Ich bin nun 14 Jahre alt, habe schon eine Menge geistiger Entwicklung hinter und auch noch vor mir, und ich fühle mich mit jedem Jahr ein ganzes Stück reifer, vernünftiger, erfahrender und intelligenter und weiß diesen Fortschritt in vielen Situationen anzuwenden. Viele Erfahrungen übernehme ich auch bereits von meinen beiden älteren Brüdern. Durch Erfolg (z.B. Auftritte, bei denen ich meine Eigenkompositionen vorspiele) oder auch Anerkennung in meinem Freundeskreis steigert sich mein Selbstbewusstsein und -vertrauen. Mein Freundeskreis bewegt sich im Alter von 17-26 Jahren: Ich verbringe meine Zeit viel lieber mit Jungen und Mädchen, die älter sind als ich, da ich mich mit denen viel besser verstehe als mit meinen Altersgenossen, dessen Aktivitäten, Hobbys, Benehmen und geistige Reife mir meistens überhaupt nicht zusprechen. Außerdem kann ich von Freunden, die mehr Lebenserfahrungen haben als ich, sehr viel lernen, sowie von meinen Brüdern. Die geistige Reife entwickelt sich in der Pubertät sehr stark, bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger. Bei dem Einen früher, bei dem Anderen später. Viele fangen an mit Imponiergehabe oder Randalieren, was mir persönlich noch nie zugesprochen hat und was ich innerlich immer abgewiesen habe. Andere nehmen Drogen, fangen an zu rauchen, trinken Alkohol usw. Mit Drogen bin ich selber ebenfalls in Kontakt gekommen, und meine Erfahrungen waren so schlimm, dass ich nie wieder etwas derartiges anfassen werde. Alkohol ist da eine Ausnahme, das kann man hin und wieder in Maßen trinken, hauptsache man holt sich keine Vergiftung, fällt ins Koma und der Krankenwagen muss kommen.
Ich denke, ich bin zurzeit im stärksten Entwicklungsstadium der Pubertät, ich bin in den letzten Jahren extrem gewachsen und fühle mich sehr viel anders als früher. Mein Freundeskreis vergrößert sich in letzter Zeit stark, und mein Bedürfnis nach Gesellschaft steigert sich immer mehr, ich hatte auch schon eine Freundin und war verliebt. In Sachen Religion bin ich noch sehr unschlüssig, meine Eltern sind Christen, aber ich selber habe mich noch nicht entschieden. Der Sinn des Lebens ist mir noch nicht ganz klar - ich denke ich muss ihn selber finden - ich lebe mein Leben einfach und sehe es als ein Geschenk. Für dieses Geschenk bin ich sehr dankbar und weiß es zu schätzen. Besonders die Lebensphase, in der man noch jung ist, eine starke Entwicklung durchmacht und weder Kind noch Erwachsen ist, ist denke ich die Schönste und Aufregendste - ich genieße zurzeit jede Sekunde meines Lebens, und das ist denke ich auch richtig so.
Grüße,
peecee