Annaïg Hoïnart: Unterschied zwischen den Versionen

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Da ihre Kreationen sehr von Fürst Irrel gelobt wurden, lud sie Toel regelmäßig zum Abendessen ein und schenkte ihr neue Kleider. Dies sorgte dafür, dass Slyr eifersüchtig auf Annaïg wurde und vermutete, dass die beiden eine Beziehung hatten. Auch wenn Annaïg dies klar verneinte, wurde doch schnell klar, dass Toel sich mehr wünschte. So machte er Annaïg das Angebot Slyr zu töten und ihr fähigere Assistenten an die Hand zu geben. Ebenfalls machte er sexuelle Advancen. Annaïg lehnte beides vehement ab.<ref name="infernal3.4" />
Da ihre Kreationen sehr von Fürst Irrel gelobt wurden, lud sie Toel regelmäßig zum Abendessen ein und schenkte ihr neue Kleider. Dies sorgte dafür, dass Slyr eifersüchtig auf Annaïg wurde und vermutete, dass die beiden eine Beziehung hatten. Auch wenn Annaïg dies klar verneinte, wurde doch schnell klar, dass Toel sich mehr wünschte. So machte er Annaïg das Angebot Slyr zu töten und ihr fähigere Assistenten an die Hand zu geben. Ebenfalls machte er sexuelle Advancen. Annaïg lehnte beides vehement ab.<ref name="infernal3.4" />


Einige Zeit später erhielt sie eine Nachricht von Glim, dass er ihr Amulett gefunden hat, dass sie beim Angriff auf Qijnes Küche verloren hatte, er einen Weg nach draußen kennt und er bereit ist zu handeln, wenn sie ihm sagt, wann und wo. Kurz darauf wurde Annaïg von der eifersüchtigen Slyr vergiftet. Bevor sie das Bewusstsein verlor, gelang es ihr noch ein teilweises Gegengift zu mischen, was sie lange genug am Leben hielt, damit Toel sie retten konnte. Nachdem sie wieder bei Bewusstsein war, forderte Toel von ihr, die Hinrichtungsart für Slyr auszuwählen. Als sie zögerte, verriet er ihr, dass es Slyr war, die ihm verraten hätte, wie er Qijnes Verteidigungen umgehen könnte. Trotz dieses Verrats bat Annaïg Slyr zu verschonen. Toel war davon sehr enttäuscht, ließ Slyr aber unmissverständlich wissen, dass er sie auf die grausamste denkbare Art töten würde, wenn Annaïg irgendetwas zustößt, egal, ob Slyr dafür verantwortlich wäre oder nicht.<ref name="infernal3.8">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.8|Teil 3, Kapitel 8]]</ref>
Einige Zeit später erhielt sie eine Nachricht von Glim, dass er ihr Amulett gefunden hat, dass sie beim Angriff auf Qijnes Küche verloren hatte, er einen Weg nach draußen kennt und er bereit ist zu handeln, wenn sie ihm sagt, wann und wo. Kurz darauf wurde Annaïg von der eifersüchtigen Slyr vergiftet. Bevor sie das Bewusstsein verlor, gelang es ihr noch ein teilweises [[Gegengift]] zu mischen, was sie lange genug am Leben hielt, damit Toel sie retten konnte. Nachdem sie wieder bei Bewusstsein war, forderte Toel von ihr, die Hinrichtungsart für Slyr auszuwählen. Als sie zögerte, verriet er ihr, dass es Slyr war, die ihm verraten hätte, wie er Qijnes Verteidigungen umgehen könnte. Trotz dieses Verrats bat Annaïg Slyr zu verschonen. Toel war davon sehr enttäuscht, ließ Slyr aber unmissverständlich wissen, dass er sie auf die grausamste denkbare Art töten würde, wenn Annaïg irgendetwas zustößt, egal, ob Slyr dafür verantwortlich wäre oder nicht.<ref name="infernal3.8">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.8|Teil 3, Kapitel 8]]</ref>


