Nach über einem Jahr habe ich mir vor einigen Wochen wieder mal ein neues Spiel gegönnt: XCOM 2.
Worum geht's?
XCOM ist die Extraterrestrial Combat Unit, die nach Ufosichtungen und Entführungen von Menschen von einer multinationalen Kooperation gegründet wurde. In Teil 1 (okay, Teil 1 des Reboots oder wie man das nennen will) kommt XCOM dann auch direkt zum Einsatz und muss eine Alieninvasion abwehren.
XCOM 2 spielt 20 Jahre später (im Jahr 2035), allerdings hat diesmal XCOM verloren und die Erde ist seit 20 Jahren von Aliens besetzt. Offiziell hat die Marionettenregierung ADVENT das Sagen und ist mit den Aliens verbündet und das Bündnis zwischen Menschen und Aliens hat den Menschen gigantische Fortschritte gebracht. Doch nicht alle Menschen sind bereit sich dieser wohlwollenden Diktatur zu beugen.
Das Spiel startet mit der Operation Gatecrasher, in der John "Central" Bradford (einer der Hauptcharaktere des ehemaligen XCOM) seinen ehemaligen Commander (also euch) aus der Aliengefangenschaft befreit.
Danach startet das eigentliche Spiel. Ihr müsst einen Guerillakrieg von Bord der Avenger (ein umgebautes, geklautes Transportshuttle der Aliens) gegen ADVENT und die Aliens führen. Diese sind euch zahlen- und waffenmäßig massiv überlegen (zumindest am Anfang 😉). Dabei kommt ihr dann auch dem eigentlichen Plan der Aliens auf die Spur, der das Ende der Menschheit bedeuten könnte...
Wie wird gespielt?
Das eigentliche Spiel ist ein rundenbasiertes Taktikspiel. Ihr steuert eure Squad aus der Isoperspektive auf Guerillamissionen gegen ADVENT und die Aliens (solche Sachen wie feindliche VIPs entführen, Widerstandskämpfer befreien, Konvois überfallen, Computer hacken, Zivilisten vor Vergeltungsschlägen beschützen, ...). Dabei habt ihr meistens ein sehr enges Zeitlimit im Rücken. Viele Missionen startet ihr getarnt, allerdings verliert ihr diesen Vorteil nach dem ersten Schuss. Durch das Töten von Gegnern bekommen steigen eure Soldaten auf und bekommen bessere Werte (Leben, Zielgenauigkeit, ... beides ist am Anfang wirklich grottig...) und lernen besondere Fähigkeiten. Es gibt dabei fünf Soldatenklassen, die jeweils in zwei Skillrichtungen ausgebaut werden können (Ranger: Aufklärer oder Schwertkämpfer, Grenadier: Grenadier oder Minigunner, Spezialist: Hacker oder Sanitäter, Scharfschütze: Sniper oder Revolverheld). Die letzte Klasse kann man erst im Laufe des Spiels freischalten, den Psi-Operative, der mit der Macht seiner Gedanken angreift.
Zwischen den Missionen müsst ihr die Avenger ausbauen, Alientechnologie erforschen, Ausrüstung herstellen, Kontakt zu Widerstandzellen aufnehmen und nach Ressourcen suchen. Dies geschieht auf einer holografischen Weltkarte. Dieser Teil des Spiels ist fast noch stressiger als die Missionen, da ihr eine totale Mangelwirtschaft habt. Ihr könnt nur einen Bruchteil der Dinge bauen, die ihr eigentlich benötigt (oder ihr zumindest denkt, dass ihr das tut 😉). Ihr könnt nur eine begrenzte Anzahl von Missionen oder Scans durchführen. So seid ihr ständig gezwungen Entscheidungen für das kleinere Übel zu treffen. Baue ich lieber eine bessere Schrotflinte für meinen Ranger oder doch lieber eine Blendgranate, die Gegner disorientiert? Versuche ich einen weiteren Ingenieur zu finden oder nehme ich lieber Kontakt mit der nächsten Widerstandszelle auf oder doch lieber ein paar Ressourcen einsammeln? Verhindere ich nun, dass der Gegner bessere Rüstungen erhält oder versuche ich seinen Fortschritt am Avatar-Projekt (die Doomsday-Clock...) zu verlangsamen? Und bei all dem läuft ständig der Countdown zum Untergang der Menschheit gegen euch. Ach ja, natürlich werden mit jeder verstreichenden Woche die Gegner auf die ihr trefft stärker...
