Misanthropie

jetzt müsste man erstmal "Gut" und "Böse" definieren ...
ich denke, so einfach wie du es dir hier machst, ist es nämlich nicht...

gibt es eigentlich ein gut und böse?
Meiner Meinung nach nicht so richtig.

Wenn dann ist das relativ. Für die Terror Organnisationen sind doch die Selbstmordatttentäter die guten und die anderen dieBösen.
 
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gibt es eigentlich ein gut und böse?
Meiner Meinung nach nicht so richtig.

Wenn dann ist das extremste relativität. Für die Terror Organnisationen sind doch die Selbstmordatttentäter die guten und die anderen dieBösen.

Ich denke mal, dass es keine guten oder bösen Menschen gibt, sondern nur Menschen die gute oder böse Dinge tun.
 
Um hier einige Fehlinterpretationen meines Posts zu berichtigen:
Es ist in Ordnung, dass der Mensch...
-sich Fleisch besorgt
-sich eine Unterkunft errichtet und diese einrichtet
-sich eine Möglichkeit des einfachen und schnellen Transportes überlegt und nutzt

Es ist nicht in Ordnung, dass der Mensch...
-eine einfache, aber grausame Methode nutzt, um Tiere zu halten und zu schlachten, obwohl er Alternativen hat
-die Umwelt vergiftet, obwohl er Alternativen hat
-den tropischen Regenwald abholzt, um Weidefläche für Rinder zu bekommen, und das Holz dann obendrein noch verbrennt, anstatt es an Möbelfabriken weiterzuverkaufen.
-seinen gesellschaftlichen Stand dadurch ausdrückt, teure und seltene Materialien zu verarbeiten (Tropenholz, Elfenbein)
-Ganze Tierarten ausrottet

Prinzipiell ist es also richtig, was der Mensch macht, als Einheit im Kreis der Natur. Das Problem ist nur, dass er durch die sinnlose Zerstörung der Natur aus diesem Kreis ausgebrochen ist.
Ich vergleiche den Menschen gerne mit einem Krebsgeschwür. Am Anfang war er eine ganz normale und nütliche Kreatur (Zelle), dann fing er an zu wuchern und sich auf Kosten seiner Umwelt zu ernähren, ohne ihr dafür einen Dienst zu erweisen. Anfangs merkt man das noch nicht, aber wenn er zu groß und unheilvoll wird, wird er von einer höheren Macht erkannt (Gott, die Natur, oder was auch immer, bzw. ein Arzt). Diese beginnt dann gegen das Geschwür vorzugehen, indem er es mit schädigenden Wirkstoffen attakiert (AIDS, bzw. Chemotherapie).
Somit glaube ich nicht, dass der Mensch von Grund auf schlecht ist, sondern gut, sich dann aber zu einer Bedrohung für den ganzen Planeten entwickelt hat. Somit bin ich nach dem Post von RyuKazuha eine Mischung aus Philantrop und Misantrop.



Edit: Alle Posts zwischen dem Meinen und dem von RyuKazuha waren zu dem Zeitpunkt des Schreibens für mich noch nicht sichtbar, also klinke ich mich noch nachträglich in die aktuelle Diskussion ein:

"Gut" und "Böse"? Ich würde eher sagen, zwei verschiedene Standpunkte. Man nehme als Beispiel wieder den Selbstmordattentäter.
In unserem Fall aber (es geht doch immernoch um Misantropie und der daraus resultierenden "Beschimpfung" des Menschen, oder?) sollten wir das ganze aus der Sicht eines Außenstehenden beobachten, z.B. einem Alien vom Jupiter (Ja, ich weiß, dass es auf dem Jupiter kein intelligentes Leben gibt), der die Erde über Jahrmilliarden hinweg betrachtet hat. Er würde wahrscheinlich sagen:
"Am Anfang war die Erde ein langweiliger und lebensfeindlicher Ort. Aber mit der Zeit wurde daraus ein komplexes und vor allem wunderschönes Ökosystem. Jeder hat natürliche Feinde, niemand nimmt oberhand und der Planet ist in sich stimmig. Aber seit Kurzem sind diese Menschen da. Anfangs dachte ich, sie wären einfach ganz normale Tiere, aber dann begannen sie, ihre natürlichen Feinde zu vernichten und sich wie die Wahnsinnigen zu vermehren. Und seit Neuestem zerstören sie sogar die ganze schöne Natur, indem sie ihre Umwelt regelrecht ausbeuten, anstatt einfach so viel zu nehmen, wie sie bräuchten."
Das klingt doch devinitiv nach einem nicht besonders artigen Verhalten...

