Was zockt ihr gerade?

Gestern habe ich den Omega-DLC gemacht und den Citadel-DLC bis vor die Party gezockt, und jetzt steht vor dem Finale des Games nur noch an, den Erfolg für Spectre-Schwierigkeit auf dem Kampf-Simulator zu holen.

Diesmal lief der Omega-DLC ohne Crash ab, und zwar mit derselben Mod-Konfiguration wie beim letzten Mal, wo ich aufgegeben hatte, weil es immer auf demselben Meter crashte. Dieser DLC ist sonst richtig gut, mit epischen Schauplätzen und Kämpfen. Das Ende ist allerdings je nach Klasse mehr oder weniger die Hölle, da man da alleine eine Armee angehen und während dessen Schalter klicken und Ventile oder so zerstören muss. Da hat es neben einem endlosen Spawn von Soldaten auch Sniper und die Adjutanten, die schwer gepanzerte Monster sind.
Bin mindestens zwanzigmal darin abgekratzt, manchmal Sekunden nach dem Start. Allerdings habe ich es ohne Ärger durchgezogen, ich wollte es einfach schaffen und eigentlich gefiel es mir darin. Die Szene spielt sich als Frontkämpfer einfacher, ganz einfach weil diese Klasse die Schilde nachladen kann, während der Techniker in der Deckung festgeklebt ist, bis die Schilde ausreichend nachgeladen sind, um auch nur einen Skill über die Deckung einzusetzen. Wobei der Techniker tüchtig Schaden austeilen und selbst die schwer gepanzerten Adjutanten in kurzer Zeit alle machen kann. Nachdem ich das Muster des Kampfes wieder drin hatte, ging es plötzlich.

Dasselbe im tollen Citadel-DLC, der zeigt, dass "Fan-Service" nicht nur Physik auf Brüsten betreffen muss. Ich habe mich ertappt, wie ich grinste, als ich mit Wrex und Tali in den Kampf zog, wie damals in ME 1. Das ist für mich das Traum-Team.
Der Clou des DLC ist ja, dass ein von Cerberus erschaffener Klon von einem selbst der Gegner ist. Er hat dieselbe Klasse und Aussehen wie der Spieler, ist aber glücklicherweise ein wenig dümmer. Der Endkampf dieses DLC verlangt einem ebenfalls nochmals alles ab.

Dann bleibt noch das Achievement für einen Arena-Kampf auf Spectre-Schwierigkeit. Damit man überhaupt dahin kommt, muss man Modifier für die Schwierigkeit kaufen (keine Ammo-Kisten, kein Medi-Gel, weniger Schilde auf Spieler, härtere Gegner-Klassen, ...), die den Kampf schwerer machen, und um die Token dafür zu kriegen, muss man zuerst einige Kämpfe absolvieren. Und je schwerer der Kampf eingestellt ist, je bessere Token kriegt man. Damit man Gold-Token kriegt, muss man den Kampf so schnell wie möglich beenden, was bedeutet, dass man extrem aggressiv sein muss, was einem öfter mal sterben lässt.
Es ist aber überraschend lustig, mit Skills und einem Team zu experimentieren, das möglichst viel Schaden in kurzer Zeit austeilen kann. Ich kann da ein paar Stunden zocken, bevor es langweilig wird.

Es fehlen mir generell nur noch 8 Erfolge für die komplette Trilogie. Eigentlich ist es mit wenigen Ausnahmen extrem easy, alle Erfolge für ein Game in einem Durchgang zu holen, wenn man weiss, was man tut. Es gibt aber ein paar Erfolge, die ich nicht kriegte, obwohl ich sie hätte kriegen sollen.
In ME 1 fehlen mir die zwei Erfolge für fünf Missionen mit einem Team-Mitglied. Und ich kriegte die Achievements für zwei- und dreimal dieselbe Romanze nicht, obwohl ich Liara über drei Spiele treu blieb. Die anderen hole ich mit dem Beenden von ME 3, aber mindestens vier Achievements könnte ich wohl nur holen, wenn ich zuerst google und nochmals zwei Durchgänge mache. So ein Nerd bin ich denn doch nicht, ich muss mal eine Pause von der Trilogie einlegen. Immerhin habe ich nochmals zwei Durchgänge als Frontkämpfer und drei als Techniker gemacht und das sind meine Lieblingsklassen.

PixelMurder schrieb:

Dann bleibt noch das Achievement für einen Arena-Kampf auf Spectre-Schwierigkeit.

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Spectre-Schwierigkeit bedeutet, dass du gegen drei Wellen von Klonen antrittst, die alle Skills der verschiedenen Klassen haben und schwer gepanzert sind. Es gibt wahrscheinlich einen Grund, dass selbst ein ME-Wiki vorschlägt, den Kampf auf unterster Schwierigkeit zu machen und dann vor dem letzten Gegner auf eine der drei obersten Schwierigkeitsgrade umzuschalten, damit der Erfolg kommt.
Ich habe es endlos oft auf Wahnsinn versucht und bisher nicht geschafft. Muss bei Gelegenheit abchecken, ob es mit einem Frontkämpfer besser läuft.
Habe sogar ein Video von diesem Fiasko gedreht 🙂

Anyway, ich habe die zwei Erfolge nicht gekriegt, dafür dass ich Liara über drei Games treu war. Ist allerdings doch zu viel Arbeit, zuerst zu googeln, wie man es macht und dann nochmals drei Games zu zocken.

Ich hatte ja noch gedacht, dass der Kampf gegen die Klone sich als Frontkämpfer besser spielt, aber Pustekuchen. Heftig ist dabei, dass dich viele Angriffe aus der Deckung holen, worauf die anderen dich mit Brandstrahlen rösten. Sowas läuft manchmal so schnell ab, dass du sofort zu Boden gehst.

Wobei der Klon-Kampf erst bei 13:17 beginnt, zuerst musste ich noch Token erspielen, um überhaupt diesen Modus kaufen zu können.

Das Video zeigt auch den Kampf-Stil des Frontkämpfers, der praktisch russisches Roulette ist. Wobei ich im normalen Game nicht so oft sterbe, das ist schliesslich eine Kampfarena, die deine Skills testen soll.
Man könnte sich in der Arena mehr Zeit lassen, aber man kriegt einen besseren Score, wenn man schnell ist und ausserdem mag ich diese Art von aggressivem Tänzchen auf dem Schlachtfeld, immer kurz vor dem Tod.
Ich halte das ja generell im ganzen Game so, dass ich mich im Kampf nur an wenigen neuralgischen Stellen mit Medizin heile, was bedeutet, dass ich fast immer nur einen Fünftel Gesundheit habe, weil sich nur die einzelnen angebrochenen Segmente im Balken regenerieren. In der Arena habe ich den Modifier aktiv, der die Heilung mit Medizin abstellt, weil es ebenfalls einen höheren Score gibt.

