Castros Rückzug

@ VinC
Weil sie so unterdrückt wird, dass sie sich ein anderes System gar nicht vorstellen kann.
Oder weil sie genau wissen das ein "Demokratisches System" auch nicht die Probleme abschafft.

Was haben sie denn vollbracht? Eine autoritäre Diktatur, die auf ihren Vorteil bedacht war, durch eine totalitäre Diktatur, die auf ihren Vorteil bedacht ist, ausgetauscht.
Erstaunlich wie du so leicht das Werk einer Volksbewegung verurteilen und herab setzen kannst.

Batista war ein ich-bezogenes Arschloch, ja, aber wo waren Che und Fidel besser? Ihre Misswirtschaft hat zu keiner Steigerung des Wohlstandes geführt, und nach wie vor ist Kuba eines der ärmsten Länder im ganzen Pazifikraum. Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass sie sich rühmen können, eines der wenigen Länder der Welt zu sein, dass die Sowjetunion als falschkommunistischen Staat überlebt zu haben. Selbst die behauptete
Misswirtschaft? Mag sein...wir sollten aber auch nicht vergessen das wir hier in einer Kapitalistischen Welt leben in der vorallem in ehemaligen besetzten/kolonialisierten Ländern noch sehr stark die Folgen des Imperialismus und der Unterdrückung zu spüren sind, die Unterdrückung hält bis Heute an auch wenn sie sich anders tarnt als früher.
Aber dennoch haben Fidel und Che Fehler begangen und wollten die sich angeeigente Macht nach der Revolution nicht wieder abgeben was leider Teil unseres momentanen Menschenbildes ist.
Cuba kann sich auch damit schmücken versucht zu haben einen Kampf gegen die Unterdrückung zu führen.
Die Lebensumstände haben sich auch verbessert, vielleicht nicht zum besten und auch nicht so wie geplant aber es ist ein besseres Leben als unter Batista. Dennoch sollte sich wohl noch einiges dort verbessern😉

Weil sie im plötzlichen Machtvakuum überhaupt keine andere Wahl hatte, denn auch unter Guevara und Castro gab es Folterungen und Hinrichtungen politischer Gegner, wie unter jedem diktatorischen Regime.

Mal davon abgesehen, dass Kuba Jahrzehnte lang nicht ohne die Rubelmilliarden aus Sowjetmoskau hätte überleben können und die Kubakrise bzw. die Sowjetbesatzung eine direkte Folge dieser Politik war.
Für mich gibt es keinerlei Grund die falschen Taten Ches und Fidels nach der Revolution zu verherlichen oder gut zu reden, sie waren einfach unangebracht und Schwachsinn, aber der Kampf den sie mit dem Volk gegen die Unterdrückung bestritten haben gilt es im Gedächtnis zu behalten.
Hätten sie nach dem Kampf das Volk ein gemeinsames System bilden lassen wäre es etwas anderes gewesen aber das haben sie leider nicht.
Das er die ehemalige Anhänger Batistas, die die Unterdrückung gefördert haben, rausgeschmissen hat halte ich für legitim Mord und Folter natürlich nicht.
Gewalttaten würde ich aber nicht auf die Systemform zurück führen. Sondern auf eine ungleiche Machtverteilung und durch das existieren einer "Regierung" denn durch eine Regierung besitzen einige Menschen immer mehr Macht als andere und da der Mensch damit nicht umgehen kann und nach seinem eigenen Wohl handelt und nicht nach dem des Volkes, neigt er zu Gewalt um seinen Willen durch zusetzen.

@ Antonio
Aber ich bin auch kein Freund des Kommunismus, da ich nunmal etwas erreichen möchte, mich von der Masse abheben möchte, was im Kommunismus gar nicht bis sehr schwer möglich ist. Außerdem bin ich wohl ein "kommerzieller" Mensch. (Kann man das so sagen?)
Was genau meinst du?
Du trachtest nach freier, selbstständiger Entfaltung? Werd doch Anarchist😉

Oder du möchtest mehr haben, etwas "besonderes" sein und nicht mit dem "normalen" Volk mitlaufen?
Wenn dies der Fall ist, wird dir dies in keiner Systemform gelingen, ohne dabei andere Menschen auszubeuten und ich glaube nicht das du das willst. Oder?

