name Bravil leitet sich der Überlieferung nach aus dem Namen des Zenturios ab. | ||
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Sathyr Langbach bemüht sich, der oft als heruntergekommen verschrienen Stadt eine narrative Würde zurückzugeben, indem er sie als Ort mythischer Widerstandskraft und spiritueller Wärme präsentiert. Die Verbindung zwischen dokumentierter Geschichte und überliefertem Volksglauben dient dabei nicht der Trennung von Fakt und Fabel, sondern ihrer bewussten Verschränkung. | |||
Besonders bemerkenswert ist die Schilderung der Belagerungen Bravils durch die Armee der Kaiserin [[Alessia]], bei der magische Tarnungstechniken der Ayleïden angedeutet werden, die spätere [[Schulen der Magie]], insbesondere [[Veränderung]] und [[Mystik]], vorwegnehmen. Diese Deutung der Vergangenheit stellt eine Rückbindung der Stadt an einen untergegangenen, aber nicht vergessenen magischen Ursprung dar. | Besonders bemerkenswert ist die Schilderung der Belagerungen Bravils durch die Armee der Kaiserin [[Alessia]], bei der magische Tarnungstechniken der Ayleïden angedeutet werden, die spätere [[Schulen der Magie]], insbesondere [[Veränderung]] und [[Mystik]], vorwegnehmen. Diese Deutung der Vergangenheit stellt eine Rückbindung der Stadt an einen untergegangenen, aber nicht vergessenen magischen Ursprung dar. | ||
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Die Legende der Glücklichen Alten Dame kontrastiert mit den kriegerischen Ursprüngen Bravils. Ihre Geschichte verkörpert die volkstümliche Hoffnung auf Gnade, Aufstieg und Glück, zentrale Werte des [[Stendarr]]-Glaubens, die Langbach dem oft geschmähten Ort symbolisch einschreibt. Indem er sie in dieselbe Erzählung einbettet wie die brutalen Ayleïdenkriege, schlägt er eine Brücke zwischen Opfer und Überleben, Okkupation und Verwandlung. | Die Legende der Glücklichen Alten Dame kontrastiert mit den kriegerischen Ursprüngen Bravils. Ihre Geschichte verkörpert die volkstümliche Hoffnung auf Gnade, Aufstieg und Glück, zentrale Werte des [[Stendarr]]-Glaubens, die Langbach dem oft geschmähten Ort symbolisch einschreibt. Indem er sie in dieselbe Erzählung einbettet wie die brutalen Ayleïdenkriege, schlägt er eine Brücke zwischen Opfer und Überleben, Okkupation und Verwandlung. | ||
So entsteht ein vielschichtiges Bild Bravils: nicht als glanzvolles Zentrum, sondern als kleine Stadt mit tiefen Wurzeln, menschlicher Nähe und gelebter Geschichte. ''Tochter des Niben'' ist daher nicht nur eine Chronik, sondern auch ein literarischer Verteidigungsschriftzug zugunsten einer unterschätzten Tochter Cyrodiils. | So entsteht ein vielschichtiges Bild Bravils: nicht als glanzvolles Zentrum, sondern als kleine Stadt mit tiefen Wurzeln, menschlicher Nähe und gelebter Geschichte. ''Bravil: Tochter des Niben'' ist daher nicht nur eine Chronik, sondern auch ein literarischer Verteidigungsschriftzug zugunsten einer unterschätzten Tochter Cyrodiils. | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2025, 20:19 Uhr
| Tochter des Niben Zum Text | |
|---|---|
| Autor | Sathyr Langbach |
| Art | Bücher |
| Genre | Stadtchronik |
Bravil: Tochter des Niben, manchmal auch getrennt vorkommend Tochter des Niben oder Bravil (engl. Daughter of the Niben) ist ein lokalpatriotisches Werk des Gelehrten Sathyr Langbach, das die Ursprünge, Geschichte und Eigenheiten der Stadt Bravil in Cyrodiil behandelt. Der Text verbindet historische Erzählungen mit Legenden und persönlichen Eindrücken und zeichnet das Bild einer widerstandsfähigen, wenn auch oft unterschätzten Stadt am Ufer des Niben.
Inhalt
Zusammenfassung
Das Buch beginnt mit einer kulturhistorischen Darstellung Bravils, von der frühayleïdischen Besiedlung über die brutale Einnahme durch Teo Bravillius Tasus bis hin zur kulturellen Neuprägung durch das Kaiserreich. Im Zentrum stehen dabei sowohl archäologische Vermutungen über magische Fähigkeiten der Ayleïden als auch die volkstümliche Legende um die Glückliche Alte Dame, deren Statue heute als spirituelles Wahrzeichen Bravils gilt. Der Text schließt mit einer Würdigung der Stadt als Symbol von Beständigkeit, Demut und unerwartetem Glück.
