Eigenes Werk Lyrik und Poesie

Dieses Thema im Forum "Literaturforum" wurde erstellt von Ehemaliger Benutzer, 25. April 2006.

Schlagworte:
  1. Timobile

    Timobile Ehrbarer Bürger

    Das ewige Auf und Ab des Trends, der allgemeinen Auffassung der Dinge?
    Ich mag diese "modernen Gedichte" eigentlich nicht so, aber die Botschaft finde ich echt gut.
    Ich hoffe nur, ich hab es auch "richtig" verstanden.
     
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  2. DANNZmods

    DANNZmods Gebannter Benutzer

    *keksgeb* richtig^^
    Passt ganz gut, wie du es gesagt hast. Heute modern, morgen altmodisch. Heute ist es noch unbeliebt, morgen völlig normal, und in 20 Jahren? So hab ich mir das gedacht.
    Ich hab ja geschrieben, "wer" darin gemeint ist. Damit wäre dann die breite Masse gemeint, eben die allgemeine Auffassung.
     
  3. Timobile

    Timobile Ehrbarer Bürger

    Und das ist dein Erstlingswerk?
     
  4. DANNZmods

    DANNZmods Gebannter Benutzer

    Jo. Hab vor ein paar Tagen (wo ich mir diesen Abschnitt mit moderner Lyrik mal angesehen habe) mal so was kleines gemacht. Ungefähr so lang wie eine Strophe von morgen, davon hab ich noch ein paar. Und dann fing ich an, etwas mit mehreren Strophen zu schreiben, was am Ende 6 1/2 Seiten meines Blocks lang war *gg* Und daraus ist dann morgen entstanden. Davor hatte ich eigentlich gar nix mit sowas am Hut.

    Dz
     
  5. Timobile

    Timobile Ehrbarer Bürger

    Da wir in der Schule derzeit Satiren durchnehmen und wir gerade Parodien schreiben sollten (von denen die meisten schlichtweg nicht lustig waren), habe ich mich mal an die "Zueignung" aus Goethes Faust gewagt.

    Original:
    Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
    Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
    Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
    Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
    Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
    Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
    Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
    Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.

    [...]

    Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen
    Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich,
    Es schwebet nun in unbestimmten Tönen
    Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich,
    Ein Schauer faßt mich, Träne folgt den Tränen,
    Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich;
    Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
    Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten.

    Meine Version:
    Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
    Die früh sich schon mit trübem Blick gezeigt.
    Versucht ihr wohl, euch diesmal festzuhalten?
    Seid ihr dem Alkohol denn noch geneigt?
    Ihr trinkt zu viel! Nun gut, so mögt ihr walten,
    Solange euer Trinkermaul nur schweigt,
    Mein Riechorgan entsetzlich ist erschüttert
    Vom Whiskyhauch, der euren Zug umwittert.

    Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen
    Nach jenem lust'gen, angenehmen Suff,
    Es schwebet nun in unbestimmten Tönen
    Mein lallend Lied: "Heut mach' mer einen druff!"
    Ein Schauer fasst mich, Durst folgt nach den Tränen,
    Dem strengen Herz geb' ich nun einen Knuff.
    Die Kneipe, ja, ich seh' sie schon von Weitem,
    Heut' Abend trink ich auf die alten Zeiten.


    Bitte um Feedback :)
     
  6. Master of Worlds

    Master of Worlds Vertrauter

    Ich habe auch mal ein paar Gedichte geschrieben. Das sind meine ersten.

    Sagt mir wie ihr sie findet :)


    Nachtmahr der Lykanthropie


    Auf der suche nach einem Tier,
    tief im Dunklen Walde hier.
    Der Jägersmann trifft auf ein Biest,
    das ihm das Grinsen im Gesicht vermiest.

    Gebissen vom Monstrum,
    sitzt er da, Schreiend vor Schmerz.
    Das Virus infiziert sofort sein Herz,
    im Irrwahn des Bisses, er streift in den Wäldern herum.

    Der Schmerz wird stärker und er fällt in Ohnmacht.
    Nach langer Ohnmacht kommt er wieder zu Bewusstsein
    und er denkt wie kann das sein.
    Der Mond scheint auf ihn und durch die stille Nacht.

    Dieser Schein führt ihn zu einer Metamorphose,
    sein Körper erhält eine starke Macht.
    Doch diese erscheint ihm nur in der Nacht,
    dabei wird seine Kleidung zerrissen, egal ob Hemd oder Hose.

    Als Lykanthrop auf der Suche nach Beute,
    verfolgt ihn nun die eigene Meute.
    Auf der Flucht geplagt vom Gewissen,
    einst vom ersten Lykantrophen gebissen.

    Nach Jahren gebunden mit diesem Fluch,
    er sucht die Erlösung in einem Buch.
    Durch die Antwort verstummt er für den Moment,
    doch er begreift, nur diese Methode ist für alle lohnend.

