Donald Trump - Er will nicht gehen...

Die USA machen sich nur noch lächerlich.

Eigentlich hätten heute Trump's Fantasie-Zölle in Kraft treten sollen, allerdings macht er jetzt den Rückzieher und "pausiert" die Strafzölle für alle Länder außer für China.

Er hat wohl eingesehen, dass er sich nicht mit der ganzen Welt gleichzeitig anlegen kann. Zudem hat er wohl tüchtig Druck aus der Wirtschaft und der eigenen Partei bekommen.

Auch Musk hat diese Woche öffentlich zollfreien Handel zwischen den USA und Europa gefordert als Trump noch auf Strafzoll-Kurs war. Eventuell zeigt sich da ja das vermutete Zerwürfnis das mit dem nun früher geplanten Ende von DOGE zusammenhängen könnte. Allerdings ist Trump so wankelmütig is seinen Entscheidungen, da weiß man nie was als Nächstes passiert.

Die EU hatte im Vorfeld gegenseitige Zollfreiheit für Industriegüter angeboten, was entlarvend gewesen wäre, wenn Trump das angenommen hätte, da die EU je nach Warengruppe in Wirklichkeit nur 1-5% Zölle erhebt, während die USA mit 20% drohen. Die USA haben das abgelehnt, d.h. ganz dumm sind sie dann doch nicht. Allerdings hat die EU mit Gegenzöllen gedroht, wie auch viele andere Länder.

Auch wenn die Trump-Regierung das jetzt als "Win" framen will, erhält man den Eindruck, dass man es hier etwas mit der Angst zu tun bekommen hat.

Bei China ist das ganze etwas anders gelagert. China hat gegenseitigen Respekt eingefordert nachdem unter anderem weil J. D. Vance in einem Interview diese Woche die Chinesen pauschal als "Peasants" zu deutsch "Bauern" bezeichnet hat. Trump bezeichnet das wiederum als mangelnden Respekt und erhöht die Importzölle für chinesische Güter auf 125%. Naja mal schauen wie das ausgeht.

Prinzipiell verliert Trump hier aber immer mehr an Glaubwürdigkeit, da dies bereits das vierte Mal ist dass er angekündigte Strafzölle im letzten Moment pausiert. Ein "Bluff" funktioniert nur wenn nicht jeder weiß, dass es ein "Bluff" ist.
 
  • Like
Reaktionen: PixelMurder
Den Handelskrieg zwischen den USA und China scheint China gewonnen zu haben bzw. hat zumindest einen Etappensieg errungen, denn Trump hat schon wieder einen Rückzieher gemacht.

Nachdem Trump die Importzölle für Waren aus China auf 125% erhöht hat, hat China gleichgezogen und ebenfalls auf 125% erhöht, woraufhin Trump gesagt hat dass die 125% als "on top" gemeint waren und die ursprünglicher 20% auch noch gelten, so dass es 145% sind.

Tja und jetzt nur zwei Tage später ist Trump eingeknickt und nimmt die Strafzölle für Elektronikartikel wie Smartphone und Notebooks weltweit zurück - also auch für China. Da hat wohl im Hintergrund Apple & Co viel Druck gemacht. Für andere Warengruppen bleiben die Zölle wie sie waren, d.h. 145% für China und 10% für den Rest der Welt, allerdings sendet das ein Zeichen, dass die USA nach so kurzer Zeit schon nachgeben.

Währendessen sieht sich die Trump-Regierung dem Vorwurf ausgesetzt Insider-Handel begangen zu haben, da Trump so dumm war öffentlich auf seiner eigenen Social Media Plattform bekannt zu geben, dass die Leute jetzt kaufen sollen - nur wenige Stunden bevor er die Zölle pausiert hat. Hinterher stand er dann mit seinen Millardärskumpeln im Oval Office zusammen und lässt sich filmen während er prahlt wieviele Millionen und Millarden diese dadurch gemacht haben. Trump selbst kann man wohl wegen dem "Königs-Urteil" vom Supreme Court nichts anhaben, aber sein Umfeld kann man drankriegen und seine Kabinettsmitglieder und Vertraute müssen womöglich jetzt die Transaktionen der letzten Tage offenlegen.

Einer ist allerdings wahrscheinlich aus dem Schneider und das ist prekärerweise der Handelsminister. Der saß nämlich als Trump das Pausieren der Zölle verkündete gerade in einer Anhörung und wurde selbst von dieser Entwicklung überrascht.
 