Ich brauche ja relativ selten überhaupt Schusswaffen da drin, da ich fast alle Kills mit Biotik- oder Tech-Explosionen mache, die auftreten, wenn etwa ein gewarpter Gegner von der Schockwelle oder Ziehen getroffen wird. Manche denken vielleicht anhand dieses Videos, dass ich einfach wahllos Skills über die Deckung schmeisse, aber mein Ziel sind hier Warp-Explosionen: Ein Team-Mitglied warpt einen Gegner und ich lasse ihn mit Lash explodieren. Im besten Fall mache ich damit sogar schwer gepanzerte Gegner in viel kürzerer Zeit nieder, als mit Schusswaffen.

Wobei ich gestern noch zufällig herausfand, wie ich eine Chance gegen meine Klone habe. Ich habe ja mit verschiedenen Waffen und Team-Zusammensetzungen experimentiert, da ich den Kampf auch wirklich gewinnen möchte, und zwar auf Wahnsinn, da ich vollkommen allergisch dagegen bin, einen Schwierigkeitsgrad herunterzusetzen, nur weil es gerade zu schwer ist.
Habe gestern gedacht, möglicherweise ist eine zielgenaue Pistole besser als eine Shotgun, die nur Schaden auf kurze Distanz macht. Eine Pistole ist sogar vom Schaden her fast so gut, wie die besten Sniper-Gewehre im Spiel, und generell besser in der Handhabung, weil es auf diesen langsamen und fummeligen Scope-Unsinn verzichtet.
Zufällig mal nur mit der Pistole M-11 Supressor aus dem Citadel-DLC in die Arena und ich konnte damit die Klone enorm schnell über eine grosse Distanz erschiessen. Es war mir bekannt, dass diese Pistole mit ihrem 4 x Kopfschussschaden überpowert ist, aber ich wusste nicht, wie überpowert. Es steht ja sogar im Wiki, dass diese Waffe sowas wie ein Taschen-Sniper ist. Eigentlich sollte sowas nicht erlaubt sein, dass ein Pistölchen bei dieser hohen Feuer-Rate und Zielsicherheit so überpowert ist.
Bin mir noch am Überlegen, ob das praktisch ein Cheat ist und ob ich eventuell die zweitbeste Pistole verwende.

Gestern habe ich spontan, aber ohne Ärger, Mass Effect deinstalliert, nachdem ich immer und immer wieder in der Kampfarena gegen die Klone versagt habe, ob als Techniker oder Frontkämpfer, mit völlig überpowerter Pistole oder nicht.
Wobei dieses Achievement das letzte war, das ich noch holen wollte, während ich die Trilogie nach fünf Durchgängen wieder mal für ein Jahr gesehen habe. Es ist ja auch so, dass die Schauplätze so eindrücklich sind, dass sie in mein Hirn eingebrannt sind, was bedeutet, dass ich in einem ständigen Deja Vue bin.
Alle drei Games haben schreckliches Zeug drin und fühlen sich in vielen Aspekten veraltet an, aber es hat mich wieder deprimiert, wenn ich daran dachte, dass es sehr wahrscheinlich nie wieder ein anständiges Mass Effect geben wird, das ähnlich einschlägt, wie es die Games der Trilogie getan haben.

Anyway, dann mal auf Steam und GOG nach dem nächsten Game gesucht, aber wie viele Games können guten alten Spass bieten, wie es die Mass Effect-Games taten? Wie viele SF-Shooter oder -Rollenspiele gibt es, die auch nur in die Nähe kommen?

Dann ist mir nichts Besseres eingefallen, als Fallout 4 wieder zu installieren, versuchsweise über GOG statt Steam. Ich habe ja seit Jahren das Problem, dass die Grafik zwischendurch schmiert und glitcht, was es praktisch unspielbar macht. Wer weiss, ob es über GOG das Problem nicht gibt, da es immer noch nicht geklärt ist, woran es liegt.

Natürlich ist das Game völlig ungeniessbar ohne Mods, ich hasse fast jeden Aspekt daran: UI, HUD, Animationen, Kameraposition, Texturen, Meshes, Audio, Bau-Modus, Balancing, den Survivor-Modus, die Beleuchtung, die Grafik generell, die Performance im Vergleich zur Grafik, das Gameplay, ... Es gibt da drin einfach nichts, was für sich stehen kann. NICHTS.
Ich wollte das Game mal bis nach Concorde ohne Mods zocken, aber ich bin spontan vor dem Cryo-Schlaf ausgestiegen, um zuerst mal Reshade zu installieren, damit ich weniger Augenkrebs kriege. Aber dieses Game lässt sich selbst mit Reshade nicht schön machen, alleine die Beleuchtung ist zu verdorben, als dass es irgendein Tool fixen könnte. Und diese lausigen God-Rays und völlig überbelichteten Exteriors mit diesen ausgefransten Bäumen, ich könnte dabei kotzen. Und zwar so wie damals am Release-Tag.
Ich meine, so wie in den Screenshots sieht das Game auf Ultra aus, mit allen Einstellungen zuoberst. Es hat da zwei, die vorher und nachher zeigen. Die kriegten nicht mal Ambient Occlusion gebacken, wie man an den vielen Objekten im Haus sieht, die keinen Schatten werfen. Und der Charakter mit diesen toten Augen ...

Die gute Nachricht ist, dass ich meinen persönlichen Director's Cut von 220 GB als Backup habe. Das Original hat ja 38 GB, es braucht also nachweislich 182 GB Mods, um das Spiel spielbar zu machen. Man könnte sagen, man muss ein komplettes AAAA-Spiel von 2025, oder mehr als die komplette ME-Trilogie oder die gesamte Masterchief-Kollektion in Fallout 4 reinpatchen, damit es was taugt.
Leider bedeutet das auch, dass ich nicht Skyrim und Fallout 4 gleichzeitig installiert haben kann, was mich dazu getrieben hat, Skyrim auf zwei verschiedene Festplatten zu backupen, bevor ich es deinstalliere. Man könnte sagen, dass Skyrim mein wertvollster digitaler Besitz ist, wenn man meine geschätzten 2000 oder 3000 Stunden Modding mit der Arbeit von tausend Moddern zusammenzählt.

Immerhin, auch der Script-Extender funktioniert. GOG hat dieselbe Patch-Stufe wie mein Fallout 4 im Backup, das eine vollständig gemoddete und funktionierende Version darstellt, die das Beste ist, was ich tun konnte. Im Idealfall kann ich dieses also einfach über die Installation bügeln und weiterzocken. Natürlich ist es noch nicht gesagt, dass das auch wirklich funktioniert. Vielleicht verlangen irgendwelche wichtigen Mods oder DLL den Pfad zur Steam-Library. Könnte sein, dass ich dann am Arsch bin. Das Problem ist ja, dass das Creation Kit über GOG nicht nutzbar ist. XEdit läuft, aber damit kann man nicht alles machen. Na ja, wenn es nicht klappt, dann breche ich die Übung ab.

