Unsterblichkeit....

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Auch unverletzt wär es nicht das Wahre. Wem würde es schon Gefallen seine ganzen Freunde und die ganze Familie sterben zu sehen. Und das über zig Generationen. Man würde sich den Tod, im Prinzip, herbeisehnen.
Nennt man sowas dann Leben??
 
Unsterblichkeit muss einhergehen mit größerem Verantwortungsbewusstsein, größerer Intelligenz und Speicherkapazität des Hirns und mehr emotionaler Sensibilität. Sonst neigt der Mensch dazu, sie zu missbrauchen, oder aber er zerbricht an ihr und wird wahnsinnig.
 
Wie ich sagte, man würde vor sich hinrotten. Und zwar in einer schönen, lauschigen Gummizelle.
Wenn du dann mal keine Familie mehr hast... musst du dir freunde suchen. die sterben wieder, neue Freunde usw.
ausserdem... Ich möchte nicht wissen, wie man mit 264 aussieht. Wahrscheinlich ist man dann noch von einem knappen Hautlappen bedeckt,und schon eine wandelnde Mumie... Und leidet an wahrscheinlich so allen Krankheiten, die es gibt. Alzheimer... Hepatitis... Krebs... Und noch andere schöne Sachen. Denn wir sind zwar unsterblich, aber onst kein Superman.
 
also für mich ist dieses thema sehr schwierig, weil ich mich auf der einen seite vor dem tod fürchte, aber ich mir auch nicht vorstellen kann, dass es es nie aufhört. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, einfach nicht mehr dazu sein!
Also, ich weiß nicht wirklich, ob ich für ein ewiges Leben "stimmen" kann.
 
Wäre ich unsterblich und unverwundbar, würde ich mich von Menschen fernhalten, um keine Kontakte einzugehen und um keine Enttäuschungen zu erleiden.
Ob einem langweilig werden würde? Kann man nicht sagen. Als Unsterblicher hätte man ein ganz anderes Zeitgefühl (vermutlich gar keins), da man absolut nicht gedrängt wird.
Ich würde Wissen anbauen und Erfahrungen sammeln. Kriege und Zeitalter überstehen und mich faszinieren lassen, wie der 5. Weltkrieg ausgeht, wohin das neu entwickelte Shuttle uns bringt, staunen über Wurmlochreisen, den ersten Teleporter miterleben und mich über die geglückte Kolonisierung des 6. Planeten unter menschlicher Kontrolle freuen.
Ob einem langweilig werden würde? Ohne Zeitgefühl und ohne Grenzen?
Eins ist klar, wie man sich unsterblich fühlen würde, weiß keiner, denn Unsterblichkeit würden einem eine völlig neue Perspektive verleihen, an die wir niemals denken würden.

Gruß, Doom
 
dem von Doom gesagten ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen. Auf Dauer kann man ewig darüber diskutieren, wie es ist, unsterblich zu sein. Fakt ist aber, dass wir es nicht wissen können, da wir keinen Einblick in die Perspektive haben.

Entweder wird es aber so sein, dass sich der unsterbliche Mensch anpasst, wie es auch der Mensch im Laufe der Zeit an wachsende Bedingungen getan hat und sein Leben lebt, oder er wird zu einem abartigen Sonderling.

Ich möchte nicht wissen, wie man mit 264 aussieht. Wahrscheinlich ist man dann noch von einem knappen Hautlappen bedeckt,und schon eine wandelnde Mumie... Und leidet an wahrscheinlich so allen Krankheiten, die es gibt. Alzheimer... Hepatitis... Krebs... Und noch andere schöne Sachen. Denn wir sind zwar unsterblich, aber onst kein Superman.

Die Überlegung ist rein medizinisch inkorrekt. Der Grund dafür, dass der Mensch stirbt, ist, dass die Zellen absterben können (nekrotisch sind) und absterben werden. Das nennt man Altern und ist eine typische Folgeerscheinungen eines Körpers, der in die Jahre kommt. Das äußert such in schwächeren physiologischen Kapazitäten wie auch dem Aussehen, dass du beschrieben hast. Wollte der Mensch klinische Unsterblichkeit erreichen, sprich, medizinisch unsterblich sein und ewig leben wollen, müsste eben dieser Prozess des Zellverfalls unterbunden werden (Ewige Jugend, wenn man so will). Dadurch aber würde eben diese Alterserscheinung unterbunden werden. Ein klinisch unsterblicher Mensch wird mit 250 bestenfalls aufgrund körperlicher Erfahrungen versehrter aussehen (Narben) als zu dem Zeitpunkt, wo er Unsterblichkeit erlangt hat, nicht aber alt und klapperig wie ein Senior.

