Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?

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M$ hat ja soeben über 9000 Leute in deren Game-Abteilungen entlassen
naja ein paar Tage ist das schon her 😉

z.B. 50 % des Forza-Teams
Hier muss man genauer sein. Es sind 50% des Teams hinter "Forza Motosport" ... das ist die Rennsimulationsreihe. Daneben gibts noch das arcade-lastige "Forza Horizon" das inzwischen die deutlich beliebtere Reihe ist. Bei 50% Entlassungen sieht es wohl so aus, als ob man die schwächere Rennspiel-Serie los werden will und den Rest der Mitarbeiter mit an das beliebtere Forza Horizon setzen will.

verschiedene Projekte gecancelt, darunter wahrscheinlich Perfekt Dark Zero
Ein Remake eines 25 Jahre alten N64-Shooters werden wahrscheinlich eh nicht soviele Leute vermissen. Bei Rare haben sie auch massiv abgebaut, so dass "Everwild" abgesägt wurde- scheinbar ist Rare jetzt auf ewig dazu verdammt Service-Game-Inhalte für Sea of Thieves zu produzieren. Auch ein Titel bei Zenimax Online Studios wurde eingestellt. Mich hat aber überrascht, dass Undead Labs noch so glimpflich davon gekommen sind ... hätte da auch ein komplettes Aus erwartet. Das könnte darauf hindeuten, dass State of Decay 3 eventuell deutlich näher an der Fertigstellung ist als alle denken.

Im Fall der Konsolen sehe ich es so, dass Xbone und PS den Konsolenkrieg verloren haben, und zwar aus denselben Gründen, es gibt keine Exklusive mehr, für die Leute aus dem Haus laufen und um Mitternacht in der Schlange stehen. Dass Konsolengames immer mehr auch nach PC oder gar die Konkurrenz-Konsole portiert werden, sehe ich als reine Panikhandlung, da es absehbar ist, dass man die Hardware irgendwann mal nicht mehr mit räuberischen Walfallen quer finanzieren kann, die einem keinerlei Goodwill einbringen.
Microsoft/Xbox zieht sich seit Jahren aus dem Thema Hardware zurück. Ihre Spots wie "This is an Xbox" sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Das Handheld-Thema haben sie sogar vollständig an Asus abgegeben. Der Masterplan von Microsoft ist immer noch zum Netflix der Spiele zu werden und jedem und seiner Oma auch einen Gamepass anzudrehen. Und scheinbar greifen sie da echt in die Vollen, so dass die meisten Spiele die in letzter Zeit erfolgreich waren direkt im Game Pass angeboten werden um Leute zu ködern. Ähnlich wie bei Netflix wird wohl darauf spekuliert dass man nur eine kritische Masse braucht und dann genug "Faule" dabei sind, die das nicht wieder kündigen und einfach weiterlaufen lassen auch wenn sie grad nichts spielen. Würde echt gern mal die Zahlen dazu wissen inwieweit diese Taktik aufgeht. Naja und sobald sie die Xbox nicht mehr brauchen, dann wird es wohl wahrscheinlich, dass es auch keine mehr geben wird. Letztlich wird es Xbox egal sein auf was du spielst solange du dir den Gamepass holst.

Zu dem Ganzen gehört auch, dass die Abkehr von der Exklusivität sich für Microsoft echt auszuzahlen scheint. Laut dem Circana-Report von letztem Monat wurden beispielsweise 5 der 7 meistverkauftesten Spiele auf Playstation von Microsoft gepublished. Das Thema Exklusivität stand ja eh auf der Kippe als es um den Kauf von Activion-Blizzard ging. Ich vermute auch stark, dass die Kündigungswellen die wir jetzt sehen (ist inzwischen ja die vierte bei Microsoft) keine spontanen Entscheidungen sind sondern bereits seit dem Deal feststehen.
 
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Letztlich wird es Xbox egal sein auf was du spielst solange du dir den Gamepass holst.
Ich war mal stolzer Besitzer einer Xbox 360 und ich würde es als ein goldenes Zeitalter meiner persönlichen Gaming-Geschichte bezeichnen. Ich hatte mal ein paar Monate den Gamepass auf PC, aber ich habe diesen hauptsächlich mit Mass Effect amortisiert (weil man auch Zugang zum EA-Gamepass kriegte) und ihn spontan am Release-Tag von Starfield gecancelt, weil ich mir zu schade für Gamepass-Frass bin, wozu auch so Zeug wie die letzten Halo oder Gears of War zählt.
 
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Ubislop lässt auch kein einziges Fettnäpfchen aus. Sie nehmen sich noch nicht mal mehr die Mühe, es in schöne Worte zu verpacken: "Monetarisierung macht die Spielerfahrung lustiger." Und dann wundern sich die Leute, wieso ich diese Firma so hasse, die keineswegs nur auf der Welle der Gier mitschwimmt, sondern ein Vorreiter ist.

