Unsterblichkeit....

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Ja Brandanus, ich verstehe dich zu gut.
Brandanus schrieb:
Die verstandesgemäße Einsicht in die Vergänglichkeit der Dinge ist eine Grundlage, seinen Geisteszustand (z.B. durch Kontemplation oder Meditation) zu verändern, um Freude, Freundlichkeit, Mitgefühl und Gelassenheit zu entwickeln und selbstsüchtiges Begehren zu überwinden. Die weitere Voraussetzung ist ein ethisches Leben.
Ja, das macht einen Aspekt der Unsterblichkeit aus. Man entwickelt ein anderes Lebensgefühl, die Zeit bekommt eine andere Bedeutung. Viele Menschen fragen einen, warum einem zum Beispiel Geld nicht wichtig erscheint - oder warum man so "komische Ansichten" hat, die viele Menschen die so viel Wert auf diese materiellen Dinge legen, nicht verstehen.

Ich bekomme immer schiefe Blicke, wenn ich verbal angegriffen werde und demjenigen freundlich ins Gesicht lächel - und das ist kein Mitleid. Oder wenn ich meine Wohnung nicht aufräume und gefragt werde, wann ich das denn mal tun wolle und denjenigen frage - ist das wichtig?

Erst kürzlich hatte ich die Diskussion mit einem Freund über die Abhängigkeiten in der Gesellschaft. Da muss man unbedingt ein Auto haben, guten Urlaub genießen und einen tollen Job besitzen. Als Gegenleistung wird man vom Arbeitgeber ausgebeutet, kloppt Überstunden wie doof und hat nichts mehr von seiner Freizeit.
Da habe ich ihn gefragt, warum er nicht alles hinwirft. Er antwortete mir... weil ich nicht alles aufgeben möchte.
Als ich ihn fragte - ob es das denn Wert sei, guckte er mich an und hat meine Frage nicht verstanden.
So geht es mir häufig. *seufz
 
Erst kürzlich hatte ich die Diskussion mit einem Freund über die Abhängigkeiten in der Gesellschaft. Da muss man unbedingt ein Auto haben, guten Urlaub genießen und einen tollen Job besitzen. Als Gegenleistung wird man vom Arbeitgeber ausgebeutet, kloppt Überstunden wie doof und hat nichts mehr von seiner Freizeit.
Da habe ich ihn gefragt, warum er nicht alles hinwirft. Er antwortete mir... weil ich nicht alles aufgeben möchte.
Als ich ihn fragte - ob es das denn Wert sei, guckte er mich an und hat meine Frage nicht verstanden.

Abhängigkeit trifft es sehr gut. Er hat Angst, dass die Gesellschaft ihn isoliert und verstößt, und möchte deshalb nicht alles hinwerfen. Der Selbsterhaltungstrieb greift hier noch vor dem Trieb zur Selbstverwirklichung, wenn man letzteres als Trieb bezeichnen kann. Was bedauerlich ist. Ich persönlich sehe meinen Selbsterhaltungstrieb nicht verletzt, wenn ich mich in Teilen von der Gesellschaft isoliere/abhebe. Eher sehe ich ihn darin verletzt, wenn ich mich einfüge und mich uniformiere wie die anderen, ums mal drastisch auszudrücken.
 
Isolation ist ja nicht gleichzusetzen mit Einsamkeit - oder Alleinsein.
Es zeigt nur, das man sich nicht abhängig macht von dem Gefüge der Gesellschaft.

Und ja, es ist Angst - und eine gehörige Portion Sicherheitsbedürfnis, das alles in geregelten Bahnen verläuft und nicht "aus der Rolle fällt".
Er ist unfrei und das hat er noch nicht begriffen. 🙂
 
Ja. Aber wenn ein Zweiter, ein Dritter, eine Vierte usw. deinem Weg folgen, ist es nicht mehr "Isolation".
Und wer möchte sich denn dauernd isolieren? Ich meine, man zerbricht doch davon, weil man dauernd einen Weg finden muss, um "Nachahmer" los zu werden.
Am Ende flüchtet man vor sich selbst, weil man sich als Original am besten "kopieren" kann.
(Gut. Habe ich glaube ich mal in einem anderen Thread geschrieben)


Cherubion
 
Ich meine, man zerbricht doch davon, weil man dauernd einen Weg finden muss, um "Nachahmer" los zu werden.
Nein, man zerbricht nicht, denn das ist der Weg den man geht.
Nachahmer ? Welche? So einen Weg geht kaum jemand..., guck dir die Gesellschaft an.
Außerdem - Gleich und Gleich gesellt sich gern. ^^ Obwohl man allein ist.

