Schlacht um Kvatch

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Schlacht um Kvatch
Ruinen+Kapelle.JPG
Das vollkommen zerstörte Kvatch
Datum 27./28. Letzte Saat 3Ä 433[1]
Ort Cyrodiil, Kvatch
Ausgang tamrielischer Phyrrussieg[2]
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Befehlshaber


Verluste
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Die Schlacht um Kvatch war Auslöser und gleichzeitig eine der verheerenden Schlachten der Oblivion-Krise von 3Ä 433. Sie lässt sich in zwei Phasen einteilen: die Eroberung und Zerstörung von Kvatch durch die Daedra in der Nacht vom 27. auf den 28. der Letzten Saat 3Ä 433[1] sowie die Rückeroberung von Kvatch am 28. der Letzten Saat 3Ä 433[1] durch die Hilfe des Helden von Kvatch.

Vor der Schlacht

Kvatch - erstes Opfer der Oblivion-Krise[3]

Auslöser für die Schlacht war die Ermordung von Kaiser Uriel Septim VII am 27. der Letzten Saat 3Ä 433. Durch seinen Tod und das Erlöschen der Drachenfeuer war die Schutzbarriere zwischen Mundus und Oblivion geschwächt. Diese Schwächung ermöglichte es Mehrunes Dagon, Oblivion-Tore auf seine Oblivion-Ebene, die Totenländer, zu öffnen. Als Erstes Ziel für das Erscheinen eines solchen Tores wurde die Stadt Kvatch in Cyrodiil ausgewählt.

Warum gerade Kvatch als Ziel für den ersten Angriff von Mehrunes Dagon ausgewählt wurde ist ein offenes Rätsel mit mehreren möglichen Lösungsvorschlägen. Es könnte die Stadt auf dem Hügel getroffen haben, da sie für menschliche Standards im Bezug Verteidigungsanlagen und Schutz eine der mitunter am Besten zu verteidigenden Städte Cyrodiils und des Kaiserreiches war.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Angriff wegen des Aufenthaltes von Martin Septim, dem letzten, unehelichen Kind von Uriel Septim VII, der Auslöser für den Angriff war. Bei dieser Theorie stellt sich jedoch die Frage, woher Mehrunes Dagon dann gewusst hatte, dass es noch einen Erben des Septim-Thrones gab und zum anderen, wo sich dieser aufhielt. Hat der Daedra-Fürst eine solche Macht, dies zu wissen oder reichten die Kenntnisse der Agenten der Mythischen Morgenröte soweit in die höchsten Regierungskreise des Kaiserreiches hinauf, dass sie die Existenz von Martin Septim herausgefunden hatten? Denn immerhin wussten offiziell nur Kaiser Uriel Septim VII, Klingen-Großmeister Jauffre, Martin Septims Mutter sowie der spätere Held von Kvatch von der Existenz des letzten Erbens.

Eine dritte Möglichkeit wäre es, dass der Angriff auf Kvatch einfach nur purer Zufall war und weder Mehrunes Dagon noch die Agenten der Mythischen Morgenröte von der Existenz Martin Septims wussten. Jedoch ist, wie eingangs erwähnt, nicht genau feststellbar, warum gerade Kvatch das erste Ziel der Oblivion-Krise wurde.

Schlachtphase I: der Fall von Kvatch

Die erste Phase der Schlacht begann noch in der Nacht des 27. der Letzten Saat, nur wenige Stunden nach der Ermordung von Kaiser Uriel Septim VII. Der Großteil der Bevölkerung von Kvatch schief bereits und die Stadtwache beschränkte sich auf die übliche Anzahl von diensthabenden Wachen. Die Ermordung des Imperators war zwar eine schreckliche Nachricht, welche auch Kvatch schon erreicht hatte, jedoch rechnete niemand mit einem Angriff.