 
Das "more fun" bezieht sich laut dem Finanzbericht auf optionale Personalisierungsmöglichkeiten (aka Skins) und die wollen sie dir zum Teil verkaufen. Ich weiß nicht ob sich das eher auf andere Ubisoft-Spiele bezieht, aber wenn genau das ihre Strategie ist, dann hat die bei Assassin's Creed versagt. Man kann in Assassin's Creed: Shadows zwar Skins & Co gegen Geld kaufen, allerdings sind die selben Skins in der wöchentlichen bzw. täglichen Rotation drin, bei der man sie auch mit einer Währung kaufen kann die man durchs Spielen erhält. Jedoch kommen bei dem Spiel so selten neue Sachen nach, dass man da schnell die meisten freigespielt hat ohne Geld auszugeben. Hab grad das Spiel nochmal gestartet um zu checken und ich besitze alle Waffen in der aktuellen Rotation bereits und hab noch genug von der erspielten Währung über für mindestens fünf weitere Skins. Dann mal davon abgesehen, dass die meisten Skins nicht sonderlich gut sind, sind sie nochmal richtig dumm, denn die Skins der jeweiligen Waffen lassen sich teilweise nicht mit dem Transmog-System auf andere Gegenstände übertragen. Das heißt wenn man den Unique-Skin aus dem Shop nutzen will, muss man auch die zugehörige Waffe/Rüstung mit meist schlechteren Stats nutzen. Glaub kaum, dass einen das extra motiviert dafür Geld auszugeben.

Generell sind kosmetische Microtransaktionen/DLCs aber längst keine Neuigkeit mehr. Das hat nahezu jedes Spiel heutzutage - angefangen bei Assassin's Creed: Shadows, über Monster Hunter Wilds, über Clair Obscur: Expedition 33 bis zu Stellar Blade.
 
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Das "more fun" bezieht sich laut dem Finanzbericht auf optionale Personalisierungsmöglichkeiten (aka Skins) und die wollen sie dir zum Teil verkaufen. Ich weiß nicht ob sich das eher auf andere Ubisoft-Spiele bezieht, aber wenn genau das ihre Strategie ist, dann hat die bei Assassin's Creed versagt.
Die wollen dir das Zeug separat verkaufen, das etwa in Mass Effect 1 bereits drin war, z.B. 20 verschiedene Rüstungen und Waffen. Sie ziehen also "Fun" ab, um ihn anschliessend separat zu verkaufen. Es bezieht sich sicher in erster Linie auf ihre Multiplayer-Games (Rainbow Six, The Division, Ghost Recon, ...) und Wale, aber natürlich auch auf Singleplayer. Es steht auf einem anderen Blatt, wie viel Erfolg sie damit haben, siehe der Kurs über 5 Jahre.

Wenn du mir zuerst mal ein qualitativ hochwertiges Game lieferst, in dem man hochwertige Skins mit vernünftigem Aufwand kriegt, können wir über weitere Skins gegen Geld sprechen, sofern der Preis angemessen ist. Aber das ist es nicht, was sie meinen, sondern möglichst komplizierte und verwirrende Shops und Season-Pass-Modelle, mit Items zu Preisen drin, die man als Wucher bezeichnen muss, auf Games, die gerade gut genug sind, um die Wale bei der Stange zu halten und jederzeit vom Netz genommen werden können, wenn es Ubislop passt.
 
Die wollen dir das Zeug separat verkaufen, das etwa in Mass Effect 1 bereits drin war, z.B. 20 verschiedene Rüstungen und Waffen.
Mass Effect 1 vielleicht noch, aber in Mass Effect 2 wurden dir auch schon massenweise Pakete für Waffen, Rüstungen oder Alternativ-Outfits für Begleiter verkauft. Hat alles angefangen mit der Pferderüstung in Oblivion. Ironischerweise ist die (genau wie alle DLCs) bei der Remaster-Version im Vollpreis inbegriffen.

Wenn du mir zuerst mal ein qualitativ hochwertiges Game lieferst, in dem man hochwertige Skins mit vernünftigem Aufwand kriegt
Naja Assassin's Creed würde ich schon als hochwertig bezeichnen und auch die normalen Outfits im Basisspiel sind recht abwechslungsreich und detailiert. Dementsprechend kann ich nicht verstehen, warum man darauf nicht aufbaut und vernünftige Sachen anbietet.
 
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Mass Effect 1 vielleicht noch, aber in Mass Effect 2 wurden dir auch schon massenweise Pakete für Waffen, Rüstungen oder Alternativ-Outfits für Begleiter verkauft.
Nicht zu vergessen den Day-One-DLC in ME3. Was man einfach damit erklären kann, dass EA auf demselben Mist gewachsen ist wie Ubislop. Beide waren mal Firmen, die das Gaming weitergebracht haben, aber heute nur noch Krebsgeschwüre darauf darstellen.
 
