Politik

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Alfadas, 20. Dezember 2007.

  1. Wesen d. N.

    Wesen d. N. Freund des Hauses

    @Mafio1: Wir sehen die Sache mit der Politik ähnlich bzw. gleich.

    @Alle Anarchisten: Beschreibt mal wie eurer Meinung nach eine Anarchie ablaufen soll! Dann können wir diskutieren.
     
  2. Cherubion

    Cherubion Gebannter Benutzer

    Warum ist es dann Anarchie, wenn es doch "Anarchistenführer" gibt?

    Cherubion
     
  3. Totschlagsargumentation.

    Falsch. Es ist ein Fehler, überhaupt anzunehmen, Stalin wäre Kommunist gewesen. Imho hatte er den gleichen Schaltfehler im Hirn wie Hitler. Für beide waren die jeweiligen Ideologien vor allem ein Vorwand, sich selbst zu inszenieren und Macht auszuüben, für deren Besitz und Anwendung sie überhaupt keine Kompetenzen besaßen, was bei beiden zu Kaputtwirtschaftungen ihrer Länder führte und bei Hitler zu etlichen Millionen Toten im Holocaust und bei Stalin zu etlichen Millionen Toten im Holodomor und zahlreichen Tötungen politischer Feinde bei beiden führte. Der Stalinismus ist in der Hinsicht eindeutig vom klassisch-marxschen Kommunismus zu unterscheiden.

    Ganz davon abgesehen: Habe ich etwas verpasst? Ich dachte, der Kommunismus wäre ein rein materialistische Ideologie und daher würden sich so viele Religiöse dagegen wehren? Oder bist du ein Materialist im kapitalistischen Sinne?

    Der Kommunismus wäre im übrigen keine gute Staatsform. Höchstens eine gute Weltstaatsform. Jeder kommunistische Staat, bis in die Neuzeit hinein, ist extrem abhängig von anderen kommunistischen Staaten gewesen und hat auf die Wirkung wirtschaftlicher Kräfte vertraut, die gar nicht existieren. Kuba kann heutzutage nur noch existieren, weil es von diversen Nachfolgestaaten der Sowjetunion und von Venezuela jede Menge Kohle in den Hintern gepustet bekommt. Solange es Staaten mit einem kapitalistischen System gibt, ist ein kommunistischer Staat, so ideal seine Utopie auch klingen mag (und nicht einmal das trifft zu, zumindest aus meiner Sicht, ich fürchte den Tag, an dem es ein kommunistisches Paradies geben könne) automatisch zum Scheitern verurteilt, zumindest solange, wie es Menschen sind, welche die Planwirtschaft betreiben.

    Eine interessante Rezeption des römischen Zeitalters. Die Zusammenfassung mag als solche zutreffen, allerdings war es nicht die ganze Zeit über so, und es so darzulegen, halte ich für unsachlich. Die Bürgerkriege brachen erst am Ende der Monarchie aus, die Republik scheiterte nach einem Höhepunkt von Kulturentwicklung und Macht am von Machiavelli fünfzehn Jahrhunderte später erkannten Verfall der Sitten und der Machtübernahmeversuche eines Diktators, und die Kaiserzeit scheiterte, weil in ihren letzten beiden Jahrhunderten das "Römertum" stagnierte und sich die Römer gegenseitig auffrassen, weil ihr System nicht mehr funktionierte, da ganz essentielle Faktoren nicht mehr gegeben waren.

    Wird ein Satz richtiger oder falscher, bloß weil man ihn zum fünften Mal wiederholt? Gut, in der Kirche mag das wohl so sein ... ^^ Imho geb ich dir natürlich recht.
     
  4. Timobile

    Timobile Ehrbarer Bürger

    OK, hier eine Zusammenfassung meiner Meinung, damit ich nicht komplett die Geduld verliere, während ich mich wiederhole:

    Gesetze, aber keine Politik? Wie soll das funktionieren? Wenn einer dem anderen sagt, woran er sich zu halten hat, dann ist diese Person automatisch eine Herrscherfigur. Irgendwer wird immer das Sagen haben, oder wie stellst du dir das vor, Alfadas? Dass wir uns alle hinsetzen und ne Lösung finden? Angenommen, es geht um die Frage, ob wir alle arbeiten sollen. Die Extrempunks kannste da schon mal vergessen.
    Oder angenommen, ein Türke hat einen Deutschen getötet, weil der seine Schwester geheiratet hat. Der Teil der Türken, die diese "Ehrenmorde" befürworten, finden das in Ordnung. Die Deutschen, denen solche radikalen Methoden fremd sind, fordern sofort eine Gefängnisstrafe oder schlimmeres. Schon gibts wieder Streit. Und wer hat Recht, wenn keiner da ist, der dafür sorgt, dass das deutsche Gesetz, niemanden zu töten, befolgt wird? Keiner. Die Politiker wurden nämlich doch abgeschafft.
    Ich sage nicht, dass mit Politik alles gut ist, im Gegenteil, schaut euch diese korrupten Schweine an... Roland Koch! Und wie sie alle heißen... Ohne Politik gehts einfach nicht. Und dass wir alle in Frieden miteinander leben können, ist eine weltentfremdete Illusion, Myotismon, der Mensch ist nämlich von Natur aus ein Raubtier und BRAUCHT Streit einfach. Niemals werden wir es schaffen, die ganze Welt an einem Tisch zu versammeln. Erstens wegen der Feindseligkeiten und zweitens, weil der Tisch zu klein ist. Und wer behält den Überblick, wenn sich alle Menschen einer Nation gleichzeitig zu Wort melden? Ein Stellvertreter muss her. Man nennt sie auch Politiker. Und zu deiner Aussage, es sei noch nicht zu spät: Es war schon zu spät, als der Mensch das Feuer zu nutzen lernte.

    mfG TM
     
  5. Fennighor

    Fennighor Ratsmitglied

    Das kann man auch jetzt schon.

    Wär mal interessant zu wissen was du darunter verstehst.
    Frei bin ich jetzt auch, ich kann machen was ich will. Dabei immer ein Auge auf Ethik und Moral habend natürlich.
    (Mord und Totschlag sind keine Freiheit, das ist nur etwas für Leute die nichts mit ihrer Freiheit anzufangen wissen)

    Falsch.
    Es ändert sich nur dann etwas, wenn man selbst etwas ändert.
    Sich darauf zu verlassen, daß andere einem das abnehmen, ist das übliche Stammtischpalaver.

    Du spinnst nicht mehr oder weniger wie jeder andere auch, mich natürlich eingeschlossen. *g*
     
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  6. Eine entzückend schräge Vorstellung. Die wäre es glatt wert, genauer diskutiert zu werden.
     
  7. Alfadas

    Alfadas Bürger

    Wenn man jemanden tötet kann es wohl kaum daran liegen dass man zu viel Freiheit hat oder einem langweilig ist! Das liegt entweder das derjenige einen Gewaltigen Hirnschaden hat, oder er so handelt weil er jemandem beschützen will, oderweil er gezwungen wird, aber nicht weil er Frei ist zu machen woz er lust hat! den er liebt
     
  8. Archaeon

    Archaeon Bürger

    Wow... welch tolle Antwort. Dieser Thread dreht sich um Politik, nicht darum, warum jemand jemanden tötet. Übrigens gibt es sicher auch Menschen, die aus Langeweile töten. Vielleicht sogar welche, die wegen schlechter Rechtschreibung töten... :roll:
     
  9. Oberscht

    Oberscht Gebannter Benutzer

    Man sieht, du hast von der Menschheit keine Ahnung.
     
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  10. Oberscht

    Oberscht Gebannter Benutzer

    Forentrolle haben zum Thema normale Beiträge nichts zu sagen.
    Wir wissen allmählich, dass du voll der tolle Ub4r-r0xx0r-Anarchist bist.
     
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  11. Archaeon

    Archaeon Bürger

    @Myotismon: Kannst du auch normale Beiträge schreiben? Warum bist du so merkwürdig?

    Mal ehrlich... die Welt besteht nicht aus Friede, Freude, Eierkuchen. Frieden ist nur die Periode, die zwischen Kriegen statt findet. In manchen Ländern ist sie kurz, in manchen lang. Es gab immer Krieg, es wird immer Krieg geben.

    Taschentuch?
     