Hall of Shame. Man vergleiche diese künstlerisch wertlosen und sackmies beleuchteten Screenshots mit solchen, die ich letzthin in einem Game der ME-Trilogie gemacht habe.

Die gute Nachricht ist, dass ich einfach mein Backup einer voll gemoddeten Steam-Version über die GOG-Installation bügeln konnte und alles funktioniert wie zuvor, inklusive RaceMenu, dem UI und einem ganzen Haufen von FOSE-Plugins.
Die schlechte Nachricht ist, dass Fallout 4 einfach Fallout 4 ist, ein qualitativ minderwertiges Machwerk, für das es nicht genug Mods gibt, weil es niemand wirklich mag. Man zockt es nur, weil es kein anderes Endzeit-RPG gibt. Mein Skyrim läuft viel sauberer, dank eines gewaltigen Angebotes von Mods und Tools, die z.B. das LOD um Längen besser machen. Ich habe kaum Pop-Ins, die Beleuchtung ist stabil, ich habe das bessere Wasser, die besseren Bäume, das bessere Gras, ...

Anyway, hier ein paar Screenshots nach einem Neustart mit allen Mods, damit man die Bilder mit denen im Post vorher vergleichen kann. Ich weiss es immer noch nicht, was ein Entwickler geraucht haben muss, um das ganze Game taghell mit reinweissen Lichtquellen zu beleuchten. Ich habe enorme Mühe herein gesteckt, um mithilfe anderer Mods und eigener Tweaks alles zu ersetzen, was der verbrochen hat, inklusive ALLER Lichtquellen und Wetter des Games, aller DLC und aller Mods.

Edit
Ein gutes Beispiel für die Unterschiede in der Beleuchtung ist je ein Screenshot von der Reaktorkammer.
Vorher: Alles ist praktisch schwarz-weiss und völlig überstrahlt, mit viel zu harten Kontrasten. Die Ecken des Raums sind völlig schwarz.
Nachher: Satte Farben, weiche und trotzdem starke Kontraste, fast wie im Kino. Die Ecken des Raums sind dunkel, aber ich kann trotzdem noch jede Struktur erkennen.
Ich weiss sogar noch, wieso die Ecken des Raums im Original schwarz waren. Die hatten tatsächlich eine Reihe von Lichtquellen mit Minus-Helligkeit in den Ecken, die Licht eigentlich absaugen. Wie in fast allen Zellen habe ich viel mehr als die Hälfte aller Lichtquellen, darunter alle, die Licht absaugen, ganz einfach im Boden versenkt oder so abgeschwächt, dass sie praktisch keine Wirkung mehr haben.
Die hatten in der Vault ohne weiteres weit über 300 Lichtquellen drin, um nicht im Ansatz an das heranzukommen, was man mit 100 und einem guten Lighting-Template kann, z.B. die Ecken eines Raums subtil abzudunkeln. Man kann denen nicht mal vorwerfen, dass sie faul waren, vor allem, weil es die Hölle ist, in einer Zelle zu arbeiten, die völlig mit Lichtquellen überstellt ist. Aber ich halte es für eine objektive Einschätzung, sie technisch inkompetent und künstlerisch untalentiert zu nennen. Kein Wunder haben die so lange an einem Game, dass inzwischen die Grafik von vorgestern ist, wenn es releast wird.

Ich habe neben Fallout 4 auch noch Days Gone wieder installiert.

War vielleicht ein Fehler, in Days Gone einfach einen Save auf Survival 2 zu laden, dem härtesten Modus. Wenn dich da ein Zombie anspringt, oder man im Schleichmodus auffliegt, bist du meistens tot, vor allem am Anfang, wenn man noch keine vernünftigen Waffen hat.
Vor allem haben die das mit dem Speichern nicht im Griff, da es nicht exakt den aktuellen Stand der Welt speichert, wie in Skyrim. Da kann es passieren, dass man einfache gerade vor einem Haufen Gegner steht, wo man vorher im Schleichen war.
Aber gestern hat es den Vogel abgeschossen: Ich habe einen NERO-Posten professionell im Schleichen eingenommen und jeden einzelnen Banditen gekillt, dann den Generator mit Benzin aufgefüllt, worauf es gespeichert hat. Dann hat mich ein Zombie angesprungen und mich gekillt. Nach dem Laden des Saves war das volle Lager wieder aktiv, alle Banditen waren wieder auf dem Posten und ich stehe genau in der Mitte. Wie wenn das nicht gereicht hätte, waren aussen plötzlich haufenweise Zombies, die das Lager angriffen und ich bin dann mehrfach gestorben, um da überhaupt wegzukommen.

Dann habe ich in Fallout 4 immerhin die ersten zwei Siedlungen funktionell gemacht, in Tenpines Bluff die erste Mission geholt und bin anschliessend vom Starlight Diner, wo ich die ersten hübschen Klamotten craften konnte, nach Cambridge, um mit Paladin Danse Arc Jet zu besuchen. Inzwischen besitze ich bereits vier Powerrüstungen
Dabei hatte ich keine Crashes und überwiegend eine saubere Framerate. Abgesehen von den fiesen Nachladerucklern, wenn ich über Land laufe. Gefühlt habe ich alle zwei Minuten 10 bis 20 Sekunden, in dem die Framerate zwischen 5 und 20 FPS schwankt, bis es sich wieder stabilisiert.
Dafür hatte ich bisher das Schmieren der Grafik nicht, was ziemlich überraschend ist. Das Problem hatte ich Jahre lang, über zwei verschiedene Grafikkarten und zwei Fernseher. Ich weiss ja ungefähr, wo es gerne passiert, z.B. in Concorde und Starlight Diner, aber da war nichts. Kanne s wirklich sein, dass es das Problem auf Steam gibt, aber nicht auf GOG? Wobei ich auch schon dachte, es sei weg, und plötzlich war es wieder da.

In diesem Game schwanke ich immer wieder zwischen Liebe und Hass, manchmal im Minutentakt. Eines ist gesagt: Wenn dieses Game von einem Entwickler wäre, den ich Mister Fallout nenne, dann habe ich keinerlei Respekt vor dieser schlampigen Pfeife, die nur selten etwas macht, das man ansatzweise als eine gute Idee oder fertig bezeichnen könnte. Kein einzelnes Sub-System dieses Games funktioniert ohne Mods und nichts ist schön anzusehen.
Ein gutes Beispiel dafür ist etwa das Wasser. Ich habe gleich viel Mühe hineingesteckt, um das Beste aus dem Wasser zu holen wie in Skyrim, aber wenn ich Skyrims Wasser eine 10 gebe, dann kriegt Fallout 4 eine 2. Ich habe leider keine Screenshots von Wasserflächen gefunden, die direkt vergleichbar wären, wie etwa den Lake Inallta, aber ja, das eine ist Wasser, das andere ist es nicht. Und inzwischen habe ich sogar dynamische Cubemaps auf dem Wasser, die eine viel bessere Reflexion ergeben, während Fallout 4 weiter ein Wasser hat, das auf einer PS 2 keine Lorbeeren gekriegt hätte.