Laut dem Circana-Report von letztem Monat wurden beispielsweise 5 der 7 meistverkauftesten Spiele auf Playstation von Microsoft gepublished.
Hab grad gesehen, dass mit etwas Verspätung die Zahlen für Mai gekommen sind und Microsoft ist wieder dabei mit 5 von 10 der erfolgreichsten Spiele auf Playstation. Der Verzicht auf Exklusivität scheint sich also weiterhin auszuzahlen:
playstation.jpg


Hier übrigens die US Zahlen über alle Plattformen seit Beginn des Jahres. Oblivion ist mittlerweile an Assassin's Creed vorbeigezogen ... echt nicht schlecht für "nur" ein Remaster.
bestsellers.jpg


Die Daten werden von den Publishern gemeldet. Bevor die Frage aufkommt: Clair Obscur und andere erfolgreiche AA- und Indie-Spiele können in der Liste nicht auftauchen, weil deren Publisher keine Mitglieder im Digital Leader Panel sind und keine eigenen Zahlen melden. Das heißt die Liste zeigt nur wie die gelisteten Titel verkaufsmässig zueinander stehen. Hier übrigens die Liste der Publisher die ihre Verkaufszahlen an Circana melden:
publishers.jpg
 
Hab grad gesehen, dass mit etwas Verspätung die Zahlen für Mai gekommen sind und Microsoft ist wieder dabei mit 5 von 10 der erfolgreichsten Spiele auf Playstation.
Was daran liegt, dass das Angebot von exklusiven guten PS-Games kaum mehr existent ist. Und auf der anderen Seite haben wir M$ und Xbone, die wissen, dass das Modell "exklusive Hardware mit Gamepass" ein Auslaufmodell der Evolution ist, und ihr immer mieseres Preis-Leistungs-Verhältnis beim Release von neuen Games auffangen müssen, gar nicht zu reden von den Projekten, die fünf Jahre in der Mache waren, aber gecancelt wurden. Natürlich kann man sagen, M$ verdient immer noch Geld wie Heu, aber auch auf dem Level werden 200 Millionen Dollar hinterfragt, die man das Klo heruntergespült hat.

Und als Gamer sehe ich es einfach von dem Standpunkt: Halo 2 (in zwei Jahren von vierzig Männern in Crunchtime erzeugt) ist ein Meisterwerk, Halo: Infinite (eine halbe Milliarde Dollar Budget, schätzungsweise 1200 Leute (überwiegend Frauen) sieben Jahre daran gebastelt) ist eine grandiose Bankrotterklärung und Spucke ins Gesicht von unbescholtenen Gamern und Fans. Auf der anderen Seite Concord und weitere vor dem Release gecancelte Projekte als Konkurrenz. WTF. Was ist dieses AAA-Gaming von heute eine fucking Peinlichkeit!!!!
Und die stellen drei Millionen Engagements (nicht dasselbe wie gekauft) als Erfolg dar, während ich behaupte, dass sich glatte 20 Millionen oder mehr Old-School-Gamer (=potenzielle Käufer von Nerd-Zeug) vom heutigen Gaming verabschiedet haben, in dem sie immer ältere Games immer mehr auslutschen, so wie ich auch.
Schon klar, neue Gamer wachsen mit Zeug auf, das früher einen grandiosen Shitstorm verursacht hätte. Aber gibt es überhaupt so viele neue Gamer, wie es möglich wäre, wenn Qualität und Liebe statt Gier der Standard wären? Ich meine, verspüren neue Gamer dieselbe Faszination, wie ich sie in Mass Effect, Halo, Fallout oder Gears of War hatte, wenn sie so Grützen wie Starfield als ihr erstes Game zocken?
Und bin ich wirklich der einzige Gamer, der sich theoretisch vorstellen könnte, online ein Fantasy- oder SF-Game zu zocken, aber es prinzipiell nicht tut, weil er kein Wal ist und weiss, dass ein Skin für 10 oder 20 Mücken unter Wucher läuft? Der Online-Sektor ist für mich ein Haifischbecken und ich möchte keine Geschäfte mit Räubern machen (sorry, Haie).

Ich habe immer noch das Gefühl, dass die wirklich VIEL Geld wie Heu machen könnten, wenn sie nur wollten und nicht völlig inkompetent wären, sowie absolut unfähig, ihre Zielgruppen zu verstehen. Da wird so viel Geld, Zeit und Talent verschwendet, dass man es kaum fassen kann und wie es sich keine andere Industrie leisten könnte. Aus meiner Sicht leben wir im dunklen Zeitalter des Gamings (ein paar Indie-Perlen hin oder her) und es ist alles von diesen Pfeifen selbst verursacht. Die könnten heute fünfzig Millionen Käufer für ein einziges Game haben, wenn sie nur wollten, aber sie haben sich anders entschieden, und zwar nicht erst gestern. Was wir heute sehen, ist das Resultat von langjähriger Selbst-Sabotage, die mitverantwortlich sein könnte, dass viele Jungs gar nicht erst zu Gamern und Fanboys werden, die relativ viel Scheiss ertragen können.
Und dann kommen sie nach einer Pleite daher und behaupten, dass anspruchsvolle Gamer die Produktionskosten getrieben hätten und dass es nun mal ein schwieriger und übersättigter Markt ist. Wann merken die Investoren endlich, was das für Bullshit ist?
 
