Daggerfall:Die Legende vom Wehklagen der Liebenden: Unterschied zwischen den Versionen

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|Buchname                    =Die Legende vom Wehklagen der Liebenden
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|Originaltitel                = The Legend of Lovers Lament
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|Spiel                        = The Elder Scrolls II: Daggerfall
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|Buchtitel                    = Die Legende vom Wehklagen der Liebenden<ref>Die deutsche Übersetzung wurde von [[Benutzer:Cato d. Ä.|Cato d. Ä.]] erstellt, sowie durch [[Benutzer:Numenorean|Numenorean]] und [[Benutzer:Deepfighter|Deepfighter]] für das [[Tamriel-Almanach:Daggerfall Deutsch|Projekt Daggerfall Deutsch]] komplett überarbeitet und unter [http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0] veröffentlicht. Der englischsprachige Originaltext ist [https://www.imperial-library.info/content/legend-lovers-lament hier] zu finden.</ref>
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|Autor                        = von Croll Baumoval
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|Daggerfall                  = Die Legende vom Wehklagen der Liebenden
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|Inhalt                      =
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Die Nacht ist sehr dunkel. Der Wind umspielt sacht die Weidenbäume. Alles ist ruhig rund am Ufer des kleinen See oder zumindest scheint es so. Tamriels Monde spiegeln sich in der leicht gekräuselten Wasseroberfläche. Der fragende Ruf einer Eule hallt wider. Im nahegelegenen Schloss glimmen keine Lichter, es wirkt verlassen.
  
Diese Seite enthält den Text des [[Buch]]es '''[[Die Legende vom Wehklagen der Liebenden]]''' (Originaltitel: '''The Legend of Lovers Lament''') aus [[The Elder Scrolls II: Daggerfall]].
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Wie die Nacht dahinzieht und die Trabanten des Planeten über den Himmel wandern, erscheint in der Nähe des Schlosses ein mattes Leuchten. Das Licht bewegt sich langsam auf den See zu und hält inne, als es das Ufer erreicht. Eine Gestalt, eine in jeder Hinsicht wunderschöne Frau, blickt wehmütig in das dunkle Wasser. Ihre Laterne flackert in der Brise und erhellt ihr Angesicht. Tränen rinnen ihre Wangen hinab; ihr einst schönes Kleid ist nun zerschlissen und beschmutzt.
  
==Inhalt==
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Die Oberfläche des Sees wird unruhig, aber nicht vom aufgekommenen Wind, denn die Nacht ist so still geworden wie sie dunkel ist. Langsam taucht aus dem Wasser die Gestalt eines Mannes auf, ein Krieger, voll gewappnet in der Rüstung eines Ritters auf dem Schlachtfeld. Er scheint über das Wasser auf die Frau zuzuschweben und hält kurz vor ihr inne.
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''„Madylina“,'' stimmt der geisterhafte Krieger an.  
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| <center>'''The Legend of Lovers Lament'''</center>
 
| <center>'''Die Legende vom Wehklagen der Liebenden'''<small><ref>Die deutsche Übersetzung wurde von [[Benutzer:Cato d. Ä.|Cato d. Ä.]] unter [http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0] veröffentlicht.</ref></small></center>
 
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| width="50%" |  <center>By Croll Baumoval</center>
 
| width="50%" |  <center>von Croll Baumoval</center>
 
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|The night is very dark. Wind gently ruffles the willow trees. All is quiet, or it so appears, around the shores of the small lake. Tamriel's moons reflect in the slightly rippling surface of the water. An owl's questioning call echoes. No lights are shining from the castle nearby; it appears deserted.
 
|Die Nacht ist sehr dunkel. Der Wind umspielt die Weidenbäume. Alles ist ruhig, oder es scheint so, rund um das Ufer des kleinen Sees. Tamriel's Monde spiegeln sich in der leicht gekräuselten Wasseroberfläche. Der fragende Ruf einer Eule hallt wider. Das nahegelegene Schloss liegt im Dunkeln; es wirkt verlassen.
 
