Nein hat sie nicht. Diese Executive Order dreht sich um die Überprüfung von Fällen von "Debanking" bei denen Banken die Zusammenarbeit mit konservativen/rechten Organisationen ablehnen. Nirgendwo darin werden Kreditkartenunternehmen oder die Steam/itch.io Thematik erwähnt noch hat in diesen Fällen ein "Debanking" stattgefunden.
Trump hat diese Executive Order nicht wegen Steam gemacht, aber ich bin immer noch der Meinung, dass es ein Debanking darstellt, wenn Kreditkartenunternehmen neue Richtlinien einführen, die über die Gesetzeslage hinausgehen, und ein Konto aufheben, wenn man diesen nicht entspricht. Und diese Richtlinien sind aus politischen Gründen aufgestellt worden. Das Wort "Decrediting" hat halt einen anderen Sinn und den Begriff "DeCreditCarding" gibt es nicht.
Ich weiß, dass du die ebenfalls ablehnst, aber darum geht es hier nicht. Wenn eine Seite mit allen extremen Facetten kritisierst wird, dann kannst du der Gegenseite nicht vorwerfen, wenn sie das genauso tut. Du kannst deine Kritik nicht verallgemeinern und für dich beanspruchen dir einfach die Rosinen rauszupicken.
Grundsätzlich hat es nicht mit "Seiten" zu tun, was mich antreibt und was mich überhaupt diesen Thread aufmachen liess. Es geht mir im Kern um Qualität in allen Aspekten der Kunst. Die Peinlichkeiten, die beide Seiten von sich geben, sind nicht das eigentliche Thema, obwohl sie manchmal durchaus unterhaltsam sind. Und ich melde es sogar, wenn ich einen besonders blöden Take von der rechten Seite stolpere.
Wobei der woke Mob natürlich für das steht, was aktuell die Kunst am meisten kaputtmacht. Sie sind laut, was manche Leute scheinbar denken lässt, das seien alles Abnehmer von woker Kunst.
Ich bin bei SBI Detected als ein Statement angemeldet, dabei konsultiere ich diese Liste nicht, bevor ich Games kaufe. Was natürlich daran liegt, dass fast alle Games aus der woken Blase sowieso unter aller Sau sind.
Der Thread hat mit der Anprangerung der Gier der AAA-Entwickler gestartet und ist erst im letzten Jahr 2024 so richtig in den Kulturkampf eingetreten, weil eine konzentrierte Masse von peinlichen Produkten, an denen woke Clowns Jahre lang gebastelt haben, releast wurden.
Und jetzt geht es um Gier UND Wokeness, wobei Wokeness durch Gier ins Gaming kam, im künstlerisch falschen Bestreben, möglichst wenig Leuten auf die Füsse zu treten, bzw. möglichst vielen in den Arsch zu kriechen, um die Zielgruppen zu vergrössern und dabei auch noch ESG-Kohle zu kriegen. Das funktioniert nicht. Kunst für jedermann ist Kunst für niemanden. Vor allem, wenn sie auch noch aus Gier unfertig und langweilig releast wird.
Was dazu führte, dass ich mich eher auf der anderen Seite der Wokeness bewege, wobei "Seite" nicht meint, dass meine Meinung gegen rechts offen ist. Es ist eine bestimmte Bandbreite nahe der Mitte innerhalb einer Klassifizierung, die einfach gesagt von Stalin zu Hitler reicht, wobei für mich selbst doppelt so gute Menschen noch jenseits von Gut und Böse wären.
Natürlich greift dieses System zu kurz. Ich denke von mir nicht mal als konservativ und schon gar nicht auf die amerikanische Weise. Ich bin für das ganze Programm, dass manche als links bezeichnen würden: Umweltschutz, Investition in moderne Technologien, Regulationen für Firmen, faire Steuern, Löhne und Chancen für alle, Recht auf Gewerkschaften und freie Rede, ... Und Impfungen retten Leben, aber Männer haben nichts im Frauensport zu suchen. Man könnte sagen, was hat das überhaupt mit einer Richtungsangabe zu tun, wenn man möchte, dass auch unsere Kinder noch einigermassen gesunden Frass kriegen, ohne knietief im Wasser zu stehen oder in einem dummen Krieg zu sterben. Und dass sie am Feierabend künstlerisch und technisch gute Games spielen oder sich faire Wettkämpfe ansehen können.
Es hat nicht mal mit einer Richtungsangabe zu tun, wenn ich keine schwarzen und asiatischen Elfen oder Zwerge sehen möchte oder jeden einzigen "Helden" in einem Game wie Concord, Failguard, Star Wars: Outlaws oder dem kommenden Intergalactic-Game verabscheue. Das eine ist ein Problem des Worldbuilding, das andere das meiner Augen.