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Man müsste Leuten wie Emil verklickern, dass aktuell nicht mehr sowas wie KISS bedeutsam ist, als vielmehr das schrittweise Herausarbeiten von Grundlagen.

Wann merken die Investoren endlich, was das für Bullshit ist?
Geldverdienen ist ja letztlich auch eine Sache, die allein für sich für Stimmung sorgt.
In der Plattenindustrie gibt es sogar Auszeichnungen. Allerdings werden da Einzelkünstler auszeichnet - obwohl für deren Erfolg oft mehrere Leute mitverantwortlich sind.

Aber die Stimmung von damals kann man eher schlecht zurückholen. So manche aktuelle Musiksendung fühlt sich an, wie Teeaufguss x zum 128sten mal wiederholt eingesetzt.

Interessanterweise sind die aktuellen Musik-Helden eher DJs.
 
Der Trend 80 Dollar als neuen Standard-Preis für Spiele zu etablieren, scheint abgewendet zu sein. Seit Jahren lauern ja alle Publisher darauf, wer den ersten Schritt macht den trotz Inflation und immer höheren Kosten stagnierenden Preis zu erhöhen. Dieser jemand war dieses Jahr Nintendo, die Mario Kart World für 79,99 Dollar ins Rennen geschickt haben. Andere Publisher wollten da nachziehen, so hat Take-Two beispielsweise ebenfalls 79,99 Dollar für Borderlands 4 angekündigt nur um dann später wieder auf 69,99 Dollar zurückzugehen. Microsoft hat das ebenfalls versucht und hat verschiedene Titel wie etwa The Outer Worlds 2 für 79,99 Dollar angekündigt, nur um jetzt den Preis wieder auf 69,99 Dollar zu ändern und extra zu betonen, dass dieser maximale Preis für alle zu releasenden Vollpreistitel gilt. Damit kann der Versuch wohl als gescheitert angesehen werden. Mal schauen ob Take-Two nächstes Jahr mit GTA VI nochmal einen neuen Versuch startet.

Quelle: https://www.windowscentral.com/gami...-the-outer-worlds-2-retail-price-was-too-high
 
Der Trend 80 Dollar als neuen Standard-Preis für Spiele zu etablieren, scheint abgewendet zu sein.
Ich mache hier die Preise. Ich habe mich daran gewöhnt zu warten, bis Games fertig und ihren Preis wert sind. Wobei die Erfahrung gezeigt hat, dass die meisten Games kein Butterbrot in einem Sale wert sind. Ich gestehe es ihnen allerdings zu, dass sie kurz Eier hatten, als sie ein Obsidian-Game für 80 Mücken ankündigten. Aber natürlich werden sie es immer wieder versuchen.
 
Was meint ihr eigentlich zur Kontroverse, dass eine australische Aktivistinnen-Gruppe Visa und Mastercard zum Einknicken gebracht hat, worauf Steam die Games, die nicht den moralischen Massstäben eines Kreditkartenunternehmens entsprechen, aus dem Angebot genommen haben?

Vorab: Kein Game, das ich jemals spielen würde, wurde von Steam entfernt. Es gibt Games, die moralisch verwerflich sind. Ich glaube nicht, dass dich Games zum Killer, Vergewaltiger oder auch besseren Menschen machen können, wie es Woke-Aktivisten sich vorstellen. Aber Kunst hat Auswirkungen auf die Psyche und wir wollen nicht, dass sich Leute an Zeug aufgeilen, das in Real-Life zu Recht illegal ist.
Es ist zu einfach zu sagen, dass in Games keine echten Menschen geschädigt werden, als kannst du tun und lassen, was du möchtest. Das betrifft viele Amerikaner, die ein absolutes Verhältnis zur Redefreiheit haben. Wenn ich ein Kreditkarten- oder Game-Verkäufer wäre, hätte auch ich eine Richtlinie, mit wem oder womit ich Geschäfte machen würde.
Wobei zu sagen ist, dass Games nicht dasselbe wie ein künstlerisch wertvoller Film sind, in dem etwa eine Vergewaltigung vorkommt. Es ist nicht dasselbe, wenn man in einem minderwertigen Software-Produkt selbst Aktionen machen kann, die in Real-Life illegal sind.

Ich möchte aber nicht, dass das von Kreditkartenunternehmungen, die von Feministinnen vom anderen Ende der Welt und des gesunden Menschenverstands eingeschüchtert wurden, entschieden wird, was erlaubt ist. Ich meine, wir reden hier von Aktivisten, die es für frauenfeindlich halten, wen ein Game keinen weiblichen Charakter oder einen zu schönen enthält, und im Kontext von zwei Meshes, die interagieren, von Konsens reden, wie wenn ein Mesh das Einverständnis geben müsste, dass es vom anderen berührt wird. Wenn es so weitergeht, wird plötzlich Tomb Raider vom Netz genommen, oder es wird von einem Kreditkarten-Heini, basierend auf einem Game-Review entschieden, das besagt, dass Black Myth: Wukong zu wenig Frauen drin hat, und deswegen frauenfeindlich ist.