Ich habe viel zu viel Zeit damit verschwendet, dieses Game so zu modden, dass es spielbar ist. Natürlich ist alles relativ: Ich habe dank Mods immerhin über 4000 Stunden darin verbracht, statt in einem Game, das besser funktioniert und besser aussieht. Ich habe meine grossartigen Momente darin, und vor allem schätze ich das Radio, das dank Mods an die zwanzig zusätzliche tolle Kanäle hat, die zu dieser Zeit passen. Gestern bin ich mit uraltem Blues durch die Landschaft gestreift und ich verspürte ein wenig Nostalgie und hatte tatsächlich nicht das Gefühl, ich müsste es sofort wieder deinstallieren.
Es hilft natürlich, dass mein Charakter ein paar hübsche Klamotten hat, die auch Eve in Stellar Blade passen würden. Habe damals ein Klamottenpaket von Pampas installiert, das hübsche Meshes, aber komische Texturen hatte. Habe die alle verbessert und für zusätzliche Variationen gesorgt. Gebe es zu, dass ich beim letzten Mal eine Phase hatte, während der ich auf mehr Holz vor der Hütte stand. Ich muss das bei Gelegenheit mit BodySlide ein wenig zurückdrehen. Das Tool funktioniert übrigens über GOG auch so, wie über Steam.

In diesem Video sieht man, was ich mit Schmieren meine.

Habe weiter gezockt, bin bis Diamond City gekommen, habe die Quests da geholt und bin gerade in der Vault, um Valentine zu holen. Insgesamt würde ich sagen, dass das Game ein wenig stabiler ist, als über Steam. Immerhin habe ich 10 Stunden darauf und hatte nur drei Crashes und genau ein Vorkommen des berühmten Schmierens der Grafik. Ein weiteres Verhalten ist, dass das Bild ab und zu schwarz wird, wenn gerade ein Wetter-Wechsel abläuft, das passiert gleich oft wie über Steam.
Glücklicherweise habe ich damals ein Medikament gecodet, auf das man nur klicken muss, damit man in eine andere Zelle und dann zurück gebeamt wird, was das Game zwingt, alles neu zu laden, was in beiden Fällen das Problem meistens behebt.
Die drei Crashes beim Betreten von Diamond City waren gute Crashes, weil mir Buffout eine Meldung ausgegeben hat, was das Problem ist, und zwar eine bestimmte Textur. Habe das Mesh mit Nifskope angepasst, damit es andere Texturen nimmt, Problem gelöst. Ich meine, vor Buffout hätte ich im Regen gestanden und wäre einfach nicht da rein gekommen. Wahrscheinlich hätte ich ein paar Tage gewartet und es nochmals versucht, weil ein Zellenreset manchmal unerklärliche Crashes beheben kann. In dem Fall kann ich nur sagen, dass diese Crashes mein Game besser gemacht haben.
Allerdings hat es immer noch fiese Nachladeruckler und ich vermute, dass es passiert, wenn das Game Gesichter lädt. Zwar hat mein FO4 die letzte Patch-Stufe und nicht die neueste, aber hat dieses nicht das Problem von Rucklern durch das Laden von Gesichtern verschärft? Anyway, das Game läuft bei mir relativ stabil, aber es ist halt saumies optimiert. Immerhin läuft es in Interiors nicht so beschissen wie draussen.

Und weiterhin bin ich hin- und hergerissen zwischen sowas wie Spass und Nostalgie in einem ausgelutschten Game und dem Ärger über dieses mies optimierte Machwerk, das nur mit Mods überhaupt geniessbar ist, aber selbst damit nicht an die Güte des Gesamtpakets Skyrim herankommt.
Zwischendurch habe ich einen eigentlich Screenshot-würdigen Dialog mit einer recht hübschen Piper, aber in der Umgebung sehe ich Texturen, von denen ich nicht sicher bin, ob ich sie noch nicht durch anständige ersetzt habe, oder ob das Game wieder die Texturen nicht richtig lädt und scharf zeichnet.

Trotzdem gab es auch gestern nette Momente, z.B. mit Piper in der Metro und angeschlossenen Vault. Diese beiden Gebäude-Typen sehen meistens gut aus, vor allem, weil ich die komplette Beleuchtung und alle Texturen ersetzt habe.
Ausserdem habe ich inzwischen einigen guten Loot gefunden, z.B. ein Raketenwerfer mit Bayonett und Nachtsicht, an dem Piper einen Narren gefressen hat. Oder die Furious Power Fist von Swan, die die überpowertste Nahkampfwaffe im Game ist, da sie mit jedem nachfolgenden Schlag auf denselben Gegner den Schaden verdoppelt. Wobei ich Piper eben wirklich als Lastesel brauche, weil in meinem Survival-Modus alles ein Gewicht hat. Und als Tank, weil es in dem Game sackhart zugeht, mit vielen One-Hit-Kills auf mich. Ich hatte schon Mühe, an den drei Hunden in der Nähe von Diamond City vorbeizukommen. Allerdings geht auch Piper ständig zu Boden.

Das ganze Überlebenszeug ist eben auch Bethesda live, die kriegen kein System hin, das wirklich Spass macht und fertig erscheint. Dieses System ist extrem nervös, weil Medikamente auch durstig und hungrig machen, während man alle naselang krank wird und Parasiten abkriegt. Es ist Blödsinn, wenn man zuerst trinkt und isst, bevor man die diversen Medikamente gegen Radioaktivität, Übermüdung und Parasiten eingeschmissen hat.
Typisch ist auch, dass Krankheiten und Parasiten rein zufällig in einem Intervall ausgelost werden, während deine Ausdauer keinerlei Rolle spielt. In einem verdammten Rollenspiel! Das habe ich längst gefixt, sodass die Ausdauer die Chance auf Krankheiten verringert. Allerdings bin ich noch am Anfang des Games und meine Ausdauer ist klein, was dazu führt, dass meine Attribute ständig im Keller sind und ich plötzlich wieder nicht schnell laufen kann, weil meine Stärke herunterging, was zur Überlastung führt.

Ich muss wirklich herausfinden, wie man das Creation Kit für die GOG-Version verwendet, da ich bereits wieder ein paar Dinge gesehen habe, die ich verbessern möchte, was nicht mit XEdit geht. Eventuell muss ich Fallout 4 auf Steam installieren und den Data-Ordner von GOG temporär nach Steam verschieben, wenn ich daran arbeiten möchte. Wäre ziemlich nervig, da wir hier von 200 GB Daten reden, die ich verschieben muss.