Das Argument von einer fehlenden Definition von "gut" und "böse", lässt sich leicht umgehen, indem man einfach den Standpunkt eines unbeeinflussten Außenstehenden annimmt.
 
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Es ist nicht in Ordnung, dass der Mensch...
-eine einfache, aber grausame Methode nutzt, um Tiere zu halten und zu schlachten, obwohl er Alternativen hat
-die Umwelt vergiftet, obwohl er Alternativen hat
-den tropischen Regenwald abholzt, um Weidefläche für Rinder zu bekommen, und das Holz dann obendrein noch verbrennt, anstatt es an Möbelfabriken weiterzuverkaufen.
-seinen gesellschaftlichen Stand dadurch ausdrückt, teure und seltene Materialien zu verarbeiten (Tropenholz, Elfenbein)
-Ganze Tierarten ausrottet

Du entscheidest natürlich was in Ordnung ist und was nicht?
Wenn diese Methode günstiger und einfacher ist als andere ist es doch der menschliche Egoismus. Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock für mein Fleisch mehr zu bezahlen damit irgendein Schwein 3 Sekunden weniger lange gequält wird. Ich fühl mich deshalb auch nicht schlecht. ( Gut und Böse sind für mich zu sehr mit irgendwelchen Religionen und deren geboten im Zusammenhang, als dass ich diese Wörter in einer ernsthaften Diskussion benutzen würde! )
 
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jetzt müsste man erstmal "Gut" und "Böse" definieren ...
ich denke, so einfach wie du es dir hier machst, ist es nämlich nicht...

Er bezieht es eben auf seine eigenen ethischen Vorstellungen, die er uns natürlich dafür erklären müsste.
Ich glaube nicht, dass es objektiv betrachtet etwas wie gut oder böse gibt. Sowas kann es nur von einem subjektiven Standpunkt ausgehen, der eine Ethik oder Moral miteinbezieht (die natürlich von Menschen gemacht hat, was mir ihre fehleranfälligkeit zeigt).

mfg. Anton
 
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Du entscheidest natürlich was in Ordnung ist und was nicht?
Ja, ich entscheide, was meiner Meinung nach gut und was schlecht ist...


Wenn diese Methode günstiger und einfacher ist als andere ist es doch der menschliche Egoismus. Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock für mein Fleisch mehr zu bezahlen damit irgendein Schwein 3 Sekunden weniger lange gequält wird. Ich fühl mich deshalb auch nicht schlecht. ( Gut und Böse sind für mich zu sehr mit irgendwelchen Religionen und deren geboten im Zusammenhang, als dass ich diese Wörter in einer ernsthaften Diskussion benutzen würde! )
Ich gehe, davon aus, dass du als 14-jähriger dein Fleisch nicht selber kaufst. Davon abgesehen, wirst du wahrscheinlich nicht genug Taschengeld bekommen, um deinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren. Und selbst, wenn du es könntest, dann wäre sicher nicht viel Puffer. Du hast also gar nicht die Möglichkeit, Fleisch von nicht leidenden Tieren zu kaufen, ohne auf andere Kulturbedürfnisse zu verzichten.
Anders wäre es, wenn dir die Mehrkosten nicht auffallen würden, weil du ein monatliches Nettoeinkommen von 25.000€ hast (übertrieben). Oder wenn das "gute" Fleisch nur ein paar Cent mehr kosten würde.
Außerdem habe ich ja nicht primär die Verbraucher kritisiert, da mir klar ist, dass sich die meisten das nicht leisten können, sondern viel mehr den Standard, dass Fleisch und Fell durch Methoden, wie sie in Earthlings gezeigt werde, erzeugt wird, obwohl eine schmerzlosere Tötung vielleicht einen Zeitauwand von 5 Sekunden und 20 ct. pro Tier betragen würde.
 
