Schlittertraufe

Schlittertraufe war ein argonisches Dorf tief im Inneren der Schwarzmarsch. Es war so weit von der Grenze von Morrowind entfernt, dass es niemals von Außenseitern besucht wurde.

Eines Tages wurde das Dorf in der Nacht von Sklavenjägern des Hauses Dres angegriffen. Im Schutz der Dunkelheit schlichen sie mithilfe ihrer Magie völlig lautlos über die Oberfläche der Sümpfe, dabei in schwere Ebenerzrüstung gekleidet. Mit Feuerpfeilen trieben sie die Wachen des Dorfes auseinander, betäubten die Bewohner mit Schlafzaubern und schleppten sie im Schutz ihres Pfeilhagels davon. Als sich am nächsten Morgen die verbliebenen Bewohner versammelten und berieten, was sie machen sollten, sprach sich die Mehrheit des Dorfes dafür aus, die Siedlung zu verteidigen. Xil-Go, die sich mit Magie auskannte, schloss sich den ganzen Tag in ihrer Hütte ein und überlegte sich einen Plan, um gegen die Dunmer vorzugehen. Am Abend kam sie aus ihrer Hütte und wies die magiekundigen Argonier ihres Dorfes ein. Sie platzierte Lichtblitze in den umliegenden Sümpfen, die die Dunmer bei ihrem Versuch sich erneut anzuschleichen enttarnten. Als diese daraufhin in Richtung Dorf stürmten, eröffneten die argonischen Bogenschützen ihr Feuer, während gleichzeitig die Magier Zauber sprachen, die die Ebenerz-Rüstungen der Dunmer unerträglich erhitzten. Beim Versuch ihre Rüstungen los zu werden, wurden die Elfen restlos getötet. Es heißt, seitdem bevorzugen die Dunmer bei ihren Sklavenjagden leichtere Rüstung. Adzi-Kahz hielt die Geschichte des Angriffs schriftlich fest, damit sie sich weit verbreitete und das Ohr ihrer Feinde erreichte.^[1]

Anmerkungen