  • Like
Reaktionen: PixelMurder
Könnt ihr euch einen Trump 2028 vorstellen? Alleine die Vorstellung, dass ein Präsident Witze über eine dritte Amtszeit macht oder überhaupt Merchandise verkauft, ist schon abwegig, aber das hier klingt für mich wie ein guter Grund für einen Bürgerkrieg. Der bisher nur nicht ausgebrochen ist, weil die Amis so ignorant sind, dass sie nicht wissen, was sie von einer modernen Demokratie erwarten können.

 
Zuletzt bearbeitet:
Mal schauen, ob der Fall Epstein irgendwie noch Trump zu Fall bringt.

Im Wahlkampf hat Trump seinen Wählern versprochen die sogenannten "Epstein Files" zu veröffentlichen und hat Andeutungen gemacht, wer sich deshalb angeblich Sorgen machen muss. Am Anfang seiner Amtszeit hielt er an diesem Vorhaben auch weiter fest aber irgendwann änderte sich der Plan. Erst hieß es die Dokumente gibt es gar nicht, dann dass sie unwichtig sind und es dringendere Probleme gibt und dann waren die Dokumente angeblich von den Demokraten konstruiert, obwohl Epstein während Trumps erster Amtszeit verhaftet und umgekommen ist (worum sich nochmal ganz andere Verschwörungsmythen ranken).

Zunächst wurde von den Republikanern im House Committee on Rules blockiert, dass der Kongress darüber abstimmen darf, ob die Dokumente veröffentlicht werden. Da im Kongress ebenfalls die Republikaner die Mehrheit haben, hat man wohl Angst dass Leute aus den eigenen Reihen nicht dabei mitmachen könnten das Ganze unter den Teppich zu kehren.

Jetzt kam raus, dass das Justizministerium Trump im Mai angeblich darüber informiert hat, dass er mehrfach in den Dokumenten vorkommt. Dazu passt Trump's Kehrtwende und Ablenkversuche, die ihn nur noch schuldiger erscheinen lassen, sowie die Kurzschlussreaktion von Elon Musk, der das ebenfalls vor einiger Zeit behauptete. Trump geht natürlich gerichtlich gegen jede Berichterstattung vor und zieht seine übliche Show ab.

Falls es keine Leaks gibt, glaub ich aktuell nicht, dass die Öffentlichkeit jemals diese ominösen Dokumente zu sehen bekommt, allerdings wird die Sache wohl deutliche Spuren bei den Midterm-Wahlen nächstes Jahr hinterlassen, denn auch wenn viele Trump-Wähler noch ideologisch verblendet hinter ihm stehen, fangen einige an das Ganze zu hinterfragen und fordern Klarheit.

Mal schauen wo bei dem Thema die Reise hingeht...

Auch an anderen Fronten kracht es aktuell. Das mit den Strafzöllen beispielsweise läuft nicht gut für die USA und die Inflation geht hoch, was logisch ist da Zölle auf den Import von Waren an den Endkunden weitergegeben werden. Trump verlangt nun vom Chef der Notenbank den Leitzins zu senken um die Lage zu bessern. Allerdings würde das katastrophale Folgen für die Stabiltät des Dollars haben und der Notenbankchef weigert sich. Die Sorge ist nicht unbegründet, da vereinzelt der Dollar bereits geshortet wurde und seinen Rang als Weltwährung zu verlieren droht.

Trump krakelt jetzt rum, beschimpft den Notenbankchef öffentlich, behauptet dass Biden ihn ernannt hat obwohl er von Trump selbst in seiner ersten Amtszeit ernannt wurde und droht ihn zu feuern. Allerdings hat er dafür eigentlich keinerlei Befugnisse, da die US Notenbank eine unabhängige Institution ist ... zumindest laut Gesetz. Sowas kümmert Trump natürlich nicht, wie man an seinen oft illegalen Dekreten sieht und es könnte durchaus sein, dass der oberste Gerichtshof der ja größtenteils von Trump besetzt wurde anders entscheidet.