Daedrische Belagerungsraupe

In der Nacht schließlich öffneten sich auf dem Platz vor dem Stadttor von Kvatch insgesamt drei kleine Oblivion-Tore. Diese Tore waren in einem Dreieck angeordnet und eines öffnete sich direkt vor dem Stadttor. Noch ahnten die Stadtwachen nicht, was auf sie zukommen sollte, bis sich plötzlich an der Stelle, an der die kleinen Tore standen, ein Großes Oblivion-Tor auftat, aus welchem zahllose Daedra in Richtung der Stadt strömten. Dieses große Tor wurde von Eldamil geöffnet.[4]

Noch schien der Angriff nicht zu gefährlich zu werden. Kvatch hatte immerhin dicke und wehrhafte Mauern, welche die Daedrahorden erst einmal überwinden mussten. Als dann aber aus dem Großen Tor langsam die Daedrische Belagerungsraupe herrausgestampft kam und mit voller Größe vor der Stadt stand, wussten die Verteidiger, dass dieser Kampf ein zu ihren Ungunsten verlaufendes Gefecht mit sich ziehen würde.

Als die Daedrische Belagerungsraupe ihr schreckliches Werk begann, war die Schlacht bereits entschieden und gelaufen. Binnen weniger Minuten stand ganz Stadt in Flammen. Der Turm der Großen Kathedrale von Akatosh fiel und schnitt so das Schloss und den darin befindlichen Grafen Goldwein vom Rest der Stadt und seinen Truppen ab. Schließlich gelang es den Daedra, die Mauern von Kvatch zu nehmen und die Stadt zu besetzen. In den Häusern suchten sie nun nach Überlebenden und vollendeten an ihnen das grausame Werk.

Diejenigen, die etwas mehr Glück hatten, konnten sich in die Kapelle von Akatosh und dort vorerst vor den Daedra sicher sein. Jedoch waren sie nun inmitten der nun vollkommen von Daedra besetzten Stadt gefangen. Wie lange sich die Schlossgarnison halten konnte kann nicht mehr festgestellt werden. Vermutlich fiel das Schloss ebenfalls wenige Minuten nach dem Angriff.

Einigen wenigen Bürgern und Mitgliedern der Stadtwache, unter ihnen auch der Hauptmann Savlian Matius, schafften es wie durch ein Wunder, an den Oblivion-Toren sowie den Daedra vorbei aus der Stadt herrauszukommen und sich in Sicherheit zu bringen. Wie ihnen dies gelungen ist, ist bis heute ein Rätsel.

Als Kvatch schließlich vollständig von den Daedra besetzt wurde, wurde die Daedrische Belagerungsraupe wieder zurückgezogen und das Große Oblivion-Tor nebst zwei der kleinen Oblivion-Tore geschlossen. Das Tor direkt vor dem Stadttor blieb jedoch offen, um es zum einen der sich neu formierenden Stadtwache unmöglich zu machen, Kvatch wieder zu betreten oder gar zurückzuerobern, zum anderen, um ständig Verstärkungen von den Totenländern herbeizurufen.

Schlachtphase II: die Rückeroberung

Nach dem Fall von Kvatch blieb der Stadtwache unter Savlian Matius nichts anderes übrig, als die Barrikaden zwischen der Stadt und dem Flüchtlingslager zu halten und auf Hilfe zu hoffen. Matius schickte ein paar Soldaten durch das Oblivion-Tor, um dort die Lage auszukuntschaften. Diese Soldaten kehrten jedoch nie wieder.

Am Morgen des 28. der Letzten Saat kam ein Abenteurer im Flüchtlingslager an. Bei diesem Abenteurer handelte es sich um den Gefangenen, welcher den Tod von Kaiser Uriel Septim VII miterlebt hatte und vom sterbenden Kaiser den Auftrag erhielt, nach seinem letzten Erben zu suchen. Als er von Jauffre, dem Großmeister der Klingen erfuhr, dass sich dieser Erbe in Kvatch aufhielt, machte er sich auf den Weg dorthin, um ihn zu Jauffre zu bringen.

