Oh, da bekommt man ja echt Gänsehaut.
Ich gäbe was dafür, wenn deren Games statt Bethesdas schon fast okkulten Geschäftspraktiken mir Gänsehaut verursachen würden
😉
Hingegen betrachte ich es eher als Charme der Games, dass sie nicht immer reagieren, wie man sich denkt. Gestern bin ich etwa während einem Überfall durch eine Fatman-Explosion abgekratzt, obwohl ich keine Ahnung habe, wie die Siedler an die Munition gekommen sind. Die Fatman war aber im Workshop, weil ich sie vom Boss von Outpost Zimonja gelootet habe.
Dass NPC, darunter Begleiter, Waffen von toten Gegnern looten, ist für mich aber normalerweise ein Feature, ich mag es, wenn Cait oder Curie plötzlich mit einem Gatling-Laser oder einer MG herumlaufen. Und ich sammle sogar überzählige Waffen und Ammo von Überfällen in einer zentralen Kiste, in der Hoffnung, dass meine Siedler sie aufnehmen.
Weniger lustig finde ich es hingegen, dass mein Spielerbett, das eigentlich explizit kein Bett für Siedler ist und hinter einer verschlossenen Türe steckt, immer von Siedlern besetzt ist, wenn ich es brauche, während sie den Weg zu ihren eigenen Betten nicht finden.
Habe in den letzten Tagen zwar fast öfter Red Faction: Guerilla gezockt, einer meiner Alltime-Favoriten, aber gestern hatte ich wieder tüchtigen Spass in Fallout 4, als ich das Revere Satellite Array anging. Ich hatte ja immer Respekt vor diesem Ort, aber diesmal hatte ich wohl unüblich viel Pech mit den Gegnern und deren Waffen. Hardcore-Gegner mit Raketenwerfern, Gatling-Lasern, Broadsidern und Minguns, unsichtbare Nightkins und Explosionen wie in einem Film von Michael Bay. Es war wie eine Bullet-Hell und es spielte keine Rolle von welcher Seite ich angriff, irgendein MG-Schütze hatte mich immer im Visier und zwischendurch killte mich ein Mirelurk oder ein räudiger Hund aus der Umgebung. Ich konnte mit meinem Sniper kaum deren Köpfe sehen, während sie mich trotzdem quer über den Platz treffen konnten. Und dann hatte ich plötzlich einen Mutantenhund vor mir oder einen unsichtbaren Nightkin hinter mir und dann verspürte ich sowas wie eine kleine Panik. Normalerweise ziehe ich ja neben Cait höchstens mit einem Hund oder einem weiteren Begleiter in den Kampf, aber irgendwann habe ich begonnen, zwei BOS-Soldatinnen, einen Hund und sogar einen Suicider-Mutanten in den Kampf zu werfen, nur um ein wenig Aufmerksamkeit von mir abzuziehen.
Trotzdem, nur wenn es schmerzt und ich mindestens zehnmal draufgehe, ist es ein guter Kampf. Es zwingt mich, mich mit dem Game zu beschäftigen und Lösungen zu finden, statt gelangweilt durchzulaufen. Muss mal abchecken, ob ich einige weitere spezielle Örtlichkeiten an diese Schwierigkeit anpassen kann, z.B. Libertalia, das im letzten Durchgang zu easy war.