edit:
Oh das hatte ich noch gar nicht gesehen ... als weitere Ablenkung von dem Fall Epstein und seiner Verwicklung wirft Trump nun Obama "verräterische Verschwörung" und "Putsch" vor. Ich glaub langsam wird Trump immer verzweifelter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: PixelMurder
Mal schauen wo bei dem Thema die Reise hingeht...
Das Thema ist extrem ermüdend und mir immer noch unbegreiflich. Ich bin wegen der Übergriffe von "linken" Aktivisten auf die Medien ein wenig konservativer geworden in letzter Zeit, aber das ist immer noch Lichtjahre weg von einer Geisteshaltung, die es einem erlaubt einen Trump zu wählen und sein Land auf Jahre hinaus zu schädigen.
Aber alle (fast alle?) Amerikaner, bei denen ich abonniert bin und die nicht direkt linkslastig sind, sich aber überwiegend mit Medien beschäftigen, sind immer noch stolz drauf. Ich behaupte ja nicht, dass ich geistig völlig gesund bin, aber die Leute leben in einer Blase, die mir unbegreiflich ist. Menschen sind natürlich vielschichtig und in einer Blase zu leben, macht dich nicht automatisch böse.
Ich sage immer noch, dass das Grundübel in Amerika das Zweipartiensystem ist, das Polarisierung fördert. Und die "sozialen" Medien machen es nicht besser.
 
Zunächst wurde von den Republikanern im House Committee on Rules blockiert, dass der Kongress darüber abstimmen darf, ob die Dokumente veröffentlicht werden. Da im Kongress ebenfalls die Republikaner die Mehrheit haben, hat man wohl Angst dass Leute aus den eigenen Reihen nicht dabei mitmachen könnten das Ganze unter den Teppich zu kehren.
Die Berichterstattung zu Luigi Mangione ist recht plötzlich abgebrochen und in allerlei amerikanisch geführten "Social Media"-Plattformen wurde per automatischen Löschregeln unterbunden, dass darüber diskutiert wird. Das ging so weit, dass angeblich Beiträge mit dem Wort "Luigi" in Diskussionen über Nintendo-Spiele wegen Gewaltverherrlichung o.Ä. gelöscht wurden. Für Zensur braucht es keine russische oder chinesische Abkapselung mit eigenem unfreiem Netz. Für Diskurshoheit braucht man mangels systemischer Wehrhaftigkeit und Bildung in liberalen Gesellschaften nur die auflagenstärksten Medienverlage und Bots auf seiner Seite. Es wäre also durchaus möglich, dass sie eben genau das versuchen: Die Sache via Falschberichten, Zensur und flood the zone with shit unbearbeitet lassen.

Bleibt nur die Frage, ob das dann doch das eine Thema ist, das für diesen Kult so identitätsbestimmend ist, dass er sich das Thema nicht nehmen lässt. Ich vermute einfach mal, dass die Manipulierbarkeit am Ende größer ist als die Sturheit.
Das Thema ist extrem ermüdend und mir immer noch unbegreiflich. Ich bin wegen der Übergriffe von "linken" Aktivisten auf die Medien ein wenig konservativer geworden in letzter Zeit, aber das ist immer noch Lichtjahre weg von einer Geisteshaltung, die es einem erlaubt einen Trump zu wählen und sein Land auf Jahre hinaus zu schädigen.
In den USA fällt mir hier insbesondere ein, dass von nicht gerade linken Exekutivorganen gezielt und ohne sichtbaren Grund auf internationale Journalisten geschossen wird. Hierzulande frag einfach mal Reporter, wie sie am Rande von AfD-Veranstaltungen, Montagsspaziergängen oder beim Recherchieren über neofaschistische Jugendbewegungen behandelt werden. Dieses Bild wird monothematisch (und mit regionalem Fokus auf Berlin, spezifisch zwei Personen: "Mit insgesamt 29 Attacken entfallen knapp 40 Prozent der in ganz Deutschland gezählten körperlichen Attacken auf [Iman Sefati und Yalcin Askin].") von Übergriffen am Rande von Demonstrationen betreffs Israel/Palästina ergänzt, wobei hier fraglich ist, wo die Demonstranten in einem politischen Links-Rechts-Schema einzuordnen sind. Einerseits sind Leute dabei, die sich als politisch weit links einordnen und Israel als angebliche Kolonialmacht ablehnen. Andererseits ist auch ein ganzer Batzen Leute dabei, die sich derart verrannt haben, dass sie die religiös aufgeladenen rechtsextremen Terrorgruppen mindestens mal nicht kritisieren, oder Schlimmeres, und in Antisemitismus abdriften. Und die benutzen die erstgenannte Gruppe natürlich gerne für ihre eigenen Zwecke.
Und nicht ungenannt lassen darf man eine besondere Gruppe: Bauern. Und zwar sind die nicht nur dadurch aufgefallen, dass sie den Bundeswirtschaftsminister und Dritte physisch bedroht haben, sondern auch dadurch, dass sie Druck und Auslieferung von Presseerzeugnissen in einer Reihe von Fällen unterdrücken wollten. Das halte ich für nicht weniger gefährlich als die tätlichen Angriffe auf Journalisten. Hier wird die Pressefreiheit systemisch angegriffen.

