Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Der folgende Artikel bezieht sich teilweise auf Quellen, die nicht im offiziellen Kontext veröffentlicht, aber aufgrund ihrer inhaltlichen Relevanz miteinbezogen werden. Für mehr Informationen siehe auch die Hilfeseite zum Einbezug inoffizieller Texte.

Ein Kalpa ist eine äonenlanges, zyklisch wiederkehrendes Weltzeitalter von Schöpfung, Existenz und Zerstörung. Die Ära der Dämmerung gilt mitunter als Ende des letzten Kalpa, während das neue Kalpa mit dem ersten Tag der Merethischen Ära nach der Zusammenkunft beginnt.[IET 1]

Nordische Mythologie

Vorstellung und Begriff des Kalpa sind besonders in der nordischen Mythologie ausgeprägt, deren Grundmotiv ein immer wiederkehrender Kreislauf ist.[IET 2][IET 3] Der Zeitdrache Alduin erwacht als unerbittlicher Weltenfresser, ein wütender Feuersturm, der ein ums andere Mal die Welt zu beendet und die Entstehung der neuen ermöglicht. Er ist damit sowohl Schöpfergott als auch Vorbote des Weltuntergangs.[1]

Paarthurnax fragt im Gespräch mit dem letzten Drachenblut, warum der Held Alduin aufhalten möchte und ob die durch den Zeitdrachen vermeintlich gebrachte Kalpa-Wende nicht notwendig sei:

„Manche würden sagen, dass alles einmal enden muss, damit etwas Neues entstehen kann. Vielleicht ist diese Welt einfach das Ei des nächsten Kalpa? Lein vokiin? Würdet Ihr verhindern wollen, dass die nächste Welt entsteht?“[2]

Im Glauben des alten Nordens sind auch die Götter von den Kalpazyklen betroffen. Tote Götter (Shor, Tsun) gingen unter, um das neue Kalpa herbeizuführen; Herdgötter (Kyne, Mara, Dibella) wachen über den gegenwärtigen Zyklus; Zwielichtgötter (Alduin und insbesondere der in diesem Kalpa neu hinzugetretene Drachenblut-Gott Talos) leiten den neuen Weltzyklus ein.[IET 2][IET 4] Die Nord können in dem immer wiederkehrenden „Letzten Krieg“ ihren Wert beweisen.[IET 4]

Das erste Aldudagga-Lied stellt beispielhaft ein Weltenfressen dar: Die Ziege des Allschöpfers läutet zum Sturm und der Schatten des „Epochenfressers“ fällt über die Welt (angefangen mit Himmelsrand, weil Alduin „die Nord immer zuerst frisst“). Ein Springerdämonenkönig hat sich auf den Gipfel von Hoch-Hrothgaar gerettet und versucht mit dem Gierigen Mann, den Drachen zu überlisten, wird aber durchschaut und von Alduin verflucht; der kleine Dämon habe keine Vorstellung davon was geschähe, wenn das Kalpa ewig weiterlaufen würde.[IET 5]

Weitere

  • Eine zyklische Weltanschauung findet sich auch bei den Rothwardonen, hier ist es der Schlangengott Satakal, der die Welt beendet: „Im Grunde genommen ähnelt Satakal stark dem nordischen Alduin, der eine Welt zerstört, um die nächste zu erschaffen. In der yokudanischen Mythologie hat Satakal das viele Male getan und tut es immer noch“.[3] Das yokudanische Pantheon besteht aus Geistern, die gelernt haben, aus einem Kreislauf in den nächsten überzuwechseln.[4]
  • Umaril der Ungefiederte rühmt sich im Lied von Pelinal seines Vaters, der ein „Gott des Weltflusses“ im vorherigen Kalpa war.[5]
  • Der Fall von Lyg geschah in einem vorherigen Kalpa.[IET 6]

Trivia

Anmerkungen

Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.