In unserer Klasse hört etwa die Hälfte Metal, Nu Metal oder Hardrock oder sonstwas, und die andere hört Pop, Hip Hop, Rock oder Tokio Hotel(was eigentlich auch in Rock einzuordnen wäre, das ich aber mal besonders hervorheben will:lol🙂
Ordne Nu Metal der anderen Fraktion zu, dann ist es realistischer. Das versuche ich mal abseits vom üblichen Dogma der Trveness zu sagen. Ich kenne sowohl ne Menge Metaller wie auch ne Menge Nu Metaller (wie könnte ich auch anders), und sobald einer das eine hört, kann er das andere schlichtweg nicht riechen und umgekehrt. Und das ist, von einer wirklich toleranten Ausnahme, die fast alles hört, was sie in die Finger kriegt, immer so. Mit ein Grund, warum ich Metalcore und Nu Metal nicht zum üblichen Metal zählen würde, denn er ist soweit davon entfernt, von konventionellen Metallern (aufgrund des Geschmacks, nicht aufgrund des Trveness-Faktors) gemocht zu werden, als das ich ihn noch zum Metal zählen würde.
Heute im Musikunterricht durften wir eigene Musik mitbringen und ich hab meine drei LP-CDs mitgenommen. Die meisten haben mitgesungen. Rock etc. verbindet imho die Leute mehr, da die Texte emotional sind oder zumindest einen Sinn ergeben.
Och, es gibt auch in anderen Musikrichtungen durchaus sinnvolle Texte, und auch in anderen Richtungen sind sie durchaus emotional, genauso wie es im Metal manchmal ziemlich atarexische Texte und sinnlos aneinandergedichtete Lyrics gibt. Emotionalität und Sinnhaftigkeit ist kein Monopol irgendeiner Richtung. In der Kunst geht es, vorausgesetzt, sie dient nicht dem reinen Kommerz, IMMER darum, irgendeine Emotion zu formulieren und auszudrücken. Das gehört mit zur Definition von Kunst. Vielleicht hast du nur mehr Linkin Park-Fans als Fans anderer Richtung im Musikkursus gehabt?
Ich persönlich finde Tokio Hotel da etwas zu "lasch".
Tokio Hotel bedienen in ihrer Musik vor allem viele Klischees, was ihre Musik für andere Leute so attraktiv macht. Mein Ding ist es auch nicht, rein vom Stil her gesehen. Wobei "Schrei" ganz lustig ist. Nur sollte Bill mal Unterricht im Shouten nehmen.
Aber beim Hip Hop bzw. Rap geht es MEISTENS nur darum, dem anderen Rapper zu sagen, er sei wertlos und könnte nix, und dann noch n paar "Motherf***ings" und "Bitc*" und gut is. Das bringt mich emotional nit weiter.
Sind deine Emotionen gleichzusetzen mit denen der anderen? Und warum glaubst du, dass dich Musik emotional weiterbringt? Kannst nicht eigentlich nur du selbst dich emotional weiterbringen?
Ich möchte hier keinem Hopper zu nahe treten, aber das ist nun mal meine Meinung. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, Fanta 4, Fettes Brot ud Blumentopf etc. machen ganz gute Musik, ich hör sie in der Regel trotzdem nit.
Was dein gutes Recht ist.
Metal is mehr was für die Leute, die zurückgezogener sind und nit oft im Vordergrund stehen.
Was verstehst du unter zurückgezogen? Leute stehen nur dann im Vordergrund, wenn man ihnen zuviel Aufmerksamkeit gibt.
Ich bin z.B. in meiner Klasse nit der beliebteste... Deshalb hör ich mehr schmerzvolle Texte mit traurigen Melodien, und das kommt im Hip Hop eben nit so rüber wie im Metal, Gothic oder so.
Es gibt im Hip-Hop ebenfalls schmerzvolle Melodien und Texte. Im Gothic/Dark Rock sowieso. Und auch im Pop. Schmerz und Leid sind kein Monopol des Metal, genauso wenig wie Liebe, Hass, absurde Moralvorstellungen a la "ich find dich *******, hier kriegste neun Patronen in die Brust" ein Monopol jener anderen Richtungen sind. Das zu glauben, ist eine schlichtweg naive Ansicht.
Vielleicht ist es einfach eine Frage des Geschmacks?