Vorhin habe ich mal den Cathedral Optimizer über alle Texturen gelassen, die häufig verwenet werden, z..B Architektur, Landschaft und Setdressing. Mal abchecken, ob ich das flüssiger zum Laufen kriege. Über Land läuft es flüssiger, aber mitten in der Stadt grenzt es an Unspielbarkeit, obwohl ich alles zum Thema Optimierung installiert habe und es nur auf 2K auf meinem 4K-Fernseher zocke.

Vorgestern habe ich das befriedigende Finale der Story von Days Gone erlebt. Dann bin ich Hardcore alle verbleibenden Missionen und Horden nachgegangen und es fehlen mir nur noch fünf Horden.
Ich habe schon mal den Erfolg dafür angestrebt, alle Horden im Game zu vernichten, aber genau eine wurde nicht als erledigt bezeichnet. Ich hoffe, ich schaffe es diesmal. Wobei die Horden, die man innerhalb der Main-Quest machen muss, sowieso die besten sind, während es dann in die Routine abgleitet. Und Routine meint nicht nur, Horden niederzumähen, sondern auch, die notwendigen Ressourcen dafür zu farmen, weil jede davon eine Materialschlacht ist. Das bedeutet, zwischen den Horden immer wieder vom Bike zu steigen und Wohnhäuser und Farmen zu looten, die man möglicherweise schon mal gelootet hat. Es wird immer härter, ausreichend Ressourcen heranzuschaffen, weil es keinen Respawn gibt.
Die Horden innerhalb der Story sind allerdings Gold, weil sie nicht nur ein Haufen Zombies in einem Wald darstellen, sondern eine interessante taktische Herausforderung in einem Gelände, das man nutzen kann und vorbereiten muss, um nicht überrannt zu werden. Man kann da nicht einfach reinschneien, Molotow-Cocktails reinwerfen und mit der MG ballern, sonst wird man überrannt. Man muss das Gelände erkunden, nutzen und Fallen vorbereiten: Annäherungsminen und ferngezündete Bomben, wo sie am meisten Schaden verursachen. Zwar kann man sich nicht immer dran halten, weil die Horden nicht immer reagieren, wie man möchte, aber es ist sinnvoll, sich einen Weg vorzustellen, z.B. wo sich die Zombies stauen und dann gesammelt in die Nähe einer Sprengfalle neben einem Gastank rennen. Und zu dem Zeitpunkt kann man auch mal die MG sprechen lassen, wenn noch einige Zombies am Boden sind.

Anyway, es ist die beste Zombie-Apokalypse, die ich je gespielt habe. It just works, ein Prädikat, das nicht viele Games und schon gar keine von Bethesda verdienen. Es hat ein paar Dinge, die ich anders gelöst hätte, und wenige Zombies, die in einer Wand stecken, aber sonst geniesse ich es einfach ohne Mods, wie es ist. Es ist wunderbar, mit dem Bike durch die hübsche Wildnis zu brettern. Und die Video-Sequenzen sind immer noch beeindruckend, es ist richtiges Kino, inklusive guter Dialoge und Gesichtsanimationen, die dazu passen.
Ich frage mich sowieso, ob Days Gone 2, falls es eines geben wird, wieder so dunkel ist. Ich meine, es gibt darin Horden von Kinder-Zombies, und man muss mindestens zwei Leuten und einem Hund den Gnadentod geben. Gar nicht zu reden von Hinrichtungen und Folterungen. Es erscheint aber nie wie ein sinnloser Schockeffekt, es zeigt nur, dass die Menschen dein schlimmster Feind in der Zombie-Apokalypse sind, wie in jedem guten Zombie-Film. Und immer wieder zeigen andere, dass doch nicht alles verloren ist, indem sie sich aufopfern und Güte zeigen. In der Story verliert ja dein Bro seinen Arm, weil er von Spinnern gefoltert wurde und wir tun alles, um ihn wieder aufzumuntern, inklusive ein Hündchen für ihn zu besorgen. Süss .... Genauso, wie Deacon's Frau, die einem einen Sinn in der Apokalypse gibt, obwohl ihre Experimente sogar ungewollt der Grund dafür sind.

So, alle Horden sind in Days Gone gemacht. Immerhin habe ich noch den Erfolg gekriegt, eine Horde in unter einer Minute fertigzumachen, den scheinbar nur 4 % alle Spieler haben. Anschliessend habe ich das Game deinstalliert, um Platz für ein anderes zu schaffen. Das wären zu viel Deja Vue gewesen, sofort von neuem durch das Game zu brettern. Immerhin habe ich aber 330 Stunden darauf, das Game ist amortisiert und wird sich noch weiter amortisieren.

Aber was? Zuerst mal Dead Island Riptide, ein weiteres Zombie-Game, installiert, aber es ist schlecht gealtert. Und zwar weniger grafisch als spielerisch. Dieses Game ist nicht AAA, es war nochmals ein Cash-Grab mit derselben Engine wie Dead Island, aber es hat mehr Macken drin. Es sieht, vor allem mit Reshade, immer noch hübsch aus, aber man wankt durch die Umgebung wie durch Wackelpudding. Das ist viel schlimmer als in einem Gears of War, wo die Charaktere in ihren schweren Rüstungen Gewicht haben. Selbst wenn ich alles auf höchste Empfindlichkeit stelle, fühlt es sich an, wie wenn jeder Input und jede Bewegung Arbeit wäre, es war richtig unangenehm, schlimmer als in jedem mir bekannten Game, inklusive Dead Island selbst. Wahrscheinlich liegt es an Days Gone, das sich in den letzten dreissig Stunden geschmeidig gespielt hat, inklusive abrollen, Deckungsbezug, schleichen und erklettern von Felsen.
Und in dem ich Kopfschüsse en gros machen konnte, obwohl es kein spürbares Auto-Aim hat, es setzt nur meinen Input gut um. In Dead Island und Riptide gibt es auch Schusswaffen, aber es ist, wie wenn die Entwickler einem die vermiesen wollten. Ich würde es Anti-Auto-Aim bezeichnen, weil es (wahrscheinlich mit Gamepad) einen starken Magnetismus gegen das Zentrum des Körpers eines Gegners hat, den man nicht abstellen kann. Es ist mir kein Game bekannt, das weniger daran interessiert ist, dass du Kopfschüsse machen kannst. Das ist so viel Arbeit, dass ich mich auch früher schon auf Knüppel beschränkt habe, weil ich mir den Scheiss einfach nicht antun konnte. Ich meine, es macht auch keinen Spass auf Füsse und Arme zu ballern.

Wobei das mit den Kopfschüssen in Days Gone auf die Spitze getrieben wurde, zumindest auf Survival II. Es ist so, dass Gegner gefühlt 10 Schüsse, oder je nach Gegner auch viel mehr, in den Körper überstehen können, aber nur einen Kopfschuss. Und mit Kopfschuss meine ich einen registrierten Kopfschuss, und die registrieren nicht immer. Ich habe es sogar schon mehrfach gehört, dass Gegner "Ah, mein Kopf!" geschrien haben, um dann einfach weiter zu ballern.
Von mir aus gesehen, ist das ein überstrapaziertes Klischee in Games. Ich meine, in Real Life könnte dich ein völlig ungefährlicher Streifschuss alleine wegen des Schockes töten, aber in solchen Games sind nur Köpfe etwas wert. Oder du brauchst 10 Schläge, um einen Gegner mit einem Baseballschläger mit aufmontierter Kreissäge zu killen, aber ein Messerchen reicht, wenn es von hinten kommt.

