Hmm, die Diskussion ist komisch.
Das ganze erinnert mich irgendwie an eine mittelalterliche Hexenverfolgung. Irgendeiner kennt einen, der süchtig nach dem Spiel ist. Blop, schon sind alle anderen Spieler süchtig und man sollte am besten das Spiel verbieten. Für'n Popo, die Einstellung. (sorry für die Formulierung)
Ich will auf keinen Fall abstreiten, dass ein Suchtrisiko besteht und dass schon viele süchtig sind und auch schon Tote verzeichnet werden mussten. Das abzustreiten wäre nicht besser als die "Spiele sollte man verbieten"-Einstellung von einigen.
Ich möchte aber auch mal sagen, dass die Verallgemeinerung total unbegründet, haltlos und...entschuldigung....dumm ist, wenn man behauptet, dass jeder Spieler gefährdet ist. Solche Behauptungen kommen lustigerweise größtenteils von solchen Leuten, die keinen Plan von nix haben, gerade mal so wissen, wie man "Spiel" ausspricht und grad auf ihrem Wichtig-Tu-Trip sind.
Es ist auf keinen Fall jeder der Gefahr ausgesetzt, süchtig zu werden. Meines Erachtens (<- Behauptung, nicht falsch verstehen) trifft das nur auf Leute zu, deren Persönlichkeit und Stellung in der Gesellschaft (Freunde, RL-Hobbies etc.) nicht genug gefestigt ist.
Um dem ganzen einen persönlicheren Touch zu geben:
Ich selbst hab mal so ein Spiel gespielt (KalOnline, wer es genau wissen will) und das wirklich sehr aktiv.
Aktiv, nicht süchtig. Hat mir in keiner Weise geschadet, im Gegenteil. Jetzt kenn ich ein paar Leute mehr aus meiner Umgebung, sogar von weiter weg. Keine Spur von Sucht, ich bin dadurch nur offener geworden.
Aufgehört hab ich auch nur, weil jemand seine Hacks an mir ausprobiert hat -.-
Auch aus der Gilde, in der ich war, ist kein einziger dabei, der wegen dem Spiel sein RL hat schleifen lassen.
Weiterhin kenne ich auch noch ein paar aus einer Parallelklasse, die täglich WoW zocken.
Die Jungs sind hochintelligent, haben einen Haufen Freunde und von Sucht kann man auch nicht reden. Die haben einfach nur Spaß am Zocken.
Ich will nur, dass ihr mit euren Verallgemeinerungen à la "alle suchgefährdet blabla" oder "sollte man verbieten" vorsichtig seid. Das ist nicht wirklich sinnvoll, sowas zu sagen.
Ja, ich weiß auch, dass persönliche Erfahrungen da mit reinspielen. Wenn durch sowas zum Beispiel eine Familie zu Grunde geht, oder eine Beziehung, dann ist das natürlich mehr als nur (aus Zensurgründen)unschön.(Hab für beides ein Beispiel, aber nicht solange derjenige nicht zustimmt. Da er im Urlaub ist, kann das noch ne Weile dauern ^^) Da kann ich auch verstehen, dass man die ganzen Spiele am liebsten abschaffen würde.
Aber man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Das ist so als ob man behaupten würde, dass alle Autos schnell kaputt gehen, wenn man selbst aber nur eine Panne mit einem Trabbi miterlebt hat -> zeugt von Unwissenheit und Engstirnigkeit.
Genug provoziert, das war's erstmal.