Ihr geht faszinierenderweise immer vom Schwert, niemals aber vom Schwertkämpfer aus ... ohne kitschig sein zu wollen: Ein Schwert ist nur so gut wie der Kämpfer, der es führt.
Ich finde es auch lächerlich, dass ihr immer vom Extremfall ausgeht, dass das Langschwert auf das Katana prallt oder umgekehrt. In einem richtigen Kampf zwischen einem Samurai und einem europäischen Ritter wäre ein solcher Zusammenprall höchst unwahrscheinlich. Der Ritter würde aufgrund der ihm angelernten Technik zu kraftvoll, aber auch zu langsam zuschlagen, während der Samurai aufgrund seiner Statur und seiner größeren Behändigkeit solchen Schlägen ausweichen würde.
Natürlich kann man sagen, dass das Langschwert gegen das Katana gewinnt, wenn das Langschwert von einem trainierten Profi und das Katana von einem Stümper geführt wird. Umgekehrt natürlich genauso. Fakt ist aber, dass es erstens noch niemand ausprobiert hat und auch im Mittelalter ein solcher Fall nicht gegeben war, schließlich sind weder die Europäer militärisch bis nach Japan vorgedrungen noch Japan bis nach Europa.
Fakt ist, man kann nicht wirklich sagen, welches Schwert das bessere ist, da beide Typen sehr unterschiedlich und auch von unterschiedlichen Kämpfern gehandhabt werden müssen.
PS: Die Argumentation mit chinesischen Schwerten liegt nahe, aber auch das waren einschneidige, scharfe Waffen, die eher mit dem Katana als mit europäischen Waffen zu vergleichen waren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dao_(Schwert) - Militärisches Standardschwert der chinesischen Armeen. Andere, auch zweischneidige Schwerttypen sind eher Kunstwerke oder mit europäischen Waffen zu vergleichen, jedoch selten bis gar nicht in militärischen Auseinandersetzungen vorgekommen. Und vor 1920 gab es keine nennenswerten militärischen Konflikte zwischen China und Japan, und danach wurde mit Schusswaffen und nicht mit Schwert und Schild gekämpft.
PPS: Uranmunition dient zu einer besseren panzerbrechenden Wirkung, hat aber auch einen geringfügig besseren Reichweitenvorteil gegenüber konventionellen Geschossen. Da die Kugel durch den Urananteil entscheidend schwerer wird, fliegt sie weiter. Klingt paradox, ist aber in der Physik tatsächlich so. Muss das nochmal herausfinden, dann kann ich das auch hier zeigen. Aber mich würde in jedem Fall mal das Material der Pistolenkugel interessieren, mit der gefeuert wurde. Leider ist auch das Pistolenmodell nicht sonderlich ersichtlich, sonst hätte man vielleicht auf das Kaliber und dadurch auf die Zusammensetzung der Munition schließen können. Uranmunition war es sicherlich nicht, Wolfram denke ich auch nicht. Ich schätze auch, es war ganz gewöhnliches Patronenblei.