Ahnen und die Dunmer: Unterschied zwischen den Versionen

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}}Das Buch '''Ahnen und die Dunmer''' handelt von der Beziehungen zwischen den [[Dunmer]]n und ihren Vorfahren und den Besonderheiten dieser Beziehungen, die Entstehung von [[Geisterwall|Geisterwällen]] und das [[Reich des Vergessens]].
}}Das Buch '''Ahnen und die Dunmer''' handelt von der Beziehungen zwischen den [[Dunmer]]n und ihren Vorfahren und den Besonderheiten dieser Beziehungen, die Entstehung von [[Geisterwall|Geisterwällen]] und das [[Reich des Vergessens]].


==Zusammenfassung==
==Inhalt==
Das Buch ist in mehrere Untertitel unterteilt
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Hier wird kurz auf die [[Totenbeschwörung]] der [[Telvanni]] eingegangen.
Hier wird kurz auf die [[Totenbeschwörung]] der [[Telvanni]] eingegangen.
   
   
==Inhalt==
Geister sind unter ihnen
Die verstorbenen Geister der Dunmer, und möglicherweise die aller Rassen, bestehen
nach ihrem Tod weiter. Das Wissen und die magische Kraft der verstorbenen Ahnen
stärkt die Blutlinien der dunmerischen Fürstenhäuser. Das Band zwischen lebenden
Familienmitgliedern und den unsterblichen Ahnen wird mit Blut, Ritualen und
Willenskraft besiegelt. Ein durch Heirat in das Fürstenhaus eingetretenes Mitglied
bindet sich durch Ritual und Eid an den Clan und erhält somit den Kontakt und die
Vorteile der Ahnen des Clans; jedoch wird sein Zugriff auf die Ahnen geringer sein
als der seiner Kinder, und er behält zum Teil Zugriff auf die Ahnen seiner eigenen
Blutlinie.
Der Familienschrein
Jedes Wohnhaus verfügt über einen Familienschrein. In ärmeren Häusern kann dies
ein Kamin oder eine Nische sein, wo Familienreliquien aufgestellt und geehrt werden.
In wohlhabenden Häusern wird den Ahnen ein Raum zur Verfügung gestellt. Dieser
Schrein wird Wartetür genannt, und repräsentiert die Tür in das Reich des
Vergessens.
Hier machen die Familienmitglieder den Ahnen durch Opfer und Gebete ihre
Aufwartung, durch Eide und durch Berichte über Familienangelegenheiten. Im
Gegenzug kann die Familie Informationen, Übung und Segen von ihren Ahnen
bekommen. Die Ahnen sind daher die Beschützer des Heims, vor allem in der
Umgebung der Wartetür.
Der Geisterwall
Die heiligste Pflicht einer Familie besteht darin, dafür zu sorgen, dass die sterblichen
Überreste der Ahnen ordentlich in einer Totenstadt bestattet werde, wie
beispielsweise Necrom. Hier trösten sich die Geister gegenseitig über die Kälte in der
Welt der Sterblichen hinweg. Als Zeichen besonderer Ehre und eines großen Opfers
kann ein Ahne jedoch einen Teil seiner Überreste als Bestandteil eines Geisterwalls
zur Verfügung stellen, der den Familienschrein und die Umgebung schützen kann.
Häufig wird im Testament eines Familienmitglieds bestimmt, dass ein Knöchelbein aus
den sterblichen Überresten mit heiliger Magie und einer feierlichen Zeremonie in
einen Clan-Geisterwall eingebracht werden soll. Seltener wird ein gesamtes Skelett
oder sogar ein konservierter Körper in einen Geisterwall eingebunden.
Diese Überreste werden Leitbild und Zentrum für die Geister der Vorfahren und
besonders für den Geist des Verstorbenen. Je mehr Knochen im Geisterwall gebunden
sind, desto stärker ist der Zaun. Die mächtigsten Überreste stammen von denen, die
auch im Leben die größte Macht besaßen.
Der vom Tribunal errichtete Große Geisterwall, der die Pest zurückhalten soll, enthält
die Knochen unzähliger Helden des Tempels und der Häuser Indoril und Redoran, die
ihre Geister dem Tempel und dem Clan als Ersatzfamilie gewidmet haben. Der
Geisterwall enthält außerdem Knochen, die aus den Katakomben von Necrom und von
den zahlreichen Schlachtfeldern Morrowinds stammen.
Die Kälte der Sterblichen
Geister besuchen die sterbliche Welt nicht gern und tun es nur aus Pflichtgefühl. Die
Geister berichten uns, dass die Anderwelt für Geister angenehmer, oder zumindest
bequemer ist, als unsere wirkliche Welt, die kalt, bitter und voll Schmerz und Verlust
sei.
Wahnsinnige Geister
Wenn Geister gegen ihren Willen gezwungen werden, in unserer Welt zu verweilen,
können sie wahnsinnig oder zu Gespenstern werden.
Manche Geister sind an diese Welt gebunden, weil sie unter schrecklichen Umständen
gestorben sind oder weil sie an einen Menschen, einen Ort oder eine Sache stark
emotional gebunden sind. Diese Geister werden Quälgeister genannt.
Einige Geister sind von Zauberern gefangen und an verzauberte Gegenstände
gebunden worden. Wenn diese Bindung unfreiwillig ist, werden die Geister meistens
wahnsinnig. Ein Geist, der freiwillig an einen Gegenstand gebunden ist, kann seinen
Verstand behalten. Das hängt von der Stärke des Geistes und der Weisheit des
Beschwörers ab.
Einige Geister sind gegen ihren Willen zum Schutz von Familienschreinen gebunden.
Dieses unangenehme Schicksal ist für diejenigen reserviert, die ihrer Familie zu
Lebzeiten nicht treu gedient haben. Pflichtbewusste und ehrenvolle Geister
unterstützen im Allgemeinen das Einfangen und Binden eigenwilliger Geister. Diese
Geister werden für gewöhnlich wahnsinnig und geben schreckliche Wächter ab. Durch
Rituale wird verhindert, dass sie Sterblichen ihres Clans Schaden zufügen. Das hält
sie jedoch nicht unbedingt von boshaftem oder mürrischem Verhalten ab. Sie sind
außerordentlich gefährlich für Eindringlinge. Wenn jedoch ein kluger Eindringling den
Wahnsinn des Geistes durchdringt und den Groll des Geistes gegen den eigenen Clan
ausnutzt, gelingt es ihm machmal, den Geist zu manipulieren.
Das Reich des Vergessens
Die Existenz des Reichs des Vergessens wird von allen Kulturen Tamriels anerkannt.
Es gibt jedoch wenig Einigkeit über die Natur dieser Anderwelt. Einigkeit herrscht
jedoch darüber, dass dies die Heimat der Aedra und Daedra ist und dass mittels
Magie Kommunikation und das Reisen zwischen dieser Welt und dem Reich des
Vergessens möglich ist.
Anders als die menschlichen Kulturen von Tamriel sehen die Dunmer keinen großen
Unterschied zwischen dieser Welt und dem Reich des Vergessens. Sie betrachten
unsere Welt und die Anderwelt eher als ein Ganzes, das über zahlreiche Pfade
miteinander verbunden ist, denn als getrennte Welten mit verschiedenen Naturen und
eindeutigen Grenzen. Dieser philosophische Blickwinkel ist wahrscheinlich der Grund
für die größere Affinität der Elfen zur Magie und ihren Praktiken.
Fremdländische Ansichten über den Ahnenkult der Dunmer und Geistermagie
Die Altmer und Bosmer verehren ebenfalls ihre Ahnen; jedoch nur, indem sie den
friedlichen und glücklichen Übergang der Geister von dieser Welt in die nächste
ehren. Das bedeutet, Waldelfen und Hochelfen empfinden es als grausam und
unnatürlich, die Geister der Toten zu einem Dasein in unserer Welt zu ermutigen.
Noch grotesker und abstoßender ist das Zurschaustellen von Körperteilen von Ahnen
in Geisterwällen und Aschegruben; die Ablage von Fingerknochen in einem
Familienschrein empfinden Waldelfen (die ihre Toten essen) als ein Sakrileg und
Hochelfen (die ihre Toten begraben) als unglaublich barbarisch.
Die menschlichen Kulturen Tamriels sind unwissend und ängstlich in Bezug auf
Dunkelelfen und deren Kultur und betrachten sie als genauso unmenschlich und
grausam, wie Orks und Argonier, jedoch als fortschrittlicher. Die menschliche
Bevölkerung von Tamriel bringt den Ahnenkult der Dunmer und Geistermagie mit
Totenbeschwörung in Zusammenhang; tatsächlich ist diese Assoziation der
Dunkelelfen mit Totenbeschwörung zumindest teilweise für den schlechten Ruf der
Dunmer in ganz Tamriel verantwortlich. Das ist im Grunde eine Folge von
Unwissenheit, weil Totenbeschwörung, außerhalb der akzeptierten Clan-Rituale, von
den Dunmern aufs Äußerste verabscheut wird.
Die Dunkelelfen würden niemals daran denken, an einem Dunkelelfen
Totenbeschwörung zu praktizieren, und auch nicht an den Überresten anderer Elfen.
Allerdings betrachten Dunkelelfen Menschen und Orks als wenig mehr als Tiere.
Daher haben sie keinerlei Einwände gegen Totenbeschwörung an deren Überresten,
oder an Tieren, Vögeln oder Insekten.
Die kaiserliche Politik erkennt die Ahnenverehrung und Geistermagie der Dunmer
offiziell als Religion an und schützt daher die Freiheit, diese Praktiken auszuführen,
so lange die Sicherheit des Reiches nicht bedroht wird. Insgeheim glauben die
meisten kaiserlichen Offiziellen und Händler, dass die Ahnenverehrung der Dunmer
und das Zurschaustellen von sterblichen Überresten barbarisch ist oder sogar etwas
mit Totenbeschwörung zu tun hat.
'Totenbeschwörung' der Telvanni
Die Telvanni sind erfahrene Meister der Totenbeschwörung. Sie praktizieren sie
jedoch nicht an Überresten von Dunkelelfen, und vernünftige Telvanni betrachten
solche Praktiken mit Abscheu und rechtschaffenem Zorn. Dies gilt allerdings nicht
für die von ihnen durchgeführte Totenbeschwörung an den Überresten von Tieren und
an denen von Menschen, Orks und Argoniern - die letztlich in Morrowind auch nicht
mehr als Tiere sind.
==Anmerkung des Herausgebers==  
==Anmerkung des Herausgebers==  



Version vom 6. Februar 2008, 20:36 Uhr

Ahnen und die Dunmer
{{{Buchtext}}}
Autor unbekannt
Art Buch
Genre Sachbuch

Das Buch Ahnen und die Dunmer handelt von der Beziehungen zwischen den Dunmern und ihren Vorfahren und den Besonderheiten dieser Beziehungen, die Entstehung von Geisterwällen und das Reich des Vergessens.

Inhalt

Das Buch ist in mehrere Untertitel unterteilt

Geister sind unter ihnen

In diesem Abschnitt wird erklärt, dass die Geister der Dunmer nach dem Tod weiter bestehen und wie es um die Bindung zwischen den Toten und den Lebenden Familienangehörigen steht.

Der Familienschrein

Hier werden verschiedene Formen eines Familienschreins dargestellt und welche Verwendung sie haben.

Der Geisterwall

Hier wird der Sinn und das Wesen eines Geisterwalles beschrieben. Ein Geisterwall besteht aus einem Teil der sterblichen Überreste des Toten und schützt das Haus der Familie oder größeres. Das berühmteste Beispiel hierfür ist der Geisterwall des Tribunals.

Die Kälte der Sterblichen

Grundsätzlich können die Ahnen die Welt der Sterblichen besuchen, tun das aber sehr ungern, da für die Toten die Welt der Sterblichen ein trauriger und trostloser Ort ist im Vergleich zur Welt der Toten.

Wahnsinnige Geister

Wenn Geister gegen ihren Willen gezwungen werden, in der Welt der Sterblichen zu bleiben, können sie wahnsinnig werden. Diese zwanghafte Bindung kann etwa durch einen grausamen Tod (Quälgeister), das zwanghafte Binden in einen Seelenstein, oder die zwanghafte Einbindung in einen Geisterwall sein.

Das Reich des Vergessens

In diesem Abschnitt wird Oblivion, das Reich des Vergessens, genauer erlklärt.

Fremdländische Ansichten über den Ahnenkult der Dunmer und Geistermagie

In diesem letzen Abschnitt werden dem Leser noch die Ansichten der anderen Rassen Tamriels über die dunmerische Ahnenverehrung näher gebracht.

'Totenbeschwörung' der Telvanni

Hier wird kurz auf die Totenbeschwörung der Telvanni eingegangen.

Anmerkung des Herausgebers

Dieses Buch wurde, kurz nach Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages, von einem unbekannten Gelehrten als Führer für fremdländische Besucher in Morrowind verfasst. Viele der hier beschriebenen Praktiken sind seitdem in Ungnade gefallen. Die deutlichsten Änderungen betreffen die Totenbeschwörung und den Großen Geisterwall. Die Dunmer betrachten heutzutage jegliche Totenbeschwörung an einer der anerkannten Rassen als Abscheulichkeit. Der Geisterwall hat viele Änderungen im Ahnenkult nötig gemacht. Da die meisten Überreste der Ahnen zur Stärkung des Großen Geisterwalls verwendet werden, der den Berg Dagoth Ur umgibt, gibt es in Morrowind nur wenige Geisterwälle einzelner Clans. Der Tempel bezeichnet eine solche Praktik als eigennützig. Auch die Instandhaltung von Familiengruften und privaten Wartetüren ist in Ungnade gefallen, da seit dem Waffenstillstand in diesen Gruften und Schreinen nur sehr wenige Überreste bestattet wurden. In den letzten Jahren verehren die meisten Dunmer kleine Teile der Überreste ihrer Ahnen, die in lokalen Tempeln aufbewahrt werden.