Von den Flüchtlingen erfuhr der Abenteurer vom Schicksal der Stadt und bot seine Hilfe an. Er ritt zu Savlian Matius hinauf und bekam von diesem nach kurzem Zögern den Auftrag, durch das Oblivion-Tor zu schreiten, nach den vermissten Soldaten zu suchen und einen Weg zu finden, dass Tor zu schließen, damit die Stadtwache die in der Kapelle von Akatosh festsitzenden Überlebenden sicher aus den Ruinen herrausbringen und anschließend Kvatch zurückerobern konnten.

Der Abenteurer tat wie ihm befohlen wurde und stürmte die Ebene der Zitatelle von Ganonah. Dort traf er auf Ilend Vonius, einer der letzten beiden noch lebenden Soldaten des Spähtrupps. Vonius berichtete dem Abenteurer davon, dass Menian Goneld, ein weiters Mitglied er Stadtwache, in die Zitadelle gebracht wurde. Anschließend kehrte der Soldat zurück zu Hauptmann Matius, um weiterhin die Barrikaden zu halten und auf das Signal zum Angriff zu warten.

Der Abenteurer indess setzte seinen Weg zur Zitadelle von Ganonah fort und stürmte den Turm. In einem Seitenturm fand er schließlich Menian Goneld, welcher ihm einschärfte, unbedingt den Siegelstein im Sigilum Sangus zu entfernen, auch wenn er (Menian Goneld) deshalb sterben müsse. Der Abenteurer folgte der Anweisung und entfernte den Siegelstein. Das Oblivion-Tor schloss sich und er fand sich vor den Ruinen von Kvatch wieder. Gemeinsam mit Savlian Matius und den Resten der Stadtwache bereitete er sich nun darauf vor, Kvatch zu betreten und die Daedra aus der Stadt zu vertreiben.

Nach der Schließung des Oblivion-Tores tobte der Kampf in den Ruinen von Kvatch

In Kvatch angekommen begann der Trupp zunächst damit, die Daedra auf dem Kapellenplatz zu vernichten, damit die Überlebenden in der Kapelle von Akatosh die Stadt sicher verlassen konnten. Als die Überlebenden schließlich von zwei Mitgliedern der Stadtwache hinauseskortiert wurden, schmiedeten Savlian Matius und der Abenteurer Pläne für die Rückeroberung der restlichen Stadt, allem voran Schloss Kvatch.

Man entschied sich, die Kapelle von Akatosh in Richtung Antus Pinder Platz zu verlassen und durch das Tor in die Burg einzumarschieren. Die Daedra hatten jedoch das Fallgitter heruntergelassen, weshalb auf diesem Weg kein Durchkommen möglich war. Hauptmann Matius schickte daraufhin den Abenteurer zurück zur Kapelle, um gemeinsam mit Berich Inian, einem der beiden während des Angriffs in die Kapelle Mitglieder der Stadtwache, durch den Ostteil der Stadt zum Nordturm zu laufen, um dort durch eine Geheimpassage in das Torhaus zu gelangen.

In der Kapelle angekommen warteten neben Berich Inian noch drei Legionäre der Kaiserlichen Legion, welche auf ihrer Patrouille die Rauchschwaden des brennenden Kvatch gesehen hatten. Sie boten dem Abenteurer ihre Hilfe beim Kampf gegen die Daedra an, welche dieser ohne zu zögern annahm. Der kleine Trupp machte sich daraufhin durch die Kapellgruft auf in die Oststadt, dem einstigen Wohnbezirk von Kvatch.

Für Graf Ormellius Goldwein kam jede Hilfe zu spät...