Ich halte im übrigen auch nichts vom sogenannten unsterblichem Ruhm. Was nützt mir die Verehrung von Herdenmenschen, die ich nicht mit mir selbst vergleichen kann und die mich in ein paar Generationen ohnehin vergessen haben werden? Glorie ist für mich eine Sache meiner eigenen Interpretation. Mich von anderen messen zu lassen, würde für mich bedeuten, mich in ihr Muster einzufügen.
 
die perfekte unsteblichkeit wär natürlich selbst bestimmen zu könen wenn man stirbt und wenn man unkaputbar ist also flugzeugjumping und so
so könnt man die perfekte sterblichkeit aussehen meiner meinung nach
 
Wäre ich unsterblich, würde ich mich, denke ich recht stark für diejenigen einsetzen, die bedroht werden. Beispielsweise mit einer Waffe, oder sonst irgendwas, was einen verletzen und/oder umbringen kann...mir kann dann ja nichts mehr passieren, da fänd' ich's nur recht und billig, anderen zu helfen...
Naja...meine Meinung...
 
Fluch

Ich denke es wäre eher ein Fluch, da es einem irgendwann einfach sterbenslangweilig wird (wörtlich).

Ich fürchte mich nicht vor dem Tod, möchte trotzdem erst nach einem erfüllten Leben sterben. (ist doch logisch oder?)

Die Unsterblichkeit wäre bei anderen Menschen jedoch besser aufgehoben als bei mir! (Ich geb zu das es viel viel viel viel schlauere Menschen gibt als mich. Plus Minus zwei viel) Zum Beispiel hätten Ghandi, Leonardo da Vinchi und Albert Einstein, wohl mehr das ewige Leben verdient. (Eigentlich wollt ich n och Buddha aufzählen, aber das passt net so ganz, weil die ja möglichst schnell "aus dem Leben rauswollen".
 
Man muss halt genau unterscheiden was man will.

Unsterblichkeit kann auch etwas sehr Schlimmes sein, man stelle sich nur mal vor, man ist tödlich verwundet und kann nicht sterben. Man würde komplett ausbluten und könnte noch immer nicht sterben. Du würdest bis in alle Ewigkeit in Krämpfen daliegen...

Ich denke als Unsterblicher würde ich versuchen ein normales Leben zu leben und nach einer gewissen Zeit meinen Tod vortäuschen und ein neues Leben irgendwo anders anfangen.

Ein weiteres Problem: wahrscheinlich wird sich die Menschheit (spätestens) in eingen Jahrtausenden zerstören/aussterben. Was will man dann machen? Als einziger Mensch, kann man mit Sicherheit auch keine Technologie mehr erhalten. Und auf ewig in Höhlen zu leben ist wahrscheinlich auch sehr besch*****.
 
Kennt jemand den Film "Der Tod steht ihr gut"? Darin erlangen zwei versnobte Frauen (Goldie Hawn und Meryl Streep) die Unsterblichkeit. Sie werden niemals sterben, selbst wenn ihr Körper nicht mehr als ein geflickter Haufen Müll ist, einer Chimäre nicht ungleich. Und selbst wenn der Körper in Schutt und Asche liegt, kann man nicht sterben. Der Film ist ziemlich witzig, ich stelle mir diese Situation aber grauenhaft vor.

Who wants to life forever? Ich ganz sicher nicht. Man wird auf jeden Fall verrückt. Entweder deine Freunde und alle die du liebst sterben irgendwann und du landest in der Klappse. Oder dir ist das egal und du wirst machtgierig. Niemand weiß, was schlimmer ist. 😀

Der Tod (zur rechten Zeit) ist ein Segen und gehört zum Leben einfach dazu. Warum also versucht man um jeden Preis jung zu bleiben oder im nächsten Gedankenschritt unsterblich zu werden? Um einer Vergangenheit hinterherzuhecheln, die ohnehin vorbei ist? Oder um "In" zu sein? Im Übrigen mag ich die Werbekampagne der Kosmetikfirma Dove, in der ältere Frauen gezeigt werden. Endlich mal keine rappeldünnen Models, die so austauschbar wie Klopapierrollen sind. 😉

Ich bin für Pro-Age. 🙂 (Auch wenn es nur ein Werbegag ist)
 
Okay, das waren viele unterschiedliche Meinungen, Vorstellungen, Wünsche und Ängste und ich finds klasse, das das Thema Anklang fand.