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|As the night wears on and the planet's satellites moves across the heavens, a faint glow appears near the castle. The light slowly moves towards the lake, and upon reaching the shore, stops. A figure, a beautiful woman by any measure, stands looking wistfully into the dark water. Her lantern flickers in the breeze, and illuminates her. Tears are streaming down her cheeks; her gown, once beautiful, is now tattered and stained.
 
|Während die Nacht sich dahinschleppt und die Sterne über den Himmel wandern, erscheint ein schwaches Leuchten in der Nähe des Schlosses. Das Licht bewegt sich langsam auf den See zu, und hält inne, als es das Ufer erreicht. Eine Gestalt, eine vollkommen schöne Frau blickt wehmütig in das dunkle Wasser. Ihre Laterne flackert in der Brise und taucht sie in Licht. Tränen fließen ihre Wangen hinab; ihr Mantel, einst schön, ist nun zerschlissen und schmutzig.
 
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|The surface of the lake becomes agitated, but not from a wind as the night has become as still as it is dark. Slowly from the water emerges the figure of a man, a warrior, fully adorned in the armor of a knight on the field of battle. He seems to float over the water towards the woman and stop just short of her.
 
|Die Oberfläche des Sees wird unruhig, aber nicht von einem aufkommenden Wind, die Nacht wurde so still wie dunkel. Langsam taucht aus dem Wasser die Gestalt eines Mannes auf, ein Krieger, voll gewappnet in der Schlachtrüstung eines Ritters. Er scheint über das Nass auf die Frau zuzufließen und stoppt unmittelbar vor ihr.
 
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|''„Madylina,”'' the ghostly warrior intones.
 
|''„Madylina.”'', stimmt der geisterhafte Krieger an.
 
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|''„My Lord, Gerthland,”'' whispers the lovely Madylina as she kneels. ''„You have come to me again.”''
 
|''„Mein Herr, Gerthland,”'', flüstert die liebliche Madylina, während sie niederkniet, ''„Ihr seid zu mir zurückgekehrt.”''
 
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|''„Yes,”'' Gerthland responds, ''„My days are long waiting for the night in which I can see my love.”''
 
|''„Ja,”'', antwortet Gerthland, ''„Meine Tage waren voller Warten auf die Nacht, in der ich meine Liebe sehen kann.”''
 
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|The lovers stand looking wistfully at each other, unable to touch, unable to kiss, unable to satisfy their unrequited love until the first tinges of dawn start to color the western sky. Gerthland drops something to the ground as does Madylina as each depart. The waters of the lake again take possession of the handsome knight and the beautiful maiden walks slowly back to the castle. As the waters of the lake settle into a gentle ripple and the light of Madylina's lantern disappears, dawn breaks over the lake.
 
|Die Liebenden stehen einander gegenüber, blicken sich schwermütig an, unfähig, sich zu berühren, unfähig, sich zu küssen, unfähig, ihre unerfüllte Liebe zu stillen, bevor die ersten Sonnenstrahlen den westlichen Himmel erleuchten. Gerthland wirft etwas zu Boden, so wie Madylina, als sie einander verlassen. Die Wasser des Sees ergreifen wieder den stattlichen Ritter, und die schöne Maid kehrt langsam zum Schloss zurück. Als das Wasser sich wieder beruhigt und das Licht von Madylina's Laterne verschwindet, bricht der Morgen über den See herein.
 
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|On the shore are two beautiful roses--one crimson and the other white as fresh cream. Ripples from the lake overtake the two flowers and pull them into the lake leaving the shore bare as it was in the hours before darkness fell.
 
|Am Ufer liegen zwei schöne Rosen - eine purpurne und eine so weiß wie frische Milch. Wellen des Sees umspülen die zwei Blumen und schwemmen sie weg, lassen die Küste so verlassen zurück wie in den Stunden, bevor die Dunkelheit fiel.
 
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|The townfolk around Gerthland Manor tell often of seeing these lovers in their nightly meeting. The Boar's Bristle Inn is always rumbling with conversation about them. Lord Gerthland and Lady Madylina who were betrothed. Lord Gerthland called to battle to defend the land. Hergen, the castle's resident sorcerer, becoming enflamed with love and lust for Madylina only to be rebuked by her. Lord Gerthland's death on the field of battle. Lady Madylina's death by her own hand at the news. Hergen's curse on both their souls that will not allow them to rest until Madylina will agree to become Hergen's consort even in death.
 
|Die Einwohner rund um das Gerthland-Herrenhaus berichten oft davon, dass sie diese Liebenden bei ihrem nächtlichen Treffen gesehen haben. Die Taverne "Zur Eberborste" erschall immer von Gesprächen über sie. Fürst Gerthland und Herrin Madylina waren verlobt. Fürst Gerthland wurde eingezogen, um das Land zu verteidigen. Hergen, der Hofzauberer des Schlosses, entflammte vor Liebe und Begehren für Madylina, wurde jedoch zurückgewiesen. Der Fürst fand auf dem Schlachtfeld den Tod, und die Dame wählte den Freitod, als sie davon erfuhr. Hergen verfluchte die beiden Seelen, auf dass sie niemals Ruhe finden, bis Madylina zustimmt, seine Gemahlin zu werden, selbst im Tod.
 