Dafür ist das mit der Stamina in Days Gone besser gelöst. Auch da nehme ich jeweils die Stamina-Upgrades zuerst, weil es sonst kaum spielbar ist. Aber in Dead Island ist der Stamina-Balken riesig und ständig im Blickfeld und alle drei Schläge geht einem die Puste aus, es ist so nervös und übertrieben.

Anyway, Riptide deinstalliert, aber ich konnte in meiner Steam-Bibliothek nichts finden, was ich wirklich unbedingt neben Fallout 4 spielen wollte. Alles, was ich jemals spielen wollte, besitzen ich, aber immer mehr neue Games sind mit meiner Karte gar nicht mehr spielbar und/oder schiessen alles in den Wind, was einem jemals im Gaming gefiel. Dann mal lustlos Palworld installiert, aber dann lieber Fallout 4 nochmals eine Chance gegeben.

Ich möchte Fallout 4, mit 200 GB Mods, wirklich lieben, aber es wird mir so schwer gemacht. Ich habe seit Release an der Geschmeidigkeit des Games gearbeitet und zuletzt VATS herausgeworfen und durch einen eigenen Slowtime ersetzt. Wenn ich auf den VATS-Button klicke, kommt Slowtime, das Stamina saugt. Und wenn ich in Iron Sights gehe, switcht es automatisch auf die Ego-Ansicht, weil die Third da Schwächen hat.
So weit, so gut. Auch die Grafik und die Beleuchtung sehen einigermassen anständig aus, und es gefällt mir etwa in der Metro gegen die Ghule.
Leider ist es in der Innenstadt praktisch unspielbar, während es bereits in Cambridge viel besser ist und in Innenräumen problemlos. Interessanterweise kann es normalerweise eine recht stabile Framerate nahe 60 halten, aber zwischendurch geht die Framerate für 10 oder 20 Sekunden Richtung Slideshow, bis es sich wieder stabilisiert. Und obendrauf hat es enorme Ladezeiten und Ruckler bei Einschlägen von Explosionen. Ich habe meinen letzten Durchgang nicht so schlimm in Erinnerung.
Dabei ist alles zum Thema Performance installiert, das es gibt, inklusive korrekten Previs und Precombined. Und das Log zeigt keine Auffälligkeiten wie durchdrehende Scripte.
Ich vermute trotzdem langsam, dass das Problem gar nicht die Grafik ist, sondern die Script-Engine. Das Zeug läuft eigentlich in eigenen Threads, aber ab und zu muss es lang laufende Berechnungen machen und auf einige davon muss das Game warten. Muss mal abchecken, ob es da Raum für Optimierungen gibt, wie etwa in Skyrim, wo native Vanilla-Funktionen durch performantere ersetzt werden.
Es ist doch ein Muster, dass es in einer Umgebung, die vollständig geladen ist, plötzlich unspielbar wird, bis es sich wieder stabilisiert hat. Wenn ich mich sonst umdrehen kann, ohne dass die Framerate heruntergeht, liegt es auch nicht an Schattenberechnungen und Textur-Streaming. Es fühlt sich wie ein anderes Problem an.

Anyway, ich möchte das Game lieben und nochmals 200 Stunden spielen, während ich über das Radio den Fifties-Sound geniesse, aber wenn ich das nicht besser kriege als jetzt, kann mich selbst mein ziemlich hübscher Charakter Ella Mae Parker nicht bei der Stange halten. Wobei es auch ein Faktor ist, dass mir wirklich kein Nachfolger für Fallout 4 einfällt, so sehr ich es auch oft harsch kritisiere. Ich bin so harsch, weil ich trotz eines nicht sehr würdigen Fallout 4 nach einem einigermassen würdigen Fallout 5 mit Creation Kit giere und weil wir es weder von Bethesda oder Obsidian noch anderen kriegen werden. Es ist deprimierend.

Eigentlich möchte ich jeweils mindestens zwei Games installiert haben, bzw. ein Bethesda-Game und ein anderes, um mich daran zu erinnern, dass ständige Glitches und eine lausige Beleuchtung nicht Industrie-Standard sind. Was auch daran liegt, dass Bethesda-Games 200 GB Mods brauchen, um gut zu sein, vor allem Fallout 4, da bleibt kaum Platz für ein modernes Game, das schnell ebenfalls 100 GB gross ist. Beim Festplattenplatz habe ich definitiv am falschen Ort gespart damals.

Ich habe mal versuchsweise Resident Evil 2 installiert, ein Remaster. Ich besitze 6 RE-Games und hatte mindestens noch zwei andere auf früheren Konsolen, habe aber nie eines länger als eine Stunde gezockt. Ich bin scheinbar absolut inkompatibel zu dieser Franchise, und zwar seit ich es zum ersten Mal auf einer alten Nintendo-Konsole angezockt habe und nicht zum ersten Level rauskam, bevor es mir zu bunt wurde. Dabei stehe ich eigentlich auf das Genre.
Es ist dieses träge und fummelige Gameplay oder das komische Inventarsystem. Ich möchte nicht das Inventar öffnen müssen, um einen Schlüssel zu benutzen. Vor allem, wenn er sich anschliessend trotzdem scheinbar magisch im Schloss umdreht. Es wäre die eine Sache, wenn ich vollständige Animationen hätte, um einen Schlüssel auszusuchen, ihn ins Schloss zu stecken und umzudrehen. Aber so trägt es in keinster Weise zur Immersion bei, es verlangsamt nur. Vielleicht stehe ich auch auf Machtfantasien, wenn es um Zombies geht, ich möchte nicht ständig mit leerer Pistole vor denen fortrennen, ohne wenigstens irgendeine Brechstange als Alternative zu haben. Es macht mir keine Angst, wie es wohl gedacht ist, es kotzt mich nur an.

Dann lustlos Palworld installiert, nachdem es einfach bei keinem Game Klick gemacht hat, das ich entweder besitze oder noch kaufen müsste. Das hat immerhin bereits wieder ein grosses Update mit viel neuem Inhalt gekriegt. Aber nachdem es zum siebten Mal gecrasht hat im Charaktereditor, wurde es mir zu bunt und ich habe die Übung abgebrochen. Immerhin habe ich bisher 1966 Stunden gezockt und das ist ein neues Phänomen.