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  12. Antonio

    Antonio Ehrbarer Bürger

    @Mafio
    Ne, so ist es dann doch nicht. Der Mensch ist immer Ruhelos, und eigentlich wünscht er sich in einer gewissen Weise Frieden. Aber er hat das Problem, dass er für diesen Frieden genau das noch braucht, was sein Nachbar da sein eigen nennt ;)
    Der Mensch kann nicht ruhig und zufrieden sein (bis auf ein paar Ausnahmen.) Das ist zwar schade, aber nicht zu ändern^^

    Ich denke, wenn es nicht geahndet werden würde, gäbe es da schon ein paar Kandidaten...

    mfg. Anton
     
  13. Scharesoft

    Scharesoft Administrator Mitarbeiter

    Wenn hier nicht mal wieder auf das eingentliche Thema zurückgekommen wird, schließe ich den Thread für eine Weile, da er derzeit zum Großen Teil zugespammt wird.
     
  14. Timobile

    Timobile Ehrbarer Bürger

    Ich zitier mich nur noch mal selbst, weil wir hier anscheinend gegen Wände reden. Sorry für den Spam, Schare. Ab jetzt werd ich hier nur noch als "Beobachter" fungieren...
     
  15. Alfadas

    Alfadas Bürger

    Erstmals will ich wie schon so oft geschrieben keine verfluchten beleidigungen.:droh:

    @Topic:Wenn wir keine Politiker mehr haben wird es erstmals Probleme geben, wir werden ein unglaubliches Chaos haben das nicht zu Stoppen ist, aber wir werden uns wider erholen, das Beste daraus machen, auch wenn es anfangs schwirig sein wird wie es bei den Meisten Regierungsformen anfangs war!

    Wenn man sie dann erst hat weis man ihre vorteile zu schätzen, und ihre Nachteile zu umgehen.

    p.S.: Keine verneinungen, nur die eigene Meinung schreiben!
     
  16. Ich stelle mal die Frage, falls sie nicht schon in den Raum gestellt wurde: Wie soll man Politiker abschaffen, wie soll das gehen? Wenn man Politiker nicht als Autokraten definiert, was man ja in einer Demokratie auch nicht macht, kann man nur den Menschen selbst abschaffen, denn der Mensch ist in jedem Falle ein politisches Wesen.

    Man kann entweder nur ein autokratisches System abschaffen oder ein demokratisches System wiederum durch ein autokratisches ersetzen. Etwas anderes ginge nur, wenn man den Menschen selbst auslöschte, denn dann bestünde weder die Notwendigkeit noch die Fähigkeit, Politik zu machen. Es funktioniert einfach nicht, weil es per definitionem nicht geht.

    Ich denke, wenn hier darüber geredet wird, "schafft die Politiker ab", so könnte dies nur darauf hinauslaufen, der demokratischen Grundidee mehr Bedeutung zu verleihen, indem ein noch demokratischeres System umgesetzt wird. Für einige käme das einer Anarchie gleich, aber es gibt ein paar Alternativen, die vielleicht diskussionswürdig sind. Ich stell sie mal in den Raum.

    Räterepublik
    Deliberative Demokratie

    Unsinn, Alfadas. Ich habe bis jetzt noch in keinem Post in diesem Thread meine eigene Meinung geäußert, außer an einer Stelle, wo ich den Kommunismus als, ich sage mal, unbefriedigend, dargestellt habe. Stellt man NUR die eigene Meinung dar, braucht man nicht diskutieren. Eine Umfrage, welche politische Partei man denn nun wähle, wäre da genauso gut.
     
  17. Wesen d. N.

    Wesen d. N. Freund des Hauses

    An dieser Stelle möchte ich mal eine Frage in die Runde werfen, über die ihr mal eure Meinung preisgeben könnt:

    Haben wir (in Deutschland) Politik verdrossene Menschen oder eine Menschen verdrossende Politik?

    Ich denke eher ersteres trifft zu^^
     
  18. Alfadas

    Alfadas Bürger

    Null ahnung, bin Österreicher, aber ich glaube mal das war eine rethorische Frage...
     
  19. Wesen d. N.

    Wesen d. N. Freund des Hauses

    Nein, das war eine ernste Frage

    @alle die die Fragestellung nicht kapieren, da sie zu komplitziert ist:

    Interessieren sich die Menschen nicht für die Politik oder interessiert sich die Politik nicht für die Menschen?
     
  20. Alfadas

    Alfadas Bürger

    Dann sag ich mal bei uns ist es eher das 2.
     
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