RPG Heroes of Skyrim

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Esmir wachte zwar auf, als die Tür krachte, hielt aber die Augen geschlossen und versuchte weiterzuschlafen. An solche Geräusche war er, dank seines Vaters, der nie eine Tür richtig schließen konnte, gewöhnt.
 
"Großer Gott, ich hoffe nicht!" Gab Elli erschrocken von sich. Allein der Gedanke daran ließ ihr Herz einen Moment stillstehen. Würde Lyra hier leben, hier in diesem Haus, unter dem selben Dach wie Elli - da konnte sich ja gleich den nächsten Drachen als Mittagessen anbieten! "Also... ich hoffe jedenfalls für Nymeros, dass er das nicht zulässt, sollte diese alte Schachtel tatsächlich mit dem Gedanken spielen, hier einziehen zu wollen." Eloweyn atmete durch. Sharavis Frage hatte ihr wirklich einen Schrecken versetzt.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, wird sie sich ein eigenes Haus kaufen. Hier in Weißlauf. Und ich hoffe, ganz ganz gaaaanz weit weg, am anderen Ende der Stadt, wo die Strecke zu weit ist, um von einer alten Frau zurück gelegt zu werden. Trotzdem sollten wir vielleicht ein paar Brocken Fleisch zurücklegen. Oder was gibt man Drachen nochmal zu fressen?"
 
"Im Normalfall: Ritter in schillernder Rüstung und deren Gäule." scherzte Sharavi, "Na dann will ich mal das Selbe hoffen wie du. Der kurze Weg von den Türmen hierher und das bisschen bei der Heilerin hat mir deutlich gezeigt, dass ich lieber nicht mit dieser Frau unter einem Dach leben will." Sie musste gähnen:" Ein Wunder, dass ich noch keinen rassistischen Kommentar an den Kopf bekommen habe. Nur selten habe ich von alten Dunmer keinen hören dürfen." Die Khajiit musste erneut gähnen. "Na, klasse. Jetzt bin ich vom Schlafen müde geworden." Sharavi deutete in Richtung Vorratsschrank:"Soll ich was zu Essen machen?"
 
Wie auf Kommando gab Ellis Bauch ein Knurren von sich. Sie hatte zuvor zwar etwas mit Esmir gessen, aber das war schon eine Weile her und war auch nicht sonderlich viel gewesen. Jedenfalls nicht genug, als dass es für jemanden wie Elli gereicht hätte. "Das wäre super, glaub ich. Mein Bauch fühlt sich an, als hätte jemand ein Loch reingebohrt. Uhrm...." Kurz runzelte Elli die Stirn. Wieso kam sie jetzt auf so einen blöden Vergleich? Naja, egal. "Was ordentliches wäre toll. Nicht sowas wie Suppe, das schlürf ich ja durch die Nase ein. Ach weißt du was, ich lass mich überraschen. Du hast da sicher mehr Ahnung als ich. Aber wenn ich dir helfen soll, sag bescheid." Aber erstmal setzte sich Elli hin.
 
Geweckt durch den Krach, den die eintretenden Dunmer verursachten rekelte sich auch Jar'ir allmählich. Zwar war er noch ziemlich betäubt, aber das kleine Nickerchen hat seinem Körper etwas mehr Kraft gegeben. "Man, könnt ihr nicht ein wenig leiser sein?", schnauzte der Khajiit die Dunkelelfen verschlafen an. Dann erkannte er unter ihnen eine ältere Dunmer. "Wie ich sehe haben wir einen Gast?" Der Khajiit musterte die Dunkelelfe. Ihm konnte es eigentlich egal sein wer sie war, hauptsache sie war nicht so ein Klatschmaul wie Eloweyn. Langsam erhob sich der Khajiit von dem Sessel, zwar immernoch wackelig auf den Beinen, aber schon besser als vorher. Der nervige Piepton war auch verschwunden. "Ich geh ein wenig frische Luft schnappen. Will wer mitkommen?"
 
"Hier bleib ich nicht!" Kaum hatten sie das Gildenhaus betreten, begehrte Lyra schon auf. Zum Glück hatte sie Ellis und Sharavis Gespräch nicht mitbekommen, sonst wär der Teufel los gewesen. "Und wieso nicht, Mutter?", fragte Nymeros schon ein wenig genervt. Er war zwar froh, dass es ihr gut ging, aber langsam aber sich ging ihm ihr ständiges Gemecker auf den Geist. "Siehst du das denn nicht? Hier ist es eng! Und dreckig!" "Es zwingt dich ja niemand, hier zu wohnen, Mutter. Es wäre sogar besser, wenn du zurück in die Herberge gehst." Empört stemmte Lyra die Fäuste in die Hüften. "Achte auf deinen Ton, junger Mann! Ich bleibe keine Sekunde länger in dieser Stadt. Komm! Wir gehen zurück nach Cyrodiil! Nur wir beide." Schon wandte sich die alte Dunmer zum Gehen, doch an der Tür merkte sie, dass ihr Nymeros nicht folgte. "Kommst du?" Ihr Sohn verschränkte die Arme von der Brust. "Nein. Ich bleibe hier. Ich habe endlich eine feste Arbeitsstelle, die ich nicht verlieren will." Die Tatsache, dass er möglicherweise nicht mehr lange in der Gilde seien würde, verschwieg Nymeros besser. "Außerdem habe ich nicht vor, meine Frau zu verlassen. Wieder. Du musst wohl ohne mich gehen. Wenn du deinen Sohn öfters sehen willst, verkauf das Haus und Cyrodiil und zieh hierher."
Man konnte sehen, wie Lyra mit sich rang. In Cyrodiil würde sie alleine sein, in Weißlauf wäre Nymeros in ihrer Nähe, aber auch ihre unfreundliche Schwiegertochter mit den blauen Giftfingern. Seufzend ließ die Dunmer die Schultern hängen. "Gut. Ich kaufe mir hier eine ordentliche Bleibe. Ich werde mal mit dem Jarl sprechen, ob er nicht etwas zu verkaufen hat." Dann legte sich ihr Blick auf Elli. "Ich hoffe, du wirst mir bald ein paar Enkelkinder zur Welt bringen." Leise fügte sie hinzu, dass es nur Nymeros hören konnte: "Aber ich hoffe, sie sehen aus wie mein Sohn." Lyra drehte sich um und verschwandt aus der Türe.
"Uff...langsam hab ich genug von meiner Mutter..." Nymeros ging zu Sharavi. "Na, Meisterköchin. Gibts heute auch was Leckeres?"
 
"Nene." sagte Sharavi zu Jar'ir und ging zum Schrank. Viel war zwar nicht mehr da, aber dennoch genügend für was ordentliches. "Wir müssen Morgen einkaufen." sagte die Khajiit und schnappte sich den Rest Fleisch, der noch im Schrank war und Kartoffeln. "Da kann man nen guten Eintopf draus machen" murmelte sie zu sich und füllte einen Topf mit Wasser und hing ihn über die Flamme. Eloweyn reichte sie die Kartoffeln:"Einmal schälen bitte." und während die Dunmer mit den Kartoffeln beschäftigt war, briet die Khajiit das Fleisch schoneinmal an. Als das Wasser dann kochte, war auch Eloweyn fertig mit den Kartoffeln. Schnell gab sie diese in den Topf und auch noch ein paar geschnittene Tomaten und Zwiebeln. Nachdem das ein wenig vor sich hin köchelte kam das Fleisch noch für die letzten paar Minuten hinzu.
Dann war auch schon der Eintopf fertig. Sharavi nahm den Topf vom Feuer und schenkte jedem etwas in eine Schüssel ein. "Bitte. Hoffe es schmeckt, war ja nicht so viel zum kochen da." Sie setzte sich an den Tisch und begann damit den Eintopf zu verputzen. Ganz zufrieden war sie zwar nicht damit, aber das hat man davon wenn man nicht einkaufen geht.
 
"Oh verdammt..." murmelte Elli vor sich hin, als sie am Tisch saß und ihre Finger betrachtete. Sie hatte sich nicht nur ein Mal mit dem Messer ins Fleisch geschnitten. Offensichtlich war sie nicht nur im Kochen selbst total unbegabt, sondern auch was die Vorbereitung anging. Noch ein Grund für Lyra, an ihr herum zumeckern. Das heißt, wenn sie davon wissen würde.
Aber zumindest schmeckte der Eintopf. Mit dem bisschen, was Sharavi zur Verfügung hatte, konnte man wohl einfach nicht erwarten, auch wenn es tausend Mal besser war, als das, was Elli jemals hinbekommen würde. "Wenn wir einkaufen gehen müssen..." fing sie irgendwann an. "brauchen wir Geld. Hat zufällig...irgendwer ...Geld?" Das war eine durchaus ernst gemeinte Frage! Elli hatte nämlich keins! "Oder bedienen wir uns an der Gildenkasse? Immerhin sind die Vorräte ja Sache der Gilde..."
 
"Na gut halt nicht." Daraufhin trat der Khajiit in die kühle Luft hinaus. Jar'ir nahm einen kräftigen Atemzug und streckte sich nocheinmal. Also, was sollte er jetzt machen? Nachdem er hin und her überlegte, entschied er sich, mal zum Markt zu gehen und nach ein paar Angeboten Ausschau zu halten. Als er zwischen den Marktständen schlenderte, sah er an einem Stand etwas, womit er nicht gerechnet hätte. Schnell ging er zu den Rothwardonen, der das Objekt gerade hoch anpries. Es war einer der Bögen, die sein Vater fertigte. "Dieser Bogen hat die besten eigenschaften weit und breit! Eine gute Durchschlagskraft und Präzision, die ihr so noch nie gesehen habt!" Dann bemerkte der Händler Jar'ir, der interessiert auf den Bogen blickte. "Dieser Bogen ist etwas ganz besonderes. ihr seht so aus, als ob ihr dieses Besonder verdient.", schleimte sich der Händler bei Jar'ir ein. "Woher habt ihr ihn?" "Tut mir leid, aber ich verrate meine Quellen nicht." Sofort packte der Khajiit den Händler am Kragen. "Ich wiederhole mich nicht. Woher habt ihr diesen Bogen?", fauchte der Khajiit den Händler an. Dieser war sichtlich erschrocken unt entgegnet mit ängstlicher Stimme: "Au-s Elswe-yr mein Her-r. Von ein paar Ban-diten." "Ich kaufe ihn.", antwortete der Khajiit knapp, ließ den Händer los und kramte 2000 Gold aus seinen Taschen hervor. Wie unheimlich praktisch diese Taschen doch waren. Er entriss dem Händler den bogen aus dessen Hände und machte sich wieder auf den Rückweg. Kurz vor Brisenheim, wurde der Khajiit aus einer Gasse angesprochen. "Ich habe die Antwort.", sagte eine kühle Stimme. Jar'ir erkannte den vermummten Kurier, den er zu Ahranni losschickte. "So schnell?" "Es war keine Schwierigkeit diese Khajiit ausfindig zu machen. Außerdem habe ich ein schnelles Reittier. Jetzt nehmt schon, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Als Jar'ir den Brief entgegennahm, verschwand der Kurier so plötzlich wie er aufgetaucht war. Woraufhin Jar'ir den Rest des Weges zu Brisenheim zurücklegte. Als er eintrate, kam ihm ein leckerer Duft entgegen. Sharavi musste mal wieder gekocht haben. Er sah schon den leckeren Eintopf, doch etwas war wichtiger. "Sharavi, ich habe etwas für dich." Er ging zur ihr und hielt ihr den Brief entgegen.
 
"Ich hab Geld." sagte Sharavi zwischen einem Bissen, "Aber...wenn ihr wollt...können wir uns morgen...an der Kasse bedienen...Wenns nötig ist...mach ich das Schloss auf. Aber erst morgen" Während sie dies sagte hörte sie nicht auf zu essen. Nach zwei weiteren Bissen war ihre Schüssel auch schon leer. Im nächsten Moment kam Jar'ir in den Raum und hielt ihr einen Brief entgegen. "Ah, so?" Sharavi blickte ihn verwirrt an und nahm den Brief entgegen. Was darin stand trieb ihr die Tränen in die Augen, aber nicht vor Trauer, sondern vor Freude.

Sharavi,
ich kann kaum in Worte fassen, was ich jetzt empfinde und was ich die letzten Jahre empfunden habe. Ich liebe dich, ich liebe dich noch immer so wie ich dich am ersten Tag geliebt habe. Kaum einer meiner Gedanken hatte nicht mit dir zu tun. Mein Herz ist voller Freude dich in Sicherheit zu wissen. Und ich werde sobald wie möglich zu dir kommen.
Habe Nachsicht mit mir, dass ich nicht mehr schreibe. Ich war noch nie gut meine Gefühle in Briefen oder der gleichen darzulegen.
In ewiger Liebe Ahranni

Freudig sprang die Khajiit auf und fiel Jar'ir um den Hals und küsste ihn auf die Wange. "Danke, danke, danke, danke, danke!" etwas anderes brachte sie nicht heraus. Ihre Gedanken gingen drunter und drüber. "Ich-ich..."sie gähnte kräftig, "Ich muss wohl schlafen. Ich bekomme heute wohl nichts mehr auf die Reihe. Schaut wie ich zittere." Sharavi streckte die Hand aus und in der Tat zitterte sie. "Ich bin dann oben und versuche zu schlafen." Sie ging hoch und oben rief sie nocheinmal im Jubel:"Juhu! Sie kommt!"
Im Frauenquartier zog sie sich dann auf und schlüpfte in ihr Nachthemd. Dann legte sie sich aufs Bett. Sie versuchte zu schlafen und auch wenn es ihr schwer fiel, nach dieser Nachricht ruhig zu bleiben, schlief sie recht schnell ein.
 
Naja, wenigstens konnte Jar'ir Sharavi eine Freude bereiten. Eigentlich wollte er ihr noch sagen, dass es für ihn kein Problem gewesen wäre. Aber sie verschwand einfach in die Frauenquartiere. "Äh ja. Kein Problem.", sagte er, obwohl Sharavi eigentlich schon weg war. Dann setzte er sich an den Tisch und nahm sich auch einen Teller. Es schmeckte recht lecker, eigentlich wie sonst alles was Sharavi kochte. Dann sah er den offenstehenden Vorratsschrank, der gähnendleer war. "Wie ich sehe, ist das die letzte Mahlzeit, die ihr mit den Rest zusammengekriegt habt. Ich würde mal sagen, wir sollten was neues kaufen. genug Geld habe ich, wer würde denn nach dem Essen mitkommen und ein paar Vorräte holen?"
 
"Häh? Was'n jetzt los?" blaffte Elli und sah mit verzogenen Gesicht auf, als Sharavi wie von der Tarantel gestochen aufsprang. Der ganze Tisch wackelte dabei und stieß sogar Ellis Schale um. Der Eintopf breitete sich auf der ganzen Tischplatte aus und dabei hatte Elli kaum etwas davon essen können!
Aber zumindest verstand Elli, worüber sich die Khajiit so freute. Sei kommt. Sicher bezog sich das auf diese Freundin, von der Sharavi Elli vor ein oder zwei Tagen erzählt hatte (den Namen hatte sie natürlich vergessen). Na, hoffentlich lief ihr Wiedersehen anders ab, als das zwischen Eloweyn und Nymeros.
Ein kleiner Rest war noch in ihrer Schale geblieben und Eloweyn setzte sie an ihre Lippen, um den Rest rauszuschlürfen. Aus den Augenwinkeln heraus schielte sie zu Jar'ir. Inzwischen war sich Elli ziemlich sicher, dass irgendwas zwischen den beiden Khajiits gelaufen war. Sonst hätte sich ihre BEziehung nicht so radikal geändert. "Das war ein Eigentor." murmelte sie und widmete sich ihrer Suppe.
 
Jar'irs feine Ohren vernahmen, dass Eloweyn irgendwas von einem Eigentor redete. Er wollte zwar gerade aufstehen und alleine einkaufen gehen, aber das mit dem Eigentor machte ihn neugierig. Was dachte sich die Dunmer denn jetzt schon wieder über Sharavi und ihn. "Was denn für ein Eigentor Eloweyn?"
 
Eher gelangweilt hatte Nymeros die Gespräche verfolgt, die am Tisch stattfanden. Der Eintopf war wirklich gut. Eine gute Köchin war das Fellknäul ja, dass musste Nymeros ihr lassen. Dann sprang sie allerdings auf, als hätte sie einen Geist gesehen. Sie faselte irgendwas von "Sie kommt", der Dunmer konnte allerdings keinen Zusammenhang dazu finden. Als er mit Essen fertig war, beschloss er, es sich gemütlich zu machen. Zwischen Elli und Jar'ir schien sich wieder etwas anzubahnen, da wollte Nymeros nicht in die Schusslinie kommen. Also stieg er schnell die Treppe hinauf, zog sich sein Hemd und seine Hose aus und machte es sich in seinem Bett gemütlich. Dann griff er nach dem Buch, dass er von Elli bekommen hatte, und begann zu lesen. Hoffentlich schreien sie nicht rum, dachte Nymeros mit Gedanken an die beiden Gildenmitglieder im Erdgeschoss, sonst kann ich mich nicht aufs Lesen konzentrieren...
 
Die Dunmer schluckte den letzten Rest Eintopf hinunter und stellte die Schale vor sich auf den Tisch. "Muss ich dir das wirklich erklären? Oder fragst du nur um den Anscheind zu wahren?" Eloweyn konnte sich zwar beides vorstellen, tendierte aber mehr dazu, dass Jarir'r wirklich nicht wusste, was sie meinte. "So wie Sharavi dir um den Hals gefallen ist, muss sich eure Beziehung ja drastisch verändert haben, seit wir mit Kasar aufgebrochen sind. Also entweder habt ihr rausgefunden dass ihr eigentlich lang verschollene Geschwister oder Freunde, was auch immer seid. Oder ihr habt mit einander geschlafen, was, wenn Shavari immer noch auf ihrer Lesbenschiene fährt, wahrscheinlich ein Unfall gewesen sein musste. Das ist natürlich nur eine Theorie, aber vermutlich hat sie dich danach in die gleiche Ecke Freunde geschoben, wie man das mit seiner Kindergartenliebe macht oder dem Typen, der auf einen steht, aber schiefe Zähne hat. Jedenfalls hätte ich das getan."
Für einen kurzen Augenblick streckte Elli den Hals aus und spähte in den Topf, ob noch etwas Eintopf übrig war. Ein kleiner Rest schwimmte noch herum, den sie sich vorsichtig in ihre Schale goss. "Sharavi hat mir von ihrer Freundin und den Brief erzählt und es ist sicher eine tolle Geste, uhrm... Dingsbums für sie hier her zu holen. Die Frage ist nur, ob du es ertragen können wirst, zuzusehen wie die beiden... ihre Beziehung neu aufleben lassen. Denn glaub mir, Herzchen, keiner kann Gefühle so einfach innerhalb von ein paar Tagen umstellen. Ich weiß wovon ich rede. Ich hab es immerhin in 5 Jahren nicht geschafft, Nymeros zu vergessen." Naja, viel war es nicht mehr geworden, was aus dem Topf geflossen war. Aber es würde für Elli reichen. "Du redest wir wahrscheinlich auch ein, du hättest ihr diesen Gefallen aus Freundschaft getan. Genau so wie du neulich gar kein Interesse an ihr gehabt hast. Das kannst du auch gern tun, wenn es dir hilft über all das hinwegzukommen. Aber am Ende wirst du dir mit all dem selbst wehtun und was übrig bleibt, ist ein unglücklicher Khajiit, der im schlimmsten Fallen ein Kind mit einer Frau hat, die sich eigentlich nichtmal für Männer interessiert."
Vorsichtig pustete Eloweyn dein Eintopf auf ihrem Löffel kühl. Sharavi konnte echt gut kochen.
 
Diese Worte verletzten den Khajiiten mehr, als er gedacht hätte. Die Dunmer hatte eigentlich recht, was dies betraf. Er kam nicht so leicht über die Nacht mit Sharavi hinweg. Naja, jedenfalls hatte er sich eingeredet es würde nicht so schlimm sein. Aber Eloweyn hatte mehr als bewiesen, dass darüber zu reden den Khajiiten erneut in das Gefühlschaos stürzte, welches er nach der besagten Nacht mit der Khajiit hatte. Als sie auch noch die Sache mit dem Nachwuchs ansprach, wurde Jar'ir richtig mulmig zumute. An diese Tatsache hatte er gar nicht gedacht. "Du weißt einfach nicht, wer ich bin und dass ich mit solchen Dingen ohne Probleme umgehen kann." Natürlich log der Khajiit, um nicht als schwach da zu stehen. "Ich muss weg.", sagte er noch kühl, bevor er sich auf den Weg nach oben machte. Oben angekommen, betrat er das Frauenschlafzimmer und erblickte Sharavi schlafend in ihrem Bett. Vorsichtig setzte er sich auf ihr Bett und stupste sie an. "Sharavi, wir müssen mal kurz reden."
 
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Sharavi schlief ruhig und träumte wieder einmal von ihrer Vergangenheit. Doch wurde sie jäh aus ihrem Traum gerissen, als sie jemand anstupste. "Was is den jetzt schon wieder?" fragte sie und öffnete die Augen. Im ersten Moment sah sie nur ungenaue Schemen, dann erkannt sie das Jar'ir am Bettrand saß. Sie stützte sich auf ihren Ellenbogen und schaute ihn verschlafen an:"Und worüber müssen wir reden? Hat das nicht bis morgen Zeit?"
 
"Nunja, mal davon abgesehen das wir es erst Nachmittag haben, denke ich dass du noch ein wenig denkfähig bist, anstatt mit gleich wegzukippen." Der Khajiit überlegte kurz wie er das Thema des Nachwuchses am Besten anprechen konnte. Beleibe keine einfache Aufgabe, da es schließlich sein Kind wäre. "Ich sag es mal so. Du kannst dich ja bestimmt noch an die Nacht vor 2 Tagen erinnern oder? Naja, mit Sicherheit dürftest du dich daran erinnern." Der Khajiit grinste etwas schwach, fuhr aber sogleich wieder ernst fort: "Eloweyn hatte mich auf diesen Gedanken gebracht den ich mit dir teilen sollte. Ich weiß, es klingt idiotisch, aber hast du eigentlich schon darüber nachgedacht, dass mehr als nur die bloße Erinnerung an diese Nacht zurückbleiben könnte?"
 
Wirklich erst Nachmittag? dachte Sharavi, es kam ihr schon so vor als wäre es Nacht. Doch was der Khajiit dann sagte machte sie nachdenklich. "Hmm." Sharavi setzte sich auf und starrte auf ihre Beine. "Nein, bisher noch nicht. Tatsächlich habe ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht. Weder jetzt, noch vor einigen Jahren." Sorecht wusste sie auch nicht was sie sagen sollte. "Ich kann...ich kann ja mal zur Priesterin von Kynareth gehen. Vielleicht kann sie es ja bestätigen oder nicht." Was wenn seine Vermutung stimmt? Was mache ich dann? Sharavi blickte zu Jar'ir:"Was hälst du von der Idee?"
 
"Ich denke es wäre besser, es zu wissen, bevor du die Anzeichen bekommst. Dann würde es so oder so jeder mitbekommen. Natürlich falls du es bist." Jar'ir wäre kein guter Vater für ein Kind. Er selbst war ein gebrochener Mann, was er auf keinen Fall an einen Verwandten, wenn nicht sogar an sein eigenes Kind, vererben wollte. "Ich weiß nicht, ob es dir lieber ist, dass ich mitkomme oder hier warte. Ich überlasse dir die Entscheidung dazu."
 
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