Dann Raise of the Tomb Raider installiert und einen Durchgang auf Survival 2 gestartet. Das Game lässt mich immer wieder fragen, was seither nur mit der Industrie passiert ist. Es ist ein grafisch hübsches und qualitativ hochwertiges Game, das problemlos und ruckelfrei auf 4K mit meiner GTX 1080 läuft. Es hat darin Szenarien, die ich bei einem Game von 2025 akzeptieren würde, aber ich kann es wahrscheinlich nicht spielen, weil es eine RTX-Karte voraussetzt und dann auch noch dreimal grösser ist, obwohl es die schwammige Unreal-Grafik nicht rechtfertigt.
Leider habe ich da immer noch ein Deja Vue, weil es aus meiner Sicht das beste der drei Games des Reboots darstellt und ich es deswegen öfter gespielt habe. Wahrscheinlich ist es nur noch installiert, weil mir sonst nichts einfällt.

Aber dabei habe ich gedacht, wenn die Darstellung von Lara im Reboot übersexualisiert sein soll, wie es selbst heute noch gerne nachgeplappert wird, dann gibt es keine Verhandlungsbasis. Diese Lara ist der Kompromiss, den ich einzugehen bereit bin, aber ich akzeptiere kein Downgrade: keine Körbchengrösse kleiner, kein männlicheres Kinn, keine muskulösere, fettere und/oder hässlichere Lara. Mal abgesehen davon, hat sie genau die Figur, um auf den Berg raufzukommen und Abgründe überspringen, die einer Leichtathletin.

Habe jetzt abwechselnd Rise of the Tomb Raider und Fallout 4 gezockt und beide sind die Härte, wenn auch nicht aus den gleichen Gründen.

Hatte bisher keineswegs das Gefühl, dass Survival II in Tomb Raider wegen der Gegner besonders schwer ist, aber alleine, dass man nur an Lagerfeuern speichern kann, ist die Härte. Wenn es dumm läuft, wie mir, hat man kein Holz, um ein Lagerfeuer zu entzünden und muss dann eine weite Strecke, inklusive einer Challenge Tomb, wiederholen. Aber auch wenn man ein Lagerfeuer, bzw. einen Save, hat, rennt man nach jedem Fehlsprung wieder vom letzten Lagerfeuer zur Challenge Tomb, wo es im Dunkeln nicht immer klar ist, wohin man springen muss. Oder man lootet und tut Zeug und rennt zuerst mal zum Lagerfeuer relativ weit weg, nur damit man das nicht alles repetieren muss. Schlussendlich erhöht es einfach die Laufwege und Repetition, aber macht das Spiel nicht besser.

In Fallout 4 hingegen, das ich ebenfalls auf Survival II zocke, ist die Härte buchstäblich die Härte. Wobei Survival II in dem Fall eine Schwierigkeit weit über Vanilla-Survival meint, inklusive Encounter-Zonen mit erhöhtem Level und verschärften Boni, Mali und Resistenzen immer zu Lasten des Spielers. Ich verliere schon drei Intelligenz-Punkte, wenn ich nur ein wenig durstig bin, was ich immer bin, sobald ich ein Stimpak eingeworfen habe. Wenn ich meine Gesundheitsroutine mal eine Stunde vergesse, sind viele Attribute bei null, auch durch diverse Krankheiten und Infektionen.
Es war schon die Härte, mit Dogmeat und Nick bis nach Fort Hagen zu kommen, wo ich von Feinden beschossen wurde, die so weit weg waren, dass ich sie selbst mit einem Sniper kaum killen konnte. Im Gebäude selbst bin ich an die zwanzigmal abgekratzt, weil es neben legendären Synths auch Geschütze hatte, die mich schneller gekillt haben, als ich mit Slowtime um die Ecke zielen konnte.
Ich habe immer noch das Problem, dass Texturen je schlechter geladen werden, umso länger ich zocke. Aber sonst sieht Fort Hagen innen episch aus, genauso episch wie der garantiert DEI-freie Hintern meiner Heldin 😉

Edit
Was haben diese Nasen eigentlich geraucht? Da kommt tatsächlich ein kompletter Gefangenenausbruch mit mehreren kaum überspringbaren Szenen und Laufsequenzen, aber wenn ich anschliessend in einem Stealth-Areal mit harten Gegnern versage, werde ich zurück zum letzten Lagerfeuer versetzt und muss mindestens fünf Minuten wiederholen. Ich meine, geht es noch? Mein Fazit zu Survival 2 in Rise of the Tomb Raider: Tut euch den Scheiss nicht an.

Ich habe Tomb Raider auf Survival 2 weitergezockt, weil man die Schwierigkeit nicht runtersetzen kann in einem laufenden Durchgang, aber ich es zocken wollte.
Dabei habe ich nicht das Gefühl, dass es schwieriger ist, als andere Modi, aber dafür sacknervig. Man könnte sagen, aber es steht ja auf dem Schwierigkeitsgrad, dass man nur bei Lagerfeuern speichern kann, aber ich erwarte, dass es wenigstens bei einem Kapitelwechsel automatisch speichert.
Es hat da einfach Wege zwischen einem Lagerfeuer und dem nächsten, die jenseits von Gut und Böse sind, und zwar nicht zwingend wegen der Meter Luftlinie dazwischen. Ein gutes Beispiel ist die alte Minen-Installation der Sowjets, eigentlich ein wunderbares Level. Dazwischen stehen eine Challenge-Tomb, gefühlte 300 Klicks, um Upgrades und anderes Zeug zu looten, sowie ausufernde Kletterpartien und drei Kämpfe mit Gegnern. Das ist einfach nichts, was du gerne endlos repetieren möchtest, nur weil du einmal einen Fehlsprung machtest.
Was dazu führte, dass ich zuerst mal wenigstens die ersten zwei Stockerwerke ablootete und bereits endlose Laufwege hatte, um am Lagerfeuer zu speichern und wieder an den Anfang des dritten Stockwerks zu kommen. Ich habe die Uhr nicht mitlaufen lassen, aber der Weg zwischen dem Lagerfeuer und dem dritten Stock fühlte sich an wie fünf Minuten rennen.
Anschliessend kommt nochmals ein Szenario mit relativ schweren Kämpfen zwischen langen Physikspielereien und Kletterpassagen, und auch da ist man froh durchgekommen zu sein, nur um bei einem Sprung oder einer Falle zu versagen und alles nochmals machen zu können.

Ich brauchte jeweils eine Pause vom Game, wenn ich wieder versagt habe und alles hätte repetieren müssen. Da kam Fallout 4 gerade recht, wo ich Mothership Zeta erkundete.
Das ist ja mindestens mit der Mod-Version, die ich installiert habe, kein fertiges Remake des originalen DLC für Fallout 3. Es fühlt sich an, wie wenn sie zuerst mal alle Assets und die ganze Architektur repliziert und dann aufgegeben hätten.
Allerdings kriegt man damit ein Dungeon, in dem scheinbar Alien-Technologie erforscht wurde und das einen Transmitter enthält, der einem auf das Mutterschiff beamt, das man teilweise erkunden kann. Es hat funktionierende Aliens da und man kriegt sogar einen als recht witzigen Begleiter. Und auf dem Mutterschiff kommt Nostalgie auf, es ist ein Showcase für alles, was sie bereits gemacht haben, inklusive sämtlichen Assets wie Wurmfrass, Alien-Spielzeugen und funktionierenden Teleportern. Man kann sogar auf dem Mutterschiff und auf dem Mars bauen.