Inhaltsangabe
In das Buch eingeführt wird mit einer lobenden Einleitung über die Stadt Bravil, die als schlichte, aber bezaubernde Perle am südlichen Nibenay beschrieben wird. Der Autor preist die Gastfreundschaft der Einwohner, die lebendige Hafenkultur sowie die symbolische Bedeutung der Statue der glücklichen alten Dame, welche den Stadtkern ziert.
Der erste Teil des Textes widmet sich der Frühgeschichte Bravils, insbesondere der Besiedlung durch die Ayleïden, die dort lange vor der Ankunft der Atmoraner lebten. Die Stadt wird als einst mächtige, magiekundige Enklave beschrieben, die sich der Alessianischen Befreiung hartnäckig widersetzte. Langbach schildert, wie der kaiserliche Zenturio Teo Bravillius Tasus den Ort in mehreren Feldzügen einnahm, dessen Truppen jedoch stets auf mysteriöse Weise im Schlaf ermordet wurden. Erst nach der vierten Belagerung entdeckte Tasus die ungewöhnlichen Verstecke und Fluchtwege der Ayleïden, hochgelegene Mauernischen und ihre Fähigkeit, unter Wasser zu atmen, was schließlich zur endgültigen Einnahme führte. Der Name Bravil leitet sich der Überlieferung nach aus dem Namen des Zenturios ab.
Im zweiten Abschnitt reflektiert der Autor die magischen Fertigkeiten der Ayleïden in Süd-Cyrodiil, insbesondere ihre mutmaßlichen Beiträge zur späteren Schule der Veränderung. Ihre Fähigkeit, Körper zu tarnen und sich durch Gestaltveränderung zu verstecken, gilt als Vorform strukturierter magischer Lehren, lange bevor es die Magiergilde oder Akademien gab.
Der letzte Teil des Werks widmet sich der Legende der Glücklichen Alten Dame, einer volkstümlichen Figur, die als uneheliches Kind einer Hure geboren wurde, in Bravil verspottet und schließlich durch die Worte eines Stendarr-Priesters zur Symbolfigur für Gnade und Glück wurde. Sie wurde zu einer großzügigen Gastwirtin, die in einer stürmischen Nacht einem verfluchten Prinzen half, ohne dessen wahre Identität zu erkennen. Nach seiner Rückkehr in königlicher Gestalt beschenkte er sie reich, was sie wiederum mit der Stadtbevölkerung teilte. Ihr Andenken lebt in der Statue fort, die als Glücksbringer gilt und bis heute Ziel von Pilgern und Bewohnern ist.
Langbach schließt sein Werk mit der Feststellung, dass Bravil trotz seiner einfachen Erscheinung eine Stadt mit tiefer Geschichte, verborgener Magie und einem bleibenden Geist des Mitgefühls sei.
Analyse
Sathyr Langbach bemüht sich, der oft als heruntergekommen verschrienen Stadt eine narrative Würde zurückzugeben, indem er sie als Ort mythischer Widerstandskraft und spiritueller Wärme präsentiert. Die Verbindung zwischen dokumentierter Geschichte und überliefertem Volksglauben dient dabei nicht der Trennung von Fakt und Fabel, sondern ihrer bewussten Verschränkung.
Besonders bemerkenswert ist die Schilderung der Belagerungen Bravils durch die Armee der Kaiserin Alessia, bei der magische Tarnungstechniken der Ayleïden angedeutet werden, die spätere Schulen der Magie, insbesondere Veränderung und Mystik, vorwegnehmen. Diese Deutung der Vergangenheit stellt eine Rückbindung der Stadt an einen untergegangenen, aber nicht vergessenen magischen Ursprung dar.
Die Legende der Glücklichen Alten Dame kontrastiert mit den kriegerischen Ursprüngen Bravils. Ihre Geschichte verkörpert die volkstümliche Hoffnung auf Gnade, Aufstieg und Glück, zentrale Werte des Stendarr-Glaubens, die Langbach dem oft geschmähten Ort symbolisch einschreibt. Indem er sie in dieselbe Erzählung einbettet wie die brutalen Ayleïdenkriege, schlägt er eine Brücke zwischen Opfer und Überleben, Okkupation und Verwandlung.
So entsteht ein vielschichtiges Bild Bravils: nicht als glanzvolles Zentrum, sondern als kleine Stadt mit tiefen Wurzeln, menschlicher Nähe und gelebter Geschichte. Bravil: Tochter des Niben ist daher nicht nur eine Chronik, sondern auch ein literarischer Verteidigungsschriftzug zugunsten einer unterschätzten Tochter Cyrodiils.