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'''Vernaccus und Bourlor''' (engl. ''Vernaccus and Bourlor'') ist eine erzählerisch verschachtelte Geschichte von [[Tavi Dromio]]. In der Form einer abendlichen Tavernerzählung wird die tragisch-komische Begegnung zwischen dem unbedeutenden, aber zornigen [[Daedra]] Vernaccus und dem von [[Kynareth]] gesegneten [[Bogenschütze|Schützen]] [[Bourlor]] geschildert. | '''Vernaccus und Bourlor''' (engl. ''Vernaccus and Bourlor'') ist eine erzählerisch verschachtelte Geschichte von [[Tavi Dromio]]. In der Form einer abendlichen Tavernerzählung wird die tragisch-komische Begegnung zwischen dem unbedeutenden, aber zornigen [[Daedra]] [[Vernaccus]] und dem von [[Kynareth]] gesegneten [[Bogenschütze|Schützen]] [[Bourlor]] geschildert. | ||
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2025, 21:47 Uhr
| Vernaccus und Bourlor Zum Text | |
|---|---|
| Autor | Tavi Dromio |
| Art | Buch |
| Genre | Erzählung |
Vernaccus und Bourlor (engl. Vernaccus and Bourlor) ist eine erzählerisch verschachtelte Geschichte von Tavi Dromio. In der Form einer abendlichen Tavernerzählung wird die tragisch-komische Begegnung zwischen dem unbedeutenden, aber zornigen Daedra Vernaccus und dem von Kynareth gesegneten Schützen Bourlor geschildert.
Inhaltsangabe
Die Geschichte wird von Xiomara in der Taverne Zum Königsschmaus erzählt, um ihren trauernden Gefährten Hallgerd aufzuheitern. Sie berichtet vom Daedra Vernaccus, der aus verletztem Stolz Tod und Zerstörung über den colovianischen Westen bringt, bis der Bogenschütze Bourlor ihn mit einem scheinbar verfehlten Schuss vertreibt. Vernaccus wird im Reich des Vergessens gefeiert, doch eine rostige Pfeilspitze in einem Schrein, gefertigt aus Holz aus Bourlors Heimat, trifft ihn schließlich tödlich. Bourlor jedoch stirbt in dem Glauben, versagt zu haben.
Analyse
Die Geschichte dient sowohl der Unterhaltung als auch der Mahnung: Sie stellt die Vergänglichkeit von Ruhm und den Zufall als wahren Lenker von Schicksal heraus. Vernaccus’ erbärmlicher Ehrgeiz steht im Kontrast zur stillen Würde Bourlors, dessen Talent zugleich Segen und Fluch ist. Die ironische Wendung am Ende, dass sein verfehlter Pfeil letztlich das Ziel trifft, entlarvt die Eitelkeit göttlicher und daedrischer Macht und offenbart das Wirken verborgener Zusammenhänge. Xiomaras Erzählung spiegelt zudem die uralte Tradition wider, in Wirtshäusern Geschichten zu teilen, um Trost, Belehrung oder schlicht Zerstreuung zu bieten. Vernaccus und Bourlor ist damit nicht nur ein Stück Unterhaltungsliteratur, sondern auch ein feinsinniger Kommentar über das Verhältnis von Sterblichen und Unsterblichen.