Werdet ihr euch ESO kaufen?

Hallo,

also ich habe die letzten Tage das Spiel in der Beta ausprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es nicht kaufen werde.

Da ich noch nie ein MMORPG in dieser Form gespielt habe, bin ich ohne besondere große Erwartungen an das Spiel herangegangen - und ich muss sagen, dass der erste Eindruck gut ist!
Die Grafik und das Leveldesign sind in meinen Augen hierbei besonders hervorzuheben - sehr stimmig, abwechslungsreich und detailreich und ich hatte nie das Gefühl in Baukastendungeons oder Landstrichen herumzurennen und die Umgebung vermittelt eine sehr gute Atmosphäre.

Trotzdem finde ich den Preis übertrieben teuer. Wenn wenigstens nicht nur die ersten 30 Tage, sondern mindestens die ersten 60 Tage oder besser noch 90 Tage im Kaufpreis inbegriffen wären, würde ich es als angemessen betrachten.
Aber in der jetzigen Form finde ich es nicht okay und werde es auch nicht mit meinem Geld unterstützen.

 

Ich werde es mir nicht holen wegen dem Bezahlungssytem und mir gefiel die Beta nicht
Vielleicht hol ich es mir wenn man nur einmal zahlen muss.

 

Wie Deep oben schon gesagt hat muss natürlich jeder selbst abwägen, ob es ihm das wert ist - mir bei diesem Bezahlsystem sicher nicht. Mir gefällt weder TESOs Design (der Arrival-Trailer war imo ganz furchtbar, habe ihn nach ein paar Minuten weggeklickt) noch Lore-Behandlung, aber man liest schließlich dann und wann auch mal ein schlechtes Buch. Mein Problem sind wie bei vielen Vorpostern auch die Gebühren, und wenn sie noch so berechtigt und angemessen wären (darüber kann man lange streiten, ich spare mir hier den Kommentar), ist das einfach nicht drin. Natürlich hinkt der Singleplayer-Vergleich, aber für mich als Konsumenten ist der gefühlte Unterschied - subjektiv - nicht so groß. Ich überlege dann, was ich für Skyrim (November 2011 gekauft, und ich spiele es immer noch vergleichsweise regelmäßig) mit TESOs Bezahlsystem wohl jetzt schon ausgegeben hätte... von Morrowind einmal ganz zu schweigen. Zwar gehe ich davon aus, dass TESO, bei allem verschenkten Lore-Potential, auch gute Seiten hat - offenbar wieder fantastische Musik, aufwändige Sprachausgabe etc - aber summa summarum ist es für mich keine Option. Erspart mir eine Menge Geld und Ärger

 

Kann ich komplett unterschreiben,sogar den Trailer hab ich weggeklickt

 

Ich bleibe bei meinem Urteil: Ich werde es nicht kaufen.
Auch wenn es einmal Free2Pay wird werde ich es nicht spielen und dass aus dem Grund, dass sich MMO und Elder Scrolls Erlebnis nicht unter einem Hut bringen lassen.

Beispiel: Du wirst beauftragt eine Flasche wertvollen Wein zu stehlen. Dazu soll der Wein ausgetauscht werden gegen billigen Wein.
Du machst auch alles so wie in der Queste vorgesehen und kommst zu der Wertvollen Weinflasche.
Um dich herum noch 20 andere Spieler, die just in dem Moment auch den Wein austauschen ... Die Brühe muss inzwischen so verwässert sein, dass ich mich frage wofür ich eigentlich die Belohnung nachher beim Questgeber bekomme.

Außerdem bin ich es seit Morrowind gewohnt, dass die NPCs einen Tagesablauf haben und mal hier mal dort zu finden sind. Seinen Questgeber wiederzufinden (mit ausgeschaltetet Questmakern) macht den Reiz von Elder Scroll Games aus.
In einem MMO, wo jeder seinen Questgeber finden muss und es noch 1000 andere tun sollen, ist es uso, dass die Questgeber festgemauert rumstehen.

Das macht aber das ganze Spiel irgendwie leblos.

 

Ja sowas stört mich allgemein an MMOs,wenn ich mit einen einzigartigen Daedrischen Artefakt rumlaufe ,soll der Typ neben mir nicht genau das selbe haben.

Die NPCs in MW hatten doch noch keinen richtigen Tagesablauf ,oder ?

 

Werden sie täglich den selben Aktivitäten nachgehen oder auch einmal etwas anderes machen? Spontan handeln werden sie ja nicht können, denke ich mal ^^

Gruß

 

Ja, auf Händler trifft das zu, aber die Questgeber verharren immer an ihren Plätzen. Für eine MMO durchaus sinnvoll. Schließlich möchte der 1000. Spieler auch noch seine Quests abgeben können.
Was mir aber extrem fehlt, ist dass sich die Personen wie beispielsweise in Skyrim einfach durch die Gegend bewegen und ihrem Tagwerk nachgehen.

Nur mal am Beispiel von Riverwood:
- Sieglinde arbeitet mal in ihrem Garten, fegt die Terasse oder hält sich im Haus auf und geht dort ihren Tätigkeiten nach.
- Sven unterhält sich mit seiner Mutter, läuft durch die Gegend oder spielt als Barde im Schlafenden Riesen auf.
- Abends sind viele Bewohner von Riverwood im schlafenden Riesen anzutreffen.
- Selbst die Kinder haben verschiedene Dialoge und verhalten sich anders, je nach dem ob sich Wachen in Riverwood befinden oder nicht.

Der Ort ist so lebendig, dass mich ein NPC, der durch eine Mod hinzugefügt wurde extrem gestört hat, weil er nur ständig die Straße hoch und runterlief (also sehrwohl in Bewegung war) und das Tag und Nacht.
Er ist aus Frust oft einem Pfeil zum Opfer gefallen, bis ich dass Mod durch ein anderes ersetzt hatte.

Und dass stört mich auch am ESO. Die wichtigen NPCs verharen Tag aus, Tag ein immer am gleichen Platz. Ist dem MMO-Anteil geschuldet und stört mich in anderen MMOs auch nicht, aber grade bei einem Elder Scrolls Game fällt es mir besonders auf und stört mich auch.

Und was Morrowind angeht: Sie waren zumindest in Bewegung und hielten sich oft nicht da auf wo man sie erwartet hat. Was das durchführen von manchen Aufträgen manchmal etwas kniffelig machte ... Tja, das waren noch Zeiten, als questrelevante Personen keine schwebende Leuchtreklame mit sich rumgeschleppt haben.
Oder man wollte grade eine Diebstahl begehen und hatte plötzlich den Besitzer der Gegenstände vor sich, der vorher noch in der Stadt unterwegs war.
Das hat einen Teil des Nervenkitzels ausgemacht und macht es immer noch aus.