Und warum gefällt mir das?
XCOM 2 ist ein ziemlich gutes Taktikspiel. Ihr müsst ständig alle eure Optionen und die eurer Gegner abwägen. Das hinter fast jeder Aktion ein absolut unnachgiebiger Zufallsgenerator steckt macht es nicht besser. Eine Trefferwahrscheinlichkeit von 90% heißt auch, dass ihr in 10% der Fälle nicht trefft. Und seid euch sicher, das passiert garantiert bei eurer letzten Aktion im Zug gegen den gefährlichsten Gegner, der als Rache dafür in seinem Zug direkt einen eurer Soldaten umbringt...
Da die Soldaten sehr stark personalisierbar sind und eigene Namen und Hintergrundgeschichten haben (unbedingt die Mod mit mehr Hintergrundgeschichten installieren) und ihr viele eurer Leute über Dutzende Missionen mitnehmt, wachsen sie euch wirklich ans Herz. Es nimmt euch mit, wenn sie verwundet oder getötet werden. Und das werden sie...
XCOM 2 ist brutal schwer (zumindest auf den höheren Schwierigkeitsgraden) und verzeiht gerade am Spielanfang keine Fehler. Ein kleiner Stellungsfehler führt schnell dazu, dass eure gesamte Squad ausgelöscht wird. Und wenn ihr auf Ironman spielt, war es das... Kein Neuladen erlaubt...
Wenn ihr Lust bekommen habt, kann ich euch dieses sehr informative let's Play empfehlen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLYu7z3I8tdEnfb0a_j4HRXOgJPcadP1Vd
Wer außer mir hat es hier noch mit den Aliens aufgenommen?
Worum geht's?
XCOM ist die Extraterrestrial Combat Unit, die nach Ufosichtungen und Entführungen von Menschen von einer multinationalen Kooperation gegründet wurde. In Teil 1 (okay, Teil 1 des Reboots oder wie man das nennen will) kommt XCOM dann auch direkt zum Einsatz und muss eine Alieninvasion abwehren.
XCOM 2 spielt 20 Jahre später (im Jahr 2035), allerdings hat diesmal XCOM verloren und die Erde ist seit 20 Jahren von Aliens besetzt. Offiziell hat die Marionettenregierung ADVENT das Sagen und ist mit den Aliens verbündet und das Bündnis zwischen Menschen und Aliens hat den Menschen gigantische Fortschritte gebracht. Doch nicht alle Menschen sind bereit sich dieser wohlwollenden Diktatur zu beugen.
Das Spiel startet mit der Operation Gatecrasher, in der John "Central" Bradford (einer der Hauptcharaktere des ehemaligen XCOM) seinen ehemaligen Commander (also euch) aus der Aliengefangenschaft befreit.
Danach startet das eigentliche Spiel. Ihr müsst einen Guerillakrieg von Bord der Avenger (ein umgebautes, geklautes Transportshuttle der Aliens) gegen ADVENT und die Aliens führen. Diese sind euch zahlen- und waffenmäßig massiv überlegen (zumindest am Anfang 😉). Dabei kommt ihr dann auch dem eigentlichen Plan der Aliens auf die Spur, der das Ende der Menschheit bedeuten könnte...
Wie wird gespielt?