Ist der gemeinsame Nenner bei diesen Übergriffen auf Medien jetzt "links"? Ist es "rechts"? Weder noch. Ob von linker, rechter, religiöser oder ratiofeindlicher Ideologie getrieben, die Probleme gehen von Radikalisierten bis Extremisten aus, die einen Bona-Fide-Diskurs verweigern, andere Meinungen ablehnen und sich über oder außerhalb einer den Rechtsstaat lebenden und gestaltenden Gesellschaft verorten. Deshalb sehe ich nicht, warum die Antwort auf Übergriffe gegenüber den Medien sein sollte, konservativer zu werden (was auch immer das heißt, ich bin mir fast sicher, dass wir beiden hier konträre Vorstellungen haben). Was würde ich mir stattdessen wünschen?
  • Breit und dauerhaft angelegte Bemühungen zur Stärkung der Medienkompetenz, nicht nur in der Schule, sondern für die gesamte Bevölkerung. (Auf geht's, bpb!)
  • Offenlegung der Algorithmen, die auf großen Plattformen den Diskurs bestimmen.(*)
  • Schaffung und wo vorhanden Popularisierung EU-basierter oder mindestens europäischer Alternativen zu den aktuellen "Social Media"-Angeboten.
  • Stärkere Regulierung der "Social Media" (tschüss MechaHitler), Vorgehen gegen Bot-Netzwerke.
    • Die aktuellen Vorstöße zu einem Mindestalter sind tendenziell albern und wären halbwegs effektiv nur effektiv via E-Ausweis durchzusetzen. Und ich meine damit nicht die identifizierbare Registrierung einer Person, sondern lediglich die Gültigkeitsprüfung des Ausweises + Funktion Altersverifizierung.
    • Man könnte natürlich über "verifizierte einzigartige Konten natürlicher Personen" nachdenken, die zusätzlich die Pseudonyme Kennung abfragen. Das klingt für mich nach einem gangbaren Weg, Bot-Accounts drastisch zurückzudrängen ohne Anonymität mit über Bord werfen zu müssen.

(*) Eine kleine Anekdote. Aufgrund meiner Browserkonfiguration bin ich bei jedem Aufruf von YouTube ein neuer Nutzer. Ich vermeide es, direkt dorthin zu gehen, aber manchmal ist Invidious gerade lahmgelegt. Und eine Sache ist mir sowohl während des Wahlkampfs als auch danach stark aufgefallen: Die Videoempfehlungen sind, egal, was ich aufrufe, angereichert mit politischen Inhalten, die eine heftige rechtspopulistische bis rechtsextreme Schlagseite haben. Erstens: Themenfremd. Zweitens: Es gab keine linken Inhalte. Während des Wahlkampfs war es besonders schlimm, aber es ist jetzt immer noch so.
Entweder ist das gezielt von den Plattformen so eingerichtet (siehe Nazigrußmusks Twitter) oder die rechten Botnetzwerke reizen die Algorithmen so aus, dass ihre Inhalte nicht nur überwiegen, sondern eine extreme Dominanz entwickeln können. Und mit der Zeit macht die ständige Berieselung mit rechtspopulistischen Inhalten etwas mit der Gesellschaft: Der Diskursrahmen wird verschoben. Themen werden gesetzt, andere rausgekegelt. Und zwar nicht wegen faktischer oder gesellschaftlicher Relevanz, sondern weil eine kleine Gruppe in der Lage ist, den Diskurs zu bestimmen (siehe zuletzt auch "Collective Shout", wobei da natürlich die gesamte faschistische Bewegung in den USA hinter steht).