Meine Meinung dazu ist:

Es kommt immer darauf an, was man macht.
Wenn man unsterblich ist, stehen einem "alle" Möglichkeiten offen, von denen man als Sterblicher nur träumen kann.
Und es ist eine Sache der Perspektive - also des Blickwinkels.

Auf der einen Seite kann es Fluch sein, wenn man "meint" alles gesehen, gehört, gegessen und gemacht zu haben...
Auf der anderen Seite kann ich mir durchaus vorstellen, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

Wenn man es losgelöst von allen Ängsten, Bedürfnissen Wünschen und Hoffnungen sieht, die ein Sterblicher hat, ist es wundervoll. Zeit ist relativ und sogar irrelevant.

Man nimmt Teil an einer Entwicklung, von der man jetzt nur Ausschnitte mitbekommt. Man ist wie eine wandelnde Bibliothek, in der unschätzbares Wissen gespeichert ist, von dem die Sterblichen lernen könnten - es besser zu machen, es anders zu machen. Ich rede jetzt nicht von Weisheit, denn Weisheit heißt, Dinge in ihren Ursprüngen zu verstehen, das schaffen nur wenige Sterbliche.

Wenn man Unsterblich wäre, könnte man zu dieser Weisheit vordringen und den Aufbau des Universums verstehen, wäre das nicht interessant? 🙂
 
Für mich ist es ein Fluch. Ganz besonders, wenn ich unter grausamen Schmerzen leide, wenn ich Krebs habe und ich einfach nicht sterben kann und darf, weil das mir mein Organismus "verbietet".

Ich möchte zwar lange leben. Aber utopische Träume wie Fusionskraftwerke, Zeitreisen, Wurmlochreisen oder Beamen werden wohl frühestens in 100 Jahren, wo wir schon alle tot sind, entstehen.


Cherubion
 
:lol: :lol:
Cherub, du hast immer einen so tollen Hang deine Träume schon vor dem träumen platzen zu lassen :lol:

... unglaublich bist du 😉
 
Ich möchte zwar lange leben. Aber utopische Träume wie Fusionskraftwerke, Zeitreisen, Wurmlochreisen oder Beamen werden wohl frühestens in 100 Jahren, wo wir schon alle tot sind, entstehen.

Andere Frage: Lohnt es sich überhaupt, darauf zu warten, wenn es doch eh nur aberwitzige Machthaber gibt, die solche Erfindungen zur Ausbeutung des restlichen Universums missbrauchen wollen?
 
Naja... Niemand weiss, ob die Menschheit in 100 Jahren noch existiert. Es kann ja jederzeit was passieren... Ne neue Krankheit, ein Asteroid etc. pp.
Aber wir wissen auch nicht, wie es später mal aussieht. Fest steht aber: Maschinen werden extrem an Bedeutung gewinnen. Hoffen wir bloss, dass nicht so ein Endzeitszenario wie bei Matrix entsteht :roll:
Und man wird nie alles lernen können. Dafür ist unser Gehirn zu klein, das übersteigt unseren Verstand. Und das Universum wird man meiner Meinung nach nie verstehen - Dies geht, imho, über unseren Verstand weit hinaus. Wir wissen ja noch nichtmal alles von der Erde, wie sollen wir denn dann alles vom universum erfahren?
 
Und man wird nie alles lernen können. Dafür ist unser Gehirn zu klein, das übersteigt unseren Verstand. Und das Universum wird man meiner Meinung nach nie verstehen - Dies geht, imho, über unseren Verstand weit hinaus. Wir wissen ja noch nichtmal alles von der Erde, wie sollen wir denn dann alles vom universum erfahren?

Was glaubst du, warum ich Transhumanist geworden bin?^^ Genau deshalb, weil ich noch nicht bereit bin, das zu akzeptieren, sondern weil ich vom Gegenteil überzeugt bin 😛
 
Hiermit ernenne ich VinC zu meinem Sprecher :lol:
ich brauch ja gar nichts mehr zu sagen...
er erklärt ja alles "fast" in meinen Worten :lol: 😉

Unglaublich bist du 😉

Vom Grundgedanken stimme ich dir zu, nur den Transhumanismus, beführworte ich - hmm, sagen wir mal ... "bedingt", weil es für mich schon eine Art "Gott-spielen" ist. 🙂
 
Oo Und Du wärst dann die Mutter der Nacht, oder wie?
*Den bösen Blick bemerk und deshalb den Hundeblick aufsetz*

*eine Augenbraue heb - Wieso, hast du was anderes erwartet ? ^^ :lol: 😛

EDIT: JA - und GUT wie immer ^^ Du machst dich - mehr will ...
steig ein Phoenix, steig ein...
 
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