Das eigentliche Spiel ist ein rundenbasiertes Taktikspiel. Ihr steuert eure Squad aus der Isoperspektive auf Guerillamissionen gegen ADVENT und die Aliens (solche Sachen wie feindliche VIPs entführen, Widerstandskämpfer befreien, Konvois überfallen, Computer hacken, Zivilisten vor Vergeltungsschlägen beschützen, ...). Dabei habt ihr meistens ein sehr enges Zeitlimit im Rücken. Viele Missionen startet ihr getarnt, allerdings verliert ihr diesen Vorteil nach dem ersten Schuss. Durch das Töten von Gegnern bekommen steigen eure Soldaten auf und bekommen bessere Werte (Leben, Zielgenauigkeit, ... beides ist am Anfang wirklich grottig...) und lernen besondere Fähigkeiten. Es gibt dabei fünf Soldatenklassen, die jeweils in zwei Skillrichtungen ausgebaut werden können (Ranger: Aufklärer oder Schwertkämpfer, Grenadier: Grenadier oder Minigunner, Spezialist: Hacker oder Sanitäter, Scharfschütze: Sniper oder Revolverheld). Die letzte Klasse kann man erst im Laufe des Spiels freischalten, den Psi-Operative, der mit der Macht seiner Gedanken angreift.
Zwischen den Missionen müsst ihr die Avenger ausbauen, Alientechnologie erforschen, Ausrüstung herstellen, Kontakt zu Widerstandzellen aufnehmen und nach Ressourcen suchen. Dies geschieht auf einer holografischen Weltkarte. Dieser Teil des Spiels ist fast noch stressiger als die Missionen, da ihr eine totale Mangelwirtschaft habt. Ihr könnt nur einen Bruchteil der Dinge bauen, die ihr eigentlich benötigt (oder ihr zumindest denkt, dass ihr das tut 😉). Ihr könnt nur eine begrenzte Anzahl von Missionen oder Scans durchführen. So seid ihr ständig gezwungen Entscheidungen für das kleinere Übel zu treffen. Baue ich lieber eine bessere Schrotflinte für meinen Ranger oder doch lieber eine Blendgranate, die Gegner disorientiert? Versuche ich einen weiteren Ingenieur zu finden oder nehme ich lieber Kontakt mit der nächsten Widerstandszelle auf oder doch lieber ein paar Ressourcen einsammeln? Verhindere ich nun, dass der Gegner bessere Rüstungen erhält oder versuche ich seinen Fortschritt am Avatar-Projekt (die Doomsday-Clock...) zu verlangsamen? Und bei all dem läuft ständig der Countdown zum Untergang der Menschheit gegen euch. Ach ja, natürlich werden mit jeder verstreichenden Woche die Gegner auf die ihr trefft stärker...
Und warum gefällt mir das?
XCOM 2 ist ein ziemlich gutes Taktikspiel. Ihr müsst ständig alle eure Optionen und die eurer Gegner abwägen. Das hinter fast jeder Aktion ein absolut unnachgiebiger Zufallsgenerator steckt macht es nicht besser. Eine Trefferwahrscheinlichkeit von 90% heißt auch, dass ihr in 10% der Fälle nicht trefft. Und seid euch sicher, das passiert garantiert bei eurer letzten Aktion im Zug gegen den gefährlichsten Gegner, der als Rache dafür in seinem Zug direkt einen eurer Soldaten umbringt...
Da die Soldaten sehr stark personalisierbar sind und eigene Namen und Hintergrundgeschichten haben (unbedingt die Mod mit mehr Hintergrundgeschichten installieren) und ihr viele eurer Leute über Dutzende Missionen mitnehmt, wachsen sie euch wirklich ans Herz. Es nimmt euch mit, wenn sie verwundet oder getötet werden. Und das werden sie...
XCOM 2 ist brutal schwer (zumindest auf den höheren Schwierigkeitsgraden) und verzeiht gerade am Spielanfang keine Fehler. Ein kleiner Stellungsfehler führt schnell dazu, dass eure gesamte Squad ausgelöscht wird. Und wenn ihr auf Ironman spielt, war es das... Kein Neuladen erlaubt...
Wenn ihr Lust bekommen habt, kann ich euch dieses sehr informative let's Play empfehlen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLYu7z3I8tdEnfb0a_j4HRXOgJPcadP1Vd
Wer außer mir hat es hier noch mit den Aliens aufgenommen?