Es könnte so produktiv zugehen. Wir könnten über die verkorkste Grenzabgabenlast reden (extrem schneller Anstieg der prozentualen Belastung mit dem Einkommen, außer, man hat ein besonders hohes Einkommen, dann ist die prozentuale Grenzabgabenlast plötzlich deutlich geringer), Steuerdiebstahl (Cum-Cum, Cum-Ex, Veruntreuung von Fördermitteln s. Ungarn), Steuerhinterziehung und -"gestaltung" (und zwar bei den milliardenschweren Unternehmen, da ist mehr zu holen als bei dem Imbiss, der Magen-Darm kostenlos zu jeder Bestellung hinzuliefert), Reform der Erbschaftssteuer, Anpassung an den Klimawandel, Europas Teil zur Verringerung der Beschleunigung des menschengemachten Klimawandels, die Abwendung der Rückkehr des Faschismus in Europa, die Verteidigung von Minderheitenrechten, die Vorbereitung der Europäischen Union auf einen Überfall durch Russland (und dadurch Abwendung dieses Szenarios), Bekämpfung von Hunger und Krankheit weltweit sowie natürlich ein Elder Scrolls VI, das unseren hohen Ansprüchen genügt.
Stattdessen immer im Kreis dieselbe inhaltsleere Kinderkacke (siehe hier) weil wir uns von rechten Influencern und Botnetzwerken treiben lassen. Schnarch.
 
Übergriffe von "linken" Aktivisten auf die Medien
ähm was?

Oh das hatte ich noch gar nicht gesehen ... als weitere Ablenkung von dem Fall Epstein und seiner Verwicklung wirft Trump nun Obama "verräterische Verschwörung" und "Putsch" vor. Ich glaub langsam wird Trump immer verzweifelter.
Ironischerweise ist Obama hier dank Trump immun gegen Strafverfolgung. Trump hat ja vom Supreme Court bestätigt bekommen, dass ein Präsident im Amt nicht für Straftaten verfolgt werden kann. Das gilt natürlich für alle Präsidenten, d.h. selbst wenn sich das Trump-Regime irgendwas gegen Obama aus den Fingern saugt, können sie ihn deswegen nicht strafrechtlich verfolgen.
 
Deshalb sehe ich nicht, warum die Antwort auf Übergriffe gegenüber den Medien sein sollte, konservativer zu werden (was auch immer das heißt, ich bin mir fast sicher, dass wir beiden hier konträre Vorstellungen haben).
Mit Medien meinte ich Nerd-Medien wie Games und mit Übergriffen meinte ich woken Bullshit, auch bekannt als politische Korrektheit auf Crack, von Clowns, die ihre persönlichen Ansichten und geistigen Probleme nicht aus den Produkten halten können, an denen sie arbeiten. Die haben mich gezwungen, eine Stellung zu beziehen, die da heisst, haltet euch aus unserer Nerd-Kultur raus, akzeptiert sie oder macht euer eigenes Zeug. Und ich bin nicht bereit, mir von einer Minderheit vorschreiben zu lassen, wie ich zu reden und zu denken habe.

Stattdessen immer im Kreis dieselbe inhaltsleere Kinderkacke (siehe hier) weil wir uns von rechten Influencern und Botnetzwerken treiben lassen. Schnarch.
Klar, ich kann mir meine langweilige Meinung zu Nerd-Medien und anderen gesellschaftlichen Themen nicht selbst machen. Und ich brauche jemand, der mir sagt, dass z.B. das letzte Dragon Age ein woker Fail unter vielen anderen ist, der mit zum Verlust von hunderten Millionen Dollar in der AAA-Industrie beigetragen hat.

Nebenbei habe ich das in diesem Thread angesprochen, weil etwa die Übergriffe von Corinne Busche und Gleichgesinnten auf Marken wie Dragon Age in die echte Politik herausgeleckt hat, wo es den Leuten auf den Sack geht, von selbsternannten Fürsprechern für Minderheiten herumgeschubst zu werden. Es geht teilweise sogar den Minderheiten auf den Sack, darunter solchen, die wie Frauen gar keine sind (zumindest in Real Life).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Übergriffe von "linken" Aktivisten auf die Medien" von denen PixelMurder im Kontext der von dir angeführten Epstein-Dokumente spricht sind, wie du in seiner Antwort an mich siehst... Pronomen und Sternchen. Und zwar von Gaming-Journalisten.
Mit Medien meinte ich Nerd-Medien wie Games und mit Übergriffen meinte ich woken Bullshit, auch bekannt als politische Korrektheit auf Crack, von Clowns, die ihre persönlichen Ansichten und geistigen Probleme nicht aus den Produkten halten können, an denen sie arbeiten. Die haben mich gezwungen, eine Stellung zu beziehen, die da heisst, haltet euch aus unserer Nerd-Kultur raus, akzeptiert sie oder macht euer eigenes Zeug. Und ich bin nicht bereit, mir von einer Minderheit vorschreiben zu lassen, wie ich zu reden und zu denken habe.