Es hat ja auch mit Präzedenzen zu tun. Was hindert eigentlich religiöse Sektierer daran, jetzt ebenfalls Kreditkartenunternehmen einzuschüchtern und das Gaming zum noch ärmeren Ort zu machen, als es schon ist? Es beruht auch auf Gegenseitigkeit. Wieso macht ihr Frauen keine Games, in denen Männer sexualisiert werden? Habe kein Problem damit. Mal abgesehen davon, dass etwa Games wie Marvel Finals auch männliche Superhelden sexualisieren.

Ich sehe das mit den Grenzen des Erlaubten so: Ich stimme in fast allem mit der Gesetzgebung meines Landes überein. Ob ich je nach Plattform etwas für erlaubt oder nicht halte, hat nichts mit meinem persönlichen Geschmack zu tun, sondern mit der Einschätzung, ob etwas Menschen verletzt oder nicht, während ich für mich persönlich die Grenzen enger ziehe. Nicht alles, was erlaubt ist, halte ich für mich moralisch vertretbar.



 
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Ich möchte aber nicht, dass das von Kreditkartenunternehmungen, die von Feministinnen vom anderen Ende der Welt und des gesunden Menschenverstands eingeschüchtert wurden, entschieden wird, was erlaubt ist. Ich meine, wir reden hier von Aktivisten, die es für frauenfeindlich halten, wen ein Game keinen weiblichen Charakter oder einen zu schönen enthält, und im Kontext von zwei Meshes, die interagieren, von Konsens reden, wie wenn ein Mesh das Einverständnis geben müsste, dass es vom anderen berührt wird. Wenn es so weitergeht, wird plötzlich Tomb Raider vom Netz genommen, oder es wird von einem Kreditkarten-Heini, basierend auf einem Game-Review entschieden, das besagt, dass Black Myth: Wukong zu wenig Frauen drin hat, und deswegen frauenfeindlich ist.
Hier findest du den Auslöser des Ganzen. Die Gruppe prangert ausschlließlich Vergewaltigung, Inzest und Kindesmissbrauch in Spielen an. Alles darüber hinaus ist bloß eine Überreaktion seitens der Zahlungsanbieter oder von Steam.

Was hindert eigentlich religiöse Sektierer daran, jetzt ebenfalls Kreditkartenunternehmen einzuschüchtern
Nichts, denn das passiert bereits dauernd. Fundamentale Christen haben schon mehrfach erreicht, dass Visa, Mastercard oder Paypal einknicken und die Zahlungsmöglichkeit nicht länger für Pornhub & Co bereitstellen. Ich glaub der bekannteste Fall ist OnlyFans welches 2021 sogar offiziell verkündet hatte, dass sexuelle Inhalte von nun an auf der Plattform nicht mehr erlaubt sind. Ausgelöst hatten das damals ebenfalls Banken und Zahlungsanbieter die der Plattform die Finanzierungsmöglichkeiten entzogen haben. Allerdings war der Bann nur temporär.
 
Ich hatte gestern gerade eine Seite gefunden, wo es um den Missbrauch von Heimkinder für die Medikamententests ging. Ziemlich gruseliger Hintergrund.
Wenn man sich noch überlegt, wie groß eigentlich der Einfluss von BG und Freunden auf die Medien oder auf die Politik geworden ist - könnte man zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen.
 
Du fällst hier auf einen Etikettenschwindel rein, ähnlich DDR, DRK. Diese Leute sind das Gegenteil einer Bewegung, die sich als woke bezeichnen würde: Sie sind anti-woke.
Wie konnten ein paar Schreihälse aus Australien die drei stärksten amerikanischen Zahlungsdienstleister, die ein fast weltweites quasi-Monopol besitzen, dazu bewegen, Firmen die Pistole auf die Brust zu setzen, auf Gewinne zu verzichten? Gar nicht. Erklärbar ist das nur aus amerikanischer Innenpolitik heraus. Evangelikale Prüderie und Anti-Diversität ist in den USA gesellschaftlich stark und politisch an der Macht. Da ist es opportun, diesen Schritt zu gehen. Dafür schieben sie als Buhmann die Aktivistengruppe vor, die ihrerseits Feminismus vorschiebt. Und so schimpfst du jetzt über Feministen, obschon die Urheber politisch rechte Christen sind, die nur äußerst selten mit ehrlichem Feminismus auffallen.

In dem offenen Brief, der hier anlässlich ist, finden wir Unterzeichner nicht nur von Collective Shout. An zweiter Stelle steht das National Center on Sexual Exploitation (NCOSE, ehem. "Morality in Media"), das historisch und personell für Inhalte steht wie Kampf gegen sexuelle Aufklärung, Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehen, anti-LSBT+. Darunter Blüten wie die Ansicht, dass Massenmorde auf die schwule Ehe zurückzuführen sind [2]. Rechtsreligiöse Christengruppen operieren hier unter dem Deckmantel des Feminismus.