Das Problem von Kay Vess ist nicht, dass sie ab einer Latina gescannt wurde, sondern dass sie ihren Scan optisch heruntergestuft sowie mies animiert haben. Und das in einem Game, in dem die Stealth-Mechaniken so mies waren, dass Ubislop die Quests angepasst hat, dass kein Schleichen mehr erforderlich ist.
Elfen und Zwerge sind relativ homogene helle Rassen, so lautet das Klischee und so wollen wir es alle haben, zumindest diejenigen, die ein authentisches Worldbuilding schätzen. Die Elfen und Zwerge sind hier die Diversität. Macht eine qualitativ hochstehende Serie über die Legenden der Karibik oder Afrika, die eine Milliarde Dollar kostet, und ich nehme sie in all ihrer Diversität. Kriegen wir das? Nope. Schade.
Es gibt dicke, behinderte, diverse und queere Leute, die optisch attraktiv erscheinen oder auch durch ihr Charisma und ihre Skills begeistern. Bringt man uns die in Games? Nein. Man bringt uns einen Charakter wie der in Intergalactic, der sich bewusst hässlich, unweiblich und unsympathisch macht, bzw. von den Entwicklern aus politischen Gründen so gestaltet wurde. Oder man bringt eine gefährlich übergewichtige schwarze Frau mit blauen Lippen und in einer der übelsten Rüstungen, die ich jemals in einem Game gesehen habe. Oder man nimmt Lara und macht sie zu Larry. Oder man zwingt uns eine wütende Butch zu zocken, die mehr Muskeln als die meisten Männer hat und sie dazu nutzt, einen beliebten Charakter mit dem Golfschläger hinzurichten. Dieser Duckmann wollte uns damit sagen, dass eine wütende Butch besser ist als ein sympathischer Mann.
Ich meine, ich zocke gerade begeistert Day Gone, das beste Zombie-Games, das ich jemals gezockt habe. Da drin hat es neben farblicher Diversität ein "gemischtrassiges Lesben-Pärchen". Stört mich das? Überhaupt nicht. Ich bin gegen keines der Teile in "gemischtrassiges Lesben-Pärchen" und es passt nahtlos in die Welt, ist zudem sympathisch und versucht wie du auch zu überleben, ohne dass dabei Regenbogenfahnen geschwungen werden. Und wenn mich das auch nur leise stören würde, dann würde mich die schönste Hochzeit, die ich jemals in einem Game gesehen habe, besänftigen. Und zwar zwischen einem coolen Typen, dem Spieler, und einem hübschen und sympathischen Mädchen, das ich selbst sofort heiraten würde, um der Zombie-Apokalypse einen Sinn zu verleihen und sei es nur den, sie zu beschützen. Oder ihr zu helfen, die Welt mit einem Heilmittel zu retten.
Das ist eben eines der Muster von DEI, ESG und Wokeness: Diversität ist keine Erweiterung, sondern eine Ersetzung. Kein richtig woker Entwickler würde eine nette traditionelle Hochzeit zwischen weissen Menschen bringen, oder sie wäre nicht so nett wie die des lesbischen Pärchens. Und Gender-Dropdown ersetzen die alten Optionen, sie erweitern sie nicht.
Ich verstehe vor allem dieses Streben nach Hässlichkeit und Antipathie nicht, das scheinbar alle woken Entwickler antreibt. Denken die, man müsse ständig ein wütendes Gesicht zeigen, damit ein Charakter Tiefe hat? Oder dass wir zu Vergewaltigern werden, wenn weibliche Charaktere zu hübsch sind? Oder dass wir vergessen, dass es diverse Leute gibt, wenn man es uns nicht ständig ins Gesicht reibt?
Taash ist übrigens ein gutes Beispiel dafür. Die hätten uns zeigen können, wie man ein möglichst reibungsloses Comingout macht und wie man vernünftig mit Misgendering umgeht, aber nicht mal das kriegten sie gebacken. Ich gehe lieber in den Knast, als Liegestützen für das Misgendering einer muskulösen und riesigen sexuell ambivalenten Kreatur mit Hörnern zu machen (kann dir in England inzwischen passieren).
Gar nicht zu reden davon, dass die Umsetzung der Qunari-Rasse für die moderne Audienz nichts weiter als eine Geschmacksverstauchung darstellt. Es ist künstlerisch daneben für dieses Genre und diese Marke.
Die Leute sind sich selbst die grössten Feinde. Was ist daran so schwer zu verstehen, dass das Gaming ein audiovisuelles Medium ist, das für die Mehrheit des Zielpublikums einer gegebenen Marke attraktiv aussehen und sich gut anhören soll? Ich spiele auch in Skyrim oder Fallout keine unsympathischen Charaktere und ich möchte es auch in anderen Games nicht. Dabei haben auch sympathische Charaktere ihre Ecken und Kanten. Ich meine, bisher musste ich in Days Gone zwei Menschen und einem Hund den Gnadentod geben, und ich habe keine Sequenz übersprungen, weil es so künstlerisch wertvoll umgesetzt wurde.