Am Tag nach dem Attentat sandte Annaïg eine Nachricht zurück an Glim, wann er bereit sei, zu fliehen, gleichzeitig mischte sie die Levitationstränke, die sie für die Flucht benötigen würden. Am nächsten Tag antwortete Glim, dass sie um Mitternacht des gleichen Tages fliehen würden. Annaïg nutzte ihr zurückgewonnenes Amulett um erneut Kontakt mit Attrebus aufzunehmen. So erfuhr sie, dass sich Umbriel über [[Morrowind]] befand. Während der Unterhaltung brach sie zusammen und fing an zu weinen. Attrebus tröstete sie.<ref name="infernal3.9">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.9|Teil 3, Kapitel 9]]</ref> Ihr Gespräch wurde von Slyr unterbrochen, die Annaïg anflehte, sie nicht zu töten. Ihre Schlussfolgerung war, dass Annaïg Toels Angebot, sie hinrichten zu lassen, nur abgelehnt hat, damit sie es selber tun könnte. Annaïg stellte klar, dass sie sie nicht töten wolle, zumindest nicht heute. In der Nacht floh sie zusammen mit Glim zum Randwald, wo sie die Levitationstränke nehmen. Als sie sich zu weit von der Stadt entfernten, begannen sie sich aufzulösen<ref name="infernal3.10">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.10|Teil 3, Kapitel 10]]</ref>, so dass sie gezwungen waren umzukehren. Sie konnten sich nicht erklären, was hier passierte. Da sie nicht auf Umbriel geboren waren, sollten sie eigentlich in der Lage sein, die Stadt zu verlassen. Annaïg versprach, dass sie herausfinden würde, was passiert war und wie sie es beheben konnte. Beide kehrten zu ihren Arbeitsstätten zurück.<ref name="infernal-epilog">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Epilog|Epilog]]</ref>
Am Tag nach dem Attentat sandte Annaïg eine Nachricht zurück an Glim, wann er bereit sei, zu fliehen, gleichzeitig mischte sie die Levitationstränke, die sie für die Flucht benötigen würden. Am nächsten Tag antwortete Glim, dass sie um Mitternacht des gleichen Tages fliehen würden. Annaïg nutzte ihr zurückgewonnenes Amulett um erneut Kontakt mit Attrebus aufzunehmen. So erfuhr sie, dass sich Umbriel über [[Morrowind]] befand. Während der Unterhaltung brach sie zusammen und fing an zu weinen. Attrebus tröstete sie.<ref name="infernal3.9">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.9|Teil 3, Kapitel 9]]</ref> Ihr Gespräch wurde von Slyr unterbrochen, die Annaïg anflehte, sie nicht zu töten. Ihre Schlussfolgerung war, dass Annaïg Toels Angebot, sie hinrichten zu lassen, nur abgelehnt hat, damit sie es selber tun könnte. Annaïg stellte klar, dass sie sie nicht töten wolle, zumindest nicht heute. In der Nacht floh sie zusammen mit Glim zum Randwald, wo sie die Levitationstränke nehmen. Als sie sich zu weit von der Stadt entfernten, begannen sie sich aufzulösen<ref name="infernal3.10">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 3.10|Teil 3, Kapitel 10]]</ref>, so dass sie gezwungen waren umzukehren. Sie konnten sich nicht erklären, was hier passierte. Da sie nicht auf Umbriel geboren waren, sollten sie eigentlich in der Lage sein, die Stadt zu verlassen. Annaïg versprach, dass sie herausfinden würde, was passiert war und wie sie es beheben konnte. Beide kehrten zu ihren Arbeitsstätten zurück.<ref name="infernal-epilog">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Epilog|Epilog]]</ref>