Angefangen wird hier mit Inhalten, denen vernünftigerweise keiner nachweint. Aber die sind nicht das eigentliche Ziel. Ziel sind letztlich alle nicht näher definierten NSFW-Inhalte. Auf itch.io hatte das bereits in diesem ersten Schritt zur Folge, dass tausende Spiele (vorerst?) nicht mehr erhältlich sind. Und die Forderung musste derart plötzlich erfüllt werden, dass kurzerhand tausende von Titeln aus dem Katalog geflogen sind.
Our ability to process payments is critical for every creator on our platform. To ensure that we can continue to operate and provide a marketplace for all developers, we must prioritize our relationship with our payment partners and take immediate steps towards compliance.
This is a time critical moment for itch.io. The situation developed rapidly, and we had to act urgently to protect the platform’s core payment infrastructure. Unfortunately, this meant it was not realistic to provide creators with advance notice before making this change.
Und zwar alles mit dem tag "adult". Betroffen sind also vielfach einfach Titel, die anspruchsvollere Inhalte behandeln...

Dass die Ziele viel weitreichender sind, sieht man an den Unterzeichnern (s.o.) und daran, was für Titel von dieser Gruppe bereits unter Beschuss genommen worden sind. Es ist nicht nur mehr als verzichtbarer Nischenmist, sondern der absolute Mainstream.
Einen kleinen Etappensieg haben sie jetzt verzeichnet. Natürlich werden sie jetzt nicht aufhören, sondern mit ihren bekannten Aktionen weitermachen. Die Kampfansage gilt letztlich allem, was sich christlicher Prüderie und Heteronormativität nicht fügt.

Wobei zu sagen ist, dass Games nicht dasselbe wie ein künstlerisch wertvoller Film sind, in dem etwa eine Vergewaltigung vorkommt. Es ist nicht dasselbe, wenn man in einem minderwertigen Software-Produkt selbst Aktionen machen kann, die in Real-Life illegal sind.
Du vergleichst auf der einen Seite "künstlerisch wertvoll" mit auf der anderen Seite "minderwertiges Produkt". Fairerweise müsstest du auf beide Seiten Produkte ähnlicher Wertigkeit setzen.
  • Filme und Spiele, die Themen wie Vergewaltigung ernsthaft thematisieren, sind doch sehr vergleichbar sind: Ggf. künstlerisch wertvoll, ggf. ein Beitrag zur gesellschaftlichen Meinungsbildung, ggf. ein Beitrag zur persönlichen tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Thema. Nehmen wir etwa eine Produktion, die das Thema männliche Opfer sexueller Gewalt und den gesellschaftlichen Umgang damit beleuchtet. Oder überhaupt die verheerende Wirkung, die dieses menschenverachtende Verbrechen auf seine Opfer hat.
  • Auf der anderen, Schrottseite sind vergleichbar Vergewaltigungs-Pornos und Vergewaltigungs-Spiele. Ich denke, eine Diskussion erübrigt sich hier, weil wir keine unterschiedlichen Ansichten haben.
Die Legalität oder Anrüchigkeit echter Handlungen sollte im Übrigen kein Maßstab dafür sein, was in Kunstprodukten erlaubt ist. Ich möchte, dass ein Film Steuerhinterziehung zeigen darf und ich möchte nicht, dass ein Spiel verboten wird, weil ich dort über rote Ampeln gehen oder Müll auf den Boden werfen kann. Viele Spiele drehen sich ganz zentral um illegale und hoch verwerfliche Handlungen, die einen im echten Leben geistig völlig ruinieren würden. Beispiele? Tomb Raider. Elder Scrolls. Uncharted. Assassin's Creed. Trotzdem sehen wir, dass es völlig idiotisch wäre, diese Spiele deswegen zu verbieten. Die nichtrealen Handlungen innerhalb des Spiels sind mit den realen eben nicht vergleichbar und nach der X-ten Killerspieldebatte sollte inzwischen bei jedem außer Axel Voss angekommen sein, dass Gewalthandlungen in Spielen nicht zu Gewalthandlungen außerhalb von Spielen führen.

Trotzdem: Der Gesetzgeber ist in einer Position, in der er sich überlegen muss, welche Inhalte von Filmen, Spielen etc. trotz der nicht direkten Übertragbarkeit entweder gesellschaftlich unerträglich sind oder aus psychologischer Sicht eine schädliche Wirkung mit Einfluss auf Handlungen im echten Leben haben und deshalb reguliert bis hin verboten werden müssen. So wie man bspw. bei Kindersexpuppen zum Schluss gekommen ist, dass es zwar kein direktes Opfer gibt, aber dadurch übergriffige Handlungen eher begünstigt als abgewendet werden, weshalb sie nicht erlaubt sind. (So Erinnerungsfetzen in meinem Hinterkopf. Seht mir nach, dass ich da jetzt nicht extra Belege raussuchen möchte.) Solche Zusammenhänge sind bei Vergewaltigungsspielen, Folterspielen und Ähnlichem vorstellbar und die Politik kann und sollte entsprechend einen Rahmen setzen, sodass alles, was sich außerhalb des Rahmens bewegt, kein legales Produkt mehr ist.
Also: No Mercy entfernen ja, im Rahmen des Gesetzes, nein, nicht nach dem politischen Gutdünken von privaten Zahlungsdienstleistern.