    Sein Leben muss mit Silber im Körper enden,
    nun kann er es nicht mehr wenden.
    Die Waffe auf ihn gerichtet,
    die mit Silber ist beschichtet.

    Nach den langen Jahren ist der Fluch gebrochen.
    Die letzten Sekunden,
    tief in den Wunden,
    wird das Herz noch laut pochen.



    Spätes einsehen einer Schattengestalt


    Steht die Sonne am Himmelszelt,
    erhellt diese unsere Welt.

    Geht deine Mutter auf in Flammen,
    im Angesicht,
    des Tageslichts,
    so muss ich ihr den Pflock in das Herz rammen
    und sie für immer verdammen.

    Verdammt für die Ewigkeit,
    nach langen Jahren tut es ihr leid.

    In der Ewigkeit sie wünscht sie hätte anders gelebt,
    doch die Fäden des Schicksals wurden bereits gewebt.

    Ihr einsehen ist bereits zu spät um sich zu ändern,
    denn sie mordete bereits in allen ihr bekannten Ländern.

    Sie sagt es wurde ihr von anderen befohlen,
    doch sie bleibt verdammt in der Ewigkeit auf brennenden Kohlen.


    Liebe

    Liebe ist ein Gefühlshauch,
    wie ein Schlag in den Bauch.

    Beides löst verschiedene Gefühle aus,
    wie für einen Gourmet ein großer Schmaus.

    Doch die besten Speisen verschwinden,
    aber die Liebe wird für ewig binden.

    Der Geschmack wird im Munde verblassen
    und durch euren Liebeswahn werdet ihr euch nie Hassen.

    Durch die Liebe entstehen viele Paare,
    auch wenn deine Freundin hat struppiges Haar
    oder du selbst eine Glatze,
    ihr werdet euch Lieben bis zum Siebenten Tode euerer Katze.

    Nach Jahren der Liebe seid ihr alt
    und von Jämmerlicher Gestalt.

    Doch eure Liebe gibt euch einen festen Halt,
    bis ihr lieget nieder im Grabe und werdet kalt.


    Mfg Master of Worlds
     
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  7. düster-bertie

    düster-bertie Freund des Hauses

    Ich finde die Gedichte, wie deine Modprojekte:D
    Also gefallen sie mir.
    Dazu muss ich noch sagen, das ich solche "Gedichtarten"
    normalerweiße nicht lese!

    nur die Stelle fande ich etwas komisch,
    2x Ohnmacht zuviel;)

    Aber sonst echt gut!
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. März 2009
  8. Master of Worlds

    Master of Worlds Vertrauter

    Das freut mich, das dir auch meine Erstlingswerke gefallen. :)



    Mfg Master of Worlds
     
  9. Tohawk

    Tohawk Moderator Mitarbeiter

    So. Ich war gerade in der Stimmung. Hatte aber Hunger^^.
    Deswegen sind es nur ein paar Verse. Mahlzeit!

    Edit:
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2009
  10. Tohawk

    Tohawk Moderator Mitarbeiter

    Sry für den Doppelpost, aber das hier musste up^^

     
  11. Mr.Raggaedeman

    Mr.Raggaedeman Freund des Hauses

    So, ich hatte gestern langeweile und hab das hier spontan geschrieben

     
  12. Bloodraven

    Bloodraven Ehrbarer Bürger

    Die Waffe des Wahnsinns

    Eine Waffe, stark und schwach,
    bringt Armut und auch Macht.
    Gespalten wie sein Schaffer,
    eine köstliche Metapher.

    Mach aus stark schwach,
    verwandelt die Still in Krach.
    Bringt den Hüter um den Verstand,
    stellt seinen Geist an die Wand.

    Sie tut nie was man will,
    sie hat ihren eigenen Stil.
    Im Mundus ist sie ein Wahnsinnsfleck,
    die Waffe, genannt Wabbajack.
     
  13. Paymon

    Paymon Fremdländer

    Einen Engel habe ich Dir geschickt
    Dir die Liebe zu bringen
    um mit Deinem Herzen in Harmonie zu singen

    Einen Engel habe ich Dir geschickt
    Dir die Freude zu zeigen
    um das Lachen im Herzen nie zu verschweigen

    Einen Engel habe ich Dir geschickt
    zu Deinem Wohle ganz allein
    viele Engel sollen Deine Begleitung sein

    Doch den einen hab ich nicht zu schicken gewagt
    nach Hause Dich endlich zu führen
    Dich ins grosse Licht zu entführen

    Trotzdem ist er zu Dir gekommen
    hat Deine Seele mitgenommen
    Wir danken Dir, Engel des Todes, für Deine Barmherzigkeit