Ist dir das nicht selbst zu billig und peinlich?
 
Die "Übergriffe von "linken" Aktivisten auf die Medien" von denen PixelMurder im Kontext der von dir angeführten Epstein-Dokumente spricht sind, wie du in seiner Antwort an mich siehst... Pronomen und Sternchen. Und zwar von Gaming-Journalisten.
Ich habe mich damit nicht auf Epstein bezogen, sondern auf das generelle Thema Trump. Natürlich hoffe ich, dass jeder Kumpel von Epstein kriegt, was er verdient, egal ob links oder rechts.
 
Ich denke mal, die Situation wird mit weiteren medialen Schmutzkampagnen nicht besser. Beide Parteien sollten vielleicht mal einen Schritt zurücktreten, tief durchatmen und mal etwas respektvoller und ... sagen wir mal kulturfreundlicher, an gewisse Sachen herangehen.

Was z.B. damals auch nicht gut war, das war die Iraner so vor den Kopf zu stoßen, als die Panzer an die Saudies verkauft wurden. Darüberhinaus war es ebenfalls etwas sehr rücksichtlos, das JCPOA einfach aufzukündigen. Das war voreilig und unklug und hatte mit Sicherheit nicht zur Stabilisierung der Nahost-Situation beigetragen. (mehr Menschenfreundlichkeit da wäre ja auch nicht schlecht).

Und: wer "Woke=Broke" nicht einordnen kann, klingt genauso, wie jemand, der meint, es gäbe keine MP3-Artefakte.
 
Die USA sind aktuell nur noch einen Schritt davon entfernt eine totalitäre Diktatur zu werden:
  • Vorantreiben von Geschichtsrevisionismus indem man Museen vorschreiben will, welche Teile der amerikanischen Geschichte gezeigt werden dürfen und welche nicht
  • Manipulation der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts um sich besser darzustellen
  • Eingriff in die Studiumsvergabe privater Universitäten indem man vorschreibt dass keine ausländischen Studenten mehr zugelassen werden dürfen
  • Entlassung der Chefin des Statistikamts weil ihnen die Arbeitsmarktdaten nicht gefallen
  • Auflösung des Statistikrats und nachgewiesene Manipulation von Daten der Zensusbehörde, so dass sich mittlerweile mehrere Initiativen gegründet haben in der Wissenschaftler versuchen die originalen Daten zu retten
  • Einsatz der Nationalgarde und der Marines gegen unliebsame Demonstranten in Kalifornien
  • Besetzung von Washington DC mit der Nationalgarde und Übernahme der Polizei unter dem Vorwand einer erfundenen Notlage
  • Absicht die Nationalgarde auch in Chicago einzusetzen
  • Gestapo-ähnliche vollständig vermummte ICE-Einheiten die ohne sich auszuweisen Menschen auf offener Straße entführen und ohne Verfahren verschwinden lassen
  • Drohung den Trump-kritischen Nachrichtensendern ABC News und NBC News die Sendelizenz zu entziehen
  • Drohung zur Entlassung des Notenbankchef weil der nicht macht was Trump will
  • nachdem das gescheitert ist, weil Trump dafür keine Befugnisse hat: Entlassung der Fed-Gouverneurin wegen des Vorwurfs eines Hypothekenbetrugs ohne dafür Beweise vorzulegen
  • (legaler) Wahlbetrug indem man Wahlbezirke in einen Flickenteppich verwandelt der möglichst optimal für die eigene Partei ist (sogenanntes Gerrymandering) und nachdem die Demokraten ihr einziges legales Mittel dagegen wahrnehmen indem sie der Wahl fernbleiben, drohen diese von der Nationalgarde verhaften zu lassen und zur Wahl zu zwingen
Und da ist noch gar nicht die Epstein-Sache. Erst hat das republikanisch dominierte House Committee on Rules die Abstimmung im Kongress zum Fall Epstein unterbunden und dann hat der republikanische Chef des Repräsentantenhauses den kongress sogar verfrüht in die Sommerpause geschickt um eine Abstimmung zu verhindern. Kürzlich wurden dann nachdem Rufe nach Transparenz immer lauter wurden die Verhörprotokolle mit Ghislaine Maxwell veröffentlicht (sitzt aktuell eine 20jährge Strafe wegen Menschenhandels und Beihilfe zum sexuellen Missbrauch Minderjähriger ab), in denen auffällig oft ein "ich erinnere mich nicht" kommt, wenn das Thema Trump zur Sprache kommt. Dass sie zudem kurz darauf in ein Gefängnis mit minimalen Sicherheitsvorkehrungen verlegt wurde, erweckt den Eindruck dass da ein Deal gelaufen ist. Aber da begeb ich mich wohl selber ins Land der Verschwörungstheorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier geht nicht direkt unter "er will nicht gehen", dafür aber "sie wollen wieder eine Chance haben, dass er geht". Indem ein Think-Tank von Mitte-Links-Demokraten verlangt, dass wieder Englisch wie unter normalen Menschen geredet wird.