Zahlungsdienstleister sind Teil der Infrastruktur geworden und haben neutral zu sein. Dass hier Privatunternehmen Politik machen und weltweit Unternehmen vorschreiben, welche Kulturprodukte auf dem Markt sein können und welche nicht, ist ein Unding. Zensurmaßnahmen und inhaltliche Rahmensetzung haben von staatlicher Seite stattzufinden: Welche Inhalte verboten sind, hat der Gesetzgeber festzulegen, nicht Privatunternehmen nach Gutdünken oder Opportunität. Ich wünsche mir ganz leise dass die EU sich mit dem Thema befasst. Aber bitte nicht du, Axel Voss.

Übrigens: Wenn Plattformen wie Steam, GOG, itch.io etc. sich von sich aus in ihrem mal mehr, mal weniger vorhandenen Kuratierungsprozess dagegen entscheiden, Spiele in ihren Katalog aufzunehmen, habe ich damit kein Problem, solange diese Auswahl nicht übermäßig politisch erfolgt. Hier sehe ich gewissermaßen das Hausrecht greifen. Dass sie von Zahlungsdienstleistern unter Druck gesetzt werden und wegen deren Monopolstellung zum Einknicken gezwungen werden ist wo ich auch "marktwirtschaftlich" das Problem sehe.

Was hindert eigentlich religiöse Sektierer daran, jetzt ebenfalls Kreditkartenunternehmen einzuschüchtern und das Gaming zum noch ärmeren Ort zu machen, als es schon ist?
Genau das ist hier gerade passiert, und es passiert schon seit Jahren in anderen Bereichen.

Addendum 2025-07-31: Einige Leute entscheiden sich, der "Graswurzelbewegung" mit gespiegeltem Protest einen Konter zu geben, indem sie sich bei den Zahlungsdienstleistern beschweren. Dafür gibt es Ressourcen wie hier und hier.
Ich selbst denke ja nicht, dass das etwas bringen wird, weil ich wie oben geschrieben denke, dass Collective Shout von den Zahlungsdienstleistern nur vorgeschoben ist und die Agenda in der Sache anders begründet ist. Vielleicht für ein paar stille Leser trotzdem eine interessante Bonusinfo.
 
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Und so schimpfst du jetzt über Feministen, obschon die Urheber politisch rechte Christen sind, die nur äußerst selten mit ehrlichem Feminismus auffallen.
Labels haben heutzutage die Bedeutung verloren, die sie mal hatten. Ich habe Hochachtung für die mutigen Frauen, die damals das Stimmrecht erstreiten konnten, aber weniger für solche, die uns die Kunst madig machen wollen, während sie Realität und Kunst, sowie persönliche Ansichten und Recht nicht auseinander halten können. Da wird nur noch völlig gefahrlos über soziale Medien herumgezickt, dass Frauen sexualisiert werden, dabei sind diese Fake-Aktivisten einfach nur neidisch, dass sie nicht so gut aussehen, wie eine Videogamefigur.

Du vergleichst auf der einen Seite "künstlerisch wertvoll" mit auf der anderen Seite "minderwertiges Produkt". Fairerweise müsstest du auf beide Seiten Produkte ähnlicher Wertigkeit setzen.
Hast ja theoretisch recht. Aber wie viele Games kommen in Story und Inszenierung an einen guten Film ran? Okay, wahrscheinlich möchte ich überhaupt kein künstlerisch wertvolles Game zocken, dass solche Themen geschmackvoll rüberbringt und stattdessen lieber Monster schnetzeln. Wahrscheinlich gibt es deswegen keine oder nicht viele solche Games.

Die Gruppe prangert ausschlließlich Vergewaltigung, Inzest und Kindesmissbrauch in Spielen an
Genau. Solche Leute können ja nur ihr Herz am rechten Fleck haben, wenn sie gegen all das sind. Und natürlich haben sie auch keine sekundären Ziele, als die herzensguten Menschen, die sie sind. Genau so funktioniert ja auch DEI: Wie könnte jemand gegen Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sein? Das muss ja ein böser Mensch ein, dessen Meinung nicht zählt. Kontext spielt dabei keine Rolle.
 
Diese Fake-Aktivisten, wie du sie nennst, sind wie gesagt keine Feministen, sondern bestenfalls AstroTERFs. (Lasset die Mistgabeln ruhen, ich mag das Wortspiel.) Die Zensur droht von politisch rechten religiösen Gruppen, insbesondere aus den USA. Das alles steht weiter in Zusammenhang mit Gerichtsverfahren im Kontext Pornhub und OnlyFans bei denen die Quasimonopolisten mitangeklagt sind. Geld und amerikanische Innenpolitik sind hier am Werke, der False-Flag-Feminismus ist wie gesagt nur anlässlich und vorgeschoben..
Anita Sarkeesian sagt dir nichts? Wie lange bist du eigentlich Gamer? Und hast du kein Google? Sie ist Patient Zero des Woke-Ausbruchs. Ich habe sie damals noch einigermassen in Schutz genommen, was nachträglich gesehen ein Fehler war. Wenn man denen den kleinen Finger gibt, amputieren sie Brüste und Penisse.
Derweil Anita Sarkeesian:

Danke für deinen Lesetipp. Wenn ich mal die Muße habe, gucke ich mir ihre alten Videos zum Thema Videospiele an.
 
