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Aktuelle Version vom 28. August 2016, 20:12 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Die dritte Tür aus The Elder Scrolls III: Morrowind.
Inhalt
Die dritte Tür
von
Annanàr Ormë
Annanàr Ormë
I.
- Ich singe hier von Ellabêth, der Königin der Axt,
- die Ulmen schlug so schnell und flink, man hörte kaum den Knacks.
- Ganz Valenwald konnt sie zerlegen, war ihr danach zu tun.
- Sie ward die Schülerin von Alfhedil im schönen Tel Aruhn.
- Er lehrte sie den Stoß, die Schläg' sowie den richt'gen Stand,
- so führte sie die Axt alsbald wie keiner sonst im Land.
- Er schulte sie im Umgang mit den Äxten grimm'ger Orks,
- auch meterlange Äxte aus Winterfeste kamen vor,
- und auch die Äxte der Elfen des Westens mit ihren hohlen Klingen,
- die konnten mit nur einem Hieb des Menschen Fleisch durchdringen.
- Mit einer einhändigen Axt konnt sie zwei Mannen töten,
- für zehn von ihnen ward dann doch die beidhändige vonnöten.
- Und doch lebt sie seit eh und je, den einen nahebei,
- dem es als einzig Mann gelang, er schlug ihr Herz entzwei.
II.
- Nienolas Ulwarth, der Mächtige aus Dunkelhain,
- er war der einz'ge Mann, der mit der Axt sie übertraf.
- In einer Minute fünfzig Bäume sie schlug, er drei mehr, wie im Schlaf.
- Sie spürte gleich, wie in ihr voll die Glocke der Liebe tönte,
- als sie ihm jedoch ihre Liebe gestand, Nienolas sie nur verhöhnte.
- Er sagte, Liebe gäbe es nicht stärker als zu der Axt,
- und selbst wenn die seine Begierde nicht stillte,
- so hatte er schon einen Schatz.
- Als von der Jungfrau Lorinthyrae sie hörte, entbrannte in Ellabêth die Wut.
- Ihre Gedanken verwandelten sich in dunkle Gefühle des Todes und der Glut.
- Mephala und Sheogorath erdachten für sie einen teuflischen Plan,
- und viele Wochen arbeitete sie an ihm, der Wut war sie Untertan.
- Sechs Wochen später in der Tiefe der Nacht die Rivalin sie endlich fing,
- die nun vor die Wahl gestellt zwischen Tod und Leben hing.
III.
- Lorinthyrae erwachte in einem Hause im Moor,
- in einem Raum, der drei Türen hatte.
- Ellabêth sprach, hinter einer Tür, da sei der Liebe zart Blatte,
- der beiden Liebster, Nienolas, erwarte sie dort wohl schon.
- Hinter der zweiten Türe lebe jedoch schrecklicher Dämon.
- Hinter der dritten Türe alsdann liege der Freiheit sonniger Strahl.
- Sie sollte sodann eine Türe nennen, frei nach ihrer Wahl,
- doch wenn sie zu lange zögern sollte, warte auf sie der Stahl.
- Lorinthyrae weinte und Ellabêth spürte Gefühle der Reue.
- Sie öffnete die Tür zu ihrer rechten Hand,
- die führte ins Moor und Verderben,
- sie riet Lorinthyrae, mit ihr zu kommen und ebenfalls zu sterben.
- Lorinthyrae jedoch unterwarf sich nicht Ellabêthens Willen und Hass,
- und siehe, hinter der ersten Tür, war ein Teil von Nienolas.:
IV.
- Ellabêth hatte gelogen, Lorinthyra wurd' nicht von Dämonen gepackt,
- doch hinter Tür Nummer drei lag ein weiterer Teil Nienolas', in Stücke gehackt.