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|Hergen, to this day, wanders the deserted halls of Gerthland Manor hoping that Madylina will agree to his demands. And the lovers continue to meet for a few moments each night on the shores of the lake now known as Lover's Lament.
 
|Hergen wandert noch diese Tage durch die verlassenen Hallen des Herrenhauses, in de Der Hoffnung, dass Madylina seinen Bitten nachgibt. Und die Liebenden treffen sich jede Nacht für wenige Momente am Ufer des Sees, der als Liebeskummer bekannt ist.
 
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''„Mylord Gerthland“,'' flüstert die liebliche Madylina, während sie niederkniet, ''„Ihr seid zu mir zurückgekehrt.“''
  
== Anmerkungen ==
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''„Ja“,'' antwortet Gerthland, ''„meine Tage sind ein langes Warten auf die Nacht, in der ich meine Liebste wiedersehen kann.“''
<references/>
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[[Kategorie:Bücher aus TES II: Daggerfall|Die Legende vom Wehklagen der Liebenden]]
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Die Liebenden stehen einander sehnsüchtig gegenüber, unfähig, sich zu berühren, unfähig, sich zu küssen, unfähig, ihre unerfüllte Liebe zu stillen, bis die ersten Töne der Dämmerung den westlichen Himmel rot färben. Gerthland legt etwas zu Boden und so auch Madylina, als sie einander verlassen. Die Wasser des Sees ergreifen wieder von dem stattlichen Ritter Besitz und die schöne Maid kehrt langsam zum Schloss zurück. Als sich das Wasser des Sees wieder beruhigt hat und das Licht von Madylinas Laterne verschwunden ist, bricht die Morgenröte über den See herein.
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Am Ufer liegen zwei wunderschöne Rosen - eine blutrote und eine so weiß wie frischer Schnee. Die Wellen des Sees umspülen die zwei Blumen, tragen sie mit sich fort und lassen die Ufer so verlassen wie in den Stunden zurück, bevor die Dunkelheit hereinbrach.
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Die Stadtbewohner um das Gerthland-Anwesen berichten oft davon, die Liebenden bei ihrem nächtlichen Treffen gesehen zu haben. In der Taverne ''„Zur Eberborste“'' hört man immer wieder, wie das Gespräch auf sie kommt. Fürst Gerthland und Fürstin Madylina waren verlobt. Fürst Gerthland wurde in den Kampf gerufen, um das Land zu verteidigen. Hergen, der Hofzauberer des Schlosses, entflammte in Liebe und Begierde für Madylina, wurde jedoch von ihr zurückgewiesen. Der Fürst fand auf dem Schlachtfeld den Tod und die Dame wählte den Freitod, als sie davon erfuhr. Hergen verfluchte die beiden Seelen, auf dass sie niemals Ruhe fänden, bis Madylina selbst im Tod zustimmen würde, seine Gemahlin zu werden.
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Hergen wandert noch dieser Tage mit der Hoffnung durch die verlassenen Hallen des Anwesens, dass Madylina seinem Verlangen nachgibt. Und die Liebenden treffen sich jede Nacht für wenige Augenblicke am Ufer des Sees, der seitdem als Wehklagen der Liebenden bekannt ist.
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|Inhalt_Englisch =
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The night is very dark. Wind gently ruffles the willow trees. All is quiet, or it so appears, around the shores of the small lake. Tamriel's moons reflect in the slightly rippling surface of the water. An owl's questioning call echoes. No lights are shining from the castle nearby; it appears deserted.
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As the night wears on and the planet's satellites moves across the heavens, a faint glow appears near the castle. The light slowly moves towards the lake, and upon reaching the shore, stops. A figure, a beautiful woman by any measure, stands looking wistfully into the dark water. Her lantern flickers in the breeze, and illuminates her. Tears are streaming down her cheeks; her gown, once beautiful, is now tattered and stained.
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The surface of the lake becomes agitated, but not from a wind as the night has become as still as it is dark. Slowly from the water emerges the figure of a man, a warrior, fully adorned in the armor of a knight on the field of battle. He seems to float over the water towards the woman and stop just short of her.
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''"Madylina,"'' the ghostly warrior intones.
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''"My Lord, Gerthland,"'' whispers the lovely Madylina as she kneels. ''"You have come to me again."''
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''"Yes,"'' Gerthland responds, ''"My days are long waiting for the night in which I can see my love."''
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The lovers stand looking wistfully at each other, unable to touch, unable to kiss, unable to satisfy their unrequited love until the first tinges of dawn start to color the western sky. Gerthland drops something to the ground as does Madylina as each depart. The waters of the lake again take possession of the handsome knight and the beautiful maiden walks slowly back to the castle. As the waters of the lake settle into a gentle ripple and the light of Madylina's lantern disappears, dawn breaks over the lake.
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On the shore are two beautiful roses--one crimson and the other white as fresh cream. Ripples from the lake overtake the two flowers and pull them into the lake leaving the shore bare as it was in the hours before darkness fell.
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The townfolk around Gerthland Manor tell often of seeing these lovers in their nightly meeting. The Boar's Bristle Inn is always rumbling with conversation about them. Lord Gerthland and Lady Madylina who were betrothed. Lord Gerthland called to battle to defend the land. Hergen, the castle's resident sorcerer, becoming enflamed with love and lust for Madylina only to be rebuked by her. Lord Gerthland's death on the field of battle. Lady Madylina's death by her own hand at the news. Hergen's curse on both their souls that will not allow them to rest until Madylina will agree to become Hergen's consort even in death.
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Hergen, to this day, wanders the deserted halls of Gerthland Manor hoping that Madylina will agree to his demands. And the lovers continue to meet for a few moments each night on the shores of the lake now known as Lover's Lament.
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2017, 22:17 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Die Legende vom Wehklagen der Liebenden aus The Elder Scrolls II: Daggerfall (Originaltitel: The Legend of Lovers Lament).