“The Democratic Party brand is toxic across the country at this point with way too many people — enough that there’s no way for us to win a governing majority without changing that,” Erickson said. “Part of the problem was that we were using words that literally no normal people used — that we were sticking to messages that were so overly scripted that they basically sounded like nothing.”

Among the blacklisted terms: privilege … violence (as in “environmental violence”) … dialoguing … triggering … othering … microaggression … holding space … body shaming … subverting norms … systems of oppression … cultural appropriation … Overton window … existential threat to [the climate, democracy, economy] … radical transparency … stakeholders … the unhoused … food insecurity … housing insecurity … person who immigrated … birthing person … cisgender … deadnaming … heteronormative … patriarchy … LGBTQIA+ … BIPOC … allyship … incarcerated people … involuntary confinement.


Wenn man Wortkonstrukte wie "birthing person" verwendet, kann einen keiner mehr ernst nehmen, man muss dazu nicht antiintellektuell und/oder weit rechts sein. Krass daran ist, dass mir das Wort bekannt war, obwohl Englisch nicht meine Muttersprache ist und ich glücklicherweise kein Ami bin. Und wieso kenne ich das Wort? Weil es von jedem anderen genüsslich im Sinn von "schau, den Scheiss haben sie auch noch gesagt" verwendet wird.
Wenn jemand eine geburtsgebende oder gebärende Person ist, dann ist es der Definition nach eine Frau. Aber die wollten wohl inklusiv zu Leuten sein, die es für Nazi-Zeug halten, wenn man behauptet, dass Männer nicht stillen können.
Interessant ist auch das Wort LGBTQIA+. Wie viele Buchstaben und Zeichen möchte man da noch anhängen, wo sich gerade eine neue Koalition LGB International gebildet hat, die genug davon hat, dass sie vom Rest der Buchstabensuppe vereinnahmt wird, wobei jegliche Biologie keine Rolle spielt? Wir reden hier von Leuten, die Lesben als Transphoben beschimpfen, wenn sie es nicht mit einem ehemaligen Mann treiben möchten, der sich nicht mal die Haare auf der Brust rasierte.
Ich hätte der Liste noch ein Wort hinzugefügt: LatinX, mit dem man garantiert jeden Latino anpisst, die oft recht konservativ sein können.

Vielleicht könnte man "Art made for everyone is art made for no one" auch im politischen Sinn verwenden: "Politics for everyone is politics for no one". Wieso muss man überhaupt jedem ein Label geben? Wenn man für eine saubere Umwelt und gerechte Löhne und Steuern einsteht, haben alle etwas davon, was ziemlich inklusiv ist. Vielleicht spielt sogar eine Repräsentation durch billige Worte und Label genauso wenig eine Rolle in der Politik wie im Gaming.

Auf jeden Fall finde ich es schlimm, dass Worte wie liberal und links zu Schimpfworten geworden sind, und zwar nicht nur von Leuten, die behaupten, dass Hitler eine linke Politik betrieb. Ich meine, vor 2024 waren fast alle Gaming-Kanäle praktisch unpolitisch, was gründlich geändert hat. Und dazu führt, dass man von YouTube Vorschläge zu politischen Meinungskanälen kriegt, obwohl man nur wissen wollte, wieso Games so mies geworden sind. Und sie sind es oft, weil diese wie andere Medien auch als Propaganda-Kanäle missbraucht werden, von Leuten, für die das Gaming keine Rolle spielt. Damit sind auch Politiker gemeint, die das Gaming als Propaganda-Kanal erkannt haben und unsägliches Zeug wie Dustborn finanzieren. Wenn uns Games nicht zu Killern machen, wieso sollten sie uns zu besseren Menschen machen?
Es funktioniert aber genau umgekehrt. Uns war es völlig egal, was andere in ihren Schlafzimmern trieben und welches Label sie sich selbst gegeben haben, bis es uns immer in einer unterirdischen Qualität ins Gesicht gerieben wurde, siehe etwa The Veilguard.