Dann noch ein paar Screens einer stimmungsvoll von mir beleuchteten Metro, sowie von meiner eigenen Siedlung "Quartermastery Fort Hagen" mit drei vollständig intakten Gebäuden, einer fertigen Powerrrüstung-Werkstatt und einem Wachhaus, während Bethesda gedacht hat, du würdest lieber im Sumpf in einer nicht abreissbaren Ruine wohnen oder direkt auf einem flachen Gelände zwischen Ghulen, Raidern und Supermutanten. Deswegen nimmt sie ja auch keiner mehr ernst, der kein hoffnungsloser Fanboy ist. Ich bin immer noch hin- und hergerissen zwischen der Vorstellung, dass hinter dem Siedlungssystem die totale Inkompetenz steht, oder dass keiner so inkompetent sein kann, aber dass die Macher uns hassten und damit eins auswischen wollten, natürlich auf extrem inkompetente Art.

Immerhin bin ich bald am Ende von Tomb Raider, trotz des blöden Schwierigkeitsgrades Survival II, der eigentlich hauptsächlich bedeutet, dass Fehler viel härter bestraft werden, während ich sonst nicht das Gefühl hatte, es sei in irgendeiner Form härter. Es ist aber halt ein schönes und geschmeidiges Game der alten Schule, wie wir es nie wieder in dieser Form kriegen werden.
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt, z.B. erinnert es mich zu sehr an einen spielbaren Film, vor allem wenn ich fünfmal gestorben bin und mir sämtliche filmischen Ereignisse nochmals antun muss, ohne sie überspringen zu können. Und auf engem Raum zickt die Kamera, deswegen sind manche Kämpfe in engen Arealen, wo Gegner bereits wissen, dass du da bist, manchmal ein Graus.
Und vorher habe ich auch gedacht, mich knutscht ein Elch. Zuerst muss ich das halbe Tal durchqueren und dabei Zeug looten und anschliessend kommen drei Schleichareale mit gepanzerten Gegnern und im letzten bin ich abgekratzt. Kein Save dazwischen. In den letzten Durchgängen liess ich mich killen, wenn ich nicht ausreichend gut geschlichen bin, aber da gab es Auto-Saves zwischen jedem Areal. Aufs Experimentieren verzichtest du aber so. Survival 2 macht das Game nur schlechter.
Trotzdem, ein grossartiges Spiel.

Weniger grossartig lief Fallout 4, das neben Slowdowns immer noch sporadisch wahlweise ein schwarzes oder weisses Bild hat, wobei nicht geklärt ist, ob beide Probleme zusammenhängen. Man nennt es den Whiteout-Bug, und viele Leute haben das. Aber statt es endlich zu fixen, bringen sie lumpige Patches für ihr Game, nach denen keiner geschrien hat und für Bugs, die vor 10 Jahren hätten gefixt werden müssen, nur um ihr Shop-"Update" zu rechtfertigen, das uns noch mehr melken soll.
Alle Google-Resultate zeigen mit dem Finger auf die Wetness- oder Screenspace Occlusion-Effekte, aber das fixt es nicht für alle und nicht für mich.
Okay, ich habe ein Medikament mit dem passenden Namen "Your mom s***s d***s in Oblivion" gecodet, auf das ich nur klicken muss, um den Spieler in eine leere Innenzelle und zurück zu beamen, was den weissen und schwarzen Bug meist temporär fixt, aber macht es das besser? In Innenzellen gibt es das Problem nicht, aber über Land habe ich gefühlt keine zwei Minuten Ruhe vor irgendeinem Glitch oder Ruckler.

Hier eine Analyse der 8 Bugs (bzw. eine Auswahl von 8 Bugs unter 80 oder 800), die vom Next-Gen-Update immer noch nicht gefixt wurden. Das Video ist zwar ein Jahr alt, aber könnte genauso von 2030 stammen.

Tommy schrieb:

Story of Seasons: Grand Bazaar

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Ich fühle mich zu alt für dieses Game 🙂

Aber nicht zu alt für Tomb Raider (im Speziellen Rise of the Tomb Raider), das ganz einfach spielbares Kino vom Feinsten ist. Eigentlich bin ich kein Fan von spielbarem Kino, weil Games kein Kino sein sollen, und es macht mich immer gewaltig nervös, wenn die meinen Charakter verlangsamen und ihn zwangsweise in Richtung cineastisches Ereignis drehen. Aber bei dem Game habe ich mich oft beim Grinsen ertappt, ganz einfach weil es so bombastisch ist.
Soeben Rise of the Tomb Raider beendet und ich bin immer noch geflasht, während bereits Shadow of the Tomb Raider am Herunterladen ist. Immerhin gehöre ich jetzt zur Elite, weil es nur 3,9 % auf Survival und 1,7 % auf Survival 2 beendet haben 😉
Ich finde, dieses Game ist eine technische Meisterleistung, wie es fast nahtlos die Level-Durchquerung mit cineastischen Sequenzen verbindet. Ein Fass griechisches Feuer schlägt ein, ein neuer Weg öffnet sich, man hüpft über den Abgrund, während Gegner herunterfallen, steigt über ein Sims und ein Gegner packt einem, ...
Und das Farbschema ist ein Augenschmaus und so wohltuend gegenüber dem non-binären Beleuchtungsstil in sogenannten "modernen" Games we Failguard. Als alter Drucker und Web-Developer weiss ich, dass selbst gallengrün, pissgelb und kackbraun einen Sinn innerhalb des Spektrums haben, aber diese pinken und violetten Farbtöne bis blau und rot, eventuell kombiniert mit lindgrün, stellen eine Geschmacksverstauchung gegenüber dem in Tomb Raider dar, wo sich eiskaltes Blau mit warmem Feuerschein trifft und auf der Rüstung glänzt. Es ist eben Kino, von Leuten, die wissen wie ein cineastisches Farbschema aussieht.

Tommy schrieb:

Hab noch keines der neueren Tomb Raider gespielt, aber wenn die auch nur entfernt in die Richtung der alten Spielen gehen, dann fühle ich mich dafür zu alt ... es kommen da Flashbacks hoch von Stürzen in den Tod weil man wieder mal einen komplizierten Sprung nicht geschafft hat.

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Habe es doch gerade geschrieben, wie toll die Level-Traversal sind 🙂 Es gibt in jedem der drei Games des Reboots ein paar Stellen, wo es schwieriger als sonst ist, vor allem auf Survival, aber du musst kein Feinmotoriker sein, um das zu schaffen.