Inhalt

Die Legende vom Wehklagen der Liebenden[1]
von Croll Baumoval

Die Nacht ist sehr dunkel. Der Wind umspielt sacht die Weidenbäume. Alles ist ruhig rund am Ufer des kleinen See oder zumindest scheint es so. Tamriels Monde spiegeln sich in der leicht gekräuselten Wasseroberfläche. Der fragende Ruf einer Eule hallt wider. Im nahegelegenen Schloss glimmen keine Lichter, es wirkt verlassen.

Wie die Nacht dahinzieht und die Trabanten des Planeten über den Himmel wandern, erscheint in der Nähe des Schlosses ein mattes Leuchten. Das Licht bewegt sich langsam auf den See zu und hält inne, als es das Ufer erreicht. Eine Gestalt, eine in jeder Hinsicht wunderschöne Frau, blickt wehmütig in das dunkle Wasser. Ihre Laterne flackert in der Brise und erhellt ihr Angesicht. Tränen rinnen ihre Wangen hinab; ihr einst schönes Kleid ist nun zerschlissen und beschmutzt.

Die Oberfläche des Sees wird unruhig, aber nicht vom aufgekommenen Wind, denn die Nacht ist so still geworden wie sie dunkel ist. Langsam taucht aus dem Wasser die Gestalt eines Mannes auf, ein Krieger, voll gewappnet in der Rüstung eines Ritters auf dem Schlachtfeld. Er scheint über das Wasser auf die Frau zuzuschweben und hält kurz vor ihr inne.

„Madylina“, stimmt der geisterhafte Krieger an.

„Mylord Gerthland“, flüstert die liebliche Madylina, während sie niederkniet, „Ihr seid zu mir zurückgekehrt.“

„Ja“, antwortet Gerthland, „meine Tage sind ein langes Warten auf die Nacht, in der ich meine Liebste wiedersehen kann.“

Die Liebenden stehen einander sehnsüchtig gegenüber, unfähig, sich zu berühren, unfähig, sich zu küssen, unfähig, ihre unerfüllte Liebe zu stillen, bis die ersten Töne der Dämmerung den westlichen Himmel rot färben. Gerthland legt etwas zu Boden und so auch Madylina, als sie einander verlassen. Die Wasser des Sees ergreifen wieder von dem stattlichen Ritter Besitz und die schöne Maid kehrt langsam zum Schloss zurück. Als sich das Wasser des Sees wieder beruhigt hat und das Licht von Madylinas Laterne verschwunden ist, bricht die Morgenröte über den See herein.