Ich gehe, davon aus, dass du als 14-jähriger dein Fleisch nicht selber kaufst. Davon abgesehen, wirst du wahrscheinlich nicht genug Taschengeld bekommen, um deinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren. Und selbst, wenn du es könntest, dann wäre sicher nicht viel Puffer. Du hast also gar nicht die Möglichkeit, Fleisch von nicht leidenden Tieren zu kaufen, ohne auf andere Kulturbedürfnisse zu verzichten.
Anders wäre es, wenn dir die Mehrkosten nicht auffallen würden, weil du ein monatliches Nettoeinkommen von 25.000€ hast (übertrieben). Oder wenn das "gute" Fleisch nur ein paar Cent mehr kosten würde.
Außerdem habe ich ja nicht primär die Verbraucher kritisiert, da mir klar ist, dass sich die meisten das nicht leisten können, sondern viel mehr den Standard, dass Fleisch und Fell durch Methoden, wie sie in Earthlings gezeigt werde, erzeugt wird, obwohl eine schmerzlosere Tötung vielleicht einen Zeitauwand von 5 Sekunden und 20 ct. pro Tier betragen würde.

Du hast nicht ganz verstanden was ich sagen wollte. Ich sags mal drastisch:
"Mich interessierts einen dreck wie lange mein Schwein gezappelt hat bevors verreckt ist."
Würde auch nichts ändern und auch wenn mir der Preisunterschied finanziell nichts ausmachen würde wärs mir egal!
 
Es ist nicht in Ordnung, dass der Mensch...
-eine einfache, aber grausame Methode nutzt, um Tiere zu halten und zu schlachten, obwohl er Alternativen hat
-die Umwelt vergiftet, obwohl er Alternativen hat
-den tropischen Regenwald abholzt, um Weidefläche für Rinder zu bekommen, und das Holz dann obendrein noch verbrennt, anstatt es an Möbelfabriken weiterzuverkaufen.

Wenn er das dadurch gesparte Geld nun aber dazu nutzt um den Leuten in Afrika zu helfen, welche nicht von diesen Faktoren beeinflusst werden?
(Ich denke dass ist überhaupt ein großes Problem bei "Gut und Böse". Man muss entscheiden ob der Zweck die Mittel heiligt.)


Angelegenheit des unbeteiligten Ausserirdischen:

Du setzt vorraus, dass dem Alien die Natur gefällt und er verpestete Großstädte nich liebt. Warum?
 
Ein Philanthrop ist nicht jemand, der denkt, dass der Mensch von Grund auf gut ist, sondern jemand, der vorrangig altruistisch handelt. Das kann man schon aus dem Wort ablesen, denn "Philanthropie" heißt übersetzt soviel wie "Menschenliebe". Ob das dazu beiträgt, dass auch andere Menschen Gutes tun, wage ich zu bezweifeln, das steht aber auf einem ganz anderen Blatt.
Misanthropie und Philanthropie schließen sich also nicht aus.

Misantropie und Philantropie sind in der Philosophie konträre Begriffe, sie können nicht zusammen wahr sein.