Derweil Anita Sarkeesian:
Ich habe es gesehen. Wenn selbst Patient Zero des Woke-Ausbruchs dagegen spricht, ist irgendwas am Dampfen. Das ändert nichts daran, dass sie uns vorgelogen hat, dass sie ein Gamer ist, aber dazu gibt es ein Video, in dem sie zugibt, dass sie es nicht ist.

Die Gruppe prangert ausschlließlich Vergewaltigung, Inzest und Kindesmissbrauch in Spielen an.
Wie gesagt, die nehmen da Begriffe, die jeden normalen Menschen abstossen müssen und Gamer denken lassen, na ja, ich bin ein normaler Mensch, also wird mir nichts genommen. Aber in Wirklichkeit geht es um viel mehr, und die wollen, dass alle so verunsichert sind, was erlaubt ist, dass sie den Weg des geringsten gemeinsamen Nenners gehen.
Wir reden hier wahrscheinlich über Nischenspiele, selbst wenn sie nicht gerade explizit extrem sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass Steam sich denkt, lieber mehr Games bannen, als unnötig Diskussionen mit Kreditkartenunternehmungen zu führen oder sogar Gerichtsfälle an den Hals zu kriegen, da es der Aufwand nicht wert ist.
Ich denke, dass diese Aktivisten (ob rechts oder links oder einfach nur neidisch und egoistisch) alles genau so geplant haben. Wenn es um ein anderes Thema gehen würde, könnte ich denen für ihre ausgefeilten Pläne nur gratulieren.

In dem offenen Brief, der hier anlässlich ist, finden wir Unterzeichner nicht nur von Collective Shout. An zweiter Stelle steht das National Center on Sexual Exploitation (NCOSE, ehem. "Morality in Media"), das historisch und personell für Inhalte steht wie Kampf gegen sexuelle Aufklärung, Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehen, anti-LSBT+.
Als Atheist habe ich mit religiösen Sektierern nichts am Hut. Natürlich überschneiden sich manche Ziele von feministischen und religiösen, oder linken und rechten Extremisten, wenn vielleicht nicht aus dem gleichen Grund. Selbst wenn Collective Shout nicht feministisch ist (was nicht abschliessend geklärt ist), es ist eine Tatsache, dass "Feministinnen" aus reinem Neid das Gaming kaputt machen wollen. Im Moment sind vor allem aufgezwungene Diversität und das Entfernen von allem, was ein Weichei als Mikroaggression werten könnte, DIE Probleme in den Nerd-Medien, was ich als einen Angriff von links werte. Die kackt es aber nur an, dass Männer/Jungs lieber mit Eve aus Stellar Blade spielen, als mit ihnen, also Spassverderbern mit grünen Haaren und Nasenringen im mittleren Alter.

Von der Seite von Collective Shout, die ja diesen "Sieg" für sich proklamierten: "It is hard to be politically 'pure'. It could be argued it is a luxury. At Collective Shout, we are non party political/non partisan. Politics is the art of the possible. We may not agree with everything any politician/party does, but we will support anyone who pledges to act to try to protect young people from the ravages of pornography, destroying their lives."
Ich interpretiere das so, dass sie mit jedem ins Bett steigen, der ihre Ziele unterstützt, z.B. mit Leuten, die unter anderem Blödsinn denken, dass Kinder überhaupt nichts über Sex wissen dürfen. Dabei bin ich auch dafür, dass Kinder nicht sexualisiert werden, nur hat das für mich eine andere Bedeutung und Wertung, vor allem wenn es um 18+-Games geht, auf die Kinder überhaupt keinen Zugriff haben sollten.

Die Legalität oder Anrüchigkeit echter Handlungen sollte im Übrigen kein Maßstab dafür sein, was in Kunstprodukten erlaubt ist.
Natürlich. Wobei heutzutage viele Leute, darunter im Extremfall mit dem iPad aufgezogene Amis, überhaupt keine Unterschiede mehr machen können, weil sie dir wahrscheinlich schon nicht den Begriff "Kontext" erklären könnten. Wir reden hier von Leuten, die Shitstorms starten, weil ein Game nur weisse oder nur männliche Charaktere enthält und alle als Nazis bezeichnen, die anderer Meinung sind. Oder weil zu schöne weibliche Videospielcharaktere dich zum Vergewaltiger machen, oder weil es Rassismus ist, wenn Orks dunkel aussehen.
Zum Teil geht dieser Blödsinn von diesen ignoranten Illiteraten und Fake-Aktivisten so weit, dass ein Statement, dass dieses und jenes eine Sünde vor Gott sei, schon fast nachvollziehbarer erscheint. Natürlich mag ich keine Sektierer, egal welcher Seite.
 
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