Eine Woche nach diesen Ereignissen gelang es Annaïg chemische Spuren von Gefühlen aus den Gehirnen von Tieren zu extrahieren und diese mit Seelenenergie in essbare Gefühle zu verwandeln. Slyr testete auf diese Weise Furcht und verlor darüber fast ihren Verstand, bevor Annaïg ihr ein Gegengift verabreichte. Toel war beeindruckt von ihren Fähigkeiten, auch wenn die Furcht wenig Effekt auf ihn hatte. Er beauftragte sie, Reue herzustellen und ließ dafür einen seiner Arbeiter töten, damit sie ein passendes Gehirn erhielt. Am nächsten Tag traf sie sich mit Glim, der ihr von den Problemen der [[Skraw]]s berichtete. Da sie nicht unter Wasser atmen konnten, mussten sie einen Dampf einatmen, der ihnen dies ermöglichte, sie dafür aber früh sterben ließ. Er hatte ihnen Hilfe versprochen, wenn sie ihm halfen Annaïg zu finden. Da sie nun nicht fliehen konnten, bat er sie Tränke der [[Unterwasseratmung]] herzustellen. Annaïg erwiderte ihm, dass sie das nicht unentdeckt in der nötigen Menge machen könnte. Sie schlug ihm vor, die Skraws sollten genügend Probleme bereiten, dass es die Funktion der Küche beeinträchtigte. Wenn Toel nach einer Lösung suchen würde, hätte sie eine parat und könnte den Trank herstellen. Sie erinnerte ihn aber auch daran, dass es ihr Endziel sei, Umbriel zu zerstören.<ref name="lord1.2">''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane:Der Seelenlord - Kapitel 1.2|Teil 1, Kapitel 2]]</ref>
Später konfrontierte Toel Annaïg über ihre fehlenden Ambitionen. Sie antwortete ihm, dass sie ihn nur zufridenstellen möchte. Er verriet ihr daraufhin, dass in zwei Wochen ein Bankett für Fürst [[Rhel]], den Statthalter von Fürst [[Umbriel (Person)|Umbriel]], stattfindet. Die Küche, deren Schöpfungen Fürst Rhel bevorzugt, darf danach für Fürst Umbriel persönlich kochen. Die Küche von [[Phmer]] hatte zuvor eine neunte Geschmacksrichtung entdeckt. Toel beauftragte Annaïg diese ebenfalls zu finden. Diese diskutierte diese Aufgabe mit Slyr und erzählte ihr, dass sie plane die Geschmacksrichtung von Phmer zu stehlen.<ref name="lord1.4">''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane:Der Seelenlord - Kapitel 1.4|Teil 1, Kapitel 4]]</ref> Bei ihrem nächsten Treffen mit Glim erfuhr sie, dass die Bäume im Randwald eine gewisse Intelligenz besitzen und Glim vermutete, dass sie Verwandte der [[Hist]] sind. Diese Bäume waren dafür verantwortlich, die Lebensmuster der Bewohner von Umbriel zu speichern und sie neu zu erschaffen, wenn sie starben. Annaïg schlug vor, die Bäume zu vergiften und somit Umbriel zu vernichten. Glim widersprach dem, da er der Meinung sei, die Bäume wären unschuldig und würden nur missbraucht. Er informierte sie auch über die Sicherheitseinrichtungen in Phmers Küche, und dass sie es nicht schaffen würde einzudringen.<ref name="lord1.7">''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane:Der Seelenlord - Kapitel 1.7|Teil 1, Kapitel 7]]</ref>
Am nächsten Morgen wurden zunächst Slyr und dann Annaïg von Dulg zu Toel gebracht. Dieser erwarte sie zusammen mit seinen Assistenen [[Intovar]] und [[Yeum]], sowie Köchin [[Phmer]] mit ihren Assistenten [[Jolha]] and [[Egren]]. Phmer beschuldigte Annaïg, die neunte Geschmacksrichtung gestohlen zu haben. Sie setzte eine Kreatur ein, die sowohl eine Flasche mit der Geschmacksrichtung als auch den Geruch ihrer Küche an Slyr feststellte. Slyr beschuldigte darauf ebenfalls Annaïg und fragte, warum sie Phmer von Annaïgs Plänen verraten sollte, wenn sie selbst vorgehabt hätte bei ihr einzubrechen. Da sie somit den Verrat an Toels Küche zugegeben hatte, erhob dieser keinen Einspruch, dass Slyr ausgeliefert und getötet wurde. Nachdem Phmer gegangen war, erklärte Annaïg, wie sie es zu Stande bekommen hatte. Sie vermutete, die neunte Geschmacksrichtung, die Abwesenheit jedes Geschmacks, selbst entdeckt zu haben, konnte sich aber nicht sicher sein, dass dies richtig wäre. Also vertraute sie darauf, dass Slyr sie erneut verraten würde. Sie hatte in der Nacht zuvor die Eingangshalle der anderen Küche betreten und somit den Geruch auf ihr Kleid gebracht, dass sie danach Slyr geschenkt hatte. Toel war beeindruckt von ihrer Hinterhältigkeit und lud sie erneut in sein Bett ein, was Annaïg erneut verneinte.<ref name="lord1.7" />