Sich abheben durch Individualität und betonung seiner eigenen Meinungen ect. halte ich für absolut legitim aber kein Mensch sollte sich versuchen "besser" zu machen als andere.

Über Che und Fidel kann man geteilter Meinung sein, ich denke, dass Che durchaus einige Sachen gemacht hat, die den Menschen in Mittel, Süd und Nordamerika geholfen hat, aber trotzdem auch eine Art Terrorist ist.
Kommt darauf an wie man Terrorismus beschreibt, ich würde sie nicht mit der Alkaida oder der RAF vergleichen sondern eher als Revolutionsleiter die zu viel Macht bekommen haben und diese fraglich angewendet haben.

Halt ein Mensch, weswegen ich ihn für seine Selbstsucht und seinen Machthunger nicht verurteilen würde, eher den Menschen insgesamt...
Kann dir nur Recht geben^^

Zitat von Oberscht Beitrag anzeigen
Ich würd mal sagen, ...
das Wunschdenken?
die Realitätsferne?
der pure Schwachsinn?
Wunschdenken gehört zu jeder Staatsform dazu die frage ist nur wie umsetzbar etwas ist und was am ende dabei rauskommt.
Realitätsferne sehe ich nicht außer du benennst jeden Politischen Kampf der eine große Veränderung versucht herbei zu führen als realitätsfern.
der Pure Schwachsinn ist eine erstaunlich subjektive Bemerkung der es einer genaueren Begründung bedarf.
 
Ich möchte dazu anmerken

Ich finde Castros Idee grundsätzlich gut, bin ein Freund seiner ideen.

Es ist für mich wirklich faszinierend wie eine Insel vollkommen von der Welt abgeschnitten und immer wieder durch Sanktionen bedroht wird sich solange halten kann. 50 Jahre Castro, über 10 US Präsidenten und deren Sanktionen & Anschläge überlebt

Ich bin nicht der Kommunist, aber ich finde das Kubas Form des Kommunismus eine gute Idee war / ist. Ich Bin Liberal, Dennoch denke ich, dass die Täglichen Lebensmittelrationen usw etwas sehr gutes ist, wer von euch wußte, dass Kuba über ein weitaus besseres Medizinisches Versorgungsnetz verfügt als die meisten Westlichen Staaten? Obwohl fast keiner mit ihnen aus angst vor den USA handeln kann.

Dazu, wie nimmt sich ein Land wie die USA das Recht raus, die Regierungsformen anderer Staaten zu Kritisieren und die eigene Staatsform als einzig Richtige zu bezeichnen und allen ihrere Form aufzwingen wollen?!


Natürlich gibt es Fehler ABER er hat nichts gehabt wo er sich orientieren kann, es ist aus dem nichts entstanden davor war Kuba unter Diktator Regime der Tausende abschlachten lies, Kuba eine einzige Kolonie der USA mit Zuckerrohr Felder, Schmuglerplätzen und Bordellen wo die Einheimischen zu Sex gezwungen wurden.

Da sag ich nein Danke, Lieber Fidel seine Politik als so ein Mist, Fehler kann man ändern, sein system an sich ist aber genial , meine Meinung.


Weiters folgt vll wenn ich mehr zeit habe, muss gleich los...
 
Es ist für mich wirklich faszinierend wie eine Insel vollkommen von der Welt abgeschnitten und immer wieder durch Sanktionen bedroht wird sich solange halten kann. 50 Jahre Castro, über 10 US Präsidenten und deren Sanktionen & Anschläge überlebt

Wäre Kuba wirklich von der Welt abgeschnitten, hätte es keine zehn Jahre durchgehalten, wobei das eine recht großzügige Schätzung ist. Die Kubaner konnten sich die ganze Zeit über und zum Teil bis heute auf die Sowjetunion, die Volksrepublik China und diverse andere sozialistische Staaten stützen. Von der USA mit einem Embargo belegt worden zu sein heißt nicht, vollständig von der Welt abgeschnitten zu sein.

Ich bin nicht der Kommunist, aber ich finde das Kubas Form des Kommunismus eine gute Idee war / ist.

Dem kann ich nach wie vor nicht zustimmen. Eine grundlegende Versorgung mag gewährleistet sein, aber was nützt einem das? Man hat die grundlegenden Dinge zum Leben, aber was ist ein Leben wert, dass nur aus Konsum besteht und dem alle anderen Dinge, die sich vor allem auf geistige Freiheit stützen, versagt sind? Das ist nämlich nach wie vor Realität in Kuba, Opposition gegen das System wird nicht geduldet.

Ich Bin Liberal, Dennoch denke ich, dass die Täglichen Lebensmittelrationen usw etwas sehr gutes ist, wer von euch wußte, dass Kuba über ein weitaus besseres Medizinisches Versorgungsnetz verfügt als die meisten Westlichen Staaten? Obwohl fast keiner mit ihnen aus angst vor den USA handeln kann.

Du widersprichst dir selbst. Wenn du liberal wärest, würdest du das eher als notwendiges Zugeständnis den als gute Sache empfinden, und wärst du gar neoliberal, würde dir allein die Erwähnung einer solchen Sache Abscheu einflößen. Du bist nicht liberal, du bist sozial. Das wäre politwissenschaftlich die korrekte Bezeichnung für deine politische Haltung.

Dazu, wie nimmt sich ein Land wie die USA das Recht raus, die Regierungsformen anderer Staaten zu Kritisieren und die eigene Staatsform als einzig Richtige zu bezeichnen und allen ihrere Form aufzwingen wollen?!

Viel faszinierender finde ich, dass sich die USA selbst nicht an ihr eigenes System hält. Bush war in seiner ersten Amtsperiode kein mehrheitlich gewählter Präsident, und in seiner zweiten handelte er dutzende Male gegen den Willen von Volk und parlamentarischer Mehrheit. Von Demokratie zu sprechen und gleichzeitig eine durch falsche Wahlen gestützte Diktatur zu führen ist ein Markenzeichen, in dem sich Amis und Kubaner im übrigen sehr gleichen.

Natürlich gibt es Fehler ABER er hat nichts gehabt wo er sich orientieren kann, es ist aus dem nichts entstanden davor war Kuba unter Diktator Regime der Tausende abschlachten lies, Kuba eine einzige Kolonie der USA mit Zuckerrohr Felder, Schmuglerplätzen und Bordellen wo die Einheimischen zu Sex gezwungen wurden.

So, hatte er nicht? Er hatte die Sowjetunion (in Teilen ist Kuba sogar noch heute als stalinistisch anzusehen, wenn auch vieles in den letzten Jahren abgebaut wurde. Um Castro herrscht bis heute ein Personenkult, vergleichbar mit den nazideutschen, sowjetischen, chinesischen und nordkoreanischen Führerkulten um Hitler, Stalin, Mao und Kim Il Sung). Er hatte China (es finden sich genauso maoistische Züge in Kuba. Mao, Castro und Guevara sind bis heute im übrigen DIE DREI STERNE des modernen Guerillakrieges). Er hatte den "genialen" Ideologen Guevara, der ihm Marx für kubanische Verhältnisse zurechtbog.

Er hat nachweislich gelogen, denn vor dem endgültigen Sieg in der Revolution hat er verkündet, er wolle sich nach dem militärischen Sieg in der Revolution ins Privatleben zurückziehen. Das hat er nicht getan, er hat sich zum Staatspräsidenten aufgeschwungen.

Rechtfertigt der Terror des einen Diktators (Batista mit einem Bodycount von schätzungsweise 20.000) den Gegenterror eines anderen (Castro mit einem Bodycount von mindestens 5.000)? Wenn man soweit ist und Gegenterror mit Terror legitimiert, ist man in einer Moral gefangen, die 200 Jahre alt ist (französische Revolution) und deren gefährlichster Auswuchs der nationalsozialistische Völkermord ist und in heutiger Zeit der islamistische Terror und der amerikanische "Krieg gegen den Terror" ist.

Da sag ich nein Danke, Lieber Fidel seine Politik als so ein Mist, Fehler kann man ändern, sein system an sich ist aber genial , meine Meinung.

Ich sehe nichts Geniales in der Unterdrückung von Menschen. Die Befriedigung von Grundbedürfnissen und die Unterdrückung der Meinungsfreiheit geht im mindesten auf die französische Revolution, im schlimmsten auf die Nazis und am ältesten auf das antike Rom zurück.

Das einzige, was ich gut finde, sind einige von Castros Zitaten. Schade nur, dass Castro sehr häufig das Gegenteil von dem beweist, was er in ihnen sagt.

Erstaunlich wie du so leicht das Werk einer Volksbewegung verurteilen und herab setzen kannst.

Genauso leicht, wie ich das nationalsozialistische Regime herabsetzen kann. Worin besteht der Unterschied? Castro hatte keine Juden, auf die er seine Probleme schieben konnte und die er hätte vergasen können. Der Kommunismus, wie ihn sämtliche Kommistaaten bis heute umgesetzt haben, ist nicht viel mehr als ein "internationaler" Nationalsozialismus.

Im übrigen basierte sein anfänglicher Kampf auf den gleichen populistischen Tricks wie jeder andere "Volksbewegung", wie du es nennst, im übrigen auch ein marxistischer genauso wie auch ein hitlerischer Ausdruck.
 
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@vinc damit hasst du absolut recht.
der kommunismus ist nichts anderes als eine mitilärdiktatur
die in sachen kriegsverbrechen menschenrechtverletzungen usw dem nationalzozialismus in nichts nachsteht.man nehme nur mal als beispiel stalin: er hat über 20000 oder sogar 30000 anhänger der roten armee ermorden lassen nur weil er dachte sie wollen ihn verraten(er war vermutlich paranoid)
oder mao zedung(schreibt man das so??)er wollte in china die industrialisierung einführen und hat dazu zahlose bauern von den feldern geholt und sinnlose fabrikanlagen bauen lassen die kaum (oder garkeinen) nutzen hatte dadurch kam es zu einer hungersnot der fast 40 millionen menschen zum opfer gefallen sind...

alles in allem ist der kommunismus reine utopie und unmöglich 100% so umzusetzen wie man sich das anfangs gedacht hat das ergebniss ist ein kapputes system in dem menschenrecht genauso wenig zählen wie in allen anderen diktaturen
 
Wenn dies der Fall ist, wird dir dies in keiner Systemform gelingen, ohne dabei andere Menschen auszubeuten und ich glaube nicht das du das willst. Oder?

Oberscht hat schon richtig bemerkt, dass nicht unbedingt etwas verwerfliches dran ist (meiner Meinung nach) und vor allem bin ich ein vorzeige Mensch 😉
Solange ich nichts von den unterdrückten Menschen mitbekomme sind sie mir herzlich egal.

Solange ich unterdrückt werde, werde ich mich wehren. Wäre ich in Castros Situation hätte ich sehr ähnlich gehandelt 😉
Viele Menschen verleumden es, aber ich denke die meisten hätten auch so gehandelt, liegt halt in unserer Natur. Viel peinlicher und erbärmlicher finde ich es, sich Ausreden zu suchen, es zu verleugnen und zu ignorieren. Steht dazu was ihr seid 😛

@Johnny
Das Kommunsismus (fast) nicht umsetzbar ist, denke ich, wissen wir alle, trotzdem haben die Fakten die du dort aufzählst rein gar nichts mit der Ideologie des Kommunismus an sich zu tun, sondern nur einiger verkackten Umsetzungen.

Den Kommunismus allgemein als schlecht abzustempeln halte ich für eher bescheuert, da die idee selber nicht schlecht ist. Zwar ist sie nichts für mich, aber ich komme auch aus einer ganz anderen "Welt" als die ersten Kommunisten.
Unterdrückt zu werden von Fabrik-bossen, extrem schlecht bezahlt zu werden und auf 10 m² mit der gesamten Familie zu leben (was ca. 15 Personen waren), ohne jemals wirklich Aussicht auf Besserung zu haben, das war der Alltag von damals 90 % der Europäer.
Da kam Einem völlige Gleichheit, in der Niemand benachteiligt oder bevorzugt wurde, doch gerade sehr gelegen.
ich hingegen hab es eigentlich ziemlich gut, alle sagen ich soll mich nur um die Schule sorgen (halt das übliche), da entwickelt man sich ganz anders.

Zusammenfassung:
Der Kommunismus ist eine Idee, eine Idee, die zwar sogut wie gar nicht umzusetzen ist, und eigentlich aus einer anderen Zeit kommt, die wir Mitteleuropäer gar nicht mehr kennen.
Anderswo auf der Welt sieht es eben noch ähnlich aus, da sie noch nicht so weit wie wir hier entickelt sind. Sie sehen im Kommunismus (noch) ihre Chance, wir sollten ihnen noch etwas Zeit geben, sich soweit zu entwickeln, bis sie verstehen, dass der Kommunismus nur eine Idee bleiben wird.

mfg. Anton
 
Hitler, Stalin und Mao Zedong wurden vom niederländischen Historiker Peter Sloterdijk als die drei "Universalverbrecher" der Menschheit bezeichnet und das ist absolut treffend. Die Idee des Kommunismus wurde von machtgierigen Revolutionären missbraucht. Anfangs hörten sich ihre Reden immer ganz toll an. Zar Nikolaus II. z.B. war ein absolut unfähiger Herrscher und es war klar, dass er das Zarentum nicht mehr länger halten konnte. Da konnten einige Revolutionäre das Volk gegen den Tyrannen bewegen. Logisch, dass viele hinter ihnen standen. Die "Große Sozialistische Revolution" war dann jedoch die reine Lachnummer. Die meisten Petrograder bekamen sie gar nicht mit und einige Sibirier werden zu Beginn des zweiten Weltkriegs immer noch geglaubt haben, der Zar wäre an der Macht :lol: In diesen versagten Revolutionen liegt der Hauptgrund für die schlechte Umsetzung des Kommunismus in den realsozialistischen Staaten. Sie sicherten den Weg in neue diktatorische Systeme.
Einige Versprechungen der Kommunisten wurden von den Bolschewiki nach der Oktoberrevolution auch erfolgreich durchgesetzt. Die Zahl der Analphabeten sank erheblich. Es war ein wachsender Wohlstand zu verzeichnen. Die Völker erhielten ihre Selbstbestimmung wieder. Nach Lenins Tod gings in der UdSSR nur noch bergab. Dass Lenin in seinem Testament eher Trotzkij als seinen Nachfolger vorschlug, wusste Stalin gekonnt zu vertuschen. Von Stalin muss ich nun gar nicht erst erzählen, denke ich.
Genauso in China. Die "Volksrepublik" ist gut mit Amiland zu vergleichen: Imperialismus (Tibet, Taiwan), Kapitalismus aufs Schärfte - ein chinesischer Bauer müsste 14 Jahre lang sein gesamtes Einkommen sparen, um die Studiengebühren seines Sohnes bezahlen zu können, während es in China bereits mehr als 300.000 Dollarmillionäre gibt - das nenne ich Kommunismus!, Umweltverschmutzung, Unterdrückung von Meinungsfreiheit, alles andere als Demokratie, Folter und Todesstrafe, Fundamentalismus bezüglich religiöser Ansichten, d.h. während in Amiland christlicher Fundamentalismus fast schon Gang und Gebe ist, wird in China jegliche Religion unterdrückt, und und und...

Kaum jemand nennt die Staaten, in denen der Kommunismus besser als jegliches andere System funktioniert - die Tierstaaten. In den Tierstaaten wie auch in der Urgesellschaft wurde bzw. wird das Erarbeitete, d.h. konkret die Nahrung, gerecht aufgeteilt. Der Einzelne arbeitet für das Allgemeinwohl. Damit ist er jedoch längst kein Sklave; er hilft sich auch selbst. In unserer heutigen Gesellschaft ist dieses System schwer umzusetzen. Doch das hindert nicht daran, daraufhin zu arbeiten. Wir brauchen nicht ständig meckernde ach so schlaue Philosophen, sondern Leute, die sich aktiv einsetzen, und auch verstehen, das Volk zu vereinen.

@VinC: Ja, ich weiß, dass Du die Ideologie selbst kritisierst. Aber Du bist ja auch ein großer Denker im Vergleich zu den meisten Bürgern, die nur mal kurz was aufschnappen und dann bei Bedarf ihre Meinung abgeben. Wir haben es den "kommunistischen" Diktatoren zu verdanken, dass die Leute mit Kommunismus nicht in erster Linie das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft, sondern eben die Unterdrückung von Menschenrechten und Demokratie verbinden.

MfG Shah
 

Ich hab ja auch geschrieben "wenn"! Eine Chance besteht, auch wenn ich selbst nicht daran glaube. Wir wollen realistisch sein, nicht pessimistisch.
Kein Politiker hält sich an das, was er vor der Wahl sagt. Aber endgültig können wir erst sagen "Der Obama is auch nicht besser", wenn die Wahl vorbei ist und er Präsident - FALLS er Präsident wird.
 
Der Kommunismus wurde noch nie seiner Idee nach ausgeführt.

der kommunismus ist nichts anderes als eine mitilärdiktatur
FALSCH
Nur weil Leute ein Diktatorisches System aufbauen und es dann Kommunistisch nennen hat es noch nicht eine Verbindung zum Kommunismus höchstens zum Realsozialismus. Der Kommunismus an sich ist eine Diktatur des Proletariats nicht des Militärs.

man nehme nur mal als beispiel stalin: er hat über 20000 oder sogar 30000 anhänger der roten armee ermorden lassen nur weil er dachte sie wollen ihn verraten(er war vermutlich paranoid)
oder mao zedung(schreibt man das so??)er wollte in china die industrialisierung einführen und hat dazu zahlose bauern von den feldern geholt und sinnlose fabrikanlagen bauen lassen die kaum (oder garkeinen) nutzen hatte dadurch kam es zu einer hungersnot der fast 40 millionen menschen zum opfer gefallen sind...
Beides keine Form des Kommunismus nach seiner Ausführung wie Marx sie beschrieben hat!
Eher Diktatoren die sich den Namen des Kommunismus angeeignet haben.

alles in allem ist der kommunismus reine utopie und unmöglich 100% so umzusetzen wie man sich das anfangs gedacht hat
Es ist nur solange unmöglich bis sich eine Gesellschaft findet die dahinter steht und die keine ungleichen Machtverhältnisse aufkommen lässt.
Was möglich ist und was nicht liegt wohl kaum in deinem oder meinem Beurteilungsvermögen.

das ergebniss ist ein kapputes system in dem menschenrecht genauso wenig zählen wie in allen anderen diktaturen
Oder sagen wir doch gleich allen anderen Formen der Regierung. Erst wenn alle Menschen sich in Freiheit friedlich nebeneinander Entfalten können und die Machtverhältnisse ausgeglichen sind, kann der Mensch in "Gerechtigkeit" leben. Und imo schließt jegliche Form der Regierung dies aus.

Man sehe sich nur unsere sogenannte Demokratie an die wir in Deutschland haben:?
 
der kommunismus ist nichts anderes als eine mitilärdiktatur die in sachen kriegsverbrechen menschenrechtverletzungen usw dem nationalzozialismus in nichts nachsteht.
Vollkommen falsch. Der Kommunismus wie er bis jetzt durchgeführt wurde, der aber nicht kommunistisch ist, ist eine Militär Diktatur. Der Kommunismus, wie er gedacht ist und wie er nie funktionieren wird hat mit dem "Kommunismus" in verschiedenen Staaten herzlich wenig zu tun. Einzige Gemeinsamkeit: Herrschaft des Proletariats: wenn man diese Vorraussetzung so interpretiert, dass ein Diktator aus einer "unteren Schicht" kommen soll, dann haben wir das Ganze auch im Kapitalistischesten Staat der Welt. 😉
Ich stimme hier also mit der Mehrheitlichen Meinung über Kommunismus überein. Nur am Threadtitel habe ich was zu meckern. Rückzug??? Rücktritt wohl eher. 🙂
 
Wir wollen realistisch sein, nicht pessimistisch.

falls er Präsident werden sollte wird er wohl kaum etwas, machen, vielleicht noch einen Krieg (Kuba würd ja grad passen^^)
Mehr dann auch nicht, das würde ja aber schon für ne Wiederwahl reichen :roll:

@Shah
Danke, guter Post, viel besser erklärt als ich etc. :good:

Man würd dich eher für 20 als für 13 halten^^

mfg. Anton
 
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Kaum jemand nennt die Staaten, in denen der Kommunismus besser als jegliches andere System funktioniert - die Tierstaaten. In den Tierstaaten wie auch in der Urgesellschaft wurde bzw. wird das Erarbeitete, d.h. konkret die Nahrung, gerecht aufgeteilt. Der Einzelne arbeitet für das Allgemeinwohl. Damit ist er jedoch längst kein Sklave; er hilft sich auch selbst. In unserer heutigen Gesellschaft ist dieses System schwer umzusetzen. Doch das hindert nicht daran, daraufhin zu arbeiten. Wir brauchen nicht ständig meckernde ach so schlaue Philosophen, sondern Leute, die sich aktiv einsetzen, und auch verstehen, das Volk zu vereinen.

Du möchtest jetzt aber nicht Menschen mit Termiten oder Hummeln vergleichen?

Der Kommunismus funktioniert dort deshalb, weil Insekten nun mal kein Selbstbewusstsein haben und nur aus Instinkten heraus handeln. Dort wirst du nie eine Rebellion o.Ä. erleben.
 
ich weiß auch das die staaten die sich damals wie heute kommunistisch nannten nichts mit der ursprünglichen idee zu tun haben.
ich wollte damit nur sagen das die umsetzung trotz aller guten vorsätze immer gescheitert ist weil sich irgendwer immer dachte:" moment mal ich habe jetzt die absolute macht in der hand warum sollte ich die jetzt dem volk zurück geben?"

und das ist genau das was ich meine der mensch teilt seine macht nicht gerne, und genau deshalb wird sich in einem solchen system immer wieder jemand finden der alle guten vorsätze über den haufen wirft und aus den anfänglich guten absichten mist macht.

was ich in meine vorherigen posts über den kommunismus gesagt habe bezog sich ausschließlich auf die udssr china kuba usw das waren bzw sind diktaturen in denen menschenrechte nicht zählen.
die todesopfer die ich nannte sind auch ein beispiel dafür was passieren kann wen der falsche an die macht kommt.

alles in allem gibt es kein perfektes system und wird es NIEMALS geben solange wir menschen uns eher bekämpfen alls alle zusammen daran zu arbeiten das es irgandwann ein fast perfektes system gibt.
 
der kommunismus ist nichts anderes als eine mitilärdiktatur

Eigentlich nicht, denn der Kommunismus ist zunächst einmal eine Ideologie und eine Militärdiktatur ein Begriff, mit dem man den konstitutionellen (*lol*) Zustand eines Staates bezeichnet. Der Satz ist in sich nicht schlüssig, unter anderem auch deshalb, was mein Vorposter "Faharin" mehrmals herauszustellen versuchte, da der Kommunismus in seiner Reinform eben keine Diktatur mehr ist. Was stimmt, ist, dass es eine Menge Staaten gibt, deren Führer ihr System als Kommunismus tarnen, um sich völkerrechtliche und moralische Legitimität zu verschaffen. Das ist aber nichts Neues. Die Idee existiert mindestens schon seid Machiavelli, wo einige Deppen ihre Diktaturen als "Republiken" tarnten.

die in sachen kriegsverbrechen menschenrechtverletzungen usw dem nationalzozialismus in nichts nachsteht.man nehme nur mal als beispiel stalin: er hat über 20000 oder sogar 30000 anhänger der roten armee ermorden lassen nur weil er dachte sie wollen ihn verraten(er war vermutlich paranoid)
oder mao zedung(schreibt man das so??)er wollte in china die industrialisierung einführen und hat dazu zahlose bauern von den feldern geholt und sinnlose fabrikanlagen bauen lassen die kaum (oder garkeinen) nutzen hatte dadurch kam es zu einer hungersnot der fast 40 millionen menschen zum opfer gefallen sind...

Vermutlich paranoid hast du niedlich ausgedrückt. Forschung und Geschichtswissenschaft haben nachgewiesen, dass Stalin extremste Komplexe hatte, die eigentlich nur noch mit denen Hitlers vergleichbar waren. Unter anderem glaubte er wie Hitler die eigene Propaganda, was als eines der größten Anzeichen für "Wahnsinn" bei einer Führerperson ist. Dafür gibt es eine Menge historischer Belege ... Echnaton, Moses, Jesus Christus (und nein, das meine ich ausnahmsweise nicht ironisch), Napoleon...

Maos Bodycount ist mit 40 Millionen recht hoch gegriffen. 33 Millionen ist nach heutigen Schätzungen eine realistische Zahl (womit er sogar Hitler übertrifft, der "direkt" nur etwa 12 Millionen auf dem Gewissen haben dürfte, von den Kriegsopfern auf allen Seiten mal abgesehen).

Es ist nur solange unmöglich bis sich eine Gesellschaft findet die dahinter steht und die keine ungleichen Machtverhältnisse aufkommen lässt.
Was möglich ist und was nicht liegt wohl kaum in deinem oder meinem Beurteilungsvermögen.

Die Haltung, dass etwas außerhalb des menschlichen Urteilsvermögens liegt, betrachte ich als zutiefst fatalistisch. Man kann sich einer Beurteilung der ganzen Frage durchaus nähern. Man kann Faktoren ausmachen und analysieren, die eine praktische Umsetzung behindern, im Falle des Kommunismus beispielsweise den Egoismus des Menschen. Das ist eine der grundlegenden Funktionen des menschlichen Intellekts.

Der Kommunismus funktioniert dort deshalb, weil Insekten nun mal kein Selbstbewusstsein haben und nur aus Instinkten heraus handeln. Dort wirst du nie eine Rebellion o.Ä. erleben.

Jaein. Bei den Ameisen ist es eher die Pheromonsteuerung durch die Königin. Also doch so eine "Art" Diktatur.
 
Tatsache ist nun einmal, dass schon zu viele Greueltaten unter dem Deckmantel des Kommunismus verübt worden sind. Die dahinterstehende Idee, Vision wie auch immer, mag vielleicht erstrebenswert sein, die Durchführung endete bis heute aber immer im Blutvergießen.

Ein gutes Beispiel ist hier auch Pol Pot, Anführer der Roten Khmer, der die Menschen aus den Städten vertrieben hat und sie auf die Felder verbannte. Etwa 20% der Bevölkerung sind dabei gestorben.
 
Die Haltung, dass etwas außerhalb des menschlichen Urteilsvermögens liegt, betrachte ich als zutiefst fatalistisch. Man kann sich einer Beurteilung der ganzen Frage durchaus nähern. Man kann Faktoren ausmachen und analysieren, die eine praktische Umsetzung behindern, im Falle des Kommunismus beispielsweise den Egoismus des Menschen. Das ist eine der grundlegenden Funktionen des menschlichen Intellekts.

Ok schei*e ausgedrückt von mir.
Faktoren wie der Egoismus des Menschen ist zwar eine der grundliegenden Eigenschafften des Menschen jedoch ist es immer fraglich in wie fern dies in der Gesellschaft ausgeprägt ist und wie sehr andere es zu lassen das ein einzelner Mensch bzw. eine kleine Gruppe solche Macht erlangt und über andere zu herschen vermag.
Wir können vielleicht beurteilen aber wir können nicht die Umstände einer Gesellschaft einbeziehen solange wir sie noch nicht kennen.
 
gut villeicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt also: ich meinte damit nicht das der kommunismus an sich eine diktatur ist ich wollte damit sagen das alle staaten die sich bis heute kommunistisch nannten/nennen diktaturen sind undas ist nun mal eine tatsache.

und ja das mit den 40 millionen war eine ungefähre schätzung, dannoch auch wenn es "nur" 33 millionen menschen waren sind immernoch durch den wahnsinn eines mannes so viele mechen umgekommen genau deshalb finde ich es einfach nur verantwortungslos das manche immer noch den versuch wagen wollen ein solchen kommunistisches system aufzubauen.bis heute ist es ja nur bei dem versuch geblieben, ein rein kommunistisches system gab es bis heute ja noch nicht.und genau wegen diesen katastropalen fehlschlägen bin ich dagegen den wersuch noch einmal zu wagen ein solches sytem zu errichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektiv betrachtet wurde dadurch wahrscheinlich kein Mensch verloren, da die Chinesen die Lücken sehr schnell wieder geschlossen haben. Außerdem ist die Welt sowieso schon völlig überbevölkert, die Kinder von den 30 Millionen hätten wahrscheinlich jeweils so 4-5 Kinder gehabt, da wären wir schonmal bei nochmal ca. 75.000.000 Leuten, die dann wieder so viele Kinder gehabt hätten und nochmal.
Die 1 Kind-Regelung wäre einfach nur früher in Kraft getreten.
 
ja dennoch sind es über 30 millionen menschenleben die grundlos ausgelöscht wurden, das schlimme an der sache ist nur das sie mit ihrem "opfer" nicht einmal etwas bewirkt haben aber dennoch in dem glauben waren für ihr volk bzw eine gute sache zu arbeiten
 
Kommen wir jetzt auf Fidel Castro zurück oder beziehen sich die 30 Millionen Menschen auf die Exilkubaner, die bei der Flucht in Richtung USA ertrunken sind?

Oder sind das die Opferzahlen während der Herrschaft von Pol Pot?


Cherubion