Daggerfall:Der Tanzball im Sanatorium

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Diese Seite enthält den Text des Buches Das Tanzfest im Sanatorium (Originaltitel: The Asylum Ball) aus The Elder Scrolls II: Daggerfall.

Inhalt

The Asylum Ball
Das Tanzfest im Sanatorium [1]
By Waughin Jarth
von Waughin Jarth
My great great uncle was a warder at an asylum in Torval (maybe he was my great great great uncle -- it was quite a long time ago), and this is the story that has been passed down in my family from his generation to mine. Perhaps it is purely apocryphal, but when I was told it, it was whispered in such a way that it was meant to be taken seriously. Not having any children of my own to whisper to, and being in need of some gold, I have elected to publish my story. Mein Urgroßonkel war ein Aufseher im Sanatorium von Torval (vielleicht war er auch mein Ururgroßonkel - es war vor ziemlich langer Zeit) und dies ist die Geschichte, die in meiner Familie seit seiner Generation bis zu meiner weitergegeben wurde. Vielleicht ist es reine Erfindung, aber als mir die Geschichte erzählt wurde, wurde sie in einer solchen Weise geflüstert, als sollte sie ernst genommen werden. Da ich keine eigenen Kinder habe, zu denen ich flüstern könnte und ich ein wenig Gold gebrauchen könnte, habe ich mich entschieden meine Geschichte zu veröffentlichen.
The asylum my great great uncle worked in was apparently very posh. Only the right class of lunatics were admitted. Eccentric dukes, mad baronesses, touched lords, and daft ladies filled the asylums tapestried and gilded halls. Still, it was a time of great excitement when the rumor began that the unhinged Emperor of Tamriel, Pelagius III, was transferring there from a resort in Valenwood. When the rumor became a reality, the asylum went into nice, calm, restive chaos. Pelagius was given an entire wing of the asylum for his own use, for, though he was madder than a jackal, he was still His Terrible Majesty, the Emperor of Tamriel. Das Sanatorium, in dem mein Urgroßonkel arbeitete, war anscheinend ziemlich nobel. Nur die richtige Art von Verrückten wurde akzeptiert. Exzentrische Herzöge, verrückte Barnoessen, verwirrte Fürsten und bekloppte Damen füllten die tapezierten und vergoldten Hallen des Sanatoriums. Trotzdem gab es eine Zeit der großen Aufregung, als Gerüchte begannen die Runde zu machen, dass der verstörte Kaiser von Tamriel, Pelagius III, von einer Anstalt in Valenwald dorthin verlegt werden sollte. Als das Gerücht Realität wurde, verwandelte sich das Sanatorium in ein nettes, ruhiges, widerspenstiges Chaos. Pelagius wurde ein ganzer Flügel des Sanatoriums für seinen Gebrauch zur Verfügung gestellt, da er, auch wenn er verrückter war als ein Schakal, noch immer Seine Schreckliche Majestät war, der Kaiser von Tamriel.
The Emperor was remarkably well behaved, my great great uncle supposedly asserted. Of course, he did not have to face the commoners who came on all sorts of pretenses to gawk at their overlord, the loon. When one of the warders (not, I have been assured, my uncle) forgot himself and let His Terrible Majesty know that people had been there to see him, the Emperor grew very excited. He made up his mind right there and then to have a ball. A huge party with musicians, dancing, and dinner, right at the lunatic asylum. Or precisely, in his wing of the asylum. Der Kaiser benahm sich erstaunlich gut, behauptete angeblich mein Urgroßonkel. Natürlich musste er nicht den Bürgern gegenübertreten, die mit allen Arten von Geschenken kamen, um einen Blick auf ihren Herrscher, den Irren, zu erhaschen. Als einer der Aufseher (nicht mein Onkel, wurde mir versichert) sich selbst vergaß und Seine Schreckliche Majestät wissen ließ, dass Leute dagewesen waren um ihn zu sehen, wurde der Kaiser sehr aufgregt. Er entschied sich direkt auf der Stelle einen Ball zu geben. Eine große Feier mit Musikern, Tanzen und einem Festessen direkt im Sanatorium. Oder genauer, in seinem Flügel des Sanatoriums.
Rumors of the Emperor's interest in holding a ball spread throughout Torval and eventually it reached the ears of the Emperess Regent Katariah, Pelagius' dear wife, in the Imperial City. Eager to make her husband happy, she sent a caravan laden with gold to the asylum so a ball might be held befitting the Imperial dignity. Gerüchte über das Interesse des Kaisers einen Ball abzuhalten verbreiteten sich durch Torval und erreichten schließlich die Kaiserin und Regentin Katariah, Pelagius treue Ehefrau, in der Kaiserstadt. Erpicht darauf ihren Mann glücklich zu machen, schickte sie eine Karawane mit Gold zum Sanatorium, so dass ein der Kaiserlichen Würde entsprechender Ball abgehalten werden könne.
The Emperor picked a date for the ball, and preparations began immediately. The old asylum walls were beautifully decorated, but needed cleaning. A pit had to be constructed to house the orchestra; servants for cooking and serving the food had to be hired; gold and ebony candelebras and matching chandeliers were ordered; the old rugs were destroyed, and new rugs embroidered with gems were weaved; lists of guests had to be compiled, reconsidered and recompiled. The Emperor knew that the guest list had to be very exclusive, and he relied on his advisors to tell him who was alive, who was dead, and who was imaginary. Der Kaiser wählte ein Datum für den Ball und die Vorbereitungen begannen sofort. Die alten Sanatoriumswände waren schön dekoriert, aber benötigten eine Reinigung. Eine Grube musste für das Orchester konstruiert werden; Diener für das Kochen und das Servieren der Speisen mussten eingestellt werden; Gold- und Ebenerzkandelaber und passende Kronleuchter wurden bestellt; die alten Teppiche wurden zerstört und neue Teppiche mit eingewebten Edelsteinen wurden gewebt; Gästelisten mussten bearbeitet, neu bedacht und überarbeitet werden. Der Kaiser wusste, dass die Gästeliste sehr exklusiv zu sein hatte und verließ sich auf seine Berater um ihm mitzuteilen, wer lebte, wer tot und wer nur eingebildet war.
The party was set to begin at nine o'clock. At six, the hairdresser he had hired from Torval finished his Imperial coiffure. At seven, he was fully dressed in the robes he had ordered for the ball: voluminous black silk and piled velvet crusted with red diamonds. At eight, he walked down the newly reconstructed staircase to supervise the final preparations -- the lighting of the candles, the opening of the wine, the murder of the first course. At nine o'clock, he took his seat at the facsimile throne he had ordered and awaited the first guests. Das Fest sollte um neun Uhr beginnen. Um sechs beendeten die Friseure, die er in Torval angestellt hatte, seine Kaiserliche Frisur. Um sieben war er fertig angezogen in den Roben, die er für den Ball bestellt hatte: voluminöse, schwarze Seide und geschichteter Samt mit roten Diamanten. Um acht stieg er die neu renovierte Treppe hinab um die letzten Vorbereitungen zu überwachen - das Entzünden der Kerzen, das Öffnen des Weins, das Schlachten des ersten Ganges. Um neun Uhr nahm er seinen Platz auf dem nachgebauten Thron ein, den er bestellt hatte, und erwartete seine ersten Gäste.
At nine thirty, his advisor, seeing the royal eyes beginning to glaze over with madness, said, Your Terrible Majesty surely knows that it is not fashionable to arrive at any ball for at least an hour after the desired time, yes? Um neun Uhr dreißig sagte sein Berater, der die vor Wahnsinn zu schimmern beginnenden Augen des Königlichen bemerkte: Eure Schreckliche Majestät weiß sicherlich, dass es nicht schicklich ist früher als eine Stunde nach der gewünschten Zeit auf einem Ball zu erscheinen, oder?
The Emperor just stared. Der Kaiser starrte nur.
At ten thirty, the Emperor called for some food and wine, and sat at his throne, looking at the open door, eatting. Thirty minutes later, he ordered the orchestra to begin playing. For the next three hours, they played gaily for the empty, candlelit ballroom. Um zehn Uhr dreißig verlangte der Kaiser nach ein wenig Essen und Wein und saß essend auf seinem Thron, durch die offene Tür sehend. Dreißig Minuten später befahl der dem Orchester zu spielen zu beginnen. Für sie nächsten drei Stunden spielten sie fröhlich für den leeren, kerzenerleuchteten Ballsaal.
At one o'clock, the Emperor announced his intention to retire for the evening. My uncle was one of the warders who assisted His Terrible Majesty up the staircase. Halfway to his room, Pelagius threw himself on the floor in a hysteria, screaming and laughing, ordering more wine (my mother was good at this part of the story, rolling her eyes and shreiking, More wine! More wine! Wine!), and, in short, imagining that he was possessed by all the revellers at his party that never was. Um ein Uhr verkündete der Kaiser seine Absicht sich für den Abend zurückzuziehen. Mein Onkel war einer der Aufseher, die Seiner Schrecklichen Majestät die Treppe hinaufhalfen. Halb in seinem Raum warf sich Pelagius in einem Anfall von Hysterie auf den Boden, schrie und lachte, verlangte mehr Wein (meine Mutter war gut in diesem Teil der Geschichte, sie rollte mit ihren Augen und kreischte: Mehr Wein! Mehr Wein! Wein!) und, um es kurz zu machen, bildete sich ein, dass er von allen Nachtschwärmern, die nie zu seinem Fest erschienen waren, besessen war.
Two days later, he was still not better. He had cut himself and those who tried to grapple him horribly with the red diamonds of his robe. Eventually it was decided that the Torval asylum was not equipped to deal with a lunatic of his severity, and he was sent to a more secure location in Black Marsh. It was only three months later, my uncle heard that the Emperor had died. Zwei Tage später ging es ihm noch immer nicht besser. Er hatte sich selbst und jene, die ihn festhalten wollten, schrecklich mit den roten Diamanten seiner Robe geschnitten. Schließlich wurde entschieden, dass das Sanatorium von Torval nicht ausgestattet war um mit einem Verrückten diesen Grades fertig zu werden und er wurde in eine sicherere Einrichtung in Schwarzmarsch geschickt. Es war nur drei Monate später, dass mein Onkel hörte, dass der Kaiser gestorben war.
One of my uncle's duties was to clear out the personal property of the inmates after their death. Being primarily landed nobility, the personal property was often quite extensive. Several years after the asylum ball, my uncle was called to clear out the apartment of a duchess whose chief eccentricity was a propensity to pilfer. Kleptomania, I believe it's called. Locked away in a secret door in her desk, protected by a trap armed with a barbed needle, was a variety of jewels, piles of gold, and a five large stacks of beautifully engraved invitations signed in the Emperor's childlike handwriting. Eine der Aufgaben meines Onkels war es den persönlichen Besitz der Insassen nach ihrem Tod auszuräumen. Hauptsächlich dem Adel angehörend waren diese persönlichen Besitztümer oft recht umfangreich. Einige Jahre nach dem Sanatoriumsball wurde mein Onkel gerufen um die Wohnung einer Herzogin auszuräumen, deren Hauptexzentrität in der Vorliebe zum Klauen lag. Ich glaube es wird Kleptomanie genannt. Hinter einer verschlossenen und mit einer mit einer gezackten Nadel ausgestatteten Falle gesicherten Geheimtür in ihrem Schreibtisch fanden sich eine Auswahl von Juwelen, Stapel von Gold und fünf große Stöße von herrlich gravierten Einladungen; unterzeichnet in der Kinderschrift des Kaisers.

Anmerkungen

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Killfetzer unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht.
  • Namensnennung 2.5
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