===Späteres Leben===
===Späteres Leben===

Version vom 27. Dezember 2020, 23:33 Uhr

Ein mögliches Aussehen von Annaïg. (Charakter in Ermangelung eines offiziellen Bildes nach ihrer Beschreibung erstellt in Elder Scrolls Online)

Annaïg Hoïnart (*4Ä 31[1], † 4Ä ???) war die Tochter bretonischer Adeliger, die zur Zeit der Umbriel-Krise in Kleinmottien lebte. Als Spitznamen wurde sie Distel (von ihrem Vater) und Nn (von ihrem Freund Mere-Glim) gerufen. Im Verlauf der Umbriel-Krise gelangte sie eher unbeabsichtigt auf die fliegende Stadt Umbriel und half von dort entscheidend mit, die Gefahr durch Umbriel schließlich abzuwenden. Nach diesen Erlebnissen kam sie mit dem Kronprinzen Attrebus Mede zusammen.

Aussehen

Annaïg war zu Zeiten der Umbriel-Krise ein siebzehnjähriges Mädchen. Sie wird mit blasser Haut und langen, ebenholzfarbenen Locken beschrieben. Ihre Augen waren grau-grün, sie hat volle, sinnliche Lippen und ihr wird eine gewissen Adlernase nachgesagt.[2][3]

Lebensgeschichte

Kindheit

Annaïg wurde im Jahr 4Ä 31 als Tochter von bretonischen Adeligen mittleren Standes geboren.[3] Die Familie lebte in einer Villa im ehemaligen Kaiserlichen Viertel von Kleinmottien in Schwarzmarsch. Ihre Eltern hatten einen Großteil ihrer Besitztümer durch Plünderungen durch die An-Xileel verloren, während diese die Herrschaft in Kleinmottien an sich rissen und das Kaiserreich vertrieben. Ihre Mutter starb eine unbekannte Zeit nach ihrer Geburt. Ihr Vater zog sie alleine groß und arbeitete in dieser Zeit als Berater für die Stadtregierung der An-Xileel.[4]

Annaïg war eine unternehmungslustige Abenteurerin. Zusammen mit ihrem besten Freund, dem Argonier Mere-Glim erkundete sie viele der nicht ganz ungefährlichen Gebiete in und um Kleinmottien. Auch wenn sie keine formale Ausbildung hatte, war sie eine begabte Alchemistin und Köchin. Ihre Angewohnheit immer eine Auswahl an alchemistischen Tränken dabei zu haben, rettete ihr und Mere-Glim öfters das Leben. Ihre Kochkunst lernte sie von der ehemaligen Köchin ihres Vaters Tenithar, in deren Küche sie viel Zeit verbrachte.[2][4][5][3]

Umbriel-Krise

Als die ersten Gerüchte aufkamen, dass sich eine schwebende Stadt auf Schwarzmarsch zubewegte, erkannte ihr Vater durch seinen Wissensvorsprung als Berater der Stadtregierung die Gefahr, die von Umbriel ausging. Um seine Tochter in Sicherheit bringen zu können, verkaufte Taig sein Haus um genügend Geld für eine Schiffsüberfahrt für seine Tochter zu ihrer Tante in Leyawiin aufzutreiben. Außerdem heuerte er die Thtachalxan, eine nicht-argonische Söldnertruppe, an, um seine Tochter gegen ihren Willen auf das Schiff zu bringen.[4][5]

Mit Hilfe eines dwemerischen Spielzeugs, dem mechanischen Vogel Coo, der eine magische Kommunikation mit anderen Personen über große Distanzen erlaubte, rief sie Mere-Glim zur Hilfe. Dieser konnte sie kurz nach der Abfahrt des Schiffes befreien und schwamm mit ihr an Land. Annaïg bestand darauf, die Ankunft Umbriels über Kleinmottien zu beobachten und so bestiegen sie einen Berg um bessere Aussicht zu haben. Dort geriet Mere-Glim in den Einfluss des Histbaums der Stadt, der den Argoniern befahl auf Umbriel zuzugehen. Da Annaïg nicht stark genug war, um ihn aufzuhalten, flößte sie ihm einen Levitationstrank ein und sie flogen zusammen zur fliegenden Stadt. Von dort konnten sie beobachten, wie die Untotenarmee im Schatten von Umbriel allen Widerstand in Kleinmottien auslöschte und die Gefallenen als weitere Krieger auferstanden, während ihre Seelen gleichzeitig nach Umbriel gezogen wurden.[6][7]

Da die beiden keine Möglichkeit zur Flucht hatten, drangen sie in den Unterbau von Umbriel ein. Da ihre Ankunft auf der Stadt beobachtet worden war, wurden sie bald darauf von den Bewohnern gejagt. Es gelang ihnen sich zu verstecken und Annaïg sendete Coo in die Kaiserstadt um Prinz Attrebus, den sie auf Grund der Bücher über ihn als Held verehrte, zu finden und vor der Gefahr durch Umbriel für das Kaiserreich zu warnen.Während sie auf die Rettung durch Attrebus warteten, versteckten sie sich im Unterbau der Stadt. Bereits nach kurzer Zeit entdeckten sie Wemreddle, der sofort erkannte, dass sie Fremde waren. Da er einerseits die Herrscher der Stadt nicht leiden konnte und sich andererseits Vorteile von Annaïgs Wissen über Tamriel erhoffte, bot er an, ihnen zu helfen. Annaïg sah die Chance, dass er zu einer Widerstandsgruppe gehörte und sie mit deren Hilfe den Vernichtungszug von Umbriel aufhalten könnten.[7] Wemreddle erklärte ihnen daraufhin die Funktionsweise von Umbriel: Alle Lebewesen im Schatten von Umbriel werden von der Untotenarmee getötet, damit ihre Seelen geerntet werden können. Diese Seelen halten Umbriel einerseits mit Hilfe des Ingeniums in der Luft und andererseits werden sie von den Fürsten Umbriels verspeist. Die Körper der Toten werden wiederbelebt um weitere Lebewesen zu töten.[8]

Nachdem Wemreddle Annaïg und Glim in der Kropfgrube, einer Art Müllgrube, versteckte, wollte er den Rest des Widerstands holen. Tatsächlich verriet er die beiden und verkaufte sie an die Vehrumasa, eine Art Küche, von Fexxel. Während Fexxels Leute versuchten sie gefangen zu nehmen, mischte sich auch eine Gruppe um die Köchin Qijne ein. Diese schaffte es Fexxel zu überzeugen, nicht gegen sie zu kämpfen, und nahm Annaïg und Glim für ihre Küche gefangen.[8] In ihrer Küche erklärte Qijne, dass sie von Annaïg erwartet, dass sie ihr Wissen über die Flora und Fauna Tamriels an sie weitergibt und sie neue Gerichte für die Bewohner Umbriels entwirft. Sie wurde der Aufsicht von Slyr unterstellt und erhielt einen Skamp und einen Hop, ein affenartiges Wesen, den sie Luc nannte. Nach ihrer Schicht in der Küche entdeckte sie, dass Glim zu einer Untersuchung fortgebracht wurde. Slyr erklärte ihr, dass seine Art auf Umbriel unbekannt war und sie nicht damit rechnen sollte, ihn je wiederzusehen.[8]

Während ihrer Arbeit in der Küche wird der zweite Küchenmeister Oorol von Qijne getötet, da seine Kunden von seinen Kreationen gelangweilt waren. Slyr, die bisher nur für die Untergebenen der Fürsten gekocht hatte, wurde auf seine Position befördert und durfte nun zusammen mit Annaïg direkt für Fürst Ghol kochen. Um dies tun zu können, musste sie zunächst lernen, dass die Fürsten von Umbriel nicht mehr ausschließlich auf feste Nahrung angewiesen sind. Sie benötigen ebenfalls Liquor Spiritualis, eine gasartige Substanz, die aus geernten Seelen gewonnen wird. So musste Annaïg lernen damit zu kochen. Während dieser Zeit erreichte Coo schließlich Attrebus Mede und Annaïg konnte ihm über die magische Verbindung zwischen ihrem Amulett und dem Dwemervogel von Umbriel und der Gefahr, die es darstellte berichten.[9] Die Unterhaltung mit Attrebus erfüllte sie wieder mit Hoffnung und so begann sie am nächsten Tag nach den alchemistischen Zutaten zu suchen, um ihren Levitationstrank, der sie überhaupt erst nach Umbriel gebracht hatte, neu zu brauen. Zusammen mit Slyr überlegte sie, wie sie Ghol zufriden stellen konnten, um den nächsten Tag zu überleben. Annaïg schlug hierfür eine ayleidische Erfindung der Geschmacksumkehrung vor. Nachdem ihr Gericht gut ankam, verriet ihr Slyr, dass es Glim gut ging und er im Sumpf arbeitete, da er als Argonier unter Wasser atmen kann.[10] In in den nächsten Tagen wurden ihre Gerichte wiederholt von Fürst Ghol gelobt. Schließlich gelang es Attrebus auch erneut mit ihr Kontakt aufzunehmen und er versprach ihr auf dem Weg zu ihr zu sein.[3]

Der Erfolg von Qinjes Küche sorgte für Neid unter den anderen Köchen. So kam es, dass Küchenmeister Toel die Küche überfiel, um Annaïg für seine Küche zu rauben. Nachdem fast alle von Qijnes Köchen getötet waren, kam es zu einem Patt zwischen Toel und Qijne. Diese drohte Annaïg mit ihrem unsichtbaren Messer zu töten, so dass sie Toel nichts mehr nützte. Slyr überraschte Qijne von hinten und konnte so Annaïg das Leben retten. Im folgenden Handgemenge gelang es Annaïg die unsichtbare Klinge von Qijne an sich zu nehmen, bevor sie und Slyr von Toel gefangen genommen wurden.[3]

Nachdem Annaïg und Slyr in einer Sauna desinfiziert wurden, erhielten sie ein neues Quartier in Toels Küche. Slyr wunderte sich, was mit ihr geschehen würde, wenn Toel merkte, dass Annaïg die Hauptarbeit leistete. Annaïg versicherte ihr, dass sie zusammen halten würden. Am nächsten Morgen wurde sie von dem froschartigen Diener Dulg geweckt und zum Frühstück mit Toel gebracht. Während ihrer Unterhaltung fanden beide erstaunt heraus, dass auf Umbriel die Idee einer natürlichen Fortpflanzung und Geburt als Säugling unbekannt ist. Auf Umbriel werden Lebewesen voll entwickelt und ohne Eltern aus dem Sumpf geboren.[11] Ihre Aufgaben in der neuen Küche bestanden darin für Fürst Irrel zu kochen und Nährlösungen für den Bäume auf Umbriel zu mischen. Zusammen mit ihrem neuen Hop Dimple gelang es ihr während letzterer Arbeit alle Zutaten für einen Levitationstrank zu finden. Da sie aber weder wusste, wo sich Glim befand, noch wie sie Umbriel aufhalten konnte, versteckte sie diese zunächst.[12]

Da ihre Kreationen sehr von Fürst Irrel gelobt wurden, lud sie Toel regelmäßig zum Abendessen ein und schenkte ihr neue Kleider. Dies sorgte dafür, dass Slyr eifersüchtig auf Annaïg wurde und vermutete, dass die beiden eine Beziehung hatten. Auch wenn Annaïg dies klar verneinte, wurde doch schnell klar, dass Toel sich mehr wünschte. So machte er Annaïg das Angebot Slyr zu töten und ihr fähigere Assistenten an die Hand zu geben. Ebenfalls machte er sexuelle Advancen. Annaïg lehnte beides vehement ab.[12]

Einige Zeit später erhielt sie eine Nachricht von Glim, dass er ihr Amulett gefunden hat, dass sie beim Angriff auf Qijnes Küche verloren hatte, er einen Weg nach draußen kennt und er bereit ist zu handeln, wenn sie ihm sagt, wann und wo. Kurz darauf wurde Annaïg von der eifersüchtigen Slyr vergiftet. Bevor sie das Bewusstsein verlor, gelang es ihr noch ein teilweises Gegengift zu mischen, was sie lange genug am Leben hielt, damit Toel sie retten konnte. Nachdem sie wieder bei Bewusstsein war, forderte Toel von ihr, die Hinrichtungsart für Slyr auszuwählen. Als sie zögerte, verriet er ihr, dass es Slyr war, die ihm verraten hätte, wie er Qijnes Verteidigungen umgehen könnte. Trotz dieses Verrats bat Annaïg Slyr zu verschonen. Toel war davon sehr enttäuscht, ließ Slyr aber unmissverständlich wissen, dass er sie auf die grausamste denkbare Art töten würde, wenn Annaïg irgendetwas zustößt, egal, ob Slyr dafür verantwortlich wäre oder nicht.[13]