Die Soldaten kämpften sich, vorbei an den Ruinen der Arena und der Wohnhäuser, durch schier zahllose Horden von Daedra und erreichten schließlich den Nordturm, wo Berich Inian den Geheimgang aufschloss. Der Abenteurer durchschritt diesen mit den drei Legionären, während Inian auf dem selben Weg zurückging, auf welchem sieh gekommen waren. Als der Abenteurer schließlich das Torhaus erreichte und die Tore öffnete, begann auf dem Innehof des Schlosses ein heftiger Kampf zwischen den tamrielischen Truppen und den Daedra, welchen erstere für sich entscheiden konnten. Der siegreiche Trupp stürmte nun Schloss Kvatch und erledigte die Daedra im Thronsaal. Kvatch war befreit!

Savlian Matius schickte nun den Abenteurer mit den Legionären in die Privatbereiche des Schlosses, um nach Graf Ormellius Goldwein zu suchen. Doch als der kleine Trupp das private Quartier des Grafen erreichte, fanden sie nur noch seinen leblosen Körper nebst seinem Mörder, dem letzten Daedra in Kvatch, vor. Der Abenteurer nahm dem toten Ormellius Goldwein seinen Siegelring ab und überbrachte diesen Savlian Matius. Dieser war von der Nachricht über den Tod von Graf Goldwein schwer getroffen, nahm jedoch den Ring an sich und versprach, ihn zu verwahren, bis ein neuer Graf von Kvatch ernannt werden soll.

Folgen der Schlacht um Kvatch

Statue von Antus Pinder, Symbol dafür, dass sich Kvatch niemals unterkriegen lässt

Der Angriff auf Kvatch war nur der Beginn einer Welle von Tod, Terror und Schrecken, welcher auf das Kaiserreich von Tamriel zurollte.

Die vollständige Vernichtung der colovianischen Stadt führte den Menschen im Kaiserreich vor Augen, wie mächtig die Daedra waren und wie schwach und hilflos das Kaiserreich schien, war doch Kvatch mit seiner exponierten Lage auf einem Hügel und den starken, wehrhaften Mauern eine für ihren Wissenstand über Verteidigungsanlagen durchaus wehrhafte und schwer zu nehmende Stadt. Überall ging nun die Angst um, dass es bald ein "zweites Kvatch" geben werde. Niemand fühlte sich mehr sicher.

Auf der anderen Seite wurde die Moral im Kaiserreich durch die Rückeroberung der Stadt durch den "Helden von Kvatch" deutlich gesteigert. So wie sich die Angst verbreitete, so verbreitete sich auch die Hoffnung, dass die Daedra besiegt werden können. Und als die Gerüchte durch das Kaiserreich gingen, dass es angeblich noch einen lebenden Erben Uriel Septims geben solle, schöpften die Menschen immer mehr Hoffnung.

Kvatch hingegen wurde zu einem Symbol für die Oblivion-Krise. Die Bewohner begannen bereits kurz nach der Rückeroberung mit dem Wiederaufbau der Stadt. Sie wollten sich nicht unterkriegen lassen, ließen sie verlauten, denn "schließlich wurde Kvatch schon einmal auf seiner Asche wieder aufgebaut, also werden sie das auch ein zweites Mal schaffen". In den darauffolgenden Schlachten der Oblivion-Krise, allen voran in der Schlacht um Bruma, wurde die Parole "Denkt an Kvatch" zu DER Parole der Oblivion-Krise.

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 da Uriel Septim VII am 27. Letzte Saat ermordet wurde und die Überlebenden davon berichteten, dass Kvatch '"Letzte Nacht, als wir alle schliefen" angegriffen wurde, ist dies das erste mögliche Datum für den Angriff, da bis zu dieser Nacht die Drachenfeuer das erscheinen von Oblivion-Toren unmöglich machten
  2. Pyrrhussieg
  3. Quelle: http://www.elderscrolls.net/img/maps/kvatch_1280.jpg
  4. Dialog mit Eldamil
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