Lichtquellen setzen und sonstiges Modden hat nix mit dem "Wandern" zu tun.
Eventuell doch, wenn man den Zusammenhang herstellen kann. Beispiel: Man wandert, freut sich über schöne Ausblicke und majestätische Berge, Sonnenauf- und untergänge und das alles wird durch eine miese Beleuchtung vermasselt. Dann kann man darüber nachdenken.
Ich selbst habe ja hier auch am Thema vorbei gepostet: Das Bild "So kann es bleiben". Es hatte keine Bezug zu dem Thema, wäre im Screenshotbereich besser aufgehoben.
Mal etwas was mir beim Wandern in Skyrim auffällt (bei Oblivion war es ähnlich) im Gegensatz zu den Gothic Teilen. Leider muss ich den Bogen spannen um zu zeigen, was ich meine.
Ich wandere durch Skyrim sehe dann 2 Gefährten, die sich gegen eine Kreatur wehren und helfe ihnen. Vor Ort selten danach nie erlebt: Sie bedanken sich (nicht) dafür.
Selbst, wenn ich sie dann in ihrer Methalle aufsuche. Solche Rollenspielelemente fehlen mir bei den TES Teilen häufig. Sicher, man begegnet einem Farmer, der eine Kuh vor sich hertreibt als Opfer für die Riesen, damit die seine Felder nicht zerwühlen. Wenn man Glück hat, sieht man später den Riesen die Kuh vor sich hertreiben.
Bei den Gothic Teilen aber war es so, dass du bei irgendeinem Kaff was geklaut hast und 14 Tage später in einem anderen Kaff der ehemalige Besitzer dich in einer Kneipe trifft und du bekommst voll aufs Maul. Das war inGame, ich bestreite ja nicht das Skyrim dafür eventuell Mods hat.
Aber bei den Bethesda Games wird ja mehr Wert darauf gelegt, das der Spieler sich wohlfühlt, es sich als Heldin/Held darstellt und um Gottes Willen keine negativen Auswirkungen auf ihn warten bei der Wahl eines Perkes, einer Eigenschaft oder einer Fähigkeit.
Andere Spiel haben das am Anfang noch gehabt, Beispiel Fallout 3 oder auch New Vegas: Du hast eine Fähigkeit gewählt, die dir etwas ermöglicht aber gleichzeitig wurde ein Malus in einer anderen Eigenschaft vergeben. Es gab auch ein Karma System wo es so weit kam das es Shot on sight geben konnte wenn man der Fraktion immer nachhaltig geschadet hatte.
Das fehlt mir in Skyrim und auch in Fallout 4. Alles ist zu glatt, zu sehr auf Spielerwohlbefinden ausgelegt. Auch in Skyrim:
Ich habe den Stern Azuras und begegne einem Wächter Stendarrs. Der müsste theoretisch sofort versuchen mich zu töten, das Artefakt in Besitz nehmen und es dann zerstören. Nein, keine Reaktion (oder ich bin den falschen begegnet oder die achten mich als Dovakhiin, aber selbst der dürfte sich nicht alles erlauben können)
Ich sehe also beim Wandern in Skyrim kaum oder sogar keine Konsequenzen aus meinem Handeln.
Eine Autorin einer Spielezeitung brachte es auf den Punkt: Endlich Rollenspielerlebnis, aber nicht, weil das Game es ermöglicht, sondern weil sie sich selbst konsequent eingeschränkt hatte:
https://www.gamestar.de/artikel/skyrim-rollenspiel-nach-zehn-jahren,3371774.html
Wer nicht suchen will:
Endlich echtes Rollenspiel
Damit ich nicht wieder in alte Muster verfalle und als schleichende Bogenschützin ende, die bei allen Gilden mitmacht, muss ich mir selbst Grenzen ziehen. Ich stelle ein paar strikte Regeln auf, die mich zwar einschränken, aber meiner Geschichte dafür einen interessanten Rahmen verleihen:
- Meine neu erstellte Elfe kann nicht zaubern, erlaubt sind also nur Spruchrollen, passive Effekte und magische Items.
- Sie war Schmiedin in Solstheim, weiß nichts von Alchimie oder Kochen. Diese ehrenvollen Handwerke ignoriere ich komplett, Tränke müssen wohl oder übel gekauft oder in staubigen Kisten gefunden werden.
- Halbwegs realistisches Heilen ist angesagt. Zwanzig Käseräder im Kampf schnabulieren? No Go. Heiltränke werden auch nicht mittendrin gekippt, sondern vor oder nach dem Gemetzel.
- Sie kann nur mit bestimmten Waffen umgehen. Auch wenn der Zweihänder noch so tolle Werte hat - ich kann ihn nicht benutzen.
- Damit ich nicht schon wieder in Helgen zum Block geführt werde, nutze ich die hervorragende Mod »Alternate Start - Live Another Life«. Damit kann ich einen neuen Spielanfang auswählen, zum Beispiel, dass Banditen meine Figur ausgeraubt haben - so starte ich mit leerem Inventar und dem dringenden Bedürfnis, etwas Gold zu verdienen.
Ich finde aber das die Modding Community hier einen guten Job macht schon durch die Mod Reputation. Es kommen wenigstens Dialoge die mich auf bestimmte Dinge aufmerksam machen (Vampir/Werwolf), die mich loben (Banditenschlächter) usw. aber das ist eine Mod. Es hätte eigentlich, meine Meinung, bereits in das Grundspiel gehört.