Syrabann

Syrabann (engl. Syrabane) ist die altmerische Ahnengottheit der Hexerei und Magie. Sie wird besonders von Lehrlingen der magischen Künste verehrt und mit ihrem Artefakt, dem Ring des Hexenmeisters, assoziiert. Während sämtliche bekannten Schriftquellen Syrabann als männlich beschreiben, wird sie von ihrem Kult auf Sommersend um 2Ä 582 als Göttin dargestellt und verehrt.[1] Wie Magnus die Magie selbst ist, steht Syrabann für ihr Studium und Meisterschaft derselben.

Erfreut Euch an der Anwesenheit des geheiligten Rings: Syrabann. Der Hexenmeisterfürst der Göttlichen, die uralte Quelle der Weisheit der Zauberer. Er, der gegen die Verwüstung durch die Krecken und die Seuche der Ehedemzeiten gekämpft hat.

Der Gott der Lehrlinge[2]

Erzmagier Syrabann lebte im 23. Jahrhundert der Ersten Ära, als die von den Krecken ausgelöste Thrassische Pest über Tamriel hereinbrach. In Regionen wie der Iliac-Bucht fiel die Hälfte der Bevölkerung dieser verheerenden Epidemie zum Opfer. Syrabann gelang es mithilfe ihres verzauberten Ringes, die Krankheit aufzuhalten und viele zu heilen.[3]

Um Rache zu nehmen und die Bedrohung durch Thras endgültig auszuschalten, ließen die Streitkräfte des westlichen Tamriel von ihren Zwistigkeiten ab und schlossen sich unter Syrabann und dem colovianischen König Bendu Olo von Anwil zur Flotte aller Flaggen zusammen. Die gewaltige Armada stieß in See, vernichtete alle auf Thras auffindbaren Krecken und versenkte das gesamte Korallenkönigreich durch den Einsatz mächtiger Magie im Eltherischen Ozean.[2][4]

Infolge ihrer herausragenden Rolle bei der Bezwingung der Pest[5] und der Versenkung von Thras wurde die Heldenzauberin Syrabann[6] in späterer Zeit als Ahnengottheit der Altmer verehrt.[7] Damit steht sie in einer Reihe hochelfischer Ahnengeister wie Auriel[8] oder Phynaster, die zu Göttern wurden. Der „Kleine Reiseführer durch das Kaiserreich“ dritter Auflage erklärt diese Entwicklung mit zunehmender Hierarchisierung der Gesellschaft von Sommersend, die Elfen hätten ihre traditionelle Ahnenverehrung zugunsten der Ahnen höherer Gesellschaftsschichten aufgegeben.[9]

Weitere Erwähnungen

Syrabanns Ring
Syrabanns Ring
  • Carlovac Taunwei erzählt in der 2920-Reihe von einer Statue Syrabanns auf der Artaeum, Insel der Psijiks, „für die der große Magier angeblich in grauer Vorzeit Modell gestanden hatte.“[10]
  • Syrabann gilt besonders bei den unerfahreneren Mitgliedern magischer Gilden als sehr beliebt, weshalb sie den Beinamen Gott der Lehrlinge trägt. Ein Gebet schließt mit den Worten: „Vom Lehrling seid gesegnet und vom Lehrling seid gepriesen. Ehre sei dem Hexenmeistergott und dem geheiligten Ring.“[2]
  • Der Ring des Hexenmeisters ist eines der legendären Artefakte Tamriels, die Yagrum Bagarn in seiner Zusammenstellung behandelt. Es wurde seit ihrer Zeit von vielen Abenteurern getragen.[11]

Anmerkungen

  1. Es gibt dafür in der Lore keine direkten Erklärungen dazu, möglich wären etwa uneindeutige Überlieferungen oder mythopoeische Effekte. In der Entwicklung wollten die ESO-Entwickler vielleicht das bislang eher männlich dominierte Pantheon der tamrielischen Heldengötter um eine Frau ergänzen.
  2. 2,0 2,1 2,2 Der Gott der Lehrlinge
  3. vgl. Formen des Glaubens: Die Hochelfen
  4. Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich (Erste Auflage), Kapitel Wilde Regionen, Abschnitt Thras
  5. vgl. Aus dem Archiv der Gelehrten: Eine abscheuliche Zivilisation, Antwort von Telenger dem Artefaktor
  6. Arocils Dialog in The Elder Scrolls: Online „Ich habe Syrabann schon immer bewundert. Ich hoffe, eines Tages in der Altmerikultur so bekannt zu sein wie diese besondere Heldenzauberin.“
  7. Die elfischen Religionen beanspruchen direkte Abkunft von den ursprünglichen Geistern, die als Götter verehrt werden. Das Syrabanns Transzendenz wohl zugrundeliegende metaphysische Konzept der Dracochrysalis legt nahe, dass sie sich der durch zeitliche Entfernung von der Geisterwelt bedingte subgradientielle Verminderung entzogen oder diesen Prozess umgekehrt hat, um zur Göttlichen aufzusteigen.
  8. der Hochkönig von Alinor, den Mannimarco in Wo wart Ihr, als der Drache brach? erwähnt
  9. vgl. Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich, Dritte Auflage. Kapitel Die gesegnte Insel: Alinor und die Summersets
  10. vgl. 2920: Das letzte Jahr der Ersten Ära, Band IV. Kapitel zum 3. Morgenröte.
  11. vgl. Tamrielische Artefakte