Am Tag nach dem Attentat sandte Annaïg eine Nachricht zurück an Glim, wann er bereit sei, zu fliehen, gleichzeitig mischte sie die Levitationstränke, die sie für die Flucht benötigen würden. Am nächsten Tag antwortete Glim, dass sie um Mitternacht des gleichen Tages fliehen würden. Annaïg nutzte ihr zurückgewonnenes Amulett um erneut Kontakt mit Attrebus aufzunehmen. So erfuhr sie, dass sich Umbriel über Morrowind befand. Während der Unterhaltung brach sie zusammen und fing an zu weinen. Attrebus tröstete sie.[14] Ihr Gespräch wurde von Slyr unterbrochen, die Annaïg anflehte, sie nicht zu töten. Ihre Schlussfolgerung war, dass Annaïg Toels Angebot, sie hinrichten zu lassen, nur abgelehnt hat, damit sie es selber tun könnte. Annaïg stellte klar, dass sie sie nicht töten wolle, zumindest nicht heute. In der Nacht floh sie zusammen mit Glim zum Randwald, wo sie die Levitationstränke nehmen. Als sie sich zu weit von der Stadt entfernten, begannen sie sich aufzulösen[15], so dass sie gezwungen waren umzukehren. Sie konnten sich nicht erklären, was hier passierte. Da sie nicht auf Umbriel geboren waren, sollten sie eigentlich in der Lage sein, die Stadt zu verlassen. Annaïg versprach, dass sie herausfinden würde, was passiert war und wie sie es beheben konnte. Beide kehrten zu ihren Arbeitsstätten zurück.[16]

Eine Woche nach diesen Ereignissen gelang es Annaïg chemische Spuren von Gefühlen aus den Gehirnen von Tieren zu extrahieren und diese mit Seelenenergie in essbare Gefühle zu verwandeln. Slyr testete auf diese Weise Furcht und verlor darüber fast ihren Verstand, bevor Annaïg ihr ein Gegengift verabreichte. Toel war beeindruckt von ihren Fähigkeiten, auch wenn die Furcht wenig Effekt auf ihn hatte. Er beauftragte sie, Reue herzustellen und ließ dafür einen seiner Arbeiter töten, damit sie ein passendes Gehirn erhielt. Am nächsten Tag traf sie sich mit Glim, der ihr von den Problemen der Skraws berichtete. Da sie nicht unter Wasser atmen konnten, mussten sie einen Dampf einatmen, der ihnen dies ermöglichte, sie dafür aber früh sterben ließ. Er hatte ihnen Hilfe versprochen, wenn sie ihm halfen Annaïg zu finden. Da sie nun nicht fliehen konnten, bat er sie Tränke der Unterwasseratmung herzustellen. Annaïg erwiderte ihm, dass sie das nicht unentdeckt in der nötigen Menge machen könnte. Sie schlug ihm vor, die Skraws sollten genügend Probleme bereiten, dass es die Funktion der Küche beeinträchtigte. Wenn Toel nach einer Lösung suchen würde, hätte sie eine parat und könnte den Trank herstellen. Sie erinnerte ihn aber auch daran, dass es ihr Endziel sei, Umbriel zu zerstören.[17]

Später konfrontierte Toel Annaïg über ihre fehlenden Ambitionen. Sie antwortete ihm, dass sie ihn nur zufridenstellen möchte. Er verriet ihr daraufhin, dass in zwei Wochen ein Bankett für Fürst Rhel, den Statthalter von Fürst Umbriel, stattfindet. Die Küche, deren Schöpfungen Fürst Rhel bevorzugt, darf danach für Fürst Umbriel persönlich kochen. Die Küche von Phmer hatte zuvor eine neunte Geschmacksrichtung entdeckt. Toel beauftragte Annaïg diese ebenfalls zu finden. Diese diskutierte diese Aufgabe mit Slyr und erzählte ihr, dass sie plane die Geschmacksrichtung von Phmer zu stehlen.[18] Bei ihrem nächsten Treffen mit Glim erfuhr sie, dass die Bäume im Randwald eine gewisse Intelligenz besitzen und Glim vermutete, dass sie Verwandte der Hist sind. Diese Bäume waren dafür verantwortlich, die Lebensmuster der Bewohner von Umbriel zu speichern und sie neu zu erschaffen, wenn sie starben. Annaïg schlug vor, die Bäume zu vergiften und somit Umbriel zu vernichten. Glim widersprach dem, da er der Meinung sei, die Bäume wären unschuldig und würden nur missbraucht. Er informierte sie auch über die Sicherheitseinrichtungen in Phmers Küche, und dass sie es nicht schaffen würde einzudringen.[19]