Wenn ein Philantrop ein Altruist wäre, würde er Altruist genannt. oO

Wikipedia ist oft eine gute Quelle, aber man sollte sie trotzdem Gegenprüfen, bevor man ungekennzeichnet zitiert. 😉

@Rest: In die Gut und Böse Diskussion steige ich jetzt mal nicht ein, das würde wohl zu weit führen. x]

MfG,
Ryu Kazuha
 
Zu "Gut" und "Böse": Ich bin nicht der erste, der diese Begriffe benutzt. Auch RyuKazuha hat Begriffe wie "schlecht" und "gut" verwendet.
Also meiner Meinung nach gibt es das reine Gute und auch das reine Böse. Nur nicht in unserer Welt. Alles, was die Menschen tun, ist so ein Mittelding.

Eine Tat ist meiner Meinung nach "gut", wenn man damit anderen Lebewesen hilft, ohne wiederum anderen Lebewesen zu schaden und ohne einen Vorteil davon zu haben. Somit wäre auch der horrende Verbrauch von Ressourcen nicht gut, weil man damit ja den zukünftigen Menschen schadet, denn man nimmt ihnen die Möglichkeit, diese Ressourcen zu nutzen.

Eine Tat ist meiner Meinung nach "böse", wenn man damit anderen Lebewesen schadet ohne einen Vorteil davon zu haben. Also wirklich das reine Böse, das Böse nur für sich und zu keinem anderen Grund. Wer die "Thursday Next"-Buchreihe von Jasper Fforde kennt, kennt sicher auch Acheron Hades, der einfach nur böse ist. (Zitat aus "The Eyre Affair": "The best reason for committing loathsome and detestable acts - and let's face it, I am considererd something of an expert in this field - is purely for their own sake.")


Jetzt kennt ihr meine Vorstellungen. Ich gebe zu, sie sind sehr sehr strikt, aber ich bin weder der Meinung, dass der Mensch von Natur aus gut ist, noch bin ich der Meinung, dass der Mensch von Natur aus schlecht ist.
Meiner Meinung nach ist der Mensch von Natur aus mittel. :lol:
Oder anders gesagt: Jede Tat jedes Menschen ist ambivalent.

Edit: @RyuKazuha: Also ich kenne den Begriff "Philanthropie" so, wie ich ihn beschrieben habe. Und auch schon bevor ich den Wikipedia-Artikel dazu gelesen habe. Ich bin nicht so einer der Menschen, die immer gleich alles Geschriebene glauben.
Du musst aber zugeben, dass der Begriff selber meine Auffassung nahelegt. Denn "Philanthropie" heißt, soweit meine Kenntnis der griechischen Sprache reicht, soviel wie "Menschenliebe". Also ist offensichtlich der Begriff prinzipiell schon mal äußerst missverständlich.
 
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Misanthropie bedeutet ebenfalls Wörtlich übersetzt Menschenhass, trotzdem hast du offenbar keine Probleme damit, anzuerkennen das Menschenhass eine Einstellung gegen den Menschen an sich ist.
Menschenliebe ist dementgegen wie ich bereits sagte eine Einstellung für den Menschen, das Menschsein an sich. Ergo auch für die Menschliche Natur.

Mit Sicherheit sind altruistische Misanthropen wohl eher die Ausnahme, das impliziert aber längst nicht, das altruistische Philanthropen die Regel sind.

Etwas zu mögen ist nicht gleichbedeutend damit, für dieses Etwas Verbesserungsarbeit leisten zu wollen.

Der Altruist wäre also wohl am ehesten ein optimistischer, AKTIVER Philanthrop, wenn ich eben auf mein vorher angeführtes Klassifizierungsverfahren zurück greifen darf.
Allein das er dabei zwei Adjektive erhalten muss, sollte ausreichend deutlich machen, dass der Altruist ein seltener Sonderfall genannt werden kann.

MfG,
Ryu Kazuha
 
Eine Tat ist meiner Meinung nach "gut", wenn man damit anderen Lebewesen hilft, ohne wiederum anderen Lebewesen zu schaden und ohne einen Vorteil davon zu haben. Somit wäre auch der horrende Verbrauch von Ressourcen nicht gut, weil man damit ja den zukünftigen Menschen schadet, denn man nimmt ihnen die Möglichkeit, diese Ressourcen zu nutzen.

Eine Tat ist meiner Meinung nach "böse", wenn man damit anderen Lebewesen schadet ohne einen Vorteil davon zu haben. Also wirklich das reine Böse, das Böse nur für sich und zu keinem anderen Grund. Wer die "Thursday Next"-Buchreihe von Jasper Fforde kennt, kennt sicher auch Acheron Hades, der einfach nur böse ist. (Zitat aus "The Eyre Affair": "The best reason for committing loathsome and detestable acts - and let's face it, I am considererd something of an expert in this field - is purely for their own sake.")

Und beides kann es daher, wenn man deine Definition als Grundlage nehmen würde, gar nicht geben.

Selbst wenn ein Wesen rein gut handeln würde, hätte es dadurch immer den Vorteil, dass es eben diesen Zweck erfüllt. Der Zweck und der Sinn können hier ebenfalls als Vorteil definiert werden. Es gibt keinen Altruisten, der nicht insgeheim auch ein bisschen egoistisch ist. Es gibt auch keinen philosophischen Weg, aus diesem Paradoxon herauszukommen.

Genauso wenig gäbe es dann ein rein böses Wesen, denn durch "sinnlose" Zerstörung erfüllt es seinen Zweck und seinen Sinn ebenso wie das gutartige Wesen.

In beiden Fällen wären die Begriffe "Vorteil" und "Sinn/Zweck" natürlich über die Maße pervers gedehnt und gestreckt, aber das tut dem dahinterliegenden Prinzip keinen Abbruch.

MC Dirty schrieb:
Ein Philanthrop ist nicht jemand, der denkt, dass der Mensch von Grund auf gut ist, sondern jemand, der vorrangig altruistisch handelt. Das kann man schon aus dem Wort ablesen, denn "Philanthropie" heißt übersetzt soviel wie "Menschenliebe". Ob das dazu beiträgt, dass auch andere Menschen Gutes tun, wage ich zu bezweifeln, das steht aber auf einem ganz anderen Blatt. Misanthropie und Philanthropie schließen sich also nicht aus.

Das ist Unsinn. Ein Philanthrop ist nicht automatisch jemand, der wie ein langhaariger Heiland durch die Gegend zieht und Wunderheilungen vollführt, genauso wenig wie ein Misanthrop ein schwarz-weiß angemalter Massenmörder mit angespitzten Pfählen und einer Kopfstimme im obersten gerade noch hörbaren Frequenzbereich ist.

Die Worte Philanthropie und Misanthropie drücken gegensätzliche Ansichten aus, entweder philosophischer Natur (aufgrund bestimmter philosophischer Attribute, die der Mensch nun mal hat oder nicht hat, beispielsweise ist er ein Geizhals oder ein Großzügiger), oder rein emotionaler (ey, alle Menschen haben einen komischen Geruch) deswegen mag ich die nicht) Natur.

Philanthropie oder Misanthropie drücken allerdings nach wie vor keineswegs irgendeine Handlung aus.

Der Philanthrop kann alle Menschen nett und liebenswürzig finden und trotzdem sein Lebtag auf dem Bordstein hocken und das Kaninchen in seinem Schoß streicheln und mit Möhrchen füttern. Ab und zu winkt er vllt einem vorbeikommenden Menschen, die er ja so mag, zu oder bringt ihnen einen wohlwollenden Kommentar entgegen.

Das Gleiche könnte auch der Misanthrop machen. Der könnte genauso auf dem Bordstein hocken, das Kaninchen streicheln und mit Möhrchen füttern, nur dass er den vorbeikommenden Menschen anstatt mit Freundlichkeit mit erhobenem Mittelfinger und einem bösen Spruch begegnet.

Philanthropie und Misanthropie implizieren noch lange keinen Tatendrang. Ein Philanthrop muss nicht im nächsten Augenblick aufstehen und ein Heilmittel für Krebs finden wollen. Der Misanthrop muss nicht im nächsten Augenblick aufstehen, in ein US-amerikanisches Raketensilo einbrechen und den Roten Knopf mit der Aufschrift "Doomsday Device" drücken wollen. Beide, der Philanthrop wie auch der Misanthrop, können vllt auch ihren Lebtag damit zufrieden sein, ihr Kaninchen zu streicheln und zu füttern. Bloß, weil sich der eine so oder anders bezeichnen ließe, muss das nicht implizieren, dass er dementsprechend schaffen oder zerstören möchte.

Erst die Bezeichnungen Altruismus und Egoismus (wenn man diese wirklich als Gegensätze sehen wollte, was ich nicht tue) machen aus einem Philanthropen oder Misanthropen einen Täter.

Ich persönlich würde mich bestenfalls als emotional misanthropisch bezeichnen, wenn ich mal wieder nen schlechten Tag habe. Grundsätzlich aber bin ich der Ansicht, dass beide Sichtweisen, Philanthropie wie auch Misanthropie, pauschalisierende und zu überdenkende Sichtweisen sind. Daher bin ich eher ein Teilzeit-Pessimist.
 
ein gut und böse gibt es nur in den köpfen von uns. ich finde MCdoof böse andere finden es gut. was ist es nun in warheit? wer sagt mir nun was RECHT und RICHTIG ist ? das kann wohl garkeiner denn jeder entscheidet auch einen funken anders, nur menschen die totall unter kontrolle von einem anderen medium das auch wieder vom menschen kontrolliert wird sind der absolut gleichen meinung bis ins tausensdfache genau.

wenn ich das sehe wie ignorant und gleichzeitig egoistisch hier manche sind und nur IHR eigenes umfeld warnehmen finde ich das schon ziemlich bedauerlich. ihr seht nur im augen blick euren nutzen aber denkt ihr denn überhaupt was daraus resultieren kann. viel zu spät merkt ihr dann das ihr euch dadurch mehr geschadet habt als das es euch von nutzen war.
ihr rodet, verbrennt, löscht auch das letzte noch lebende aus um euren profit zu vergrößern.

jeder von uns ist trieb gesteuert und auch jeder ist ein egoist aber die einen mehr oder weniger. und bevor ihr schreibt nein icht nicht denkt mal drüber nach, warum seit ihr überhaupt noch am leben? wegen euerm egoismuss oder der triebsteuerung oder weil ihr meint das die familie von euch es sonst nicht aushalten könnte?

was habe ich erst letztens gelesen, solange das fleisch existiert wird der mensch von seinen trieben gesteuert und nichts kann ihn aufhalten so lange er lebt.
 
wenn ich das sehe wie ignorant und gleichzeitig egoistisch hier manche sind und nur IHR eigenes umfeld warnehmen finde ich das schon ziemlich bedauerlich.

Hälst du dich in diesem Punkt für anders?
Bist du irgendwie tätig um was zu ändern?

Ich bin es nicht und solange die Welt deswegen nicht untergeht bevor ich sowieso tot bin isses mir auch egal.
Ich finde das ganze rumgeheule bedauerlich. Die meisten jammern rum aber keiner von denen ändert was. Entweder sollen sie was ändern oder aufhören zu jammern, denn das nutzt nun wirklich gar nix.
 
ich halte mich in diesem punkt anders, ich ignoriere meine umwelt nicht.

ich äusere nur kritik an allem da bleibt nix stehen. wenn jemand aus der dritten wellt sich nun hier in die luft sprengt weil keiner hier etwas gegen den scheiß bei ihnen machen tut dann soll das eben so sein. ich würde es nicht bedauern. auch wenn ich selbst darunter wäre denn ich mache wie du schon gesagt hast nichts dagegen auser das ich versuch spaarsam zu bleiben und nicht mit allem einfach so umgehe wie es mir passt.