    © Pascale Eigensatz, 06.03.2005
     
  14. Wolfman23

    Wolfman23 Abenteurer

    Wenn dunkle Schatten dich begleiten
    und nur Nebel dich umgibt,

    wenn jetzt Stunden Jahre dauern
    und sich Ewigkeit verschiebt,

    wenn die Adern dir gefrieren
    und dein Herz zu bersten droht,

    wenn die Erde scheint zu beben
    und der Himmel färbt sich rot,
    wenn Gedanken dich erschlagen
    und die Seele dir verwirrt,
    wenn Orkane dich umwehen
    und ein Feuer dich frittiert,
    wenn die Sinne dir versagen
    und dir all das widerfährt,
    dann hat dir wohl das Leben
    Wahre Liebe neu erklärkt!
     
  15. düster-bertie

    düster-bertie Freund des Hauses


    Blütentrauer

    Die Blume blüht in kalter Nacht,
    dunkel finster nur der Mond erwacht,
    er ist das kleine Licht in tiefster Dunkelheit,
    ein Schimmer für die Kraft,
    die Hoffnung niemals aufzugeben,
    in der eisgen Nacht!

    Eine uheimliche starke Macht,
    gibt der Blume Lebenswillen,
    nicht zu sterben in der Nacht!
    Doch woher nimmt die Pflanze solche Kraft,
    auch noch jetzt zu Leben
    gibt ihr gar der Mond den festen Willen?

    Teufel Tod und garstge Dämonen,
    greifen mit den Klauen nach dem letzten Hauch
    der sich dekt im Blühtenkleid,
    welches sich dem Winde neigt.
    Die Blume trotzt dem Bösen,
    den sie möcht nicht sterben!

    Doch am Ende wars vergeben,
    sie dem Schicksal ausgesetzt,
    musste sich dem ergeben,
    was der Tod hat ausgeheckt!
    Verdorren wird sie nun,
    wie es alle toten Blumen tun!


    Das Gedicht mit "Verziehrung"

    grüße bertie
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juni 2009
  16. Paymon

    Paymon Fremdländer

    Verkehrte Welt

    Wir tranken vor Glück,
    und wurden unglücklich,

    wir tranken vor Freude,
    und fühlten uns miserabel,

    wir tranken aus Geselligkeit,
    und bekamen Streit,

    wir tranken aus Freundschaft,
    und schufen uns Feinde,

    wir tranken um schlafen zu können,
    und wachten übernächtig auf,

    wir tranken um leichter sprechen zu können,
    aber wir stammelten nur,

    wir tranken um uns himmlisch zu fühlen,
    und hatten die hölle,

    wir tranken um zu vergessen,
    aber die Gedanken holten uns ein,

    wir tranken um frei zu sein,
    und wurden abhängig,

    wir tranken, um Probleme zu lösen,
    aber sie wurden immer mehr,

    wir tranken um mit dem leben fertig zu werden,
    und luden den Tod ein.
     
  17. düster-bertie

    düster-bertie Freund des Hauses

    Naturgewalt


    Der Himmel klar die Sonne scheint,
    ein schwaches Lüftlein durch die Erde streift,
    und Gräser sich im zarten Hauche wiegen,
    so als trübe nichts die Schönheit auf der Welt.

    Doch von weitem sieht man Blitze zucken,
    hört das Donnern laut,
    und man merkt die Regentropfen,
    welche landen auf der Haut.

    Der schöne Tag sich dem Ende neigt,
    die Natur ihre böse Laune zeigt,
    sie die schöne Welt in dicken Nebel zerrt.
    Und alles Licht gefangen hält.

    Das schöne Wetter einfach tot,
    zerstört von der Natur in ihrer Not,
    sie nun alle Lebewesen dankt,
    die ihr taten Schmerzen an.


    grüße bertie
     
  18. düster-bertie

    düster-bertie Freund des Hauses

    Gefühle

    Wie helles Feuer brennen die Gefühle,
    sind so warm wie heiße Flammen,
    denn Liebe kann noch so kalte Herzen fangen.

    Kein Entrinnen aus den sanften Klauen,
    Liebe ist doch nur ein böser Traum,
    ein gutes Ende gibts wohl kaum.

    Denn Gefühle sind verschieden,
    sind so zart wie dünnes Eis,
    das Feuer brennt zu heiß.

    Ein kleiner Spalt kann reichen,
    die Liebe bricht entzwei,
    und zerreißt die wunden Herzen.

    Die Trauer frisst sich tief hinein,
    doch die Zeit kann Schmerzen heilen,
    denn jeder liebt allein.


    grüße bertie
     
  19. düster-bertie

    düster-bertie Freund des Hauses

    [​IMG]

    grüße bertie
     
  20. Tohawk

    Tohawk Moderator Mitarbeiter

    Mal wieder was von mir:

     
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