Am nächsten Morgen wurden zunächst Slyr und dann Annaïg von Dulg zu Toel gebracht. Dieser erwarte sie zusammen mit seinen Assistenen Intovar und Yeum, sowie Köchin Phmer mit ihren Assistenten Jolha and Egren. Phmer beschuldigte Annaïg, die neunte Geschmacksrichtung gestohlen zu haben. Sie setzte eine Kreatur ein, die sowohl eine Flasche mit der Geschmacksrichtung als auch den Geruch ihrer Küche an Slyr feststellte. Slyr beschuldigte darauf ebenfalls Annaïg und fragte, warum sie Phmer von Annaïgs Plänen verraten sollte, wenn sie selbst vorgehabt hätte bei ihr einzubrechen. Da sie somit den Verrat an Toels Küche zugegeben hatte, erhob dieser keinen Einspruch, dass Slyr ausgeliefert und getötet wurde. Nachdem Phmer gegangen war, erklärte Annaïg, wie sie es zu Stande bekommen hatte. Sie vermutete, die neunte Geschmacksrichtung, die Abwesenheit jedes Geschmacks, selbst entdeckt zu haben, konnte sich aber nicht sicher sein, dass dies richtig wäre. Also vertraute sie darauf, dass Slyr sie erneut verraten würde. Sie hatte in der Nacht zuvor die Eingangshalle der anderen Küche betreten und somit den Geruch auf ihr Kleid gebracht, dass sie danach Slyr geschenkt hatte. Toel war beeindruckt von ihrer Hinterhältigkeit und lud sie erneut in sein Bett ein, was Annaïg erneut verneinte.[19]

Späteres Leben

Nach den Ereignissen der Umbriel-Krise kam sie mit Attrebus Mede zusammen. Auch wenn die Quellenlage dünn ist, kann angenommen werden, dass sie letztendlich Kaiserin wurde.[20]

Familie

Quellen

Anmerkungen

  1. Laut der Pressemitteilung (abgerufen am 01.04.2011) zur Veröffentlichung des Romans Die Höllenstadt ist Annaïg Hoïnart zum Zeitpunkt der Romanhandlung 17 Jahre alt. Aus der angenommenen Jahreszahl der Umbriel-Krise (4Ä 48) lässt sich somit dieses Geburtsjahr bestimmen. Diese Jahreszahl kann durch die Aussagen Ehzmaar Suls, dass das Rote Jahr vor 43 Jahren stattfand (Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 3) und dank Die Geschichte von Rabenfels - Band I, die das Rote Jahr auf 4Ä 5 datiert, errechnet werden.
  2. 2,0 2,1 Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 1
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 8
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 3
  5. 5,0 5,1 Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 4
  6. Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 5
  7. 7,0 7,1 Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 6
  8. 8,0 8,1 8,2 Die Höllenstadt, Teil 1, Kapitel 7
  9. Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 1
  10. Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 4
  11. Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 2
  12. 12,0 12,1 Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 4
  13. Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 8
  14. Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 9
  15. Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 10
  16. Die Höllenstadt, Epilog
  17. Der Seelenlord, Teil 1, Kapitel 2
  18. Der Seelenlord, Teil 1, Kapitel 4
  19. 19,0 19,1 Der Seelenlord, Teil 1, Kapitel 7
  20. 20,0 20,1 Der Seelenlord, Epilog wird stark angedeutet, dass Annaïg und Attrebus ein Paar sind. Auch wenn keine weiteren Informationen bekannt sind, wird im Tamriel-Almanach stillschweigend angenommen, dass Annaïg letztendlich Kaiserin wurde.