Natürlich ist es zu bezweifeln, dass es noch eine Rolle spielt, wenn intellektuelle Demokraten plötzlich wieder wie normale Menschen reden, Amerika ist zum Auslaufmodell der Evolution verkommen.
 
Think-Tank von Mitte-Links-Demokraten
Interessanter Ausdruck ... aus deutscher Sicht ist das eher ein neo-liberaler Think-Tank. Wobei zugegebenermaßen aus deutscher Perspektive der Name "Der dritte Weg" dafür auch eher unglücklich gewählt ist.

Ich find es etwas bezeichnend, dass auf der Liste auch ganz normale Worte wie "violence", "stakeholder" oder "food insecurity" auftauchen, ganz so als wenn sie sagen wollen dass die MAGA-Seite einfach zu doof ist das zu verstehen.

Ich würde mir wünschen, dass es so eine Liste auch für die Republikaner gibt, damit sie nicht mehr "Proteste" als "Krieg" oder "Antifaschismus" als "Terrorismus" bezeichnen ... aber das wird wohl nicht passieren.

Damit will ich unter anderem auch Bezug darauf nehmen, dass Trump zuletzt Miltär nach Portland in Oregon geschickt hat, weil es da Proteste gegen ICE gab und deshalb in seinen Augen die Stadt "vom Krieg zerstört ist". Zudem hat er angeordnet "jedes Mittel einzusetzen", was auch Waffengewalt gegen normale Bürger einschließt.

Gestern hat Trump dann alle Generäle aus allen Teilen der Welt nach Washington beordert und hat sie auf Krieg gegen die Städte eingeschworen, die angeblich von "radikalen linken Demokraten" regiert werden. Ein ehemaliger General hat das gar mit der Einladung deutscher Generäle 1935 nach Berlin verglichen, bei dem ihr früherer Eid auf die Weimarer Verfassung für ungültig erklärt wurde und sie einen persönlichen Eid auf den Führer schwören mussten. Auch wenn hier kein Eid geschworen wurde und die Generäle das Ganze schweigend über sich haben ergehen lassen, so ist das schon sehr bedenklich.

Auch gegen den ehemaligen FBI-Direktor geht er nun gerichtlich vor. Nachdem sich der zuständige Staatsanwalt geweigert hatte Comey anzuklagen und dann sogar zurückgetreten ist um aus der Sache rauszukommen, musste Trump erstmal jemanden finden der bereit ist Anklage zu erheben. Letztendlich ist hier erneut eine Säule der Gewaltenteilung gefalllen indem eigentlich unabhängige Generalstaatsanwälte einfach eine Order vom Präsidenten erfüllen und gemäß seiner Weisung Leute anklagen. Unter Comey hat das FBI 2016 den Einfluss Russlands auf den Wahlkampf untersucht.
 
Ich würde mir wünschen, dass es so eine Liste auch für die Republikaner gibt, damit sie nicht mehr "Proteste" als "Krieg" oder "Antifaschismus" als "Terrorismus" bezeichnen ... aber das wird wohl nicht passieren.
Natürlich. Die wollen nur die Angst schüren damit, das beste Mittel, um Idioten unter Kontrolle zu bringen (dabei sind Idioten nicht zwingend bösartig). Aber ob Trump oder nicht, das hier wird länger vorhalten, als der lebt. Wir können es ganz einfach vergessen, dass zu unseren Lebzeiten wieder die Vernunft einkehrt, weil ganz einfach keine Basis dafür mehr vorhanden ist, z.B. anständige Schulen.
Aber ich mache auf jeden Fall die Leute mitverantwortlich, die nicht "Frau" und "gebären" im selben Satz sagen können, obwohl sie wahrscheinlich eine teure private Schule besucht haben. Die meinen wahrscheinlich wie beim LatinX, dass sie inklusiv seien, verschrecken damit aber auch normale Leute. Und es ist einfach eine dumme Strategie, wenn sie das Ziel hat, die Leute zu erziehen, die sowieso andere Probleme haben.
 
Zuletzt bearbeitet: