JJ Guevara - Bruno ist tot

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The_Minority

Abenteurer
:cry::cry:Bruno ist tot :cry::cry:
Genug geweine.
Was haltet ihr von Brunos Tod?
Erforderliches Mittel?
Abschuss ungerechtfertigt?
Die Welt zu Gast bei Freunden?

Die Diskussion ist eröffnet!
 
da ist seit knapp 100 jahren das erste mal wieder ein bär in deutschland und was machen sie sie knallen ihn ab, ich meine sie hätten ihn auch einfangen können und in die "wildnis" (ihr wisst schon was ich mein) oder in den Zoo schicken können...aber neiiin abknallen geht natürlich schneller 😵 nicht grade toll gemacht meiner meinung nach
 
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Ich halte deren Tat auch für kompletten Schwachsinn 🙁 Es war für die wohl zu schwer und zu teuer, den Bär einzufängen.

Aber nun haben die ne Menge Tierschützer gegen sich stehen und ich denke nicht, dass die Sache schon gegessen ist.
 
Ich finde das auch absolut unmöglich was da abgelaufen ist.
Schon alleine vorher überhaupt darüber zu bestimmen das so ein Tier einfach abgeschossen werden soll. Er war ja noch nicht zum Abschuss freigegeben, als er erschossen wurde.
Alleine wie sich das schon anhört zum Abschuss freigegeben.
Als ich gehört habe das es beschlossen war das er erschossen werden soll, hab mir vorgestellt, wie sich manche bestimmt so richtig darüber gefreut haben, so etwa, JUHU ein Bär zum Abknallen.
Er ist ja den Finnen, die hier waren um ihn einzufangen etliche Male entwischt, was doch zeigt das das Tier ziemlich intelligent war.
Aber ihn dann abzuschiessen ist echt die OberSchweinerei.

Es wäre mit Sicherheit möglich gewesen ihn mit einem Betäubungsgewehr zu erwischen, und dann in einen Zoo oder Wildpark.
 
Nr. 1: Sowas musste natürlich wieder genau von UNSERER dummen Landesregierung beschlossen werden...
Nr. 2: Das Tier war weder agressiv noch hat es Menschen attackiert (nur etwas kleinvieh gerissen, aber er war ja versichert ;-) )
Nr. 3: Entgegen der Behauptung von irgend so nem Regierungsheini war das Tier nicht mal sofort tot, sondern musste noch leiden

Naja wenigstens hat sich Italien, wo der Bär ja herkam, EU intern beschwert. Und es sin sogar Strafanzeigen bei der Polizei eingegangen :-D
 
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Ich sehe in der ganzen Geschichte kein großes Drama. Um den Bären war der Aufwand groß genug. Man hat über 100.000 Euro für das Tier ausgegeben und Spezialisten aus Finnland angeheuert. Das Geld hätte auch sinnvoller verwendet werden können. Der Bär hat objektiv gesehen nur Schaden angerichet. Trotzdem hat man ihn keineswegs sofort erschossen, sondern erst versucht, ihn lebend zu fangen. Außerdem ist es ja letztendlich nur ein Bär von Vielen. Es ist zwar der er Erste in Deutschland, aber brauchen wir unbedingt einen Bären? Wohl höchstens als Attraktion in einem Zoo. Nichts anderes wäre aus "Bruno" geworden, hätte man ihn lebend erwischt. Ich kann mir vorstellen, dass es da auch Beschwerden von wegen "nicht artgerechter Haltung" gegeben hätte.

Die ganze Geschichte wurde in den Medien viel zu sehr aufgebauscht, anscheinend weil es nichts wichtigeres zu berichten gab. Der Bär ist nicht das einzige Tier, was von Menschenhand gequält oder umgebracht wird aber wenn man sich die Berichterstattung zu "Bruno" ansieht, möchte man es fast glauben.
 
Zunächst mal ist durch diese unglückliche Geschichte mein Favorit für das Unwort des Jahres entstanden (Problembär :roll: ).

Zum Thema: Es war ziemlich unnötig den Bär zu töten. Um ihn zu betäuben muss man zwar 30 bis 40 Meter an den Bären heran, was die Jäger nicht geschafft haben, aber es gibt doch reichlich andere Methoden, die gar nicht in Erwägung gezogen wurden. Natürlich hat sich dieser Bär leider das Reißen von Kleinvieh zum Lebensmotto gemacht und somit war sein Verhalten leider nicht natürlich. Aber hätte man nicht andere Möglichkeiten anwenden können, um ihn von der Zivilisation unabhängig zu machen. In anderen Ländern wie Italien, Österreich oder die Schweiz geht das auch. Dort wird auch der Schaden für die Bauern vom Staat erstattet, was von den Kosten her auch nicht ins Gewicht fällt.

Hätte man ihn richtig "ausgewildert", dann hätte man ihn auch nicht töten müssten. Das war die schlechteste aller Möglichkeiten.

@Mephadin: Ich finde deine Auffassung fragwürdig, denn es geht nicht darum, ob wir einen Bären brauchen, sondern wie wir uns mit unserer Umwelt auseinandersetzen. Andersherum könnte man auch sagen "Brauchen wir einen Menschen?". Natürlich ist das eine absurde Fragestellung, aber wir sind genauso Teil dieser Welt und können Lebewesen keinen Existenzberechtigung absprechen.
 
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Also eure Diskussionsrunde hier kann ich nicht nachvollziehen:

Um hier mal einiges klar zu stellen:

- Wenn so ein Bär nur ein einziges Mal gemerkt hat, wie einfach es ist in einer "menschlichen Siedlung" an Futter zu kommen wird er das immer wieder tun und wird somit zur Gefahr für Menschen.

- Der Bär war ungewöhnlich aggressiv. @feaR: Woher willst du denn wissen wie der drauf war? Bist du ihm mal begegnet? Also ich nicht, und ein Tier das wiedernatürlich seiner Art wie Mephadin schon gesagt hat Kleintiere reisst ist für mich nunmal aggressiv.

- Finnische Jäger inklusive Hunde wurden eigens angefordert und haben Wochenlang versucht das Tier LEBEND zu fangen - also tut nicht so, als wäre das Vieh EINFACH zum Abschuss freigegeben worden - absoluter Schwachsinn. Das hat aber nunmal nicht geklappt, und da eben ein Menschenleben mehr zählt als das Leben eines Bärens war das einzige richtige, diesen Bären zum Abschuss freizugeben, ich möchte hier mal einen sehen, der mir noch gekommen wär mit der Meinung "Das war unnötig", hätte der Bär das nächste mal kein Schaf erlegt, sondern einen Menschen.
 
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Baal Lukor schrieb:
hätte der Bär das nächste mal kein Schaf erlegt, sondern einen Menschen.

hätte..hätte wenn nicht wäre wenn tschuldigung aber wir leben in einer zeit ja wo sie jeden "hochintelligenten" (gegen einen bären zumindest) Verbrecher lebend gefangen nehmen können aber nen einfachen Bären nicht:?
 
Tja, ziemlich schwierig den EINEN Bären in einem so großen Gebiet zu finden, das sehe ich ein, zumal das Tier ja stark gewandert ist und nicht ständig geblieben ist wo es war. Und, dass ich HÄTTE sagen kann und nicht HAT darüber bin ich sehr froh, wie du mir da wiedersprechen kannst, verstehe ich nicht.
What's more to say: Vielleicht solltet ihr mal von eurem Standpunkt und eurer Denkweise weg und immer sagen: "Achja, das ist doch soweit weg, sollen sich die da unten doch mal nicht so aufführen" - denn so denken die meisten - und euch in die Lage der direkt betroffenen versetzen. Gut es wurde überzogen und aufgebauscht, aber was ist denn wenn ich meiner Kinder nicht sorglos irgendwo am Waldrand oder sonstwo ausserhalb spielen lassen kann, weil ich ganz einfach Angst hab? Was ist denn wenn ich ständig mit der Angst leben muss, dass durchs "Dorf" ein Bär seine Runden ziehen könnte? Da finde ich es lächerlich hier den Tierschützer mimen zu wollen - diese Haltung ist hier meiner Meinung nach fehl am Platze.
 
Baal Lukor schrieb:
- Der Bär war ungewöhnlich aggressiv. @feaR: Woher willst du denn wissen wie der drauf war? Bist du ihm mal begegnet? Also ich nicht, und ein Tier das wiedernatürlich seiner Art wie Mephadin schon gesagt hat Kleintiere reisst ist für mich nunmal aggressiv.
Österreicher haben ihn gefilmt. Er hat sie angesehen is aber nicht zum angriff übergegangen und hat kein bisschen agressiv reagiert.
Außerdem sin mehrere experten gezeigt worden, die gemeint ham, dass Bären auf Menschen eher scheu reagieren, außer er will gerissene Beute oder Junge verteidigen, was nicht der fall war. Und es is nicht die schuld des Bären (und auch anderer Tiere), dass er so nah an die Siedlung kommt, weil unsere Siedlungen in und bei ihren Wäldern stehen. Da kann man die Schuld wirklich nicht dem Bären geben, der einfach den einfachsten weg wählt.

@Mephadin: Für was wir einen Bären brauchen? Also ich finds schon erfreulich, wenn sih mal wieder ein Bär herwagt, nachdem wir sie ausgerottet haben.

Baal Lukor schrieb:
Gut es wurde überzogen und aufgebauscht, aber was ist denn wenn ich meiner Kinder nicht sorglos irgendwo am Waldrand oder sonstwo ausserhalb spielen lassen kann, weil ich ganz einfach Angst hab? Was ist denn wenn ich ständig mit der Angst leben muss, dass durchs "Dorf" ein Bär seine Runden ziehen könnte? Da finde ich es lächerlich hier den Tierschützer mimen zu wollen - diese Haltung ist hier meiner Meinung nach fehl am Platze.
DU schaust zu viel fernsehen, das war nur ein gewöhnlicher Braunbär, und kein 3m Grizzly. Wie gesagt, nicht angriffslutig oder hast du von verletzten gehört?
 
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DU schaust zu viel fernsehen, das war nur ein gewöhnlicher Braunbär, und kein 3m Grizzly. Wie gesagt, nicht angriffslutig oder hast du von verletzten gehört?

Für mich ist ein Tier, das ein Schaf reissen kann auch in der Lage ein Kind oder vielleicht sogar einen Erwachsenen zu töten und wie gesagt find ich die Beurteilung von weit weg (in deinem Fall nicht ganz so weit, aber immer noch so weit, dass du niemals direkt betroffen warst) um einiges lässiger, schließlich gehts ja um die anderen und nicht um einen selbst.

Außerdem sin mehrere experten gezeigt worden, die gemeint ham, dass Bären auf Menschen eher scheu reagieren

Es ist einfach bekannt, dass wenn ein Bär einmal die Scheu verloren hatte, und das hatte er, dann wird er es wieder tun.
 
Baal Lukor schrieb:
Für mich ist ein Tier, das ein Schaf reissen kann auch in der Lage ein Kind oder vielleicht sogar einen Erwachsenen zu töten
Was glaubst du was der Schäferhund aus dem Nachbarsgarten kann (ich weiß, dass der etwas weiter weg is)
 
Und so schnell ist ein Menschenleben wieder mehr wert, als das eines anderen Tieres. Meine meinung dazu ist klar: Wenn sie jetzt anfangen, mal eben auf Bären zu schießen, weil sie nicht in der Lage sind, ihn mit ihren hochmodernen Technologien lebend zu bergen und freizulassen, dann verlange ich, dass jeder Handtaschendieb eine Kugel bekommt, und zwar so, dass er noch drei Stunden nach dem Einschuss lebt, bevor er zu Grunde geht.
Grausam? Nein, gerecht.
Vermutlich denken sich jetzt ein paar von euch "Tja, Doom, wir leben eben nicht in einer kunterbunten Blümchenwelt ind er alles gerecht ist."
Meine Antwort im Vorraus: "So ist es..."
1 : 0 für Pessimisten.

Gruß, Doom
 
Ich stimme feaR zu. Das "Bären-Problem" wurde von den Medien sinnlos und mit negativer Wirkung aufgebauscht. Wie nicht anders zu erwarten.

Es gibt Tiere die viel agressiver auf Menschen reagieren als dieser Bär, 90% aller Wildschweine zum Beispiel. (Und die Viecher sind definitiv agressiv!).

@Baal: Wenn deine Kinder ungefährdet spielen sollen, ist der wald nunmal der einer der ungünstigsten Plätze dafür. Schließlich neigen Bäume auch zum umfallen. Und die Knöchel brechen kann man sich beim Fallen über herunliegende Zweige oder beim Treten in Laubverdeckte Löcher auch... Angriffe durch Wildschweine sind seltener als all die eben genannten Unfälle, aber auch noch zu beachten und wenn dann Jägers dacel nen schlechten Tag hat...

Vielleicht sollten sich die Leute mal überlegen ob sie nun Wildtiere oder zahme Kuschelkissen haben wollen, die hinter irgendwelchen dreizentimeter-Stahlgittern ihre Runden drehen.

WILDE TIERE HALTEN SICH NUN MAL NICHT AN MENSCHLICHE REGELN.

Ohnehin ist es sehr interessant, das ein paar Stunden nach der Freigabe zum tödlichen Schuss, der Bär niedergestreckt ist.
 
RyuKazuha schrieb:
Ohnehin ist es sehr interessant, das ein paar Stunden nach der Freigabe zum tödlichen Schuss, der Bär niedergestreckt ist.

Das stimmt nicht, er ist Stunden Freigabe vor der erschossen worden.

Was das ganze aber auch nicht besser macht, mir scheint es nur so das da so ein Möchtegern-Großwildjäger Angst hatte das ihm jemand zuvor kommt.
 
@Doombringer:

Wirklich sehr gerecht und logisch, Bären mit Taschendieben gleichzusetzen. Nach deiner Logik bin ich dafür, dass wir jeden Schlachter wegen Mordes lebenslänglich einknasten. Widerspricht das jeder Logik? Aber natürlich!

Ein Menschenleben ist einfach mehr wert als ein Tierleben. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz, dem man sich nicht widersetzen kann. Tiere denken nur an den Fortbestand ihrer eigenen Spezies. Dass der Mensch gelegentlich den einen oder anderen Gedanken an andere Arten verschwendet, macht ihn den "unschuldigen" Tierlein gegenüber nur moralisch(auch nur ein von Menschen erfundenes Konzept) überlegen.

Die Entrüstung darüber, ob wir einen Bären "brauchen" kann ich nicht nachvollziehen. Wir benutzen Tiere schon seit Urzeiten nur als Werk- und Spielzeuge und kaum einer stört sich groß daran. Aber auf einmal bringen wir ein einziges Tier mehr um und schon sind alle entrüstet...

Ryu hat korrekt festgestellt, dass sich wilde Tiere nicht an menschliche Regeln halten. Warum sollten wir uns anders verhalten? Warum gerade bei diesem Bären? Agressive Wildschweine werden auch nicht mit Samthandschuhen angefasst. Warum also den Bären schützen? Nur, weil er selten ist? Weil es manche "erfreulich finden, dass sich wieder einer hierherwagt"? Damit wir "Bruno" im Zoo begaffen können?

Auch wenn Teridan anderer Meinung ist, meine ich sehr wohl, dass wir das Recht haben, einzelnen Tieren die Existenz abzusprechen, wenn es gerechtfertig ist. Mehr als ein hübscher und seltener Schädling war Bruno nicht. Schädlinge werden von Menschen üblicherweise umgebracht, und so gut wie niemand stört sich daran. Die plötzliche Entrüstung ist so gesehen nicht nachvollziehbar Für Bruno hat man zumal sehr viel Aufwand getrieben, auch wenn er ein Schädling war. Ich meine, dass man ernsthaft versucht hat, Bruno lebend zu fangen. Es waren schließlich Experten am Werk. Aber viele hier scheinen ja zu meinen, dass sie so etwas besser als diese inkompetenten Finnen hinkriegen würden...
 
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Menschen sind auch nur Tiere, das wir manchmal an andere Tiere denken macht die Sache nicht anders, das tun Ameisen auch
 
Natürlich "denken" Tiere auch an andere Tiere (ob sie denken können, lassen wir mal dahingestellt), aber nur, wenn diese Tiere ihnen nützen. Aber es gibt Menschen die Tiere erhalten möchten, die ihnen eigentlich nichts nützen, wie eben beispielsweise Bruno.
 
Bruno hatte den Nutzen, das die Menschen sich besser fühlen konnten als sie sind. Schließlich kgab es ja wieder einen Bären, nachdem man solang keinen mehr gesehn hatte...
 
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