Am Ufer liegen zwei wunderschöne Rosen - eine blutrote und eine so weiß wie frischer Schnee. Die Wellen des Sees umspülen die zwei Blumen, tragen sie mit sich fort und lassen die Ufer so verlassen wie in den Stunden zurück, bevor die Dunkelheit hereinbrach.

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Die Stadtbewohner um das Gerthland-Anwesen berichten oft davon, die Liebenden bei ihrem nächtlichen Treffen gesehen zu haben. In der Taverne „Zur Eberborste“ hört man immer wieder, wie das Gespräch auf sie kommt. Fürst Gerthland und Fürstin Madylina waren verlobt. Fürst Gerthland wurde in den Kampf gerufen, um das Land zu verteidigen. Hergen, der Hofzauberer des Schlosses, entflammte in Liebe und Begierde für Madylina, wurde jedoch von ihr zurückgewiesen. Der Fürst fand auf dem Schlachtfeld den Tod und die Dame wählte den Freitod, als sie davon erfuhr. Hergen verfluchte die beiden Seelen, auf dass sie niemals Ruhe fänden, bis Madylina selbst im Tod zustimmen würde, seine Gemahlin zu werden.

Hergen wandert noch dieser Tage mit der Hoffnung durch die verlassenen Hallen des Anwesens, dass Madylina seinem Verlangen nachgibt. Und die Liebenden treffen sich jede Nacht für wenige Augenblicke am Ufer des Sees, der seitdem als Wehklagen der Liebenden bekannt ist.

The night is very dark. Wind gently ruffles the willow trees. All is quiet, or it so appears, around the shores of the small lake. Tamriel's moons reflect in the slightly rippling surface of the water. An owl's questioning call echoes. No lights are shining from the castle nearby; it appears deserted.

As the night wears on and the planet's satellites moves across the heavens, a faint glow appears near the castle. The light slowly moves towards the lake, and upon reaching the shore, stops. A figure, a beautiful woman by any measure, stands looking wistfully into the dark water. Her lantern flickers in the breeze, and illuminates her. Tears are streaming down her cheeks; her gown, once beautiful, is now tattered and stained.

The surface of the lake becomes agitated, but not from a wind as the night has become as still as it is dark. Slowly from the water emerges the figure of a man, a warrior, fully adorned in the armor of a knight on the field of battle. He seems to float over the water towards the woman and stop just short of her.

"Madylina," the ghostly warrior intones.

"My Lord, Gerthland," whispers the lovely Madylina as she kneels. "You have come to me again."

"Yes," Gerthland responds, "My days are long waiting for the night in which I can see my love."

The lovers stand looking wistfully at each other, unable to touch, unable to kiss, unable to satisfy their unrequited love until the first tinges of dawn start to color the western sky. Gerthland drops something to the ground as does Madylina as each depart. The waters of the lake again take possession of the handsome knight and the beautiful maiden walks slowly back to the castle. As the waters of the lake settle into a gentle ripple and the light of Madylina's lantern disappears, dawn breaks over the lake.

On the shore are two beautiful roses--one crimson and the other white as fresh cream. Ripples from the lake overtake the two flowers and pull them into the lake leaving the shore bare as it was in the hours before darkness fell.

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The townfolk around Gerthland Manor tell often of seeing these lovers in their nightly meeting. The Boar's Bristle Inn is always rumbling with conversation about them. Lord Gerthland and Lady Madylina who were betrothed. Lord Gerthland called to battle to defend the land. Hergen, the castle's resident sorcerer, becoming enflamed with love and lust for Madylina only to be rebuked by her. Lord Gerthland's death on the field of battle. Lady Madylina's death by her own hand at the news. Hergen's curse on both their souls that will not allow them to rest until Madylina will agree to become Hergen's consort even in death.

Hergen, to this day, wanders the deserted halls of Gerthland Manor hoping that Madylina will agree to his demands. And the lovers continue to meet for a few moments each night on the shores of the lake now known as Lover's Lament.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Cato d. Ä. erstellt, sowie durch Numenorean und Deepfighter für das Projekt Daggerfall Deutsch komplett überarbeitet und unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht. Der englischsprachige Originaltext ist hier zu finden.
  • Namensnennung 2.5
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