🙂
 
ich will nicht ewig leben! oh mein gottw ie schrecklich mal ganz davon abgesehen das unsere erde noch schneller den geist auf geben würde auf grund von überbevöllkerung. ich denke leben gehört dazu und dazu habe ich auch ein zitat von einem guten freund: "Es muss ein beweis göttlicher Gewalt sein, dass der Unsterbliche erst mit dem Tod das Leben erlernt."
und das denke ich ist es auch man muss wertschätzen was man hat erst wenn man gefahr geht es zu verliehren kann man es ganz genießen
 
Da stimm ich dir zu. Ich möchte definitiv nicht ewig leben. Zu sehen, wie die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wie die Not größer wird und die Menschheit sich selbst das Grab schaufelt - und man kann es nicht ändern sondern muß es fast ewig ertragen? Ne, danke, ich verzichte!
Alle Freunde und Verwandte überleben, die Menschen, die man liebt immer un immer wieder verlieren...
Entweder man wird wahnsinnig oder stumpft total ab. Wobei beides eher unschön ist.

Code:
Die Menschen wünschen sich Unsterblichkeit, 
aber wissen nichts anzufangen an einem verregneten Sonntag Nachmittag.

Und zu dem merken: Ein Mensch kann sich extrem viel merken, man kann es nur nicht abrufen. Ein Authist kann sich zB an alles erinnern, was er je gesehen, gehört usw hat. Und warum? Weil seine linke Hirnhälfte nicht so funktioniert, wie sie soll. Normalerweise kontrolliert sie die rechte, und das erinnerungsvermögen ist nicht so hoch. Es gab dazu einen Versuch, indem man mit Elektroden betroffene Hirngebiete bei normalen Menschen gestört hat, und deren Erinnerungsvermögen wurde während dieser Störung drastisch erhöht, und sie schnitten bei den tests wehsentlich besser ab.
 
Das ist richtig. Ich kann mich zum Beispiel beim "Erinnerungstest" nur noch an einige wenige, "grobe" Details erinnern.

Cherubion
 
.... ich denke leben gehört dazu und dazu habe ich auch ein zitat von einem guten freund: "Es muss ein beweis göttlicher Gewalt sein, dass der Unsterbliche erst mit dem Tod das Leben erlernt."
und das denke ich ist es auch man muss wertschätzen was man hat erst wenn man gefahr geht es zu verliehren kann man es ganz genießen

Dieses Zitat Rhia, ist mir schon des öfteren bei dir aufgefallen und ich muss sagen, du hast einen weisen Freund, wenn er das, was er sagt auch lebt.

Arten zu Sterben gibt es viele, doch... tot ist man erst, wenn sich niemand mehr erinnert. Solange man sich erinnert, ist der Unsterbliche nicht tot. Leben, wird er allerdings dann erst wieder, wenn man seine Gedanken bewahrt, sein Werk eventuell fortsetzten kann oder es zum Abschluss bringt.
Wie schön, das wir Menschen einen bewußten Geist haben, nicht wahr? 😉
 
wat meinst du damit? das wenn wir tausendjahre leben das aus unserem hirn getilligt wird oder wie soll ich mri das vorstellen? 😱
manche können das schon nach paar jahren net mehr XD

Ich meine in Tausend jahren, würde ein Mensch so viele Daten aufnehmen, dass er im laufe der Zeit auch ganz prägende Dinge seines Lebens vergessen würde.
 
echt? hart... aber is logisch man kann sich nunmal net alles in den kopf hämmern... ich meine ich vergesse vermeintlich wichtiges bereits wenn ich aus dem raum heraus gehe wo ich ne klausur geschrieben habe... dabei habe ich so lange gebraucht es zu lernen und dann is es einfach weg wie auf knopfdruck wäre doch alles so einfach...

aber tausend jahre sind auch ne extrem lange zeit... ich kann mir das schon nicht vorstellen wei sollte man es sich dann merken?

hat jemand green mile gesehen? der werter ist ja auch net gestorben und diese maus war auch noch net tot. die frage ist wieviel er noch wir leben "müssen" und wieviele er kennen lernen und übeleben wird bevor er auch sterben "darf"
 
Zuletzt bearbeitet:
(Die Muslime, die sich selbst in die Luft sprengen, bekommen doch im Jenseits 72 Jungfrauen, oder? Da muss man auf die Ewigkeit ganz schön haushalten können Das nur so am Rande ...)
Nö. Mord und Selbstmord sind im Islam strengstens verboten. Bei Selbstmord erlebt man dann seinen Tod in der Hölle immer und immer wieder... bis zur Unendlichkeit. Bei Mord weiss ich jetzt nicht genau was da passiert...

@Topic: Hmm... Es hat bestimmt seinen Reiz unsterblich zu sein, allerdings würde das Leben irgendwann doch langweilig werden, nach den ersten zwei, drei Jahrtausenden :lol:. Ach ja und all die Leute, die man liebte und die dann einfach wegsterben, ist wahrscheinlich auch nicht wirklich schön. Deshalb denke ich, dass
Unsterblichkeit eher ein Fluch ist. Unverwundbarkeit wäre aber toll :-D. Ich wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlt wenn man aus dem 15. Stock eines Gebäudes springt und dann auf den harten Asphalt klatscht :lol: .

Gruß Eliron

PS: Einen Vorteil hätte Unsterblichkeit sicher. Der Krieg würde endlich ein Ende finden. Ich hab da sogar ein schlaues Zitat von Stanley Baldwin: "Der Krieg hätte ein Ende, wenn die Toten wiederkehren würden."